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Switcher
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Als Switcher zu wenig oder zu viel von einer Seite?

*********xFour Paar
388 Beiträge
Danke Ailujs
Auch ein Switcher kann durchaus, wenn er gerade in einer Rolle drin ist, voll und ganz in dieser aufgehen ohne auch nur das geringste Bedürfnis, die Seiten zu wechseln.
Wenn ich unten spiele, dann gibt es keine machtkämpfe, dann bin ich schließlich unten, weil ich es so will (und das, obwohl ich durchaus beides mit dem gleichen, switchenden partner mache, aber es ist immer vorher klar, wer der Chef ist und da gibt es keinerlei Unsicherheit, sobald die Rollen erstmal zugewiesen sind.)

Bin froh, dass auch mal von jemand anderem zu lesen *g* Unser Modell funktioniert haargenau so wie von dir beschrieben und es gibt nie Diskussionen oder "Machtkämpfe", weil eben von vorneherein klar ist, wer gerade in welcher Rolle ist.

Zum Eingangsthema: Ich würde im Profil nicht Switcher angeben. Denn ich kann mir sehr gut vorstellen, dass man da bei vielen automatisch durchs Raster fällt ...
Wenn du nicht wirklich sagen kannst in welche Richtung deine Neigung eher geht, weil es so stark vom deinem Gegenüber abhängig ist, würde ich es in den Profilangaben schlicht weglassen und es im Profiltext oder auf einer gesonderten HP ausführlich erklären.
*****a_S Mann
7.070 Beiträge
JOY-Angels 
BDSM "spielen" oder "leben"
Ich glaube, die Vorbehalte mancher BDSMer gegenüber Switchern hängen nicht allein am Switchen, sondern daran, dass ein Teil der BDSMer BDSM als eine "erotische Spielart" auffasst und ein anderer Teil als "Lebenseinstellung".
Die "Spieler" macht es an, "eine Rolle zu spielen", sich "mal fallen zu lassen" usw.. Meist hat diese Gruppe von BDSMern keine Vorbehalte gegenüber Switchern und die meisten Switcher würden sich wohl selbst auch in diese Gruppe einordnen.
Die "Ernsten" werden teils richtig grantig, wenn BDSM als "Spiel" bezeichnet wird, betonen, sie "sind dominant und tun nicht nur so" und sind das auch immer. Viele BDSMer dieser Gruppe sind der Meinung, dass Switcher per se keine "richtigen BDSMer" sind.
Daher denke ich, dass solche Vorbehalte von einem Teil der BDSMer kommen, und der TE sich eben lieber auf den anderen Teil der BDSMer konzentrieren sollte.
*******ssa Frau
5.202 Beiträge
betonen, sie "sind dominant und tun nicht nur so" und sind das auch immer.

Letzteres: ja.
Wenn ich immer devot bin, kann und will ich nun mal niemanden dominieren.
Dass "Spieler" nur so tun...nein, das ist nicht richtig ausgedrückt, sie reduzieren ihre Veranlagung auf einen bestimmten Moment, eine Session - ich glaube das ist so richtiger dargestellt.

Viele BDSMer dieser Gruppe sind der Meinung, dass Switcher per se keine "richtigen BDSMer" sind.

Hab ich noch nie gehört oder gelesen, dass das behauptet wurde. *nein*
BDSM umfasst so viele Spielarten, da ist für jeden etwas dabei.
Man muss nur nicht alles mögen und jeder darf frei wählen mit wem er zusammensein möchte.
In meinem Soloprofil habe ich "eher dominant" angegeben, weil ich überwiegend mich zur Zeit mehr dazu meine dominante Ader fühle.

Meiner persönlichen Erfahrung nach, vermute ich, daß Menschen beide Seiten in sich tragen. Nicht nur im sexuellen Bereich, sondern auch in vielen anderen. Es ist immer situationsabhängig und auch von den Personen abhängig, was gerade zum Vorschein kommt.

Ich selbst füge mich im Job nicht dominant, weil ich einen Chef über mir habe
Sexuell gesehen bin ich überwiegend dominant bei denen,die mich auch so empfinden. Nicht weil ich es möchte, sondern es ist einfach so.

Eine bestimmte Person oder auch zwei triggern mich in meine Devotion im sexuellen Sinne... wobei hier mehr mein Masochismus im Vordergrund steht. Aber dazu braucht es einen gewissen Draht zu meinem Gegenüber um dies hervor zu rufen.

Mit Switchern, die mit der selben Person switschen wollen, kann ich leider nichts anfangen...es ist eben so, aufgrund von Erfahrungen.

Ich, an deiner Stelle, würde mein Profil dahingehend verändern, wie dich im Moment fühlst und wahr nimmst und was deine Sehnsucht ist...so habe ich es definiert..auch wenn es sehr mager ist.

Sei du selbst!!
******meo Mann
270 Beiträge
Themenersteller 
Dank an Euch
@*********xFour Es lässt mich dann doch ein wenig hoffen, dass mit einem Switcher beides - innerhalb einer Partnerschaft - geht.
Eine HP hab ich schon lang im Profil und die devoten Damen fühlen sich durchaus angesprochen. Für die andere Seite sollte ich dies auch in Erwägung ziehen. Danke für den Tipp!

@**********ain79 Auch ich glaube, dass jeder von uns beide Seiten in sich trägt. Nur wird es oft als Schwäche gewertet "Schwäche" zu zeigen... das meine ich besonders im- aber nicht ausschließlich BDSM-Kontext.

@*******ssa Leider hatte ich schon mehrmals die Erfahrung gemacht, dass ich als switcher nicht ernst genommen wurde... "Du bist weder das Eine noch das Andere. Mit Dir kann ich nix anfangen" Da muss ich @*****a_S Recht geben.

Grüße aus Leipzig
von R.
*******ssa Frau
5.202 Beiträge
Leider hatte ich schon mehrmals die Erfahrung gemacht, dass ich als switcher nicht ernst genommen wurde... "Du bist weder das Eine noch das Andere. Mit Dir kann ich nix anfangen"

Würde mir nicht anders gehen, ich würde auch zu dir sagen, dass ich mit dir nichts anfangen kann, weil du nicht rein dominant bist. Für mich persönlich kämest du nicht infrage, aber deswegen würde ich respektieren wie du tickst.
So solltest du auch respektieren, wenn nicht jede Frau mit einem Switcher kann und sich da auch nicht überzeugen lassen will.
******meo:


@*****sei Danke für deine Worte. Es ist recht selten, dass eine dominante Lady die Dominanz eines Switcher zu schätzen weiss. Dabei meintest Du wohl eher den Alltag und nicht die Sexualität.

Liebe Grüße
von R.

Meine Sexualität hat schon immer dominante sowie devote Elemente. Deshalb bezieht sich das nicht nur auf den Alltag.


Weshalb ein Switcher anders dominant oder devot sein sollte als nur devote bzw. dominante Menschen weiß ich nicht.

Es gibt doch auch Menschen die im Alltag dominant und in der Sexualität devot sind. Da sehen viele kein Problem darin.

Der Switcher kann beides. Vielleicht ist das für manche nicht nachvollziehbar.

Ich kann mir vorstellen, dass es ähnlich wie bei Bi ist. Manche müssen beides ausleben, manche können sich je nach Partner für eine Seite entscheiden.

Mich erstaunen die Vorbehalte gegen Switcher sehr.
**********urple Paar
7.608 Beiträge
Wieso ist es so schwer zu verstehen, ...
... dass das eben für manche BDSMer nicht passt.
Das hat doch nichts mit Vorbehalten zu tun, wenn jemand sich aus ganz persönlichen Gründen einen Switcher oder eine Switcherin nicht als Gegenüber vorstellen kann.
Es reicht ja schon, wenn man die jeweils andere Seite nicht ausleben will oder kann, oder bei seinem Zielobjekt nur eine Seite in sich spürt, aber dennoch eine monogame Beziehung anstrebt.

Der TE schreibt ja selbst im EP, dass er beide Seiten nicht in ein und derselben Gegenüber sieht:

Die eine Dame animiert mich stark, hart und führend zu sein. Bei einer anderen Lady werden meine Knie weich - ich habe einfach das Bedürfnis vor ihr auf die Knie zu gehen. Beides ist nicht gespielt, sondern kommt tief aus meinem Inneren.

Mir geht da die Toleranz oftmals auf Seiten der Switcher, weil sich für sie dadurch die mögliche Auswahl deutlich reduziert.

Die wenigsten D/S-lastigen BDSMer mit fester Neigung können sich vorstellen, dass ihr Top gleichzeitig auch Als Sub unterwegs ist oder umgekehrt.
Die meisten Menschen, vor Allem Frauen streben letztlich eine einigermaßen monogame Beziehung an.

Trifft allerdings der richtige Switcher auf die richtige Switcherin, dann haben beide denselben Antrieb um für Beide passende Lösungen zu finden.
Neigungskompatibilität ist eben auch für Switcher eine wichtiges Kriterium und das reduziert die mögliche Auswahl hier schon deutlich.

Letztlich ist Kompatibilität das entscheidende Kriterium. Auch für mich kommen sicher 999 von 1000 Frauen von vorneherein nicht in Frage. Ich habe darin nie ein Problem gesehen, sondern die Chance eben genau mein passendes Gegenstück zu finden.



LG BoP (m)
***88 Paar
2.188 Beiträge
Sie von FK888 schreibt:

******meo:
Nur wird es oft als Schwäche gewertet "Schwäche" zu zeigen... das meine ich besonders im- aber nicht ausschließlich BDSM-Kontext.

Dazu möchte ich mich selbst aus einem parallel laufendem Thread zitieren:

***88:
Aber ich finde es ist ein Zeichen von Stärke, die Seite auszuleben, die in einem schlummert. Auch, und gerade dann, wenn es die devote Seite ist.

******meo:
Auch ich glaube, dass jeder von uns beide Seiten in sich trägt. Nur wird es oft als Schwäche gewertet "Schwäche" zu zeigen... das meine ich besonders im- aber nicht ausschließlich BDSM-Kontext.

Diejenigen, die es so sehen, sind meiner Erfahrungen nach in der Minderheit. Vielleicht hast du andere Erfahrungen gemacht. Ich persönlich sehe es nicht als Schwäche beide Seiten in sich zu haben.

Vielleicht lehne ich mich zu weit aus dem Fenster, den es ist nur eine Vermutung, aber devote Männer werden oft als schwach angesehen. Männer sind von je her das stärkere Geschlecht und Beschützer. Das sitzt in vielen Köpfen.

Ich sehe es eher so...es müssen sich zwei finden, die zusammen passen. Es können zwei Switcher sein, Switcher und dominant, Switcher und devot oder eine Dreierkonstellation.

Ich hatte eine kurze Spielbeziehung mit einer Person, die ihre andere Seite erforschen wollte...wir sind sogar einen Schritt weiter gegangen und wir haben beide innerhalb dieser Spielbeziehung geswitcht. Für mich war es manchmal mental etwas anstrengend um zu switchen. Außerdem war er immer zu jedem Zeitpunkt dominant. Er konnte sich zwar fallen lassen, aber zum Schluss war das der Punkt, wo es nicht mehr weiter ging. Ich fühlte mich nicht ernst genommen. Darum trenne ich das Ausleben mit verschiedenen Personen.

Was nicht bedeutet, wenn du eine Switchern findest, daß es auch so ist. Solch eine Beziehung kann durchaus funktionieren.
*******ssa Frau
5.202 Beiträge
Weshalb ein Switcher anders dominant oder devot sein sollte als nur devote bzw. dominante Menschen weiß ich nicht.
Es geht nicht darum ob ein Switcher anders dom oder dev ist, sondern dass einige eben die Vorstellung für sich selber stört, wenn zb er als ihr Dom woanders auf die Knie geht.

Es gibt doch auch Menschen die im Alltag dominant und in der Sexualität devot sind. Da sehen viele kein Problem darin.
Das ist ja auch nicht vergleichbar, weil ich würde im Job gar nicht bestehen wenn ich mich da auch devot verhalten würde. Oder stell dir vor als Mutter.

Mich erstaunen die Vorbehalte gegen Switcher sehr.
Das ist jedermans gutes Recht für sich persönlich Vorbehalte haben zu dürfen wenn es um die eigene Partnerwahl geht.
*******ssa:
Weshalb ein Switcher anders dominant oder devot sein sollte als nur devote bzw. dominante Menschen weiß ich nicht.
Es geht nicht darum ob ein Switcher anders dom oder dev ist, sondern dass einige eben die Vorstellung für sich selber stört, wenn zb er als ihr Dom woanders auf die Knie geht.

.

Danke für diese Erklärung.
*****kua Frau
4.392 Beiträge
JOY-Angels 
Vielleicht mag ich deshalb so gerne Fremdgeher und geheim-auf-die-Knie-Faller: sie bleiben sich und dem System gleichzeitig treu.

😍
******meo Mann
270 Beiträge
Themenersteller 
@*******ssa
Es geht nicht darum ob ein Switcher anders dom oder dev ist, sondern dass einige eben die Vorstellung für sich selber stört, wenn zb er als ihr Dom woanders auf die Knie geht.
Guter Einwand, auch wenn es rein im Kopf existiert und nix mit der Dominanz oder Devotion des Switchers zu tun haben muss.

@**********urple Zum besseren Verständnis hatte ich ja die Frage gestellt *g* Danke für Eure Gedanken
*******ssa Frau
5.202 Beiträge
Guter Einwand, auch wenn es rein im Kopf existiert und nix mit der Dominanz oder Devotion des Switchers zu tun haben muss.

Gestehe anderen einfach zu, dass sie auch ihre ganz eigenen Vorstellungen haben *top* - und ja, es existiert im Kopf, und das Bild würde ich aus selbigen nie wieder rausbekommen wenn ich wüsste, dass mein Partner/Herr sich woanders auch den Arsch versohlen lässt.
*****kua Frau
4.392 Beiträge
JOY-Angels 
Ich kann mir wunderbar dominant an den Nippeln ziehen lassen, weil ich ganz genau weiß, wie mich das geil macht.

Es ist nicht schwer, als Sadomasochist zu switchen, wohl aber, wenn um Dominanz und Hingabe ein Nimbus wölkt, der nicht zu selten die Personen dahinter und ihre wirkliche und zartschön nuancierte Bandbreite überstrahlt.
Sagt eine, die eigentlich nur mit Switchern spielt. Was verliert man schon im Erkenntnisgewinn?
Als Grenzgängerin in jedem Lebensbereich, habe ich es aufgegeben, in Vorgaben anderer passen zu wollen. Ich habe es umgedreht: der Mensch, der zu mir möchte, sollte es spannend finden, was ich bin.

Eher dominant....das habe ich angeklickt. Weil es bedeutet, diese Seite überwiegt, die andere ist vorhanden.

Schon immer lebte ich beides mit einem Partner, ohne von dem zu wissen, was es ist. Mal fesselte ich ihn, mal er mich. Alles in dem Rahmen von freier Sexualität, ohne schon BDSM zu sein.

Mein Devotanteil packe ich in meine Dominanz. Mein Partner dominiert mich auf Befehl. Oder er schaut zu, wie andere es tun. Oder er unterwirft sich. Gerade so wonach mir ist.

Da stellt sich gar nicht die Frage ob irgendetwas zuviel ist.

Und das könnte auch für das Switchen gelten. Wenn andere es nicht mögen, ihre Sache.

Aber es wird Menschen geben, die sich auf das Abenteuer und die Spielmöglichkeiten einlassen.

Switchen ist etwas ganz eigenes. Und das lohnt sich darzustellen.
*******sler Mann
77 Beiträge
Genau da liegt das Problem. Es wird auf mein Profil geschaut ... "Switcher!"
Für eine devote Dame bin ich zu wenig dominant.
Für die dominte Lady bin ich zu wenig devot.

Ohne jemanden real kennengelernt zu haben, lässt sich allein dadurch nichts über die Ausprägung einer Neigung festlegen. Hier liegt kein Kompromiss aus zwei Richtungen vor, bei der man sich irgendwo in der Mitte befinden müsste.

Diesen Denkfehler machen leider Viele und verkennen dabei, daß das eine das andere nicht zwangsläufig unterdrückt, sondern mitunter fördert, da es ein besseres Verständnis für die andere Seite ermöglicht. Das z.B. sehr für MAS/SAD. Ich bringe dazu sehr gerne mein Standard-Beispiel von dem Koch und dem Gourmet, also einem Paar aus aktiver und passiver Person, die ohne Einschränkung ihrer jeweiligen Fähigkeit ihre Rollen tauschen können, um dann sogar noch besser zu werden.

Ich selber bin auch ein Beispiel dafür: In den letzten Jahren ist sowohl meine aktive, als auch die passive Seite gewachsen und wenn man der BDSM-Analyse glauben schenken darf, war und bin ich besonders als Aktiver oft extremer, als die Meisten reinen aktiven. Überraschung?

Soviel zur also zu generellen Theorie, Switcher mit Sub-Interesse seien nicht dominant.

Es muss natürlich klargestellt werden, dass das i.d.R. nicht in einer Situation geschieht, dass da munter hin und hergeschaltet wird. Die Gefühlsebene zwischen zwei Personen und das daraus resultierende Machtgefälle sind die direkte Folge von Verhalten, Ausstrahlung und der Situation, also z.B. der Stimmung der Beteiligten. Diese definiert dann "automatisch" den Top und Bottom. So ist es auch nicht verwunderlich, dass ein Switcher bei der einen Person "unten" und der anderen "oben" sein möchte, weil das Verhalten des Gegenübers ihn dazu anregt. Anders, als der starr Orientierte, sind Switcher oftmals viel emphatischer und nehmen die Regungen des Gegenübers besser und intensiver war. Diese Sensibilität lässt sie auch die andere Seite spüren.

Oder um es mit dem Beispiel zu erkären: Nur weil ich gerne esse (passiv konsumiere) heisst es nicht, dass ich schlechter koche (aktiv zubereite), als reine Köche, die sich nie bekochen lassen.

Umgekehrt gedacht ist es in Einzelfällen daher sogar so, dass es Doms gibt, die gezielt switcher suchen, weil sie auf diese Weise einen ansonsten als Top agierende Person dominieren können, was einen deutlichen Anreiz darstellt, da es formell "schwieriger" ist. Bestes Beispiel: FemDom dominiert male SUB dahingehend, dass dieser die Zofe bespielt. Zitat der Femdom: "Es ist immer ein besonderer Kick, einen Dom in die passive Position zu bewegen".

Wenn der Gegenpart dann ebenso sensitiv ist, dann kann und möchte auch dieser switchen. Ich kenne ein Paar, dass auch das aktiv und mit großer Freude tut. Und 1) ja, der jeweilige Top ist sehr dominant und 2) ja, manchmal können sie sich nicht auf die Schnelle einigen, wobei es wohl eher Streit um die Subposition zu geben scheint *ggg*

Meine These: Der anspruchsvolle Top hat keine Angst vor Switchern.
**********urple Paar
7.608 Beiträge
Ein schöner Beitrag ...
... mit einem passenden Beispiel, wenn da nicht gleich wieder ein Vorurteil durchscheinen würde (... "Switcher sind am Ende die besseren BDSMer")

Ich finde das Beispiel mit dem Gourmet und dem Koch passend. Natürlich können sich diese beiden austauschen und voneinander sehr viel lernen.
Aber was ist mit dem Gourmet, der einfach nur essen und geniessen will, der keinerlei Ambitionen zum Selberkochen hat? Ist er deswegen gleich ein schlechterer Kritiker? Ist sein Urteil zum Essen deswegen weniger wert?

Für eine devote Dame bin ich zu wenig dominant.
Für die dominte Lady bin ich zu wenig devot.

Das ist meiner Meinung nach der falsche Ansatz. Es geht für mich nicht um "weniger dominant" oder "weniger devot" , sondern darum, dass ich für einen Menschen, der auch einen authentischen und aktiven dominanten Anteil hat, und diesen (... zu Recht) auch berücksichtigt sehen will, nicht das passende Gegenüber darstelle weil ich ihm das nicht geben kann und nicht geben will.
Im Umkehrschluss ist dieser Mensch aber auch für mich eben nicht das passende Gegenüber.
Dabei geht es auch nicht darum, dass dieser Mensch nicht stark und selbstbewusst sein darf oder nach aussen nicht dominant sein darf. Im Gegenteil, soll meine Sklavin unsere Beziehung, unsere gemeinsamen Interessen Dritten gegenüber sehr dominant vertreten.
Nur für unser Innenverhältnis gelten einfach andere Prioritäten, die ich authentisch in meinem Gegenüber sehen will.

Auf das Beispiel übertragen heisst das, dass ich kein Problem damit habe, dass ein Koch auch gerne isst, dass ich aber auf keinen Fall für ihn kochen will (... das heisst im Umkehrschluss aber nicht zwangsläufig, dass ich nicht kochen könnte *zwinker* ).
Ich bin aber auch nicht bereit, auf meinen Koch auch nur einen Tag lang zu verzichten, damit er sich anderswo als Gourmet verlustieren kann.

Ich kann mich mit meinem Koch auch hervorragend austauschen und ich kann sogar mit ihm zusammen zum Essen gehen. Ich kann sein Urteil durchaus höher ansetzen als Meines und sein Fachwissen nutzen und schätzen, aber er bleibt mein Koch.

Ein Koch der diese Bedingungen nicht akzeptieren kann, ist eben nicht meiner.

Ich weiß nicht ob ein Switcher diesen kleinen aber feinen Unterschied versteht, ob er ihn überhaupt wahrnehmen kann. Für mich und auch für meine Purple ist er elementar, obwohl wir sicherlich beide auch Teile der jeweils anderen Seite in uns tragen.

LG BoP (m)
*******sler Mann
77 Beiträge
Switchen
Den Unterschied kann - zumindest ich - durchaus wahrnehmen, weil es ein gradueller und kein substanzieller ist, der meine Auffassung konterkariert.

Es ist z.B. durchaus nachvollziehbar, wenn man den eigenen Koch nicht für andere kochen lassen möchte. Viele switcher wollen das auch nicht- wenigistens dann nicht, wenn sie wirklich "switchen" also mit dem eigenen Partner tauschen.

Natürlich ist es ein Problem, wenn eine SUB die aktive Seite nicht bedienen kann oder will, dann den Switcher als Top zu akzeptieren, in dem Bewusstsein, dass dieser dann noch irgendwo was anderes suchen könnte.

In dem Fall scheiden switcher dann als Partner aus. Keine Frage.


Dann:

(... "Switcher sind am Ende die besseren BDSMer")
Das war nicht so zu lesen. Wenn jemand beide Seiten spielt, ist er nicht automatisch besser, sondern breiter aufgestellt. Es gibt beim BDSM kein "besser". Es gibt nur "zufrieden" und "zusammenpassend".

Mit Bezug auf die obige Frage muss man das noch weiter divergieren:

Genau so wie TOP und SUB in ihrer Ausprägung, also dem Ausmass, was sie spielen, zusammen passen müssen, so müssen auch die Switcher zusammen passen. Viele switcher sind asymmetrisch, wenn man das so sagen darf.

Rein abstrakt betrachtet ist ein Dom/Sub dann auch nur ein Switcher mit der jeweiligen Sub-Seite 0%.
"Switcher sind am Ende die besseren BDSMer")
Nö sind sie nicht
Ob jemand gut oder schlecht ist bestimmt nicht die Neigung sondern der/die jenige der von der person bespielt wird.
Aber was sie sind, sie sind anstrengend.
*******sler Mann
77 Beiträge
Switcher sind anstrengend
Aber was sie sind, sie sind anstrengend.
In welcher Beziehung? Herausfordernd oder Überfordernd?

Wieviele Switcher hast du schon bespielt, dass sich das allgemein sagen lässt?
Anstrengend ist es vielleicht gegenseitig....weil es nicht nachvollzogen werden kann, wie der jeweils andere fühlt.

Zu vergleichen geht nicht....es sei denn Äpfel und Birnen sind das Gleiche.
Alle Switcher die ich kannte haben als erstes ihren Partnern eingeredet das sie auch diese andere Hälfte in sich tragen
Obwohl das bei 90% nicht der Fall war.
Auch wussten die Partner die nicht switchten nie was sie erwartet wenn sie nach Hause kamen ständig mussten sie von jetzt auf gleich ihr kopfkino ändern.

Hat sich der Switscher dann außerhal der Beziehung ausgleich gesucht gab es Stress
Meisten kamen die switcher als Dom aufs Parkett und im laufe der Beziehung wurde nur noch Dominanz vom Partner eingefordert, rundum hatten alle diese Beziehungen eine kurze verweildauer.
Obwohl mit der selben Person zu switschen auch für viele ein NoGo ist.
rundum anstrengend.
*****a_S Mann
7.070 Beiträge
JOY-Angels 
@**********ensch: Der Darstellung, dass Switcher durch ihr Switchersein anstrengend sind, möchte ich entschieden widersprechen. Natürlich sind manche Switcher anstrengend, aber dies sind sie, weil sie als Menschen anstrengend sind, z.B. dadurch, dass sie mit ihrer Sexualität nicht im Reinen sind, so etwas gibt es bei Switchern, Doms, Subs und Vanillas.

Ich kann mir gut vorstellen, dass einige männliche Switcher sich erst mal dom geben, um mehr Frauen kennenzulernen, und sich aber letztlich als fast gänzlich sub herausstellen, was die devote Frau, die sie kennengelernt haben, natürlich ärgert. Und sicherlich gibt es auch einige Switcher, die ähnlich wie manche Bisexuellen, die sagen, dass wir doch alle im Grunde bi sind, behaupten, alle Menschen seien dom und dev, würden nur nicht dazu stehen. Solche Einstellungen und Verhaltensweisen haben aber nichts mit dem Switchen zu tun, sondern damit, nicht realistisch und angemessen mit seiner eigenen Neigung umzugehen.
Dominante Männer, die sich ständig über alle anderen Menschen erheben und devote Frauen, die eher einen Therapeuthen brauchen als einen Dom, sind doch genauso anstrengend. Oder devote Männer, die alle ungefragt mit ihrem Kopfkino vollspammen, dominante Frauen, die sich für völlig unwiderstehlich halten, usw.. Auf allen "BDSM-Plätzen" gibt es anstrengende Menschen, aber eben auch total nette und angenehme, genauso wie unter Vanillas.
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