Spiritualität ist zunächst erstmal ne Definitionssache, aber danach kann man das Ganze ja unter unterschiedlichen Aspekten beobachten.
Und um die ursprüngliche Frage zu beantworten, nein. Da gibt es keine Disskussion, weil wir es an zeitlichen subjektiven Trends festmachen und nicht generell schauen . Habe den Thread mal eben durchgelesen, also wirklich objektiv und tiefgründig war es nicht wirklich .
Dann wollen wir mal wieder ein bissl was dazu steuern.
Spiritualität (irwer hat schon wiki oder so zitiert ) ist in erster Linie der Glauben an nicht materiell festellbare Konstrukte und / oder das Praktizieren von Handlungen die es erlauben auf einer andren, "schwer wahrzunehmbaren" Ebene miteinander (teilweise) in Verbindung zu treten und ein anderes Gefühl für das eigene Leben und die eigene Wahrnehmung zu bekommen. Geschichtlich ( wie es schon erwähnt wurde ) kommt unser Verständniss der Spiritualität von alten Kulturen, die sich über die Zeit erhalten haben und auch in "neueren" Religionen wieder zu finden sind. Was im Endeffekt bedeutet, das Spiritualität gleichzu setzen ist mit dem "christlichen"/westlichen Geistlichem. Geschichtlich wurden Bräuche adaptiert und fortgeführt und Paralellen gibt es genügend. Wer will kann Dokus suchen^^.
Ein Argument durch den Thread war bekannte männliche spirituelle Namen. Und die Empfänglichkeit der Frauen für das Thema.
Wenn man Studien der Geschlechter Glauben schenkt und ein bissl Statistik durchwühlt, gibt es hierzu ein paar intressante Punkte.
Männer sind im allgemeinen mehr daran interessiert sich im Kontest zu behaupten und möglichst an der Spitze zu stehen. Geschichtlich ist das einfach nachgewiesen und kulturell ist es laut unsrem Wissen bei den meisten Kulturen gefördert, da sie meist patriarchisch ausgelegt waren. Deswegen ist es auch relativ einfach für Männer öffentlich vorne zu sein, man denke einfach mal an die Gleichberechtigungsbewegung in Amerika ( Martin Luther King und Rosa Parks ). Da fallen einem doch sicher eher Männernamen ein, oder?
Ein Zusatzargument hierzu ist die empathische Veranlagung der Frauen. Frauen sind meist sozialer und empathischer , was dazu führt das sie das Agieren in Gruppen bevorzugen, bzw. darin mehr Halt finden. Außerdem neigen sie dazu emotionaler zu leben und zu begründen, wodurch sie nicht das gleiche Verlangen haben an erster Stelle zu stehen, bzw. die Person zu sein, die allen andren auf die Füsse tritt.
Das Gleiche Argument greifen wir jetzt nochmal auf. Und zwar findet man mehr als genug geschichtliche Belege für Frauen in geistig/religiösen Rollen in alten und modernen Kulturen. Allein die Symbolisierung von weiblich, göttlichen Charaktären als Beginn des Lebens, oder die Rolle von Priesterinnen. Dadurch das Frauen eher Gruppenorientiert und empathischer agieren, sind sie leichter empfänglich für etwas nicht ganz rationell definierbares. Die Verbindung mit anderen ist ihnen sehr wichtig, was ja auch einen Grundpfeiler der Spiritualität darstellt.
Spiritualität ist im Endeffekt wie eine neue Sprache, ob man sich damit beschäftigt oder nicht hängt einfach nur vom eigenen Interesse, dem Umfeld und der Lebensgeschichte ab. Wenn man ganz arg schaut, könnte ich mir durchaus vorstellen das Frauen eher zum Spirituellen/Geistigen neigen als Männer,aber relevant ist es nicht.
Ob und wie ich Spiritualität auslebe ist im Hinblick auf die Ausgangsfrage total egal, da sie allgemein ist. Was Geldmacherei und Kulturunterschiede anbelangt , das hat ebenfalls keine wirklich greifbare Konsequenz, das es hierbei eher um Medien der Spiritualität geht und andere Faktoren mehr damit zu tun haben, als die generelle Empfänglichkeit für Spirituelles ( Materialismus , Umfeld , Prägung. um ein paar zu nennen )
Wer Erfahrung mit Spiritualität hat, wird sie irgendwie in seinem Leben ausleben, oder auch nicht. Aber Erfahrungen sind so individuell, dass sie nicht wirklich allgemein gültige Aussagen liefern , vergesst das nicht.
Persönlich kenne ich mehr männliche Personen die spirituell veranlagt sind, aber auch nur, weil ich mich eher dafür interessiere . Je nach dem wo man sich rumtreibt, erlebt man halt dann etwas spezifisches.