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Typisch Mann, typisch Frau... Wie seht ihr euch selbst?

@**********mchen
Genau die Hürden wie Gehalt und Karriere Chancen waren gemeint... Nur solche!
*****a42 Frau
13.633 Beiträge
JOY-Team 
Guten Morgen,

dies Thema ist über Nacht inhaltlich erneut nicht mehr zu erkennen. Einige Beiträge mußten darum entfernt werden.

Einen Teil haben wir nun als neues Thema generiert.
Ist Spiritualität abhängig vom Geschlecht?

Respektiert bitte die Fragestellung des Threads. Diese fragt nach eurer eigenen Einschätzung, ob ihr euch als "typisch" empfindet. Es geht NICHT um Gleichberechtigung.

Sollte dies Thema nicht mehr konstruktiv und im Sinne der Eingangsfrage beschrieben werden, werden wir das Thema schließen.

Liebe Grüße
sandra42
JOY Team
Weiblich. Durch und durch.
In der Schule liebte ich Sprachen und alles, wo es ums Zwischenmenschliche geht. Mathe, Physik und Chemie gingen so oder waren gar ein Graus. Biologie fand ich super spannend.
Im Studium war der Statistikschein die größte Herausforderung. Und damit war ich nicht das einzige Weibchen. Wie groß mein Entsetzen war, als ich feststellen musste, dass mein Studienfach inzwischen sehr viele naturwissenschaftliche Aspekte umfasst. Da habe ich mich durchgekämpft.
Ich liebe Schuhe, hochwertige Kleidung und Taschen.
Ich lasse mich gerne einladen und verwöhnen. Komplimente sind was Feines und ich bin gerne eine der Attraktivsten im Raume.
An Sport habe ich Tanzen und rhythmische Sportgymnastik gemacht.
Ich bin launisch und lebe das aus.
Schwache Männer bringen mich dazu, dass ich sie auf dem Boden liegend meine Boots lecken sehen will. Starke Männer bringen mich auf die Knie.

Ich bin ein stolzes Klischeeweibchen und nein...die Gesellschaft hat mich nicht dazu gezwungen oder gemacht...sorry!
*****l12 Mann
1.780 Beiträge
*****696:
Schwache Männer bringen mich dazu, dass ich sie auf dem Boden liegend meine Boots lecken sehen will.

Ach, das ist doch mal ein guter Grund Schwäche zu zeigen. *g*


Das ist doch genau die Vielfalt, die entsteht, wenn es kein typisch mehr gibt. Es wird ja nicht kritisiert, dass jemand typisch IST sondern, dass es typisch gibt bzw. jemand typisch sein SOLL.
@SubTil12
So gefällt mir das. Ist sie zu stark, bist du zu schwach...;)

Ich will mich hier lieber an die Ausgangsfrage halten. Dabei ging es ja um mein subjektives Empfinden und meine Selbstwahrnehmung. Trotzdem sei mir eine Anmerkung erlaubt, nachdem ich dem Thread schon seit einigen Tagen mit grossen Augen verfolge...

Im Gegensatz zu vielen anderen Damen bin ich von typischen Geschlechtereigenschaften überzeugt. Sie treffen auf viele aber nicht auf alle Exemplare zu. Typisch gibt es somit für mich. Dadurch werden Exemplare, welche diese Eigenschaften nicht aufweisen, aber keinen Deut weniger weiblich oder männlich. Typisch sein soll ist somit unakzeptabel, wenn es gesellschaftliche Nachteile mit sich bringt. In meinem Privatleben behalte ich mir aber das Recht vor, auf typische Vertreter beider Geschlechter zu stehen, die man nur als schlechtes Klischee oder wandelnde Karikatur bezeichnen kann. Da lasse ich mich nicht bekehren oder umerziehen. My pussy, my rules...nicht nur Männer, sondern auch meine "Schwestern" haben das zu akzeptieren, so wie ich sie auch akzeptiere.
Ich habe schon ein paar junge "Luxusweibchen" in späteren Jahren am Ende der gesellschaftlichen Scala gesehen ... und ich denke, außer in einem ganz bestimmten Kontext hat diese Spezies von Menschen keine Chance zum Überleben.

Heute sind andere Eigenschaften gefragt und auch eine Frau sollte in der Lage sein, ihr Leben finanziell und eigenständig zu meistern. Da haben Eigenschaften, die als typisch weiblich - also "süß", hilflos", "zickig", "unentschlossen" usw. gelten, wenig Chancen zum Ausleben.
Denn nur noch wenige Männer werden bereit sein, so etwas zu finanzieren.
Und auch der hübscheste Körper wird einmal alt, faltig oder dick.

Aber jeder ist ja seines Glückes Schmied, nech?
*********icht Frau
14.521 Beiträge
AUTHENTISCH muss es sein...

ich kann sicher mal für einen abend in eine feminine oder maskuline rolle schlüpfen,
aber das ist ein schau-spiel - und demnach nichts gewachsenes oder gefühltes...
und dann wirkt es einfach nur "aufgesetzt"
(ich sage mal als beispiel "Dominanz" oder "devot")

warum lassen sich eigentlich nur frauen die lippen aufspritzen? (ich jedenfalls kenne keinen mann)

ist das typisch weiblich - so als äusseres symbol für: ich kann gut blasen?
***le Mann
332 Beiträge
**********Heart:
AUTHENTISCH muss es sein...
warum lassen sich eigentlich nur frauen die lippen aufspritzen? (ich jedenfalls kenne keinen mann)

ist das typisch weiblich - so als äusseres symbol für: ich kann gut blasen?

Das ist eher ein unterbewusstes Fruchtbarkeitssignal, welches auf Männer schlicht nicht anwendbar wäre.
****ul Mann
481 Beiträge
warum lassen sich eigentlich nur frauen die lippen aufspritzen? (ich jedenfalls kenne keinen mann)

Weil nur Frauen auf so eine bescheuerte Idee kommen, Sorry.

**********Heart:
ist das typisch weiblich - so als äusseres symbol für: ich kann gut blasen?

Und Männer so bescheuert sind es zu glauben, kein Sorry.

Du siehst, Männer und Frauen sind auf ihre eigene Art......mmhhh...beeinträchtigt. Es nimmt sich aber nichts.
*********acht Frau
7.362 Beiträge
Ich persönlich nehme geschlechtsspezifische Unterschiede wahr und dass sie hormonelle wie auch sozial-gesellschaftliche Ursachen haben. Das ist auch völlig in Ordnung, so lange zwischen den Polen "total typisch männlich-dominanter Holzfäller mit buschigen Augenbrauen" und "total typisch weiblich-liebliches Schnuckelmädchen im herzigen Blümchenkleid" genügend Raum bleibt für individuelle Ausprägungen.

Für mich zum Beispiel. 🙂
**********audia
4.828 Beiträge
Wahrnehmung, Gedankennachtrag.
Also, bei mir war es eine Entwicklung dahin, KEINE Unterschiede mehr zu bestehenden Geschlechtern zu machen, denn mir persönlich bringt das nix.
Früher hatte ich auch mal anders gedacht und es war für mein Sexualleben nur hinderlich.
Heute weiß ich allerdings auch warum das so war.

In der BDSM-Erotik und Lustauslebung spielen Geschlechter für mich wirklich KEINE ROLLE mehr, ich sehe nur die verschiedenen Menschen, mit welchen ich halt lustvolle Plays eingehen kann oder neue Kontakte knüpfen kann. All diese Einteilungen schränken mich in meinem Geiste nur ein und es gibt nix schlimmeres, als sich mental einengen zu lassen, egal bei was auch immer.
So gesehen ist es eine mentale Weiterentwicklung meinerseits in Verbindung mit meiner "upgedateten" Sexualität. *zwinker*
*****uns Mann
4.072 Beiträge
Typisch Mann, typisch Frau ... Wie seht ihr euch selbst?

Ich bin mit typisch männlichen Denkstrukturen beschenkt worden. Probleme, Aufgaben werden analysiert und gelöst – einfach, effizient und gern schnörkellos.

Jedwede Emotionalität und Empathie kann ich dabei binnen Sekundenbruchteilen ausschalten, wenn sie nicht zweckmäßig sind oder behindern. Das wiederum ist nicht angeboren, das ist antrainiert.

Probleme wieder und wieder durchzukauen ist mir zutiefst zuwider, das überlasse ich Frauen.
****o9 Mann
4.494 Beiträge
Ein Irrtum von "typischen" Männern..
Frauen lassen sich die Lippen aufspritzen... wegen den Männern🤪 sondern sie möchten andere Frauen damit beeindrucken😎

An den Lippen.. erkenne ich nicht ob sie jetzt gut blasen kann😅 wenn du eine Frau zum Knie bringst, dann wirst du das erleben. Du dann lieber doch.. Boots leckst, dann verschiebt sich die Rolle.
"Typisch" Rollenverteilung
Sie erkennt auch nicht, an den Lippen.. des Mannes 😋ob ihr gut lecken kann.
Das ist doch.. typisch und typisch🤗
*****608 Mann
3.300 Beiträge
Es scheint heute, also im 21. Jahrhundert nicht mehr so einfach zu sein, genauer zu definieren was typisch Mann und was typisch Frau ist. Ist das denn wichtig? Vielleicht für die eigenen Standortbestimmung.
Wir als Menschen und auch als Gesellschaft entwickeln uns immer weiter, so ist es auch an der Zeit sich von alten Rollenbilder zu verabschieden. Was heute typisch Frau und typisch Mann ist, gibt es so nicht mehr wie sagen wir vor 50, 30 oder 15 Jahren. Sicher hat es sich bin in den Führungsetagen großer DAX- Unternehmen noch nicht herumgesprochen, auch das wird sich noch ändern. Männer die Erziehungszeit nehmen werden auch immer mehr.
Und dann gibst da noch das traditionelle, Frauen die sich gerne im Kleid kleiden, sich darin besonders weiblich fühlen. Männer die gerne im Anzug und Schlips rumlaufen, aber auch mal zur Axt greifen und Holz hacken um mal einige Klischees zu bedienen. Hat alles seine Berechtigung!
Hätte es die Emanzipation nicht gegeben, gebe es vielleicht heute noch kein Frauenwahlrecht. Frauen ständen vielleicht immer noch am Herd.
Und sexuell? Was spricht dagegen, dass sich Frauen nicht das holen was sie sexuell wollen.
Typisch Männlich wäre hier dann, dass viele Männer das stark verunsichert, da dies nun nicht in ihr klassisches Rollenbild passt.
Was im übrigen seit Jahren typisch für beide Geschlechter ist, jedes Geschlecht meint mit seiner Sicht auf das eigene und dem anderen Geschlecht sich im Recht zu befinden. Es werden so oft Vorurteile bedient, statt sich mal zusammen zu setzten und sich Gemeinsam darüber zu unterhalten, wie können wir auch Geschlechterpolitisch auf einen Nenner kommen können.
Immerhin wird sich in diesem Forum darüber schon mal auseinander gesetzt, was ich allerdings vermisse, ab und an eine wertschätzende Auseinandersetzung von beiden Geschlechtern, auch typisch!
*******976 Frau
168 Beiträge
*****717:
Ich habe schon ein paar junge "Luxusweibchen" in späteren Jahren am Ende der gesellschaftlichen Scala gesehen ... und ich denke, außer in einem ganz bestimmten Kontext hat diese Spezies von Menschen keine Chance zum Überleben.

Heute sind andere Eigenschaften gefragt und auch eine Frau sollte in der Lage sein, ihr Leben finanziell und eigenständig zu meistern. Da haben Eigenschaften, die als typisch weiblich - also "süß", hilflos", "zickig", "unentschlossen" usw. gelten, wenig Chancen zum Ausleben.
Denn nur noch wenige Männer werden bereit sein, so etwas zu finanzieren.
Und auch der hübscheste Körper wird einmal alt, faltig oder dick.

Aber jeder ist ja seines Glückes Schmied, nech?

Pauschalisierung. Nur weil man ein sensibler und gefühlvoller Mensch ist, heißt das ja nicht, dass man keine Chance zum Überleben hat. Ich habe größtenteils Eigenschaften, die Frauen zugeschrieben werden und bin trotzdem weder Heimchen am Herd noch lasse ich mich von Männern finanzieren. Ich bin seit 12 Jahren erfolgreich selbstständig.
*****l12 Mann
1.780 Beiträge
*****717:
Heute sind andere Eigenschaften gefragt und auch eine Frau sollte in der Lage sein, ihr Leben finanziell und eigenständig zu meistern. Da haben Eigenschaften, die als typisch weiblich - also "süß", hilflos", "zickig", "unentschlossen" usw. gelten, wenig Chancen zum Ausleben.

Nehmen wir doch mal noch andere Eigenschaften dazu, die auch traditionell dem Weiblichen zu geordnet werden. Empathie, soziales Geschick, Fähigkeit andere Standpunkte leichter zu akzeptieren.
Dann haben wir etwas, was zumindest in guten Unternehmen* den beruflichen Erfolg befördern kann. Und ebenfalls den Erfolg des Unternehmens steigern.
Der Schaden, der in Unternehmen durch sinnlose Revierkämpfe angerichtet wird, ist sicherlich mit einem hohem Milliardenbetrag zu beziffern.
Wie viele positive Dinge werden einfach blockiert, weil die Befindlichkeiten nicht gemerkt und beachtet wurden...

Und das ist jetzt nur die berufliche Seite.

• in schlechten Unternehmen wird mensch damit nicht weit kommen.
*******na57 Frau
22.185 Beiträge
JOY-Angels 
Ich denke, dass es keine von Natur aus typisch weiblichen oder männlichen Charaktereigenschaften gibt, sondern jeder Mensch ist eine Mischung aus allem Möglichen. Die Gesellschaft/Gewohnheit hat da "typisch" draus gemacht und dieser Thread spielt ja mit den Stereotypen, indem man und frau einschätzt, wie er/sie sich selber auf dieser Skala sieht.

Spannend finde ich, wie unterschiedlich das ist - manche sind wirklich so, wie man die "typische" Frau sieht oder den "typischen" Mann, andere nicht ... und das ist eben so. Wir sind eben alle unterschiedlich.

Ich bin in einer Zeit groß geworden, in der die Stereotype hinterfragt wurden, aber andererseits sehr lebendig waren. Mädchen hörten noch, dass sie kein Abitur "bräuchten", weil sie ja doch heiraten würden. Andererseits kam die Frauenbewegung, die mir sagte, ich kann alles tun, was ich will und was mir passt. So war ich als Teenager immer wieder zerrissen - meine Begabung liegt eindeutig auf sprachlichem Gebiet (weiblich), aber ich hatte keine Lust auf Make-up und Klamotten-Diskusssionen und so weiter und so weiter.

Ich wünsche den jetzt jungen Männern und Frauen, dass sie nicht jahrezehntelang an sich arbeiten müssen, bis sie sich trauen, sie selber zu sein - so war das bei mir jedenfalls. Vielleicht hilft auch so ein Thread zu erkennen, wie interessant unterschiedlich wir alle sind und dass das gut so ist !

*klugscheisser* End ... *sorry*
*******976 Frau
168 Beiträge
*****l12:
*****717:
Heute sind andere Eigenschaften gefragt und auch eine Frau sollte in der Lage sein, ihr Leben finanziell und eigenständig zu meistern. Da haben Eigenschaften, die als typisch weiblich - also "süß", hilflos", "zickig", "unentschlossen" usw. gelten, wenig Chancen zum Ausleben.

Nehmen wir doch mal noch andere Eigenschaften dazu, die auch traditionell dem Weiblichen zu geordnet werden. Empathie, soziales Geschick, Fähigkeit andere Standpunkte leichter zu akzeptieren.

Danke, genauso ist es! Es sind genau diese Eigenschaften, die mir in meinem Job zugute kommen.
***le Mann
332 Beiträge
*******976:
*****l12:
*****717:
Heute sind andere Eigenschaften gefragt und auch eine Frau sollte in der Lage sein, ihr Leben finanziell und eigenständig zu meistern. Da haben Eigenschaften, die als typisch weiblich - also "süß", hilflos", "zickig", "unentschlossen" usw. gelten, wenig Chancen zum Ausleben.

Nehmen wir doch mal noch andere Eigenschaften dazu, die auch traditionell dem Weiblichen zu geordnet werden. Empathie, soziales Geschick, Fähigkeit andere Standpunkte leichter zu akzeptieren.

Danke, genauso ist es! Es sind genau diese Eigenschaften, die mir in meinem Job zugute kommen.

Was aber nicht heißen dürfe, dass diese Eigenschaften nicht auch Männern im Job zugute kämen. Im Umgang mit Kollegen und besonders Vorgesetzten ist das Zwischenmenschliche oft entscheidender als das Fachliche.
****y_1 Frau
1.597 Beiträge
Hätte es die Emanzipation nicht gegeben, gebe es vielleicht heute noch kein Frauenwahlrecht.

Das war doch eher andersherum, oder?

Das Frauenwahlrecht war einer der ersten Schritte zur Emanzipation.
*****608 Mann
3.300 Beiträge
****y_1:
Hätte es die Emanzipation nicht gegeben, gebe es vielleicht heute noch kein Frauenwahlrecht.
Das war doch eher andersherum, oder?

Das Frauenwahlrecht war einer der ersten Schritte zur Emanzipation.

Falls ich das nicht politisch Korrekt wieder gegeben habe, bitte ich um Entschuldiung.
Ich hätte auch in Zeiten Henriette Goldschmidts anfangen können.
*****717:

Heute sind andere Eigenschaften gefragt und auch eine Frau sollte in der Lage sein, ihr Leben finanziell und eigenständig zu meistern. Da haben Eigenschaften, die als typisch weiblich - also "süß", hilflos", "zickig", "unentschlossen" usw. gelten, wenig Chancen zum Ausleben.
Denn nur noch wenige Männer werden bereit sein, so etwas zu finanzieren.
Und auch der hübscheste Körper wird einmal alt, faltig oder dick.

Wie kann frau nur so verbittert sein, um permanent hier im Forum die verbale Keule rauszuholen?

Mein Leben wird komplett von mir alleine finanziert. Ich gehe arbeiten und bezahle dadurch meine eigenen vier Wände, mein Auto und meine Kühlschrankfüllung selbst. Auch ein Urlaub liegt mal drin. Meine Bude ist sauber und aufgeräumt, meine Versicherungspapiere up to date, es gibt keine überquellenden Wäsche- und Bügelkörbe und eine ordentliche Mahlzeit kriege ich auch immer auf den Tisch.

Dennoch treffen alle die von Dir genannten Eigenschaften

"süß", hilflos", "zickig", "unentschlossen"


in manchen Situationen auch auf mich zu. Dazu kommen noch typische Klischees wie "blond", "naiv", "Heulsuse", "Quasselstrippe", "handwerkliche Legasthenikerin", eine "absolute Null in Sachen PC und Technik".....diese Liste könnte ich noch seitenlang weiterführen.

Ich brauche keinen Mann, der mein Leben finanziert, aber ich nehme gerne seine kleinen und größeren Geschenke an.
Mein Partner braucht keine Köchin, dennoch freut er sich, wenn ich koche.
Er kommt alleine durch die Männergrippe, mag aber auch mal betüddelt werden.

Breche ich mir da einen Zacken aus der Krone?

Ich bin gerne "Weibchen" und betüddel meinen Partner. Und ich scheue mich nicht, auch meine Schwächen preis zu geben. Reifenwechsel, abgestürzter PC, Renovierungen, Ikea-Regale...Dinge, die mich regelmäßig an meine Grenzen bringen. Aber ich weiß, ich darf fragen...und tue das auch....und gebe damit auch meinem Partner das Gefühl von Wertschätzung und Anerkennung seiner Fähigkeiten in diesen Bereichen. Ihm vertraue ich und weiss, das wird gut und richtig.

Ich habe nicht (mehr) den Anspruch, in allen Bereichen des Lebens perfekt zu sein. Das, was ich kann, mache ich gut....den Rest überlasse ich gerne meiner besseren Hälfte. Würde es ihn nicht geben, könnte ich aber auch einen Handwerker bezahlen.

Umgekehrt habe ich das Gefühl, dass viele Männer heutzutage sehr verunsichert sind aufgrund der Emanzen- und Feministinnen-Debatten. Ich glaube nicht, dass die Männer heute alle noch das berühmte Heimchen zuhause haben wollen sondern eine Frau, die durchaus noch frau im Sinne von "Mutter- und Familienmensch" ist ohne sich selbst zu vergessen und sie dahingehend auch unterstützen. Ebenso wie Männer eben auch eigenständiger geworden sind in Sachen Haushalt, Kinderbetreuung usw.

Ich muss nicht ständig dem Mann sagen "Das kann ich selbst" sondern bitte um Hilfe und kann mich dann ganz gelassen den Dingen widmen, die mir besser liegen. Oder mithelfen und dazulernen. Und ich gebe ihm gerne das Gefühl, ein "echter Mann" zu sein.

Klischee? Jepp....funktioniert gut bei mir*g*
****ll Mann
9 Beiträge
Bin Russe und spüre ganz viel Erleichterung, seitdem ich in DE lebe, was die geschlechtsspezifische Typisierung durch die Gesellschaft angeht. Für einen Mann in Russland ist es ganz wichtig, sich als Mann zu verhalten: karriereorientiert zu sein (besonders in großen Städten), einige gewisse Dinge zu besitzen (sonst wird man zum Außenseiter am Heiratsmarkt), dominant aufzutreten, Emotionen zu kontrollieren, in einer Beziehung die führende Position aufzunehmen. Schützer, Jäger, Versorger – ein ziemlich populäres Stereotyp. Es scheint harmlos und für manche attraktiv zu sein, hat aber seine Folgen: geschlechtsspezifische Gleichberechtigung wird in Russland nicht wirklich seriös wahrgenommen; auch Hausgewalt ist kein wichtiges Thema; und Frau ist immer schuld, wenn ihr etwas passiert (Mann ist ja schließlich Mann und sollte lieber nicht provoziert werden). Dieser kranke Sexismus hat mich so angekotzt! Es geht nicht mehr nur um Differenz in Denkstrukturen und in Verhalten, worüber wir uns jetzt so nett unterhalten können, es ist schon etwas Ungesundes: Männer und Frauen sollen nicht nur sehr unterschiedlich sein (das ist eine Selbstverständlichkeit) sondern auch ganz starke Ansprüche aneinander haben, und besonders als Mann fühlst du, dass es mehr und mehr von dir verlangt wird, und einmal willst du nicht mehr, dieses Spiel zu spielen. Deshalb bin ich jetzt froh, dass ich mich von so einem gesellschaftlichen Druck befreit habe und nicht ständig denken muss, ob ich mich richtig, als echter Mann verhalte, und mich mit allen meinen Zügen, die, man könnte vielleicht sagen, nicht typisch männlich sind, total wohl fühlen kann.

Denn ich entspreche vielleicht nicht 100% dem Stereotyp: ich habe kein Interesse für Autos oder Motorräder (hm, in einem Museum eigentlich schon) oder Schusswaffen, bin gar nicht geschickt in Lochbohren / Installation (ich kann maximal mein Fahrrad reparieren), habe einen eher zarten, empathischen Charakter, mag Kunst und Musik viel mehr als Naturwissenschaft / Mathematik, achte eher auf mein Wohlfühlen als Karriere. Aber was ich so typisch männliches besitze ist zum Beispiel Initiative in einer Beziehung: alles zu planen, wann und was wir unternehmen, alles unter Kontrolle zu halten – hier haben mich Russische Frauen ganz gut dressiert. (Deshalb bin ich noch immer positiv überrascht, wenn mir etwas vorgeschlagen wird und wenn die Frau selbst was organisiert, Tickets kauft und mich einfach einlädt – wooow, ich fühle mich so dankbar und erleichtert.)

Und ich finde es recht anziehend, wenn Frau Fußball spielt oder auf Bäume klettert oder etwas wie StrongmanRun unternimmt, mehrtägige Wanderungen mit Zelten und ohne Duschen gut aushalten kann, nicht mit Rasieren, Make-Up und Nagellack besessen ist, keine Angst hat, sich mal ganz natürlich zu zeigen, sich locker bekleidet (obwohl lange Kleider auch mein Geschmack sind). Ich mag es, wenn Frau sympathische Männer mal anspricht und Initiative zeigt, offen mit eigener Sexualität umgeht und sich manchmal ganz unanständig benimmt, ohne Angst vor gesellschaftlicher Beurteilung. Und das wird zum Glück auch von mehreren anderen Leuten hier so gesehen – man ist erlaubt, einfach sich selbst zu sein als Individuum, und ich finde deutsche Gesellschaft in diesem Sinne gesunder, als die in Russland.
*********g2020 Paar
1.817 Beiträge
Wie unsere Sie sich sieht
also wenn ich so an mir runterschaue bin ich definitv eine Frau *g*

Aber als Persönlichkeit bin ich glaube ich so einrichtiger Mischling.
Ich arbeite im Büro aber in einem Handwerksbetrieb, nur mit Männern und finde da mega. Kein Theater, kein gezicke und jede Menge Spass.
Ich steh meine Frau im Alltag, kann steichen, tapezieren, Reifen wechseln aber ich finde es toll wenn ich Blume bekomme, man mit die Türe aufhält oder mir das Gefühl gibt das ich beschützt werde.
Ich liebe Weihnachtsfilme aber du würdest mich nie in eine Schnulze bekommen, dann bitte doch richtig Action.
Autos sing geil, wenn sich dann noch eine tolle Frau drauf räkelt....mega, trotzdem heule ich bei Hochzeiten wie ein Schlosshund.
Sekt ist geil aber das Glas Bier im Pub genauso.

Aber was ist denn heute bitte noch wirklich typisch? Ist ein Mann der Gefühle zeigt und mal weint jetzt weniger männlich?

Wie so oft im Leben denke ich es gibt nicht nur schwarz und weiß, ich bin ein Regenbogen und pfeiffe auf ein Klischee *top2*
Typen? Jede(r) einzelne eine eigene Type und Typin!
Es handelt sich um eine unbeantwortbare Frage. Von einem/einer Einzelnen unbeantwortbare Frage. Ob es Typen gibt und wie die Aussehen, kann der/die Einzelne nicht beantworten.

Typen und Typisierungen erhält mann/frau, wenn eine große Zahl von Leuten nach bestimmten Merkmalen und Merkmalsausprägungen daraufhin untersucht wird, welche Merkmals- Kombinationen in welchen Ausprägungen sich häufen.

Der Faulheit wegen teilt mann/frau häufig die Gruppe zuvor (es sollen nachher ja Unterschiede gefunden werden – warum erschließt sich meist nicht) nach einem gut erkennbarem Merkmal, z.B. große Beule (Penis) oder kleine Beule (Venushügel) in der Hose.

Wenn wir jetzt mal das Merkmal Verdienst nehmen wird die Grenze, die kleine/große Beule teilt und die niedrig/hoch Verdienst teil fast an derselben Stelle verlaufen.

Anders könnte es aussehen, wenn wir als Grenze gut/schlecht kochen nehmen. Da könnte es sein, dass wir zwei verschiedene Trenngrenzen finden, die sie deutlich weniger stark zur Deckung bringen lassen.

Also: Ob Unterschiede (noch keine Typen!) gefunden werden, hängt davon ab, welche Merkmale (in welcher Ausprägung – hier habe ich jeweils nur zwei Ausprägungen gewählt) ausgesucht worden sind. Dieser Auswahlprozess ist willkürlich! Daher kommt bei einer Typisierung auch nichts etwa heraus, was ist, sondern worauf man sich im Konsens geeinigt hat (hier auf bestimmte Merkmal in bestimmter Ausprägung, die mann/frau untersuchen will).

Hat mann/frau solcherart Unterschiede gefunden, kann dann daran gegangen werden, zu schauen, welche Merkmals-/Ausprägungskombinationen besonders häufig vorkommen und dies zu Typen erklären. Wenig Sinn hat es, genauso viele Typen zu bestimmen, wie es Leute sind. (Genau das versucht aber die Frage, die sich an einzelnen Leute richtet.) Das wäre aber Voraussetzung, damit sich niemand hinterher beschweren kann: „Ich finde mich in diesen Typen nicht wieder!“ Die Kunst der Typisierung besteht ja gerade darin, weniger häufe Merkmals-/Ausprägungskombinationen unter den Tisch fallen und die häufigsten um so stärker hervortreten zu lassen.

Jeder Einzelne hat die Freiheit sich selbst die Merkmale herauszusuchen, die er/sie für wichtig hält. Für den einen / die eine mag (gut/schlecht) kochen wichtig sein (wobei ich persönlich Spiegeleier nicht kochen würde, wie weiter oben geschrieben wurde, sondern braten aber da bin eben ganz anders als die große Masse), für den anderen / die andere (viel/wenig)‚Geld verdienen (oder kriegen) sein. Die Festlegung ist willkürlich sowohl beim Einzelnen und als auch für eine Untersuchung einer ganzen Gruppe. Der Unterschied besteht darin, das Die Festlegung für die Gruppe für alle Leute gleichermaßen gelten und so überhaupt erst die Spur einer Vergleichbarkeit entsteht. (Tatsächlich wird sie so ebenfalls nicht erreicht – die Vergleichbarkeit erhöht sich aber gegenüber dem ‚Vorgehen, wenn jede(r) Einzelne für sich seine/ihre unterschiedlichen Festlegungen trifft.

Nun leben wir zusätzlich in einer Zeit, wo Rollen als für alle gleichermaßen als Orientierung dienende Anker an Klarheit verlieren. Früher wurde (überspitzt) den Frauen von den Männern, welche Rolle frau einzunehmen habe und die Männer definierten damit ihre Rolle in Ergänzung dazu. Wie wir wissen, hat das zu Unzufriedenheit und zur Ablehnung der ihr zugedachten Rolle bei den Frauen geführt. Manche Männer möchten in der als Ergänzung/Gegenstück entworfenen Rolle festhalten; überkommene Denk-/Arbeits-/Stadt-/Verkehrs-/Sozial-/Familien-/Versorgungs-/… Strukturen (Aufzählung unvollständig) unterstützen diese Männer ebenso wie sie die Männer behindern, die ihre Rolle neu finden möchten.
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