„Typisch“ Mann/Frau oder doch eher Geschlechter unabhängig?

Fühle mich total ertappt, aber ja ich habe so eine typische Verallgemeinerung. Mansplaining.. Männer (meist ab/über 50), die mir dauernd sagen wollen, dass sie ja wissen, was das Beste für mich ist... Ganz gruselig

Aber ich gebe mir sehr viel Mühe Ausnahmen zu erkennen

Wenn gewollt... könnte dies eine sehr tief schürfende Fragestellung sein. Denn nach meinem Dafürhalten, gibt es jenes "typisch". Natürlich nicht zu 100%, aber zu einem nicht zu verachtenden Prozentsatz. Der Sozialisation ist es geschuldet. Aber wichtig ist es auch...den anderen Prozentsatz nicht zu ignorieren, nur weil dass gefunden werden will...was gesucht wird. Spannend ist also, durch welche Brille wir sehen.
Wirklich interessant wird es erst wenn die Frage gestellt wird: Warum ?
Und wirklich, wirklich spannend wird es... wenn Mensch sich klar wird: nichts muss so bleiben wie es zunächst scheint .

Da Männer und Frauen ja bereits typische physische Unterscheidungsmerkmale haben, finde ich es nicht schlimm auch Verhaltensweisen den Geschlechtern zuzuordnen.

Das muss ja nicht jeden betreffen, aber ich finde schon dass es Auffälligkeiten gibt, die eher weiblich und eher männlich sind:

Schuhe kaufen und sammeln
(w)

Fussball gucken und Bierchen dazu trinken
(m)

mit der Freundin gemeinsam im Club zum Klo gehen
(w)

Dem Kumpel erzählen wen im Leben Mann alles flachgelegt hat
(m)

usw.

und:
Frauen machen sich oft zu viele Gedanken und Männer zu wenige.

Männer gehen (scheinbar) leichter Kompromisse ein.

Ich würde sagen, der Unterschied innerhalb eines Geschlechtes ist größer als der zwischen den Geschlechtern. Es gibt Männer die gerne Schuhe kaufen, Frauen die Fußball gucken und dazu Bier trinken, Männer die mit ihrem besten Kumpel lieber auf dem Fußballplatz gegen den Baum pinkeln anstatt alleine aufs Klo zu gehen und Frauen die gerne erzählen, wer schon alles ein Auge auf sie geworfen hat. Die Details (Penislänge etc.) Kommen dann später am Abend. Vor allem gibt es jede Menge Frauen, die jeden zurecht weisen, der sich in ihren Augen daneben benimmt. Mit 7 Jahren können Sie es schon und mit 70 beherrschen sie es immer noch.

Diese "jein" finde ich dann doch eher häufiger (das ist wohl mit "typisch" gemeint) bei den Damen vor.

Huhu

Diese Aussagen "typisch Mann / Frau" sind treffend in den allgemeinen Wesenszügen.

Das kommt so vermute ich mal, durch Prägung.

Und ich meine damit die Gesellschaftliche Prägung.
Es beginnt bereits ab Geburt.
Jungs Blau, Mädchen rosa ( Kleidung Spielzeug etc.)
Im Kindergarten / Schule geht es so weiter.
Die Eltern prägen uns, denn wer wird in der Regel zu Haus als Junge schon wie ein Mädchen erzogen und umgekehrt.
Daher beginnt bereits im frühen Alter durch Spiel und Phasen diese Typisierung.
Und im Laufe der Zeit werden solche Wesensarten die ebend typisch sind zum Normal Verhalten.

So sind viele Klischees bedient.

Männer gehen in den Baumarkt
Frauen gehen Schuhe kaufen nicht zu vergessen sie passende Handtasche.
Denn ein Mann kauft im Baumarkt ja auch kein Holz für einen Schrank ohne die passenden Schrauben dazu
zig tausend Beispiele

Wobei ich gerade eine Universalentschuldigung gefunden habe.

Schuhe - Handtasche
Holz - Schrauben


Cool , nie wieder schlechtes Gewissen beim shoppen nach Schuhen

Ein Baum Zuviel im Garten
W will erstmal drüber reden
M handelt

Probleme in der Partnerschaft
W will erstmal darüber reden
M schiebt es bei Seite

Husten
W lässt das Rauchen
M hat gleich Corona im Endstadium

die Männergrippe, jaaaaa

bei Schnupfen völlig neben der Spur, aber wenns was schlimmeres ist: "ach was, da ist nix!"

Typische Verhaltensweisen von älteren Männern gegenüber jüngeren Frauen:

Männer zweifeln öfter meine fachlichen Aussagen an als Frauen.
Bekommen sie dieselbe Aussage dann nochmal von einem männlichen Kollegen, zweifeln sie die nicht mehr an

Männliche Mitarbeiter im Baumarkt ignorieren meine Fragen oder mich ganz und gar als Person, wenn ich in männlicher Begleitung dort bin

Frauen reden oft gerne über Probleme im Rahmen der beziehungapflege Und sind genervt, wenn Mann nicht einfach nur zuhört. Männer wollen das Problem lösen und sind genervt, dass Frau immer wieder mit dem gleichen Problem um die Ecke kommt.

Heißt natürlich nicht, dass Frauen keine Probleme lösen und Männer nicht zuhören.

Da uns im Alltag wohl doch eher Geschlechtstypisches Verhalten auffällt nun ein weiterer Beitrag von mir:
Wenn ich beim Bäcker, auf dem Wochenmarkt oder in der Apotheke mit meinen Kindern in der Schlange stehe und hinter mir eine Frau, wird im Regelfall die Frau gefragt, was sie denn wolle. Wenn ich dann sage, dass ich doch in der Reihe vor ihr stehe, wird meistens gesagt, " oh ich dachte sie gehören zusammen". Männer als Verkäufer sprechen im Regelfall mich an. Scheinbar gehen weibliche Verkäuferinnen häufiger davon aus, dass Männer mit kleinen Kindern nicht alleine einkaufen gehen können.

Klar gibt's das. Und vieles ist biologisch, anerders gesellschaftlich entstanden.

Ich hatte unlängst die Frage, ob es typisch Junge sei, sich arg für Motorisiertes zu interessieren. Bei uns hat der Papa nen Autospleen, kommt also nicht von ungefähr. Aber eine Freundin hat nach 3 Töchtern den ersten Sohn bekommen und fand ganz emanzipiert, der Kleine solle mit dem Spielen, was da (unemazipierterweise nur "Mädchenkram") ist. mit 9 Monaten hat der Zwerg den Teddy brummend über den Boden fahren lassen. Er hat Auto gespielt

Und: Das Phänomen eines Menschen, der vor'm Kühlschrank steht und einfach Produkt X nicht findet, während es doch GENAU vor seiner Nase steht... Das kenne ich auch nur in Verbindung mit einem Penis an besagtem Menschen.

Ich mag die vielen kleinen, aber wichtigen Unterschiede sehr und kriege die Krise, wenn mir sogenannte emanzipierte Frauen meine Weiblichkeit absprechen wollen. Denn Nein, es macht natürlich gar keinen Unterschied, ob ich nen Penis oder Brüste habe Ironie

"Männliche Mitarbeiter im Baumarkt ignorieren meine Fragen oder mich ganz und gar als Person, wenn ich in männlicher Begleitung dort bin"


Das werd ich mal testen

Diese Typitisierung gibt es einfach. Manchmal unbewusst.
Ich bin für mehr Gelassenheit. Ändern? Man kann es nicht ändern.
Es gibt immer Berufe, da sind Frauen inoffiziell nicht erwünscht. Wird nicht laut gesagt, aber man weiss es in bestimmten Kreisen schon.

In eine Autowerkstatt zu gehen und neutral zu reden, gestaltet sich auch schwierig. Es wird mit einem anders geredet als wenn ich z. B. einen männlichen Begleiter auftauche.Finde ich immer noch ätzend.

Wow, ein Thema mit dem man Bücher füllen kann.
Ja ich denke es gibt diese Unterschiede, jedenfalls körperlich und das dürften wir alle schon bemerkt haben.

Abseits dessen gibt es noch die kulturell anerzogenen Unterschiede. Ein kleines Beispiel, häufig bei uns Männern angewandt und meist in der frühen Kindheit über Sätze wie „Männer weinen nicht“ „Indianer kennt kein Schmerz“ „Du bist doch ein großer Junge“ „Das ist etwas für Mädchen“.
Wenn man so erzogen wird und aufwächst, dann kann man sich kaum dagegen wehren zum Stereotypen zu werden. Die Erklärungen für das Verhalten von Mädchen und Frauen laufen ähnlich ab. Da geht es dann häufig um das Verhalten, also was Frauen nicht machen oder sagen dürfen und um das Äußere, also wie Mädchen oder Frauen auszusehen haben oder sich anzuziehen haben.
Dann kommen noch die Lehrreichen Kommentare hinzu die wir dann bei bestimmten Verhaltensweisen mitbekommen, da wird dann nicht gezögert Frau oder Mann in eine Schublade mit dem Typisch … zu stecken und so wissen wir genau was halt typisch ist für Mann oder Frau.
So kann man wenn Frau sich mal wieder beschwert, die Schublade aufmachen, das ganze als „Typisches gezicke einer Frau“ verpacken, in die Schublade stecken und zu machen ohne weiter drüber nachzudenken.
Persönlich denke ich manchmal auch, dass es sich um ein Typisches Verhalten handelt und wenn es keine ernste Sache ist, dann macht es auch Spaß diese Rollen zu spielen, z.B. innerhalb einer Partnerschaft mit entsprechenden Grenzen.
Wenn man jedoch in dieser Rolle verharrt, dann ist es ein ziemlich großer Verlust, denn es grenzt mich aus und dann spiele ich eine Rolle die andere für mich vorgesehen haben, so schneide ich mich von mir selbst und von anderen ab.
Letztlich sind wir Menschen, mit Körperlichen Unterschieden, welche einen Zweck erfüllen sollen. Alles andere sind anerzogene Verhaltensweisen, Rollen oder Muster, in denen wir stecken und denen wir häufig folgen.
Natürlich spielt die Persönlichkeit eine große Rolle bei der Sache, jedoch stellt sich hier die Frage inwieweit diese Bereits korrumpiert ist?
Sich lösen kann man dann nur durch die Erkenntnis und daraus folgenden Maßnahmen.

@****an da bin ich voll bei dir, das sehe ich genauso und ertappe mich manchmal bei den obigen Aussagen.

Dennoch habe ich bei der Erziehung meiner Kinder sehr darauf geachtet, dass sie vieles selbst entscheiden und ich versuche zu lenken. Angefangen bei der Kleiderwahl, meine Tochter hat sich, als sie klein war, eher bequem mit Joggingsachen gesehen, mein Sohn griff zu sehr hellen Farben...

Der Fehler liegt tatsächlich oft in der Erziehung...

Mein Junge trägt gern rosa. Er mag bunte Farben.
Wird aber in der Schule deswegen blöd angemacht. Da fängt es schon an. Finde das unmöglich.
Ich habe jetzt gesagt, wenn wir privat unterwegs sind, im Urlaub usw. kann er tragen was er will.
Ich weiss nicht was die Eltern ihren Kindern beibringen. Liberal ist was anders.

@****an


Meine Tante zu mir:

Wie kann man nur mit so vielen Leuten schon im Bett gewesen sei?
Schätzchen, kleinere Portionen tun es auch, denk daran du bist noch nicht verheiratet.

Meine Tante zu meinen Brüdern:

tobt euch aus früher oder später hört das von alleine auf.
Esst euch satt es ist genug da.

Kann ich mir gut vorstellen. In bestimmten Businesskreisen, trägt man allerdings gerne rosa. Ich war damals leicht verwirrt, als vor ca. 30 Jahren bei meinem ersten Besuch in New York alle Bänker rosa Hemden oder eine rosa Krawatte trugen. Auch in der Schweiz sieht man sehr häufig Männer mit rosa Oberhemden.

@**********enfan


Das ist so. Im Business sehe ich jeden Tag schicke Männer. Rosa, hellgrün, hellblau, flieder Hemden, schicker Abzug dazu 👍👏👏👏
Aber auch schon seit über 10 Jahren. Für mich normal.

Mein direkter Vorgesetzter hat mir gegenüber einmal geäußert, Frauen seien zu emotional für Führungspositionen! Im Ernst! Abgesehen davon, dass ich ihm sofort mitgeteilt habe, dass so eine Aussage völlig daneben ist, habe ich IHN bereits zweimal fast in Tränen ausbrechen sehen und ER ist auf der Weihnachtsfeier mir besoffen auf die Pelle gerückt. Ich bekomme zu viel, wenn uns Frauen so absichtlich unterschwellig mitgeteilt wird, wie emotional wir sind. Vielleicht haben Männer sich abgewöhnt, ihre Emotionen zu leben, aber sie haben welche und entscheiden durchaus auch emotional.

Bestimmte Dinge werden auch nur unter vier Augen gesagt. Selbstverständlich ohne Zeugen.
Ich habe bestimmte Dinge anders geregelt.
Da muss man mit eigenen Waffen schlagen.
Gerade wenn es auch um Beförderungen ging. Die Männer haben sich untereinander die Posten zugeschoben. Irgendwann hat es richtig geknallt.

Alles Gute zum internationalen Frauentag ❤️

ja und Frauen schieben sich untereinander nie Posten zu
Frau Merkel gat Frau von der Leyen Und Frau kramp Karrenbauer zu Verteidigundsministerinnen gemacht weil sie sich so toll im Militärbereich auskennen.
O Ton v der Leyen
Bunte Gardinen an den Fenstern in den Kasernen sind schon mal ein Ziel von mir.