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Was heißt für euch "in Würde altern"?

*********kend Paar
13.022 Beiträge
Leute die sich wünschen dass andere in Würde altern sollen hätten wohl gerne die alte Weltordnung wieder zurück. Den Gefallen tue ich ihnen aber leider nicht. Das bedeutet für mich in Würde altern.

G/w
... ich altere offensichtlich unwürdig *schock*
... trage noch immer die Sorte Jeans, wie vor 45 Jahren...
... dazu Sweatshirts , die den Namen " lecker Mädsche" tragen...
... kann nicht nur mit meinen Töchtern, sondern auch mit meiner Enkelin, Klamotten tauschen...
... fühl mich besser als mit 40...
... bin in der Lage Smartphones zu bedienen...

... die Alternative sehe ich täglich ...
... Kittelschürze und Dutt...

... nein danke...wer mich so nicht mag , solls lassen *bussi*
*********2014:
... trage noch immer die Sorte Jeans, wie vor 45 Jahren...

Schlaghose?

Ich kenne eigentlich niemanden, bei dem ich sagen würde "geht gar nicht"
Lediglich die Haarfarbe sollten einige überdenken.
Nö.. Levis *lol*
Hat jemand von Euch the Voice Senior gesehen? Wo wir beim Thema sind? Schaue das gerade im Stream.
*********kend Paar
13.022 Beiträge
In Würde altern heißt ja nicht das wir Alten keine Jeans mehr tragen dürfen. Es heißt vielmehr dass wir nicht mehr gezwungen sind Dinge zu tun oder zu lassen die uns von Außen aufgedrückt werden.

Keine Ahnung wem es was helfen würde wenn ich nur noch in der Kittelschürze oder Faltenröcke in Rentnerbeige herumlaufen würde.

Eigentlich sollten wir uns viel mehr Gedanken darüber machen dass unsere Jungen in Würde leben können.

G/w
*******ena Frau
11 Beiträge
Für mich bedeutet "in Würde altern" das akzeptieren der körperlichen und geistigen Veränderung.
Nicht nur ich altere, mein Gegenüber genauso. Auch er/sie entwickelt Falten, setzt Bauch an, die Beweglichkeit wird ruhiger, der Blick zurück wirkt wie ein Film.

Hängebusen? na und ? Dein Bestes Stück ist auch nicht mehr so standhaft....was macht das schon?

Nicht jeder hat das Glück zu altern! *zwinker*
*********sicht Paar
2.599 Beiträge
Er schreibt.
Kann mich immer kringeln, wenn Mitte 40er schon ihr "Altern" beklagen. *haumichwech*
Meine Erfahrung ist, dass man so altert, wie man gelebt hat, wie man sein Leben lebt.
War und ist es neugierig, abenteuerlich, sportlich, aufgeschlossen, mitfühlend, dann bleibt die Persönlichkeit so.
Was nicht bleibt, ist die körperliche Attraktivität. Da passt das " Ich bin so alt wie ich mich fühle" oft nicht mehr.
Das sollte nicht vergessen werden, wenn man "auf der Pirsch" ist. Da gehört zum "In Würde Altern" auch dazu, dass man z.B. wie in meinem Fall als 70er nicht anfängt, knackigen 40jährigen Frauen mit anbaggern auf den Keks zu gehen.
*******xty Frau
1.387 Beiträge
Keine Ahnung
Keine Ahnung, was das für mich heisst: Würde, am ehesten evtl: ich bin wie ich bin.
Oder wie Rilke :

"Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen,
die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen,
aber versuchen will ich ihn. "
********witz Mann
2.311 Beiträge
Nicht in Schubläden...
...denken ist wohl ein Ansatz der nicht in Verbindung mit "in Würde altern" gebracht werden würde. (Doppeltverneinung verdammt)

Jeder Mensch ist individuell und hat seine eigene Vorstellungen und Bedürfnisse. Einige decken sich, andere wiederum nicht. Solange jeder sich fit fühlt so zu leben wie er möchte, ohne andere daran zu hindern wie sie leben möchten, ist doch alles gut.
******_wi Paar
8.238 Beiträge
Für mich gehört auch dazu, dass ich mich 10-15 Jahre jünger fühle. Nicht unbedingt körperlich, aber mental.
**C Mann
12.068 Beiträge
******_wi:
Für mich gehört auch dazu, dass ich mich 10-15 Jahre jünger fühle. Nicht unbedingt körperlich, aber mental.

...was hat das mit Würde zu tun? Seine Würde behalten heisst doch, nicht zu etwas gezwungen zu werden, über das man sich schämen müsste oder z.B. im Pflegefall als "der in Zimmer 35" abqualifiziert zu werden...
********witz Mann
2.311 Beiträge
**C:
******_wi:
Für mich gehört auch dazu, dass ich mich 10-15 Jahre jünger fühle. Nicht unbedingt körperlich, aber mental.

...was hat das mit Würde zu tun? Seine Würde behalten heisst doch, nicht zu etwas gezwungen zu werden, über das man sich schämen müsste oder z.B. im Pflegefall als "der in Zimmer 35" abqualifiziert zu werden...

Ich vermute, dass das damit gemeint wird. Sprich der geistige Verfall wiegt eindeutig schwerer in der Würde für einen als der körperliche. Wenn ich nicht mehr Frau oder Herr meiner Sinne bin, kann mir unter Umständen meine Würde genommen werden, wie du es umschreibst.
Artikel 1 GG
„Die Würde des Menschen ist unantastbar“

Wäre schön mal eine Definition...

Darüber hinaus ist die Würde eines Menschen, *für mich*, das Ansehen innerhalb der Gesellschaft.
Lasst die Menschen leben, wie sie möchten. Es ist ihr Leben und sie haben nur das eine. Wenn jemand Korrekturen an seinem Aussehen vornehmen lassen möchte, soll er das tun.
Wir leben im 21. Jahrhundert. Altersgerecht ist hoffentlich überholt. Wenn Sie leuchtende Farben mit 70 tragen möchte, nur zu.
Wenn er sich mal als Frau auf die Straße wagt, toll.
Haare färben und Perücken etc hat doch mE nichts mit Alter zu tun.

Das Leben ist endlich, Ziel für mich ist es glücklich zu gehen...irgendwann, nicht jetzt

Auf den Basaren dieser Welt hört man fast immer beim Handeln, leben, und leben lassen...

VG Bee *wink*
*********kend Paar
13.022 Beiträge
Lasst die Menschen leben, wie sie möchten. Es ist ihr Leben und sie haben nur das eine. Wenn jemand Korrekturen an seinem Aussehen vornehmen lassen möchte, soll er das tun.

Ein sehr guter Stichpunkt! Denn sich irgendwelchen absurden Schönheitsvorstellungen zu unterwerfen trifft ja nicht nur uns Älteren. Jeder sollte so altern/aussehen/kleiden dürfen wie es für ihn persönlich passt. Aber keiner sollte zu irgendwelchen Optimierungen sich gezwungen sehen müssen.

G/w
******_wi Paar
8.238 Beiträge
Es ist damit gemeint, dass ich mich gut fühle, nicht so, wie ich in meiner Jugend Leute in meinem Alter eingeschätzt habe, sondern jugendlicher. Das liegt auch an einem gewissen Grad von Selbstbestimmung.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Ich kann
mich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier manche Schreiber Würde mit Ehre verwechseln. Würde bedeutet, dass wir von Geburt an diese Würde in uns tragen, dass es aber Methoden gibt, Menschen zu entwürdigen, sie würdelos leben zu lassen (zum Beispiel in den Hungergebieten der Welt).
**C Mann
12.068 Beiträge
*****lnd:
Ich kann
mich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier manche Schreiber Würde mit Ehre verwechseln.

...Würde ohne Ehre? Kann ich mir nicht vorstellen. Für mich sind beide Begriffe stark miteinander verbunden...
nö ......
....... das klingt für mich zu spießig und ist ursprünglich sicherlich auch so gemeint.

man sollte sich einfach wohl fühlen und selbst noch im spiegel betrachten können, egal was andere von einem denken. "in würde altern" heißt für mich jedenfalls nicht, auf sein eigenes leben und seine bedürfnisse zu verzichten, nur weil sich andere ggf. etwas anderes zu einem alternden menschen vorstellen als das, was man sein will und machen möchte - sofern noch möglich.

"in würde sterben" ist da wohl leichter zu definieren und eindeutiger.
*********acht Frau
7.362 Beiträge
Würde und Ehre, beides, hat man immer in Hinsicht auf jemandem oder etwas. Gegenüber der Gesellschaft, dem Umfeld, gegenüber verinnerlichten Vorstellungen vor sich selbst... Wenn man alleine auf einer Insel lebt, braucht man diese Orientierung an einem solchen Maßstab nicht.

Man kann seine Würde also nicht allein mit sich selbst ausmachen, sie existiert nur in Abhängigkeit vom tatsächlichen oder gedachten Umfeld.
********line Mann
251 Beiträge
bis Mitte 40
hab ich daran gar keinen Gedanken verschwendet. Dat lief einfach dahin in der Kinder, Berufs, Freundessuppe.
Aber nach dem der inneren Kampf mit den ersten Wehwehchen und Leistungsabfällen, der Tatsache dass man unauffälliger wird und die anderen alle jünger sind nebst einem beinahe Abnippeln, ist bei mir eine gewisse Bescheidenheit eingkehrt und ich geniesse das gesamte positive Programm:
Die Gelassenheit, gibt nichts mehr zu verteidigen oder zu erobern, aber Situationen ergeben sich.
Der Instinkt dafür was mir gut tut und was nicht
und das spüren meiner Umwelt in Verbindung zum Körper, also was man als Sinnlichkeit bezeichnet.

Und das denke ich kann noch ein paar Jahrzehntchen noch so gehen. The world is free and open.
Was ich nach aussen hin, gegenüber Menschen mit denen ich nichts zu tun habe, ausstrahle hat mich sowieso noch nie so sehr interessiert. Also Kleidung, das geiern nach Statussymbolen und Anerkennung von Leuten die eh nicht interesieren.

Und mir scheint, das gibt genau die Würde die du meinst. Das hat bei mir weniger mit äußerem zu tun sondern viel mehr mit der Haltung.
Und das scheint offensichtlich durch, so viel Sympathie wie mir aus meiner Umwelt entgegengebracht wird.

Einfach weniger Gedanken zum aussen und über die Zukunft machen und mehr aufs innere achten. Es kommt wie es kommt.
Und noch ein bischen von anderen gebraucht zu werden richtet auch die Seele auf.
So stell ich mir Würde vor.
*****608 Mann
3.300 Beiträge
Gestern Abend war ich kurz bei Heike und Manfred, die beiden hatten gestern ihren 55 Hochzeitstag. Heike war gestern mit ihren Kindern essen, nur Manfred war nicht dabei. Manfred ist nie mehr dabei, er ist zwar körperlich anwesend, das war es dann.
Manfred ist seit Jahren dement, ich sehe ihn alle paar Jahre mal, letztes Jahr hat er mich noch erkannt, gestern Abend schlich er wie ein kleiner Junge immer um mich herum, als wollte er sich erinnern wer ich bin.
Manfred ist nur an 5 Tagen in der Woche tagsüber in der Pflege, diese ist speziell für demente Menschen. Heike kümmert sich den Rest der zeit um ihren Mann, Heike ist nun 75 und noch recht fit und macht es sehr schön für ihren Mann, der trotz seiner Demenz leicht zu händeln ist, er schläft auch Nachts durch.
Ich finde das klasse, wie Heike sich um ihren Mann kümmert, Manfred kann in Würde altern, auch wenn er es nicht mitbekommt. Ob Heike trotz der vielen Arbeit in Würde altern kann, weiß ich nicht. Vielleicht hält diese Aufgabe sie fit. Ihr Sohn ein guter Freund von mir, wechselt nun auf Grund der Erfahrung noch mal seinen Beruf und geht mit seinen 55 Jahren als Betreuungskraft in eine Alteneinrichtung.
IN WÜRDE ALTERN
Ich habe diesen Satz auch schon auf mich persönlich bezogen gehört und ihn nicht als negativ gemeint aufgenommen. "Die Würde des Menschen ist unantastbar" heist es an ganz bestimmter Stelle und ich finde diesen Satz dem Menschen gegenüber nicht allgemein anwendbar und unwürdig dem gegenüber, dessen Würde nicht durch eigenes Versagen erniedrigt wurde , sondern durch andere oder gesellschaftliche Umstände.

Ein Mensch kann nicht für sich allein in Würde alt werden und sterben, denn seine Würde besteht immer im Wechsel mit anderen Menschen und allem was die Natur um ihn herum
bereit hält. Wer in den letzten Tagen den Bericht über den blinden Hund gesehen hat, der von einem Schakal den Weg gezeigt bekommt und Gesellschaft erfährt , weiß Bescheid.

Ob wir alle , egal ob 30 oder 60 noch in Würde alt werden können , bezweifle ich sehr, weil
von gewissenlosen, gesetzlosen Geschöpfen ohne Würde unsere Würde, vielleicht die des Universums verletzt wird, wenn sie diese Welt auf ihre Art"retten":


Hier ein interessanter Netzfund:

„Letztes Wochenende war ich auf einem örtlichen Weihnachtsmarkt. Dort gab es einen Stand des „BUND-NATURSCHUTZ“. Ich wurde als „Vorbeilaufender“ auf die CO2-Problematik auf unserer Welt angesprochen.
Ich dachte so bei mir… da bist Du gerade an den Richtigen gekommen.
Meine Frage an den BUND-Vertreter (ca. 28.-30J):
„Wie hoch ist denn der CO2-Anteil in der Luft?“
Seine Antwort: „Hoch! Sehr hoch! Viel zu hoch!“
Ich: „Wie hoch denn?“ – „Wieviel Prozent?“
Er: „Weiß ich nicht!“
Aha, dachte ich… ein wahrer Kenner!
Ich fragte also weiter: „Was ist denn sonst noch in der Luft?“
Er: „Sauerstoff!!!“
Ich: „Richtig! Und wieviel Prozent?“
„Weiß ich nicht!“ war seine Antwort.
Ich erklärte ihm, dass es wohl so um die 21% sind. Es erschien ihm plausibel.
Ich weiter: „Welche Gase sind denn sonst noch in der Luft enthalten?“
Kopfschütteln…. Schulterzucken…
Ich: „Edelgase! Argon, Xenon, Neon, Krypton…! Schon mal gehört? Die machen aber in Summe nur ein knappes Prozent aus!“
Nachdenkliches Staunen.
Ich wiederholte meine letzte Frage…
Wieder (inzwischen genervtes) Schulterzucken und Augenverdrehen…
Ich: „Schon mal was von Stickstoff gehört?“
„Ach ja, stimmt… Stickstoff!!! Ja, den haben wir auch in der Luft!“
Ich: „Und? Wieviel Prozent?“
Er: Wieder Schulterzucken. Ich spürte, dass er genug hatte von mir. Ich ließ aber nicht locker, erläuterte ihm, dass es ca. 78% wären. Seine in der linken Hand gehaltenen Flyer sanken immer tiefer.
Er, nach kurzem Kopfrechnen (gefühlte 60s � : „ Das kann nicht stimmen, das glaube ich Ihnen nicht, weil dann ja für CO2 nichts mehr übrig bleibt!!!“
Ich: „Eben! Sie haben Recht! Zumindest fast!!! Es sind nämlich nur 0,038% CO2 in unserer Atemluft!
Das glaubte er mir einfach nicht und ließ mich stehen.
Wer weiter rechnen möchte:
Wir haben 0,038% CO2 in der Luft. Davon produziert die Natur selbst etwa 96%.
Den Rest, also 4%, der Mensch. Das sind 4% von 0,038%, also 0,00152%.
Der Anteil von Deutschland ist hieran 3,1%.
Somit beeinflusst Deutschland mit 0,0004712% das CO2 in der Luft.
Damit wollen wir die Führungsrolle in der Welt übernehmen, was uns jährlich an Steuern und Belastungen etwa 50 Milliarden Euro kostet.
Einfach mal drüber nachdenken...“

Liebe Grüße!"
Was hat dieser Unsinn vom Weihnachtsmarkt mit dem Thema zu tun?
******_wi Paar
8.238 Beiträge
Für die differenzierte Betrachtung der CO2-Story lohnt auch das Anschauen der Arte-Sendung von 2010 "Das Geheimnis der Wolken" (auf YouTube.de zu finden).

Was Otto in den 70ern zum Thema "Würde" zu sagen hatte war folgendes:
"Gnädige Frau, Sie haben so eine gewisse frauliche Würde. Apropos Würde: Würde es Ihnen was ausmachen, mit mir nach Hause zu kommen?"

Jetzt aber genug Off-Topic und *zumthema*

Wer in unserer Gesellschaft von der Palliativmedizin betroffen ist (Schmerzpatient höchster Stufe aufgrund einer unheilbaren Erkrankung, wie z.B. Krebs), hat es zwar heute wesentlich leichter als früher, ob das dennoch würdevoll ist, ihn das durchleben lassen zu müssen bis der Körper endlich so kaputt ist, dass er wirklich nicht mal mit dem letzten Notlaufprogramm noch "am Leben bleibt", weil alles andere verboten ist, halte ich für sehr fraglich. Daher hoffe ich inständig, nie in diese Lage zu kommen.
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