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Rechtfertigt Liebe Alles?

*********_love:
Liebe selbst ist nährend und leicht.

Sie ist nicht schmerzhaft und schwer. Spricht man von Schwere und Schmerz sind das andere, möglicherweise begleitende Erscheinungen/Gefühle, aber Liebe ist es nicht.

Klar erkennbar: wir urteilen aufgrund unterschiedlicher Definitionen von Liebe oder mindestens unterschiedlicher Erfahrungen.

Beispiel: Ich kann einen Menschen abgöttisch lieben - wenn meine Liebe nicht erwidert wird, dann leide ich. Dieses Leiden ist Folge meiner nicht erwiderten Liebe. Du würdest sagen: da ist dann nur noch Enttäuschung als neues Gefühl. Ich sage: da ist weiterhin auch Liebe. Diese Liebe, obwohl so unbedingt, ist dann aber leider auch nicht mehr nährend und leicht, gleichwohl noch vorhanden.
Balanceakt
Für mich ist es die Balance von Selbsterhaltungstrieb und Bindungstrieb. Ist der zweite stärker als der erste (aus Liebe *zwinker* ), dann wird es selbstzerstörerisch .....

.... Schlüssel ist die Selbstliebe..... nicht zu verwechseln mit Selbstverliebtheit
Genau dies ist die Folge einer einseitigen Liebe.....
Nun, wir sind uns soweit einig, dass "Liebe" manchmal instrumentalisiert wird, dass manche Menschen nicht nur den Begriff "Liebe" missbrauchen, sondern auch die Liebe selbst.
Viele Menschen schaden sich dabei aber selbst.

Gibt es einen Weg, das zu verhindern? Gibt es die Möglichkeit, zu erkennen, wo die Grenzen der Liebe liegen? Viele können das anscheinend nicht.
*******_DA:
Gibt es einen Weg, das zu verhindern? Gibt es die Möglichkeit, zu erkennen, wo die Grenzen der Liebe liegen?

Selbstreflektion.
Ja sicher. Kann leider nicht jeder.
****tia Frau
1.970 Beiträge
Liebe rechtfertigt nicht alles,aber es ist wie bei einem Drogensüchtigen.Sind wir verliebt bzw. lieben intensiv,so wird ja bekanntlich jede Menge Dopamin ausgeschüttet,welches uns sehr glücklich macht. Unser Hirn weiß genau, wenn das schief geht mit der Liebe,komme ich in den kalten Entzug und deswegen erdulden wir viel, vielleicht manchmal zuviel. *zwinker*
Ja sicher. Kann leider nicht jeder.

Genau. Und dann greift deine Aussage

Nun, wir sind uns soweit einig, dass "Liebe" manchmal instrumentalisiert wird, dass manche Menschen nicht nur den Begriff "Liebe" missbrauchen, sondern auch die Liebe selbst.
Viele Menschen schaden sich dabei aber selbst.

*********ouple Paar
283 Beiträge
*******_DA:
Gibt es einen Weg, das zu verhindern? Gibt es die Möglichkeit, zu erkennen, wo die Grenzen der Liebe liegen? Viele können das anscheinend nicht.

Die Liebe selbst hat keine Grenzen. Aber Schmerz, Leid, "es ertragen können" haben Grenzen. Rechtfertigung hat Grenzen. Und die Grenzen sind da, wo der Selbstschutz greifen sollte. Kein Mensch kann und soll alles ertragen und selbst kaputt gehen, nur weil er liebt. Dann muss man Hinterfragen, ob es Liebe ist, die einen hält, oder doch eher Angst, Abhängigkeit oder sonstiges.

Denn die Liebe, die man sich selbst entgegenbringt (bringen sollte), sollte immer stärker sein als die Liebe zu einem anderen Menschen.

Samantha aus Sex and the City hat da mal einen wirklich guten Spruch gebracht: "Ich liebe dich. Aber ich liebe mich mehr." Ist inzwischen mein Leitspruch.

In jeder Beziehung kann es Phasen geben, die nicht einfach sind. Da kann Liebe helfen, sie gemeinsam durchzustehen. Wenn das Leid aber unerträglich wird, sollte man hinterfragen, warum man noch kämpft, ob es wirklich Liebe ist und es sich wirklich noch lohnt, so zu leiden.

LG
Mrs. CrazyCat
Gibt es einen Weg, das zu verhindern? Gibt es die Möglichkeit, zu erkennen, wo die Grenzen der Liebe liegen? Viele können das anscheinend nicht.

Das wird auch nicht gehen, Gefühle und Emotionen zu kontrollieren gelingt so gut wie nie.
Aber ist das alles nicht ein Teil des "Menschseins" ?

Nun, wir sind uns soweit einig, dass "Liebe" manchmal instrumentalisiert wird, dass manche Menschen nicht nur den Begriff "Liebe" missbrauchen, sondern auch die Liebe selbst.

Wenn das so währe, dann währe es ja keine Liebe, zumindest nicht Liebe im herkömmlichen Sinne, sondern eher ein Vorgaukeln von Gefühlen und Zuneigung und da bin ich mir nicht sicher, ob man das noch als "LIEBE" bezeichnen kann ?

LG chien
Ich weiß, dass ich mich mit der Frage ein wenig zum Ketzer mache, aber: ist das wirklich ein echtes Gefühl, wenn ich es durch simples Reflektieren einfach klein machen und wegdenken kann?

War dann da vorher Liebe oder doch nur Wohlfühlfaktor und Selbsttäuschung über die eigenen Empfindungen (wie man sieht, kann man das Illusionsargument in beide Richtungen benutzen)?
Ich kann zwar rational durchdenken, dass es unsinnig ist, jemanden zu lieben, der mich nicht liebt oder sogar misshandelt, aber meine Liebe stirbt nicht automatisch mit diesem Denkprozess. Gefühle sind rationalen Argumenten nicht gut zugänglich (das gilt übrigens nicht nur für die Liebe).

Gefühle sind zwar für Ratio nicht gut zugänglich, interagieren aber selbstverständlich mit anderen Gefühlen.

Dabei gilt das Grundprinzip der Motivation, Freude empfinden, Schmerz vermeiden.

Angst ist eine starke Macht, eine Illusion zwar, aber so wirksam, wie man sie eben sein lässt. Entsprechend zieht man angstmotivierte Entscheidungen der freudemotivierten vor.

Eine Strategie der Seele ist, sich in eine andere Illusion zu flüchten, um der Angst nicht zu begegnen.

Zum Beispiel das Verweilen in einer destruktiven Partnerschaft. Das kann eine Weile getragen werden von Zuneigung, Geduld und Hoffnung. Im Laufe der Zeit verschieben sich aber die Gewichtungen.

Wie kann man Zuneigung empfinden für jemanden, der sich entfernt und entfremdet? Wen liebt man denn da? Den, der er ist? Die verblassende Erinnerung? Die Illusion der eigenen Hoffnung?

Hoffnung kann eine sehr starke Kraft sein. Das doofe an Hoffnung ist zum einen, dass Hoffnung auch immer Abwesenheit von Erfüllung bedeutet. Auch unangenehm kann die Antwort auf die Frage sein, worauf hoffst Du? Die Wahrheit steht dann oft spürbar im Raum. Idealisiere ich meine Hoffnung als Liebe, muss ich mich diesen Ängsten nicht stellen, kann jede Zurückweisung heroisch ertragen, in dem ich mich zum tragischen Liebeshelden darin mache.

Der, der berührt... leider das eigene genährt werden verpasst.

Selbstwert und Selbsterhaltung, wie schon genannt, spielen eine wichtige Rolle darin, wie man mit Liebe umgeht.

Wie gesagt kippt im Laufe der Zeit die Gewichtung von Zuneigung, Geduld und Hoffnung, ebenso wie eine ungleiche Partnerschaft kippt, wie auf einer Wippe.

Irgendwann setzt eine Selbsterhaltung ein, dann, wenn man seine persönliche Schmerzgrenze erreicht hat. Man kann dann gewiss noch immer eine Zuneigung empfinden, ist aber mit der Geduld am Ende und hat auch keine Hoffnung mehr. Zuneigung kann man auch auf Distanz und in einer anderen Gestaltung des Miteinanders empfinden.

Der Punkt für mich bei der unerwiderten Liebe ist nicht, dass sie nicht erwidert wird. Das ist völlig legitim und überraschend gut auszuhalten in der freien Liebesidee.

Für mich ist der springende Punkt, wird meine Liebe nicht erwidert oder werde ich als Mensch abgelehnt? Und wenn ja, was treibt mich in diesem Zusammenhang zur Bereitschaft zur Selbstaufgabe. Das ist ja nichts Gesundes mehr, wie kann es da Liebe sein?

Liebe und Partnerschaft sind dynamisch, entwickeln sich, verändern sich und das dürfen sie auch. Natürlich ist, zu erhalten und pflegen was eint und dem was trennt nicht mehr Kraft zu geben als nötig.

Das machen aber viele Paare nicht. Sie versuchen etwas zu konservieren, was längst nicht mehr ist, verlieren sich darin und bestrafen einander für den Verlust.

Liebe braucht die Selbstverleugnung nicht. In der Liebe ist für alle und alles Raum.

Wer sich also selbstvergessen in einer destruktiven Partnerschaft wiederfindet und sich dabei an eine Liebesidee klammert, macht sich meines Erachtens etwas vor weil er Angst hat.

Da wird die Ablehnung innerhalb der Partnerschaft gerne relativiert, den die Verstrickung in der Partnerschaft suggeriert ja Verbindung.

Das kann man aber gut sicht/ und spürbar machen, was es als tragendes Fundament zwischen den Partnern gibt und was verstrickt.

Da wird Enge auch gerne mal mit Nähe verwechselt. Enge gibt auch halt, Sicherheit. Menschen, die sich selbst noch nie entfesselt erlebt haben neigen zu Angst vor sich selbst und entsprechend auch Angst vor Freiheit, die nunmal auch Grenzenlosikeit suggeriert.

Aus der Partnerschaft herauszufallen wäre entsprechend schrecklich. Sich dagegen IN der Partnerschaft ablehnen zu lassen, kann man schlucken. Ändert an der Ablehnung selbst aber nichts, was für mich etwas sehr anderes als unerwiderte Liebe ist.

Wie gesagt, Liebe braucht weder Schmerz, noch Schwere noch Opfer.

Ängste brauchen das.
Habe ich diese Liebesdefinition etwas überspitzt und zusammenfassend richtig verstanden:
gutes Gefühl = Liebe,
alles andere = nicht Liebe?
Ein neuer Gedanke
"Liebe ist eine Entscheidung "

Den Spruch habe ich mal gehört und muss immer wieder dadrüber nachdenken. Er kam mir bei dieser Diskussion wieder in den Sinn. Dem nach wäre Liebe kein Gefühl......

Es ist ein Zusammenspiel von Gefühl und Herz und auch Rationalität. Und sooooo abartig Vielschichtig und mit dem "normalen" Menschenverstand bis ins Letzte wohl auch nicht zu begreifen.

..... aber ( vielleicht) erlebbar... *g*
*********_love:
Wie kann man Zuneigung empfinden für jemanden, der sich entfernt und entfremdet? Wen liebt man denn da? Den, der er ist? Die verblassende Erinnerung? Die Illusion der eigenen Hoffnung?

Noch provokanter: sind wir dann alle so, wie Schopenhauer meint und lieben einen anderen Menschen nur dafür, dass er uns zu lieben vermag? Kann ich keinen Fremden lieben?
********lack Frau
19.041 Beiträge
@*******_DA

Ja sicher. Kann leider nicht jeder.

Vielleicht kann ein Sichtwechsel wirklich helfen.
Wenn man sich fragen würde, "wie würdest du handeln, wenn jemand das beliebigaustauschbar mit dir machen würde.
Zumindest könnte man sich dann nicht raus reden mit "unüberlegt, nicht Herr seiner Sinne, etc.."
Sicher ist damit keine Lösung gefunden, aber wenigstens wäre gegeben, das eine An-aussprache statt finden würde, bevor Vertrauen und Gefühle eines Menschen, den man ja "angeblich" liebt, verletzt würden.
Egoisten, denen dies im Prinzip egal ist, weil ihnen ihr eigenes Wohl immer mehr wert ist, werden sich davon nicht abhalten lassen.

WiB
Noch provokanter: sind wir dann alle so, wie Schopenhauer meint und lieben einen anderen Menschen nur dafür, dass er uns zu lieben vermag? Kann ich keinen Fremden lieben?

Davon spreche ich nicht.

Für mich ist Liebe kein Tauschgeschäft, ich habe keinen Anspruch auf Erwiderung.

Ich weiß aber um die Wirkung von Resonanz und ich kann mich entscheiden, was ich lieben und was ich leben möchte.

Bsp „Ich sehe Dich in Licht und Schatten, liebe, wer Du bist. Deine Schatten schaden mir und indem ich einen getrennten Weg wähle, respektiere ich Deine Entscheidung, Kraft in Deine Schatten zu geben. Der gewählte Weg ist keine Bewegung aufeinander zu, sondern voneinander weg. Diese Konsequenz setze ich um und gebe Dich frei zu sein, was Dir wichtiger ist und gebe mich frei eine Chance auf eine erfüllte und gelebte Liebe zu leben.“

Und ja, Liebe ist ein gutes und konstruktives Gefühl.

Schmerz ist nicht Liebe.

Beispiel schmerzhafte Sorge um schwer erkrankten Partner. Es ist nicht die Liebe, die schmerzt, es ist die Sorge, die Angst, die Verzweiflung.
*********ouple Paar
283 Beiträge
********lack:
Wenn man sich fragen würde, "wie würdest du handeln, wenn jemand das beliebigaustauschbar mit dir machen würde.

Aber was, wenn die Handlung für den Ausführenden völlig ok ist und auch wäre, wenn man das mit ihm/ihr machen würde? Den Partner/Die Partnerin verletzt es aber, was man auch auf diesem Wege nicht vorhersehen konnte.

Beispiel:
Ein tatsächlich eifersuchtsfreier Mensch lebt in einer Beziehung/Partnerschaft zu einem nicht eifersuchtsfreien Menschen und möchte die Beziehung öffnen. Beidseitig natürlich. Ihn/Sie verletzt die Vorstellung nicht, dass der Partner/die Partnerin Sex mit anderen Menschen hat. Absolut nicht. Den eifersüchtigen Part in der Beziehung verletzt es aber schon. Perspektivwechsel hat nicht geholfen, denn auch bei gleicher Behandlung findet der eifersuchtsfreie Mensch das völlig in Ordnung.

Aber grundsätzlich ist die Idee natürlich sehr gut! Würde vielen Beziehungen helfen, wenn man reflektieren könnte und/oder einen Perspektivwechsel vornehmen. Es sind wenige Ausnahmen, in denen das nichts bringt.

LG
Mrs. CrazyCat
*********_love:
Ich weiß aber um die Wirkung von Resonanz und ich kann mich entscheiden, was ich lieben und was ich leben möchte.

Bsp „Ich sehe Dich in Licht und Schatten, liebe, wer Du bist. Deine Schatten schaden mir und indem ich einen getrennten Weg wähle, respektiere ich Deine Entscheidung, Kraft in Deine Schatten zu geben. Der gewählte Weg ist keine Bewegung aufeinander zu, sondern voneinander weg. Diese Konsequenz setze ich um und gebe Dich frei zu sein, was Dir wichtiger ist und gebe mich frei eine Chance auf eine erfüllte und gelebte Liebe zu leben.“

In diesem Beispiel entscheidest du dich willentlich (und nicht emotional) zu lieben oder zu leben (nach meiner -und sicher auch deiner- Ansicht sind lieben und leben kein unvereinbarer Widerspruch).

Das Willentliche entspricht nicht meinem Erleben von Liebe. Wenn ich bisher verliebt war, dann gegen jeden inneren logischen Widerstand, z. B. auch und gerade zu Beginn so einer Liebe. Löst das viel zitierte Gefühl von "Schmetterlingen im Bauch" nicht gerade bei den Beteiligten selbst so viel Erstaunen aus?

"Ich gebe dich frei zu sein, was Dir wichtiger ist" - ist das nicht ein rationaler Trost (vielleicht sogar ein Selbstbetrug) über die eigenen Empfindungen hinweg, indem ich dem Gegenüber das übertrage, was doch eigentlich noch ganz bei mir ist: meine Gefühle und die Verantwortung dafür?

Ist diese Definition von "Liebe ist immer glücklich und wenn es sich unglücklich anfühlt, dann ist da keine Liebe mehr und es wird Zeit zu gehen" nicht der eigentliche Trugschluss?
Beispiel: Ich kann einen Menschen abgöttisch lieben - wenn meine Liebe nicht erwidert wird, dann leide ich. Dieses Leiden ist Folge meiner nicht erwiderten Liebe. Du würdest sagen: da ist dann nur noch Enttäuschung als neues Gefühl. Ich sage: da ist weiterhin auch Liebe. Diese Liebe, obwohl so unbedingt, ist dann aber leider auch nicht mehr nährend und leicht, gleichwohl noch vorhanden.

Nein. Das würde ich ganz gewiss nicht sagen. Wie kommst Du darauf?

Ich sage, dass es doch auf mich wirkt, dass diese Liebe nicht erwidert wird. Ein Teil meiner Liebesfähigkeit besteht doch darin, zu respektieren, dass der andere anders empfindet und mich damit auszusöhnen, Frieden zu finden und in dem Frieden aber auch die Freiheit meinen eigenen Weg auch zu gehen. Loslassen können ist auch Liebe. Eltern sollten das wissen.

Das einander freigegeben, können sich auch Paare schenken und sich darin eine freundschaftliche Liebe bewahren. Weil es okay ist und alles seine Zeit hat.

Schmerz in Bezug auf unerfüllte Sehnsucht, wie ich das eher nennen würde, ebbt in Liebe und Frieden eher ab, das nimmt nicht zu.

Steigert man sich rein in Schmerz und Leid, dann hat man ganz andere und sehr persönliche Probleme und Ängste.
Ist diese Definition von "Liebe ist immer glücklich und wenn es sich unglücklich anfühlt, dann ist da keine Liebe mehr und es wird Zeit zu gehen" nicht der eigentliche Trugschluss?

Wenn einer sich entscheidet, die Liebe nicht ins Leben zu bringen, dann kann der andere das so oder so nur als gegeben hinnehmen.

Entweder er verharrt oder er geht, es ändert nichts daran, dass die Liebe nicht gelebt wird.

Wenn Liebe nicht gelebt wird, dann gibt es für mich keinen Grund zu bleiben. Unerwidert lieben kann ich auch aus der Distanz, dafür mit freiem Bewegungsspielraum und der Chance mich von einem anderen Menschen lieben zu lassen, der, wie ich, Liebe gerne lebendig, zärtlich und körperlich erfahren möchte.

Liebe ist ein Gefühl und Liebe leben eine Entscheidung.
In dem Moment, wo ich klammere an etwas, was nicht für mich ist, bin ich nicht erreichbar für das, was für mich ist.

Es steht mir doch frei jemanden zu lieben, ohne mich davon abhängig zu machen, wie er damit umgeht?

Wenn er mich nun einmal nicht liebt, warum soll ich ihm und mir das Klammern antun?

Ich respektiere, was für mich ein Wesenszug von Liebe ist.
Ich merke, dass hier im Thread doch sehr davon ausgegangen wird, dass LIEBE etwas gegenseitiges ist, ist es aber nicht.
Liebe ist immer Einseitig und natürlich auch schön wenn sie erwidert wird aber auch unschön wenn nicht *zwinker* Thats Life ....
*********_love:
n dem Moment, wo ich klammere an etwas, was nicht für mich ist, bin ich nicht erreichbar für das, was für mich ist.

Es steht mir doch frei jemanden zu lieben, ohne mich davon abhängig zu machen, wie er damit umgeht?

Wenn er mich nun einmal nicht liebt, warum soll ich ihm und mir das Klammern antun?

Ich respektiere, was für mich ein Wesenszug von Liebe ist.

Schon haben wir die Antwort auf die Eingangsfrage: Liebe muss nichts rechtfertigen. Das, was wir im Namen der Liebe tun oder erwarten ist jedoch nicht zwangsläufig identisch mit der Liebe selbst. Nur das können wir überdenken, bewerten, beurteilen und in unser Handeln einbeziehen. Liebe ohne Beziehung ist möglich, aber Beziehung ohne Liebe nicht.
Liebe muss nichts rechtfertigen. Das, was wir im Namen der Liebe tun oder erwarten ist jedoch nicht zwangsläufig identisch mit der Liebe selbst.

Genau.

Hat man das verinnerlicht, kann man das, was man tut abgleichen mit dem, was man fühlt.

Ebenso auch das Handeln des Partners abgrenzen von dem, was er sagt.

Von Liebe sprechen und in Liebe handeln sind zwei Paar Schuhe.

Vor dem Hintergrund, dass Liebe weder Rechtfertigung noch Schmerz noch Opfer braucht, kann man sich fragen, was mag denn dann diese Bedürfnisse wecken, so man sich damit konfrontiert sieht.

Die Antwort darauf kann sehr erhellend sein und befreiend.

Liebt! Das ist das sinnvollste und schönste, was wir Menschen schenken und empfangen dürfen.

Liebt und lebt so, dass Ihr lieben könnt.
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