Selbstbewusst trotz Übergewicht

da kann ich nur sagen, DU hast Recht,denn sowas wird mir oftmals gesagt, wo man weiss,dsa ich seit Jahren kämpfe,mich so zu akzeptieren,wie ich bin,mich so zu lieben,wie ich bin,denn dann auch dann erst strahlt man das aus.
Was aber,wenn leute dann erschrocken drein blicken,wenn sie sowas von mir lesen und denken,dsa ich ja auf den Fotos so selbstbewußt rüberkomme,was ja eigentlich nicht wahr ist und ich es besser weiss?

ich denke, jeder verkauft sich ein stück weit über wert... ein vorteil der virtuellen welt. und ich glaube weiter, dass man sich darüber auch selbstvertrauen holen kann...

ich halte es nicht für falsch, auch mal "ehrlich" zu sagen, dass man noch nicht ganz hnter sich steht. es öffnet so manchem die augen, und ermöglicht eine sichtweise, die so nicht möglich wäre...

und...
ein stückchen wahrheit ist immer dahinter, nur traut man sich im schneckenhaus die sicht darauf nicht zu...

gruss, t.i.m.

das ist meine meinung und die versuche ich den menschen, die ich liebe auch "aufzuzwängen". selbstbewusstsein hängt nicht von äusserlichkeiten ab, beobachtet dies doch mal genauer. sehr dünne, sehr schöne, sehr surchschnittliche, sehr reiche...alle haben oft das problem, dass es ihnen an selbstbewusstsein mangelt. das ist die schwäche, die sich leider durch alle bereiches des lebens zieht. und: es gibt kurze schwache momente, in denen ich auch dazu neige. dann lass ich mir von freunden den spiegel vorhalten und sage mir: "nein, er verlässt mich nicht, weil ich dick bin...' oder 'nein, die haben mich nicht gekündigt weil ich nicht in deren schema passe'. es hängt alles vom blickwinkel ab!

und: obwohl ich einige pfunde zuviel habe, stehe ich zu mir und meinem körper und hatte bisher unglaublichen guten sex

tolle, aber gewagte these. für einen menschen, der selbstbewusstsein hat, sicher lebbar. aber für einen menschen, der genau darum täglich aufs neue kämpft, schier unerreichbar...

toll ! das freut mich für dich! und ich schliesse mich diesem absatz wort für wort an (aber ich musste es "lernen"...)

beeindruckte grüsse, t.i.m.

...wahrheitsgemäß geantwortet: es gibt Trigger und ihr Selbst-Wert-Gefühl purzelt in den Keller...

...einfach weil es Wunden gibt, da hilft ein kleiner Salzfinger und peng....ist man gekränkt und es bedarf sehr, sehr tiefem Luftholen, um schnellstens aus dem Kreislauf, Selbst-Herabsetzung-dank-Trigger, herauszukommen.

Ohne dir zu nahe treten zu wollen, t.i.m., für mich lesen gewisse Sätze sehr nach selbstbeschwörende, mantra-ähnliche Sätze - L. Hay lässt grüßen....um sich wirklich gut zu fühlen.

Ich denke, dass dein ehemaliger wunder Punkt, kein Stich bei Frauen zu erhalten, weil du ihnen als dick erschienen bist (dazu würde ich gerne ein Bild sehen - vielleicht sah es sogar sehr knuffig aus - das ist schließlich Geschmacks- und Ansichtssache) ganz schnelll wieder getriggert werden kann.

Alleine schon der Stress, dass man evtl. guckt, sind die anderen Kerle dicker, fetter, doofer, unansehnlicher - mag man mich, werde ich begehrt usw. - hat man ewig Lust darauf?

Für mich habe ich beschlossen, so wertfrei wie es nur irgend geht, an Menschen heranzutreten. Das Aussehen beeinflusst im ersten Moment mein Gefühl ....aber immer dann, wenn ich meine, jetzt komme ich evtl. damit nicht zurecht, hinterfrage ich mich, woran liegt es? Kindheitserinnerung oder geistige und körperliche Ungepflegtheit, was stößt mich wirklich ab?

Denkt man bei zu Dicken evtl. an: Undiszipliniertheit, Schnaufen, Völlerei usw.

oder mag man knuffige, mollige Menschen lieber als viel zu dünne?

Abnehmen ist z.B. auch eine Möglichkeit, sein Leben zu kontrollieren - sichtbar. Man kann Erfolge verbuchen. Wird man dadurch jedoch geliebt, wird man dadurch Anerkennung erfahren? Sind begehrliche Blicke von Frauen nicht eher nur ein kurzes Moment?

Ich will damit sagen: auch wenn man selber sich sicherer fühlt, weil man seine Figur steuert . . .dass heisst noch lange nicht, dass von außen Menschen einen eben so betrachten, wie man sich selbst.

wie fange ich an...

nein, möchtest du nicht , ich hatte keinen hals mehr, das sah gar nicht süss aus...

nun, da magst du sogar ein stück weit recht haben. ich habe für mich gelernt, dass es mir eben hilft, mir meine stärken immer wieder vor augen zu führen. dies mag eben diesen eindruck erwecken. vielleicht ist es auch einfach so, dass ich, dadurch, dass ich diesen thread initiiert habe, und schon viele rückmeldungen dazu bekommen habe (ein "rede"bedarf scheint offensichtlich vorhanden), gerne auch erhobenen hauptes "vorneweg" schreiten möchte...

das ist allerdings sehr weit gefasst einzuordnen, da dies sich ja nun nicht nur auf´s gewicht beziehen lässt. aber ich denke auch hier, der schlüssel ist der selbe: je mehr selbstvertrauen, desto kleiner die wunden.

hier liegst du allerdings falsch, da ich mittlerweile verstanden habe, dass es eben von mir ausgeht. es geht mir ja auch nicht darum, alle, oder möglichst viele frauen "zu knallen" um mir mein selbstvertrauen aufzubauen. es ist vielmehr andersrum, dadurch dass ich mir das aufgebaut habe, habe ich jetzt viel mehr möglichkeiten, und wirke auf frauen auch viel attraktiver... und der rest ergibt sich ganz von allein, oder eben auch nicht (aber das tut mir jetzt nicht mehr weh).

dankbare grüsse, t.i.m.

Gewicht - ein endloses Thema, scheint es ...

Als Kind habe ich erlebt, wie meine Mutter ständig ab und zugenommen hat - sehr extrem, von z.T. 100 kg auf 60 kg und zurück. Radikaldiäten und das entsprechende angeschlagene Nervenkostüm inclusive. Als Teenager haben ich dann ihre Depression und die Selbstzweifel bzw. Selbsthass frühzeitig aus dem Haus getrieben.

Ich denke allerdings, das ihre massives Gewichtsprobleme eher Ausdruck ihrer inneren Befindlichkeit waren, und NICHT der Grund für ihre Probleme.

Aus diesem Grunde neige ich dazu, in dicken Menschen unglückliche Menschen zu sehen ... und wie ich immer wieder mitbekomme, gibt es selten Menschen, die sich übergewichtig wirklich "gut" fühlen.

Ich selber habe im Laufe einer 10-jährigen Ehe etwas zugelegt - 65 kg bei 160 cm Größe - ohne das ich mich als dick oder unattraktiv gesehen hätte. Nach der Trennung habe ich stark abgenommen: 53 kg wiege ich jetzt. Seither kriege ich jede Menge männlicher Aufmerksamkeit und Komplimente. Vielleicht liegt es nur an der anderen Ausstrahlung, nicht am "schlank" sein - aber auffällig ist es natürlich schon.

Nachdenkliche Grüße, Nigra

danke für deine geschichte...

nun, ich bin nicht schlank (jeder definiert ja dick anders), und gebe dir insofern recht, dass ich damals absolut unglücklich war, aber deiner these zufolge wäre ich dann jetzt einer der glücklichsten "dicken" auf diesem planeten...

und eben dieser ausdruck, ist es doch, der auf unsere umwelt wirkt...
und genau diesen ausdruck beeinflusst man mit seinem grad an selbtvertrauen... oder?



magische grüsse, t.i.m.

des "Schlankheitswahns" und der Befürchtung "irgendwann sehen wir alle gleich aus" nicht viel anfangen...

Was ist daran wahnhaft, lieber schlank sein zu wollen als eine Pummelfee?

Wieso sehen alle Menschen gleich aus, nur weil sie schlank sind?

Man ist doch nicht deswegen mehr ein Individuum, weil man fetter ist als der Rest. Das wäre dann ja der Umkehrschluss und der stimmt ja nun nicht wirklich.

Ich habe keine Abnehmstory beizutragen denn ich war nie wirklich übergewichtig. Das einzige, das mich im Moment quält, sind ein paar von meiner Schwangerschaft übrig gebliebene Speckrollen an Hüfte und Bauch. Aber allein die machen mich schon unglücklich.

Ich fühle mich in einem schlanken Körper nicht nur gesundheitlich wesentlich wohler, ich beziehe aus einem schönen Körper durchaus auch Selbstbewusstsein. Ich fühle mich sexier, ich genieße es, sexy Klamotten zu tragen und darin wirklich nett auszusehen und nicht wie eine Presswurst. Klar, es gibt auch Strapse in XXL. Prima. Aber wer möchte denn das sehen?

Mein Vorsatz für dieses Jahr ist es, die Spuren der Schwangerschaft zu beseitigen. Ich gehöre nicht zu den Frauen, die sich post-Schwangerschaftsbäuche damit schön reden können, dass sie ja "immerhin einem gesunden Kind das Leben geschenkt hätten". Tja. Hab ich. Und wieso muss ich hinterher aussehen wie ein asiatisches Hängebauchschweinchen? Tut doch nicht not.

Wenn ich lieber schlank bin als dick dann ist das kein Wahn. Es ist einfach eine Körperwahrnehmung. Wer sich dick wohl fühlt, dem sei es gegönnt. Ich tue es nicht und ich werde auch nicht anfangen, mir das einzureden.

Diejenigen hier, die es geschafft haben, durch Willen und Disziplin Gewicht - teilweise extrem - zu reduzieren, die kann ich nur beglückwünschen. Ich hoffe, ich kann auch so diszipliniert sein. Die Schokoladenregale im Supermarkt sind meine erklärten Feinde...

UND natürlich der innere Schweinehund, der bei mir eine ausgewachsene deutsche Dogge ist...

du bist unglaublich intolerant und solltest dein benutztes vokabular mal ueberpruefen.

ich fuehle mich unglaublich sexy, weil männer meine grossen brueste oder meinen dicken hintern lieben, ich fuehle mich sexy, weil ich ein sehr inteligenter und eloquenter mensch bin, ich fuehl mich sexy, weil ich einfach zu dem stehe, was ich bin, naemlich ich!!!

dick gleich unglücklich? ich würde gerne weniger pfunde haben, fuer mich, um sport machen zu koennen, beispielsweise. aber unglücklich, weil ich anders bin? nein. ich stehe darauf, innen und aussen anders zu sein.

...dass es nicht mehr weh tut<-------das ist eine ganz wichtige Aussage.

Unangenehm finde ich: wer will das sehen? .....ich kann ja auch wegsehen, mal so am Rande bemerkt.

Ich will weiß Gott keine Lanze fürs Dicksein brechen. Nach allen Schwangerschaften war ich sofort schlank bis oberschlank und fand mich schön.

Videos jedoch zeigten mir eine zu dünne, voll genervte Persönlichkeit....oha...

...und zu dünn mag bei jungen Frauen wirklich gut aussehen. Ab einem gewissen Alter schlägt es auch mal schnell in ausgemergelt um.

Also alles An_Sicht_Sache???? Vom Auge des Betrachters auf jeden Fall.

Jedoch die eigene Wahrnehmung, wie ist die?

Habe ich ein zartes Gemüt, dann würden 120 kg niemals passen. Will ich also nach außen hin einigermaßen authentisch wirken, sollte eine eher zarte Figur zu sehen sein.

Bin ich ein eher agiler Typ, dann wirkt ein behäbiger Körper kaum passend.

Bin ich eine starke Persönlichkeit, kräftig mit beiden Beinen auf dem Boden - warum dann nicht nur Normalgewicht?

Ich bin sehr für Normalgewicht und evtl. ein wenig darunter - aber Schlankheitsmaße, die weit unter normal liegen, dünne Ärmchen ohne Muskeln zeigen, ausgehungerte Brüste, mein Spatz hat Waden-Beine, nein Danke.

Männer, die sich als mit dünn toll finden und mein Auge findet keine tollen Oberarmmuskeln, Brustmuskeln, Beine, die nach Sport lechszen, damit ich nicht Angst haben muss, den Typ beim Sport umzurennen, auch nein Danke.

Alles ein wenig im Rahmen - ist doch völlig okay.

Ob ein Mensch, der normales Gewicht oder weniger hat, dadurch mehr Selbstbewusstsein in sich trägt - das bezweifel ich. Dafür hab ich schon mit zuvielen übergewichtigen Menschen zu tun gehabt.

ich finde, ihr habt beide recht - jeder aus seinem blickwinkel.
prinzipiell sagt sina ja nichts falsches.

ich kann ihre sicht der dinge durchaus nachvollziehen. ich möchte auch nie wieder mein gewicht von früher haben... aber zugleich gesteht se es doch jedem zu. und sie hat doch auch recht, wenn sie von "einreden" spricht. wie viele "dicke" menschen trösten sich mit einer tüte chips einsam vor dem fernseher, und reden sich ein, attraktiv zu sein, statt in die disco zu gehen, und es zu leben?

ihr habt beide recht - und das recht, glücklich zu sein!

aber @ sina: in einem punkt hat rubensmadame absolut recht!
es sind diese worte, die übergewichtige menschen verletzen, und das selbstvertrauen runterziehen...

wir müssen hier bestimmt nicht jedes wort auf die goldwaage legen, aber wir sollten trotzdem respektvoll miteinander umgehen...

@ love4eva: auch, wenn ich es gebetsmühlenartig wiederhole...
für mich hat dieser satz absolute gültigkeit.

friedliche grüsse, t.i.m.

habe ich schon mehr als normal viele Menschen kennengelernt.

Nein, norrmalgewichtige und schlankere Menschen haben nicht mehr Selbstbewusstsein als ein 10 kg (oder auch mehr kg) über Normalgewichtsmensch.

Vielleicht fühlen sie sich unsicherer, wenn es um Sport und Tanz geht. Nicht unbedingt im Berufsleben - da scheinen andere Talente wichtiger zu sein.

Sogar in Swingerclubs fällt auf, dass gerade übergewichtige Menschen wesentlich freier sich in ihrer Sexualität entfalten. Warum auch immer es so ist.

Und selbst wenn man sich von seinem Gewicht befreit hat - wetten dass es immer noch makelvolle Punkte gibt?

Wichtig ist die Aussage, dass man sein Gewicht für sich selbst bestimmt. Dass man evtl. etwas noch damit erreicht (Lob und Anerkennung), ist ein schöner Nebeneffekt. Dass man sogar beweglicher und sportlicher wird, ist natürlich noch ein besserer Nebeneffekt.

Äh, was war eigentlich das drum und dran zum Abnehmen?

Ach ja, die eigene Geschichte:

okay, ich gerate bei Normalgewicht schon in Panik. Habe allerdings dank eines Schilddrüsenaussetzer auf einmal, zack mehrere Kilo draufgelegt und bekam Komplimente ohne Ende. Wie weiblich, wie schön, wie rund ich aussähe.

Ich hasste dieses zuviel an Kilo und mochte mich kaum noch bewegen. Dank Medikamentes spielte sich das Gewicht langsam nach unten ein.

Dann kam viel zu früh eine Art Meno-Pause und ich konnte praktisch von der Luft leben und sogar davon noch zunehmen. Also null Lebensqualität. Dank eines weiteren Medikamentes pendelte sich das Gewicht wieder ein und ich kann relativ normal essen.

Dennoch läuft ohne Sport nüscht. Also sehr viel Sport, viel Verzicht was Champagnertrüffel, Marzipantorten usw. angeht - eigentlich nur noch Verzicht.

Nebeneffekt von Sport? Zwar gesund, aber man wird nicht zarter dadurch - huch?????

Ich weiß zwar, dass meine Figur okay ist ....dies ewige dafür etwas tun zu müssen, geht mir jedoch gegen den Strich und nervt. Daher bin ich gegen jeden Körperkult. Ich würde mich freuen, wenn die Kleidung figurfreundlicher werden würde. Ich würde mich freuen, wenn dieser Druck, möglichst schlank zu sein, aufhören würde.

Denn gutes Essen, guter Wein, hin und wieder naschen - bedeutet für mich Lebensqualität .....

....warum tue ich dann also etwas für diese, meinige Figur? Weil mein Selbstbewusstsein nicht groß genug ist, um evtl. mit etwas mehr Pfunden durchs Leben zu gehen.

Huch? völlig konträr zum Gedankengang vom TE.......blöd, oder?

Ich glaube, das die gesellschaftlich gültige Idealvorstellung (erzeugt und gehegt in unseren allseits geliebten Massenmedien) dazu führt, das schlanke Menschen als attraktiv gesehen werden - genau wie Jugend, Sportlichkeit, Gepflegtheit, modisches Outfit, Intelligenz, Bildung, Reichtum, Extrovertiertheit, Lächeln als attraktiv gelten.

Attraktive Menschen werden von ihrem Mitmenschen freundlicher behandelt und für Sie ist das Leben leichter. Das Leben ist einfach ungerecht, und überhaupt kein Ponyhof.

Ich habe eine Freundin, die sich als sehr unattraktiv einstuft - und es tatsächlich auch ist. Sie hat ein paar Kilo zuviel - worüber sie imemr jammert. Aber sie hat auch (vom Teetrinken) braune Zähne, ist blass und ihre Haut wirkt teigig, sie trägt ihr Haar mit 48 mit Pony und Pferdeschwanz (was ihr definitiv nicht steht) und trägt ausgesprochen konservative Kleidung, sowie ständig eine Leidensmiene. Sie wirkt ungepflegt - nicht ungewaschen, oder verschlampt - sondern halt so, wie man eben aussieht, wenn man nichts für sich tut.

Es gibt ein paar Dinge, die sie nicht ändern kann: Ihr Alter zum Beispiel. Abnehmen ist möglich, dauert aber. Aber eine neue Frisur, hübsche Kleidung, einen Zahnarztbesuch, Solarium und mehr bewegung in frischer Luft würden - wenn vielleicht auc keine Schönheit, dann aber doch eine attraktive Frau aus ihr machen.

Geraten habe ich ihr oft genug dazu - das Problem liegt also nicht im äußeren, sondern innen - irgendwas in ihr besteht darauf, unglücklich zu sein. Sie klammert sich geradezu hartnäckig an ihre "Makel".

Offenbar braucht Sie diese Makel - wozu auch immer.

Ein Moppel, der auf sich hält, gepflegt, fröhlich, aktiv, lächelnd wird sicher von den meisten Menschen als attraktiv eingeschätzt. Und eine missmutige, gammelige Bohnenstange nicht.

Das Gewicht ist nur ein Aspekt auf der Attraktivitätsskala.

Wobei ich übrigens Männer kenne die definitiv NUR auf EINE ganz bestimmte Körperform anspringen - also wie bei einem Fetisch. Bei diesen Männern muss die Frau in ihr Schema passen (was immer das im Einzelnen auch sein mag) oder fällt durchs Raster.

Nigra

@**e
gewicht = selbstbewusstsein...
das erinnert mich an was...

ich nenn es gekauftes selbstbewusstsein...


ist wie an der börse,
solange man glaubt,
es zu besitzen,
fühlt man sich,
reich an selbstbewusstsein...
wenn man merkt,
das dieses papier so wertlos wie toilettenpapier ist...


...was dann?

Ich war nie übergewichtig, im Gegenteil!
Wer jetzt glaubt, Gegenteil bedeutet "perfekter Körper" täuscht sich gewaltig.
Heute bin ich eigentlich ganz froh über mein eigentlich leicht zu haltendes Gewicht "Cola schlürf". Aber es war nicht immer schön, dünn zu sein.
Damals in der Schule war ich... naja war war ich?
Hässlich, verachtenswert, unatraktiv, unscheinbar, uninteressant, zu "jungenhaft"?
So fühlte ich mich.
Vor allem ab er 5. Klasse, als Jungs und Mändchen anfingen, sich für einander zu interessieren, litt ich stark unter meinem Untergewicht!
Meine Haut schimmerte grünlich, da man meine Adern gut durchscheinen sah. Deswegen wirkte ich immer kränglich (optisch).
Seither habeich auch immer wieder die Schule verweigert.
Obwohl ich eigentlich ein schönes Mädchen war, mit langen gewellten blonden Haaren bir weit über den Po, fühlte ich mich wie das hässliche Entlein, blos ohne Aussicht auf ein Happy End.
Meine Brust begann erst etwa im 16. Lebensjahr, sich zu entwickeln. Bis dahin war ich: "Spargeltarzan, Flachbrett, usw."
Alles was sich Kinder und Jugendliche ausdenken können.
Man hatte mir aber auch direkt ins Gesicht gesagt, das ich hässlich sei und mich besser in nem Erdloch vergraben sollte.
Das alles hat mich dann ins Internet verschwinden lassen. "MMORPG" Online-Rolen-Spiele, kurz gesagt.
Hier hatte ich den "perfekten" Körper, ich konnte stark und beliebt werden.
Vor allem weil ich ein reales weibliches Wesen war, war ich beliebt, denn sowas fand man in solchen Spielen selten.
Mein erster "Freund" hies Hyena, er war virtuell, aber der erste nette Junge.
In der Sucht Jahre lang eingegraben und "allein" auf der Welt begann ich mich auch an reale Orte zu verkriechen, wo keiner sein würde.
So saß ich z.B. sehr oft auf dem Dach eines Autohauses. Als ich einst von diesem runter stieg haben mich ein paar Punks angesprochen. Diese, vom körperlichen Erscheinungsbild eher unbeeindruckten Menschen wurden meine neuen Freunde und holten mich gleichzeitig aus meiner Flatraid-Isolation.
Ich begann wieder zu lachen und die Schule auch nicht mehr als allzu schlimm anzusehen, endlich hatte ich Freunde! Ich hab in der Zeit verdrängt, das ich keine Oberweite hatte. Nur leider kan es 5 Tage die Woche wieder hoch... Schule.
Ich ging wieder öfter in die Schule, da diese Gruppe mir extrem den Rücken und damit auch mein Selbstwertgefühl stärkte, von den Punks bin ich dann zu den Gothic's (damals Gruftis) gekommen. In dieser Szene bewege ich mich heute noch.

Die Schule war wegen einiger Dinge hart für mich, wegen einiger Dinge war ich auch schon in psychologischer Betreuung, aber die Hänseleien der Mitschüler (und Lehrer!) waren wohl das grausamste. Oft saß ich zu Hause, heulend.

Jahre später traf ich einen alten Mitschüler wieder, er machte mich an wegen meines schlanken, graziösen Körpers, ich gefiel ihm (das Brustwachstum war auch eingesetzt und ich erkannte die Vorteile des Push-up). An ihm habe ich mich gerächt. Ich habe ihn vor seinen Kumpels in der Disco bloß gestellt, wie er es damals mit mir tat. Hätte er sich entschuldigt, hätte ich wohl keine Rache genommen, aber als ich ihn darauf ansprach, hatte er wieder gesagt, das ich ja damals auch wirklich sch... aussah.

Meine Defizite trage ich heute noch herum. Zwar weis ich wie mein Körper auf viele Männer wirkt, ich bestätige es mir mit regelmäßigen Disco besuchen als "Single". Das brauche ich einfach, da ich sonst wieder in mein Loch fallen würde, aber mein Selbstbild ist immer noch getrübt.

Jetzt spare ich Geld, für eine Brust-OP. Diese ist mir besonders wichtig, weil ich denke, das ich mich dann wieder in meiner Haut wohl fühlen kann.
Das Geld versuche ich mit modeln zusammen zu bekommen, das gestaltet sich aber schwer, eine OP kostet 15,000 Euro.

Ich hoffe, das euch und euren Kindern solche Erfahrungen erspart bleiben und das es gut erzogene Kinder sind, die anderen nicht das antun, was mir passiert ist.

40 kg abgenommen.

gott sei dank musste ich soetwas noch nie mitmachen.

nein, überhaupt nicht. ich habe euch lediglich meine geschichte erzählt, und die dazugehörigen erfahrungen und gedankengänge zur diskussion gestellt.

für mich geht es hierbei nicht darum, jemanden zu überzeugen, oder
recht zu haben. es geht mir darum, mich mitzuteilen, und eure geschichte zu erfahren - einen gedankenaustausch.

mein selbstbewusstsein ist gestiegen. ja. aber nicht nur weil ich abgenommen habe, sondern anfing, mich anders zu präsentieren. mit jeden kilo weniger fühlte ich mich befreiter. befreiter von den zwängen anderen (vor allem frauen) gefallen zu wollen, befreiter von meinem gewicht, befreiter von meiner eigenen unsicherheit.

das nahm mein umfeld wahr, ich bekam komplimente, ich wurde angemacht, ich fühlte mich besser.

das abnehmen war für mich im endeffekt mittel zum zweck. aber es gab mir die möglichkeit, mich lieben zu lernen. ich habe immer noch übergewicht. aber mit diesem gewicht bin ich glücklich.

wenn ich shiroi´s geschichte lese... das bringt es doch perfekt auf den punkt. andersrum ist es genauso schlim. ich glaube nicht, dass das gewicht einen menschen ausmacht, aber das falsche gewicht kann zu einer unsicherheit führen, die einen offen macht für die hetze anderer. und die zerstört das selbstvertrauen.

so sehe ich das...

erklärende grüsse, t.i.m.

nun ich war auch schon als kind moppeilg und durfte mir auch deswegen immer dumme sprüche anhören, die sich die meisten sicher denken können.
in der pubertät legte ich dann auch noch mal kräftig zu, da ich mich mit essen über die fehlenden freunde tröstete. So hatte ich dann irgendwann 125kg auf der wage und selbstbewusstsein gleich null. irgendwann überredete mich dann doch eine klassenkamaradin mit ihr ein wenig in die stadt zu gehen, mir war zwar nicht wohl dabei, aber konnte auch schlecht nein sagen.
Über diese klassenkamaradine lernte ich meine heutige beste freundin kennen und kam in ihren bekannten kreis und lernte zum erstenmal menschen kennen die mich einfach so annahmen wie ich war und für diese ausserlichkeiten nicht zählten und mein selbstbewusst sein wuchs von woche zu woche, ich verbrachte meine ganze freizeit mit ihnen und verlor ohne das ich es merkte die ersten zehn kilo dann begann meine ausbildung und wärend dieser zeit verlor ich weiter 20 kilo.

heute bin ich immer noch übergewichtig aber fühle mich wohl in meiner haut und über mangelnden zuspruch der männer welt kann ich mich auch nicht beklagen.
dem entsprechend denke ich auch das es mit der eigenen einstellung zu sich und seiner umwelt zu tun hat, wen man sich selber gut fühlt strahlt man dieses auch aus und bekommt auch dementsprechendes feedback

lg deepblackrose

hey

also ich bin auch übergewichtig und hab null selbstgbewusstsein.
mein ex hat mich immer fertig gemacht und wenn ich in der stadt gelaufen bin, lief ich immer mit dem Kopf nach unten.

seit dem ich meinen neuen freund habe, gehts mir besser, er nimmt mich so wie ich bin.
Naja, trotzdem: neues jahr, neuer vorsatz.
Ich will abnehmen.

...und wobei wir da grade sind, kannst du mir eine mail schicken, wie du so schnell so viel abgenommen hast?

lg wanna_be

so einfach und irre es klingt...

ich habe aufgehört zu essen. naja, nicht ganz. mein speiseplan bestand aus ungesüsstem kaffee, wasser, obst in allen möglichen variationen (ausser bananen), und zweimal am tag ein mit magerer salami (alternativ putenschinken) belegtes schwarzbrot ohne butter und eine banane. und nebenbei habe ich einfach ein bisschen sport getrieben (fussball dreimal die woche)...

aber, das kann nicht für jeden funktionieren!

@ DeepBlackRose
chapeau!

magische grüsse, t.i.m.

btw. ich bin echt begeistert, wie dieser thread angenommen wird...

@

Shiroi

Ich hab deinen Beitrag gelesen und mal ich dein Profil geschaut.

Was ich da sehe ist eine wunderschöne junge Frau,du hast sicher keinen Grund an mangelnden Selbstwert zu leiden,vergiß die Vergangenheit und erfreue dich an deiner Schönheit.

Was du da mitgemacht hast war sicher keine schöne Erfahrung,aber schau nicht zurück,du lebst im JETZT!

Ps.
Das ist keine dumme Anmache,ich schreibe es weil es einfach so ist.

An die anderen hübschen Frauen hier,nehmt euch so wie ihr seit,das kommt am besten an.

Ich habe einen sehr großen Freundeskreis,davon sind 80 % der Männer mit einer Frau zusammen die um einiges mehr wiegen wie die sogenannte Norm es vorgauckelt.

Die Solomänner finden mollige Frauen einfach sexy,also löst euch von diesem Klischee das nur schlanke Frauen sexy sind und nehmt euch so an wie ihr seit.

Liebe mißt sich nicht an den Pfunden,sondern an der Schönheit die tief in eurem INNERN ist und das strahlt ihr auch aus.

Das gleiche wie für Shiroi gilt auch für wanna_be_sweet!

Beides sind wunderschöne Frauen, bei denen die Herren bestimmt Schlange stehen müssen!!!
Also absolut kein Grund, wenig Selbstbewusstsein zu haben...