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Liebe zu dritt - Was tun, wenn Gefühle für Dritte entstehen?

Wenn der Partner Dinge tut oder tun will, bei denen man selbst ein schlechtes Gefühl hat, die einen triggern (aus ganz unterschiedlichen Gründen) dann ist die "Gönnerei" auch vorbei.

Du verstehst das Wort gönnen anders als ich.

Natürlich ist es gerade am Anfang so, dass die monogame Prägung enorm wirkt und nachhallt. Da ist Unsicherheit, anders fühlen zu dürfen und es bedeutet nicht, dass man die Gefühle anderer Menschen komplett ignoriert.

Wo man sich oft in monogamen Beziehungen gegenseitig glücklich zu machen hat und zig nie ausgesprochene Verbote vorhanden sind, gibt es gewissermaßen einen Schutz, sich mit möglichen Triggern nicht auseinander zu setzen. Das muss ich nicht. Mein Partner ge hört mir, er darf nicht mit anderen Frauen flirten, geschweige denn mehr, oft darf der Partner nicht alleine in den Urlaub, der Alltag ist gemeinsam durchgeplant und das "wir" steht oft weit über den individuellen Bedürfnissen. Unter anderem gehen Menschen oft genug fremd, was witziger Weise wo auch erlaubt ist moralisch, wenn der Partner sich sexuell nicht genug kümmert.

Diese vielen oft unreflektierte Wertvorstellungen und Glaubenssätze nimmt jeder Mensch mehr oder weniger mit auf seinen Polyamorieweg. Gedanken lösen da eine Vielzahl an Emotionen aus. Das will in Ruhe sortiert und emotional verarbeitet werden, um in die Selbstfürsorge zu gelangen und herauszufinden, was an diesen anerzogenen Vorstellungen für einen selbst sinnvoll und wahr ist und was nicht.

Und gönnen hat sehr viel mit innerer Reife zu tun.

Bei dir lese ich stark heraus, dass es keine emotionalen Verletzungen geben darf. Das wird Menschen so eingetrichtert durch unsere Gesellschaft. Monogamie ist eine Art Käfig, in dem so einige Paare sich einrichten, um möglichen Triggern, wie Du es nennst, zu entgehen. Monogame Paare, die als Individuum frei bleiben, gibt es eher selten. Diese eher wenigen Paare sind für mich Beispiele einer gelungenen monoamoren Beziehungsform. Es sind nicht mehr als unter polyamoren Beziehungen, wenn man berücksichtigt, dass es viel mehr monogame Beziehungen gibt.

Deshalb finde ich es lustig, wenn polyamore Menschen immer gesagt wird, dass die meisten nur rumbumsen wollen. Wo doch viele monogam lebende Paare in ihrem Käfig mit all den No-Gos kreuz unglücklich sind. Statt offen rumbumsen wird fremdgegangen und der Partner sukzessiv mit immer mehr Antipathie begegnet, bis es zur Trennung kommt. Die ganzen Trigger zuvor, die für dieses ominöse Wir sorgen, brechen nicht selten in einem Trennungskrieg aus. Mit Vorwürfen, aufgestautem Hass, Frust und Angst vor einer Zukunft, in der man erst einmal alleine ist.

Mein Eindruck ist, dass das Reifen eines Menschen im polyamoren Konstellationen bereits von Beginn an forciert wird. Ich muss mich erst mit Triggern beschäftigen und mich und meine Gefühle klären, erst dann werde ich beziehungsfähig. Monogame Menschen durchlaufen denselben Prozess als serielle Monogamie über mehrere Partner nacheinander. Und arbeiten ihre Probleme erst nach dem Scheitern auf. Bei polyamoren Leuten läuft das ab der ersten Beziehung so.

Das eine ist nicht besser als das andere, der Weg ist anders. Ein reflektierter monoamoren Mensch hat dieselben Erkenntnisse und Erfahrungen wie ein polyamoren Mensch. Zum Beispiel sich in Selbstfürsorge zu üben, dem Partner Raum zur Entwicklung zu geben, die eigenen Emotionen nicht am Partner abwichsen, wirklich zu verstehen, dass Beziehung freiwillig ist, gönnen können müssen beide lernen und so weiter.

Der einzige Unterschied, der bleibt, ist: monoamoren Menschen brauchen nur einen Menschen lieben und polyamore Menschen lieben mehr als einen Menschen.

Ansonsten müssen alle mühsam lernen, wie gute Beziehungen funktionieren, das ist tatsächlich keinen Menschen einfach so in die Wiege gelegt worden.

Schreibt Sie
Bei dir lese ich stark heraus, dass es keine emotionalen Verletzungen geben darf.

Dann liest du meine Beiträge grundlegend falsch.
Emotionale Verletzungen sind Bestandteil jeder zwischenmenschlichen Beziehung.
Emotionale Verletzungen sind Bestandteil des Lebens.

Das wird Menschen so eingetrichtert durch unsere Gesellschaft. Monogamie ist eine Art Käfig, in dem so einige Paare sich einrichten, um möglichen Triggern, wie Du es nennst, zu entgehen.

Mir wird und wurde durch die Gesellschaft noch nie etwas eingetrichtert. Noch nie habe ich mich in einem Käfig oder Korsett gefühlt.
Vllt. ist das auch eine Frage des Alters bzw. in welchem Jahrzehnt man aufgewachsen ist.
Früher war das sicher alles noch etwas verstaubter. Daher wirken diese "Befreiungsschläge" der etwas älteren Generationen für uns jüngeren vllt. oftmals etwas hilflos. Eben weil wir in einer Zeit aufwachsen in der Homosexuelle Paare offen leben können, heiraten dürfen, in denen Sex außerhalb einer Beziehung nicht mehr als anstößig gilt, in denen Swingerclubs zur Normailtät geworden sind.

Ja, da kann ich dann natürlich verstehen wenn man sich etwas "erhabener" fühlt, da man anders aufgewachsen ist und anders erzogen wurde und sich nun dann davon "befreit" hat. So ein bißchen Revoluzzer wie die 68er damals.
Nur ist die Gesellschaft heute um ein vielfaches liberaler, offener. Da ist es für uns jüngere eben einfach normal. Und vermutlich sind viele (nicht alle) mit Mitte 20 heute eben weitaus reflektierter als noch die älteren Generationen in dem Alter.
Eben einfach, weil Kirche etc. heutzutage fast überhaupt keinen Einfluss mehr haben. Und eine Gesellschaft drängt einen zu überhaupt nichts.
Ich kann leben wie ich will, mit wem ich will. Ich kann Sex haben mit wem ich will, wann ich will, so oft ich will. Niemand juckt das. Das war vor 20/30 Jahren noch anders, daher verstehe ich diese Argumentation ja von Leuten die diese Zeiten mitgemacht haben.
Nur trifft das auf die Gesellschaft im Jahre 2018 halt einfach nicht mehr zu *zwinker*
Mit dem Oberbegriff Polyamorie wird recht viel Schindluder getrieben und nicht wenige nutzen das recht inflationär weil es nobler klingt als Affäre.

Woher kommt dann deine Wut auf Polyamorie?

Gerade unter jungen Leuten und besonders junge Männer kotzen sich heutzutage darüber aus, dass junge Frauen sich sexuell austoben und selbst nicht mehr so leicht verbindlich, treu und monogam zu haben sind. Sehr viele junge Männer sind verunsichert und überfordert und wünschen sich zurück ins Rollenverständnis von vor 70 Jahren.

Das kriegen wir mit, auch wenn wir älter sind. Mein Mann hat durch seine Vorliebe für sehr junge Frauen sehr gute Einblicke, wie die ihre Freiheit genießen und sich ausleben. Altersgrenzen weichen zunehmend auf und Männer unter 30 und über 60 sind sozusagen die Verlierer. Sie haben es derzeit am Schwersten, wenn sie selbst eher langfristige exklusive monogame Beziehungen suchen. So hat jede Generation ihren Zeitgeist.

Und in jeder Generation gibt es Gewinner und Verlierer. Deshalb auf Polyamorie zu schimpfen ist hinfällig. Gerade wenn du wirklich mit dieser Freiheit aufgewachsen bist, sollte dir das herzlich egal sein, ob andere sich erhaben fühlen könnten. *zwinker*

Schreibt Sie
Woher kommt dann deine Wut auf Polyamorie?

Welche Wut? Es wäre sehr nett wenn du auf solche haltlosen Unterstellungen zukünftig verzichtest!

Sehr viele junge Männer sind verunsichert und überfordert und wünschen sich zurück ins Rollenverständnis von vor 70 Jahren.

Kann ich so nicht bestätigen.
Was ich vermehrt wahrnehme: Die Menschen wollen das klassische Beziehungsmodell leben.
Nicht aus Zwang, nicht aufgrund Kirche oder Gesellschaft, sondern weil sie es wollen!

Altersgrenzen weichen zunehmend auf und Männer unter 30 und über 60 sind sozusagen die Verlierer. Sie haben es derzeit am Schwersten, wenn sie selbst eher langfristige exklusive monogame Beziehungen suchen. So hat jede Generation ihren Zeitgeist.

k.a was ich damit anfangen soll, denn das ist so ziemlich das "seltsamste" was ich seit langer Zeit gelesen habe.
Die Statistiken allein was Heirat angeht sind da recht eindeutig. Auch wenn ich mein Umfeld beobachte ist das sehr eindeutig. Warum es so viele Singles gibt? Weil man mittlerweile den perfekten Partner sucht, weniger Abstriche macht und sich bewusst ausprobiert. Gibts da Verlierer? Ich sehe keine.
Wenn man sich in einem bestimmtem Umfeld (JC/SC etc.) aufhält, dann macht man natürlich andere Erfahrungen weil man andere Leute trifft.
Jemand der eine monogame Zweierbeziehung mit evtl. Familienwunsch sucht, der wird sich nicht bei der GB Party die Dame auswählen die gerade von 20 Typen bespaßt wurde. Ist doch logisch.

Deshalb auf Polyamorie zu schimpfen ist hinfällig.

Nochmal: Lies meine Beiträge, wenn du was nicht verstehst, frag nach, aber hör auf mir so einen Nonsens anzudichten. Es ist ermüdend.

Gerade wenn du wirklich mit dieser Freiheit aufgewachsen bist, sollte dir das herzlich egal sein, ob andere sich erhaben fühlen könnten. *zwinker*

Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun? Was ist das denn für eine Aussage?
Worin besteht die Logik dieses Satzes? *lach*
********s_63 Frau
2.985 Beiträge
Liebe zu dritt-Was tun wenn Gefühle für Dritte entstehen?
Nun mal wieder ganz emotionslos zurück zum Thema, ich finde ja die vielen verschieden Erlebnisse, Erfahrungen und auch persönliche Meinungen höchst interessant, Danke für Eure vielfältigen Beiträge... *blume*

Was mir persönlich immer wieder auffällt, das die Liebe so vielfältig sein kann wie die Menschen die sie für "sich fühlen"..

Auch das sich " Mitfreuen" oder dem geliebten Menschen "sein glücklich sein" gönnen können (auch wenn ich selbst eben in dem Moment so rein garnicht dazu beitragen kann!) ohne Neid und Mißgunst...auch dann wenn ich merke, es fühlt sich gerade für mich nicht so gut an...so ein Anflug von Unwohlsein verfliegt sofort, wenn ich in seine von innen heraus "strahlenden Augen" sehen kann...genau das ist in allen Lebenslagen so wichtig...das annehmen können des ganzen Menschen...so wie er früher war, so wie er heute ist und fühlt und eben auch so wie er in Zukunft noch sein wird...dies bezeichne ich als die Liebe zu meinem Partner oder eben auch für einen anderen Menschen... *herz2*

Und ja, ich selbst empfinde es mit zunehmender eigener Reife leichter alles zu sehen wie es nun mal ist...und nicht so, wie ich es früher gern mal gehabt hätte..
Meine Liebesfähigkeit, speist sich aus "Selbstliebe" und heißt für mich Liebe schenken.. *herz*
****ity Paar
16.585 Beiträge
Unter
30 zig und über 60 zig haben es am schwersten? *skeptisch* wie bitte kommt man auf sowas?
Was ich vermehrt wahrnehme: Die Menschen wollen das klassische Beziehungsmodell leben.

Deshalb geht die Anzahl der Eheschließung seit dreißig Jahren im Mittel auch zurück und das Eheeintrittsalter verschiebt sich immer weiter nach oben. Siehe den langfristigen Chart vom statistischen Bundesamt. Jede dritte Ehe scheitert heutzutage.

Tatsächlich gibt es diesen Trend unter jungen Männern und manchen jungen Frauen, schrieb ich.

Du hast was von Schindluder treiben und sich erhaben fühlen geschrieben, nicht ich. Wenn du nicht erklären kannst, was genau du damit ausdrücken möchtest, besonders im Zusammenhang mit dem Thema hier, laste das nicht mir an.

Das mit den Altersgruppen unter Männern, da sammeln Partnerportale Daten und werten sie aus, manches wird wissenschaftlich untersucht. Junge und alte Männer haben die größten Schwierigkeiten, langfristige Beziehungen zu finden. Die Menschen und insbesondere Frauen leben ihre Freiheit einfach. Und wenn manche das polyamor nennen, dürfen sie das gerne tun. Genauso wie Frauen lieber lange prüfen und sich für den für sie passenden Mann suchen, anstatt den erstbesten Mann zu nehmen und Kompromisse einzugehen.

Ich finde das sogar richtig gut, auch das Paare sich immer häufiger trauen, über ihre sexuellen Bedürfnisse zu reden und zb die Beziehung zu öffnen. Es halten eh nur ganz wenige Paare wirklich eine lebenslange Beziehung miteinander durch, der Wechsel und die Offenheit erscheinen mir vielmehr der natürliche Zustand zu sein. Egal ob man völlig frei von Konventionellen leben möchte, seriell monogam oder polyamor.

Gefühle lassen sich so oder so nicht verbieten und kaum ein Mensch, der seine Sinne beisammen hat, kommt auf die Idee, Frauen und auch Männer wieder in lebenslange monogame Beziehungen einzusperren. Ausprobieren darf das freiwillig trotzdem jeder, wie er mag und kann.

Schreibt Sie
*********ar69 Paar
4.754 Beiträge
Polyamorie ist die Weiterentwicklung für wirklich gute Beziehungen.

Der Satz ist ebenso falsch wie der Satz "PT in getrennten Räumen ist die Königsdisziplin des Swingens" !
Totaler Mumpitz um die eigenen Präferenzen als höherwertig darzustellen.
*********t6874:
Deshalb geht die Anzahl der Eheschließung seit dreißig Jahren im Mittel auch zurück

Wenn du nicht auch noch die Kinder verheiraten willst, wird sich dieser Trend weiter fortsetzen. Schon allein, weil der demografische Wandel dafür sorgt das nicht genügend Paare aufgetrieben werden um diese Zahlen zu halten.

*********t6874:
Jede dritte Ehe scheitert heutzutage.
Heißt auch 2/3 der Ehen halten. Und so ein Joschka F. mit seinen 7 Ehen bringt allein schon 6 gescheiterte Ehen mit in die statistik ein. Damit am Ende nur eine Scheidungsrate von 1/3 rauskommt, müssen weitere 11 Ehen lebenslang halten. 11 Ehen lebenslang und ein Joschka machen dann eine scheidungsrate von 1/3......

Mit Statistiken muss man vorsichtig sein. Dort tauchen ja auf der anderen Seite auch nicht jene Paare auf, die dauernd getrennt leben aber sich nicht scheiden lassen. Und auch nicht jene, die nur noch auf dem Papier verheiratet sind, und sich in der gemeinsamen wohnung gegenseitig das Leben schwer machen.

*********t6874:
Es halten eh nur ganz wenige Paare wirklich eine lebenslange Beziehung miteinander durch, der Wechsel und die Offenheit erscheinen mir vielmehr der natürliche Zustand zu sein.
Das ist eher ein Ergebnis einer Tabuisierten Beziehungswelt. Wenn man Scheitern, Ängste, Konflikte, und Veränderungen aus der Kommunikation verbannt, gerät jede Partnerschaft an den Punkt wo sie Scheitern muss.
Weiterziehen hilft dann schon mal- bis es auch da zum Problem wird. Wenn es nicht gelingt eine Partnerschaft aufrechtzuhalten, sind wir auf dem besten wege Beziehungsnomaden zu werden. Nicht weil Partnerschaften nicht ewig halten- sondern weil Partnerschaften dann gar nicht mehr "nachhaltig" betrieben werden. Wenn die Partnerschaft eh endet, spielt es schnell auch keine Rolle mehr, wann dieses Irgendwann ist. Sitzt ein Pups quer, ist das Igendwann halt heute. Wir verlernen dann Konfliktmanagment. Und reagieren dann auf Konflikte mit Flucht.

Ich stehe dem Ganzen sehr ambivalent gegenüber. Ich glaube, es gibt zum einen eh keine Generallösung- dafür sind wir zu verschieden.
Und ich glaube, das weder das Nomadentum durch Konfliktflucht, als auch die Käfighaltung nicht gut für uns ist. Was dazwischen wär super.
Sex zu dritt ist nicht gleich Liebe zu dritt....es sei denn du führst eine Dreieckbeziehung. So manche wollen sich immer eine Hintertür offen halten.
Ich glaube, dass es ohne Gefühle für den Dritten nicht geht. Wenn man sich vom Dritten sexuell angezogen fühlt, dann ist es mit Gefühlen verbunden, mit denen man selbst und der Partner umgehen muss. Es kommt darauf an, was man selbst und der Partner erwartet. Ich denke, dass die Gefühle dann zum Problem werden, wenn die Erwartungen nicht mehr übereinstimmen. Zum Beispiel, wenn man sich in den Dritten verliebt und die Erwartung hat, dass man die Verliebtheit ausleben kann, während der Partner nur eine sexuelle Ebene erwartet.

Daher finde ich es schwer zu sagen, was man tun kann, wenn Gefühle wie Verliebtheit entstehen. Man könnte den Partner fragen, welchen Umgang er erwartet.
Deshalb geht die Anzahl der Eheschließung seit dreißig Jahren im Mittel auch zurück und das Eheeintrittsalter verschiebt sich immer weiter nach oben. Siehe den langfristigen Chart vom statistischen Bundesamt. Jede dritte Ehe scheitert heutzutage.

Ich weiß, momentan sind "alternative Fakten" ja sehr populär, tun einer sachlichen Diskussion aber nicht ganz so gut. Also bleiben wir bei den realen Daten abseits deiner Wunschvorstellung:

http://www.spiegel.de/panora … 5-jahres-tief-a-1217581.html

Demnach haben wir die niedrigste Scheidungsrate seit 25 Jahren, Eheschließungen seit mehreren Jahren wieder aufsteigend.

Du hast was von Schindluder treiben und sich erhaben fühlen geschrieben, nicht ich. Wenn du nicht erklären kannst, was genau du damit ausdrücken möchtest, besonders im Zusammenhang mit dem Thema hier, laste das nicht mir an.

Schindluder habe ich nie genutzt. Desweiteren macht es wenig Sinn, Statements aus dem Zusammenhang zu reissen und falsch wiederzugeben. Wenn es dir an Leseverständnis mangelt, sag Bescheid, dann versuche ich meinen Text anders/leichter zu formulieren, so dass du es auch verstehst.
Das ist überhaupt kein Problem.

Die Menschen und insbesondere Frauen leben ihre Freiheit einfach.

Also ich weiß ja nicht in welcher Filterblase man leben muss, um zu glauben, dass gerade Frauen ihre Freiheit leben. Aber wie gesagt, wenn man sich nur in gewissen Kreisen/Bewegungen aufhält, dementsprechend nur mit diesem Klientel Kontakt hat, dann kann man vllt. zu dem Schluss kommen.
Wahrer wird es halt dadurch nicht.

Und wenn manche das polyamor nennen, dürfen sie das gerne tun.

Spricht Ihnen niemand ab.

Genauso wie Frauen lieber lange prüfen und sich für den für sie passenden Mann suchen, anstatt den erstbesten Mann zu nehmen und Kompromisse einzugehen.

Spricht Ihnen auch niemand ab. Eben so nicht den Männern.

Wenn manche Frauen das tun, dann haben sie alles Recht dazu. Ebenso wie alle Männer.
Auch dies wurde hier von niemandem in Abrede gestellt.
Gefühle lassen sich so oder so nicht verbieten und kaum ein Mensch, der seine Sinne beisammen hat, kommt auf die Idee, Frauen und auch Männer wieder in lebenslange monogame Beziehungen einzusperren.

Tja, und mit eben diesem Statement zeigst du, dass dein Denken von Monogamie einfach vollkommen falsch ist. Monogamie hat nichts mit einsperren zu tun. Und ich frage mich ernsthaft, wie man auf so einen Stuss kommen kann.
Und falls du dich fragst, was genau ich mit den "erhabenen" Polys meine: Dein Statement ist das beste Beispiel dafür.
Nur weil man es selbst nicht auf die Kette bekommen hat, müssen andere das nicht ebenfalls tun.
*********ar69 Paar
4.754 Beiträge
Ich glaube, dass es ohne Gefühle für den Dritten nicht geht. Wenn man sich vom Dritten sexuell angezogen fühlt, dann ist es mit Gefühlen verbunden, mit denen man selbst und der Partner umgehen muss. ...

Beim swingen sieht man sich, finden sein Gegenüber interessant, man hat Sex und sieht sich nie wieder.
Funktioniert prima und ganz ohne Liebesgesäusel wie in einer schlechten Teenyserie.

Ach ja, nur weil man sexuell nicht monogam lebt, muss man sich noch lange nicht polyamorös in andere verlieben...
Schindluder habe ich nie genutzt. Desweiteren macht es wenig Sinn, Statements aus dem Zusammenhang zu reissen und falsch wiederzugeben. Wenn es dir an Leseverständnis mangelt, sag Bescheid, dann versuche ich meinen Text anders/leichter zu formulieren, so dass du es auch verstehst.
In deinem ersten Beitrag hier im Thema.

Lies bitte nach, wenn du das vergessen hast, bevor Du andere Menschen für dumm verkaufen versuchst.

Offenbar geht es dir um Rechthaberei, nicht darum, ein Thema ergebnisoffen, für die TE hilfreich, konstruktiv und frei zu diskutieren. Ich möchte dich bitten, deinen Feldzug für Monogamie und gegen Gefühle für Dritte nicht gegen mich zu führen.

Danke.

Schreibt Sie
*********ar69:
Ich glaube, dass es ohne Gefühle für den Dritten nicht geht. Wenn man sich vom Dritten sexuell angezogen fühlt, dann ist es mit Gefühlen verbunden, mit denen man selbst und der Partner umgehen muss. ...

Beim swingen sieht man sich, finden sein Gegenüber interessant, man hat Sex und sieht sich nie wieder.
Funktioniert prima und ganz ohne Liebesgesäusel wie in einer schlechten Teenyserie.

Ach ja, nur weil man sexuell nicht monogam lebt, muss man sich noch lange nicht polyamorös in andere verlieben...

Man empfindet aber eine sexuelle Anziehung gegenüber dem Dritten, was auch ein Gefühl ist, das vom Partner akzeptiert werden muss.
********chaf Mann
7.486 Beiträge
JOY-Angels 
***12:
Wenn ich mich in wen drittes verlieben kann, funktioniert das für mich nur, wenn ich meine Partnerin nicht mehr liebe.

Ja, bei dir wird es so sein. Ist bei mir im übrigen auch so, wenn ich mich verliebe in eine Person, dann treten in Sachen Gefühlen alle andere für mich einen gehörigen Schritt zurück - selbst dann, wenn diese heftige Flirts zuvor waren. Es geht bei mir nicht anders, ich ticke einfach so. Eben monogam. *ja*

Ich habe aber nun einmal Menschen erlebt, bei denen es, glaubhaft, anders ist. Und bleibt. Die anderen auf Augenhöhe sind und bleiben.

Glaub es mir, wirklich, das geht! Es gibt Menschen, die tatsächlich polyamor sind!
Im übrigen erkennt man diese häufig daran, dass sie über diese Situation so ganz und gar nicht glücklich sind. *zwinker* Es ist nämlich ziemlich beschissen, wenn man glücklich vergeben ist und man sich dann in eine zweite Person verliebt, um dann festzustellen, dass die Liebe zum eigenen Partner nicht weg ist ...

Polyamorie ist nicht "der bessere Weg". Es ist auch nicht "der schlechtere Weg". Er ist einfach nur anders. Das Perfide daran ist, dass sich die Person selbst das nicht ausgesucht hat. Sie hat sich, meist gegen ihre eigenen ethischen Vorstellungen zuvor, wider Erwartens in eine zweite Person verliebt ohne dass die Liebe zur ersten gegangen ist, steht dann da, und weiß nun nicht, was sie nun tun soll. *snief*

Genau darum geht es hier: Was bitte tun, wenn einem genau dies passiert?
Da sind Grundsatzdiskussionen rund um Poly und Mono eher kontraproduktiv.

Also: Setzt einfach mal voraus, dass dies tatsächlich möglich ist. Sich in eine zweite Person, genauso intensiv, zu verlieben.
Auch wenn es vielleicht nicht euch passieren kann: Tut doch einfach mal so, als würde euch das passieren.
Was würdet ihr dann tun? Wie würdet ihr euch verhalten?
Genau darum geht es hier in diesem Thema. *ja*
*********ar69 Paar
4.754 Beiträge
Man empfindet aber eine sexuelle Anziehung gegenüber dem Dritten, was auch ein Gefühl ist, das vom Partner akzeptiert werden muss.

Wenn man es denn so sehen will, bitte. Im Club oder bei MMF/HÜ Events sind die Mitspieler austauschbar.
Da geht es um die Situation an sich nicht direkt um die Menschen die daran teilnehmen.
Lies bitte nach, wenn du das vergessen hast, bevor Du andere Menschen für dumm verkaufen versuchst.

Nochmal, gaaanz langsam,, nur für dich: Unter dem Deckmantel der Polyamorie wird viel Schindluder getrieben. Das war mein Satz.
Was du aus diesem Satz gemacht hast, ist ersichtlich!
Und darauf bezog ich mich!

Offenbar geht es dir um Rechthaberei, nicht darum, ein Thema ergebnisoffen, für die TE hilfreich, konstruktiv und frei zu diskutieren. Ich möchte dich bitten, deinen Feldzug für Monogamie und gegen Gefühle für Dritte nicht gegen mich zu führen.

Es spricht Bände, dass du, statt auf die wesentlichen Teile meines Beitrags einzugehen, hier wieder die schweren Kaliber rausholst und, statt Argumente zu liefern, wieder in Polemik abdriftest.
Einen "Feldzug" für oder gegen etwas führt hier niemand.
Du vergleichst Monogamie mit einem Käfig, du schmeisst hier mit alternativen Fakten um dich, stellst Behauptungen auf die widerlegt werden, oder mit "fragwürdig" noch nett umschrieben sind. Aber ich führe einen "Feldzug"? Gehts noch eine Nummer kleiner? ^^

Also spar dir bitte diese kläglichen Versuche hier vom Thema abzulenken und mich als jemand hinzustellen, der etwas gegen "Liebe/Gefühle" für Dritte hätte.
Das war jetzt aber die letzte Bitte meinerseits. Ansonsten betrachte ich dich nicht weiter als ernstzunehmende Gesprächspartnerin.
Je mehr ich hier lese, sehe ich durch das Thema und den EP zwei unterschiedliche Themen. Hier ist scheinbar nicht die Liebe gemeint...sondern das wäre der Wunsch... wenn es so funktionieren würde.

Hier geht es wohl mehr darum, wie bekommt Nicole es auf die Reihe, ihre tiefe Liebe zu dem langjährigen Partner mit dem verliebten Gefühlen zu einem anderen Mann vereinen.

Meine Frage: soll das heimlich geschehen?

Ich lasse mal die Gefühlswelt außen vor! Denn die hindert m.M.n eher, als dass sie den gewünschten Erfolg bringt.
Den Grund für deine Gedanken/dein Thema lasse ich auch weg.

Bleibt noch der Wunsch nach etwas längst vergessenen. Für mich ist der neue Mann ein toller neuer Besen. Nicht mehr!
Oder er ist der Nachfolger deines jetzigen Partners. Das wird man sehen.

Du beschreibst dass reden klar ist. Dann rede mit deiner Liebe, du bist Dir bestimmt über seine Reaktion im Klaren. Auch über deine Wünsche *zwinker* Und jetzt hast du Angst vor seiner Reaktion, dass das Gebilde der letzten Jahre ins Wanken kommt.


Natürlich ist das alles möglich, zB durch öffnen der Beziehung. Ob die Beziehung das jedoch verkraftet und ob die neue ‚Liebe‘ die Bereicherung ist, wirst du leider erst später erfahren.

Dies ist übrigens der Preis den man dafür bezahlen muss. Entweder es geht gut oder man hat das Gegenteil erreicht.

Viel Erfolg dabei!


VG Bee *wink*
Gefühle lassen sich so oder so nicht verbieten und kaum ein Mensch, der seine Sinne beisammen hat, kommt auf die Idee, Frauen und auch Männer wieder in lebenslange monogame Beziehungen einzusperren.

Ein Tritt in den A.... für Alle, die wirklich und ernsthaftig Monogamie/-amorie fühlen und leben, sich nicht einsperren lassen und ihren Sinn tatsächlich in genau dieser Beziehungsform sehen.

Mit der viel propagierten toleranten Lebensart hat diese Aussage für mich so gar nicht gemeinsam.
Ein Tritt in den A.... für Alle, die wirklich und ernsthaftig Monogamie/-amorie fühlen und leben, sich nicht einsperren lassen und ihren Sinn tatsächlich in genau dieser Beziehungsform sehen.

Wie kommst Du darauf? Wer monoamor fühlt, wird sich kaum in eine weitere Person verlieben, sondern mit dem einen Partner glücklich sein. Für diese Menschen stellt sich die Frage gar nicht. Da gibt es auch keinen Tritt, denn sie fühlen sich pudelwohl, haben kein Verzichtsgefühl und sich glücklich arrangiert.

Der Rest geht heimlich fremd, und sei es nur im Kopf, fühlt sich gezwungen und verpflichtet. Aber sie müssen sich nicht gegen die gesellschaftlich Vorgaben stellen. Man trennt sich und versucht es mit dem nächsten Menschen wieder und wieder und wieder.

Die meisten Menschen glauben, dass monogam zu leben das Normale und einzig richtige sei. Egal wie unglücklich sie sind, egal wie eingesperrt sie sich fühlen, egal wie oft sie ausbrechen. Dafür erfinden sie zur Not die tollsten Ausreden.

Hören wir auf, Menschen in eine Beziehungsnorm zu pressen, lassen wir sie frei entscheiden. Dazu müssen allerdings Vorstellungen abgelegt werden, dass Monogamie die normale Beziehungform für alle ist. Denn deshalb dürfen Gefühle für Dritte nicht sein, weil das böse und falsch ist.

Schreibt Sie
Diesen Käfig gibt es nicht. Wer heute anders leben will, kann anders leben. Du lebst doch auch anders, weil du es so willst. Und nicht weil andere dich aus dem Käfig geholt haben aus dem du alleine nicht herausgekommen wärst. Wo wir wieder beim Opferdenken sind.

Der Großteil der Menschen WILL monogam leben. Da ist es völlig egal ob ihnen das gut tut oder nicht, ob das eine kluge Entscheidung ist oder nicht- oder was auch immer.
Und weil es soviele Menschen wollen, kann es kein Käfig sein, gleichwohles es normierende Tendenzen als Nebenwirkung mit sich zieht (die für manche, die es nicht wollen, zum Problem werden lässt). Ein Käfig wird es nur für jene, die nicht den Mut haben eigenständig ihren Weg zu gehen, wenn dieser sie weg vom Normal Üblichen führt. Die ein Anderssein als der Rest nicht oder nur schwer aushalten.

Wie gesagt, Der Großteil will monogam leben. Ob das eine kluge Wahl ist sei dahingestellt. Genauso ob das Abschaffen von Monogamie wirklich der Stein der Weisen ist. Denn wenn wir in unserer Beziehungsfähigkeit uns nicht mit einem Menschen synchronisieren können, wird das mit mehreren nicht automatisch besser. Jemand, der sich nicht an absprachen hält, wird dies nicht plötzlich tun, weil er mehrere Partner hat. Bei so einigen wird sich das Leid, was sie auslösen, nur potenzieren.
Der Großteil der Menschen WILL monogam leben.

Deshalb sind die meisten so schrecklich treu, gelle? *ironie*
****yn Frau
13.442 Beiträge
Ich glaube nicht, dass die meisten monogam leben wollen. Ich glaube eher, die meisten fordern Monogamie von ihren Partnern. Jedenfalls erlebe ich das immer wieder, dass sich Menschen selbst gerne weitere Liebschaften zugestehen, aber um Himmels Willen niemals zulassen würden, dass ihr Partner jemand anderem hinterherguckt.

Die meisten wollen die Einzigen für ihre Partner sein, nehmen das bei sich selbst aber nicht ganz so genau.
Der Großteil der Menschen WILL monogam leben.

Deshalb sind die meisten so schrecklich treu, gelle? *ironie*

Naja, viele Polys kriegen es auch nicht auf die Kette. *sarkasmus* Die Gründe hierfür sind genauso vielfältig wie bei den Monos.
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