Differenzieren zwischen Schlägen im BDSM und "Gewalt"

wir denken, wir sind erstens von königlichem blute und finden es zweitens sinnvoll, 5 monate später einen beitrag ohne großen inhalt hinterherzuschieben und jeden, der dem thema foplgt, damit noch einmal zu benachrichtigen.

Daher tun wir das jetzt auch.

Der Ich.

läßt sich so nicht vermitteln...er schlägt mich weil es ein unabdingbarer Bestandteil unseres Miteinanders ist, mich machten Schläge geil, sie erregen mich sprübar; das hat nix mit der
blödsinnigen Deutung von Scheidenfeuchtigkeit und Fluchtreflex zu tun ( bei mir ) .
Er befriedigt seinen Sadismus an meinem Masochismus, er gibt mir " etwas " und nimmt sich gleichermaßen das was es dabei für ihn gibt .

ist wie beim GV..er steckt was rein und es erregt ihn und ich bekomme was reingesteckt und das erregt mich nur eben in der aüßeren Anwendung .

ich werde durch oder von den Schlägen hoch sensiebel an den Stellen an denen er
trifft, habe ein wesentlich intensiveres Gefühl bei leichter Berührung im Anschluß
und das als Vorbereitung zu einer Nadelragbehandlung ist op ti mal ( für mich )
und damit kann er mich zu einem queickenden erwas machen das auf einen Luft-
hauch reagiert .

Gewalt ist ja definiert, das das der Empfänger nicht will oder zwangsweise erdulden
muß egal ob physisch oder psychisch; ich will das ja

sichtbare Spuren darf ich nicht, könnte ich zu haus nicht kommunizieren, es gibt
da aber schon was das sich auch noch ertragen läßt und ihn total kickt Bastonade
und heißes nasses Handtuch.

Es kann schon richtig viel werden was er mir zu geben hat ...zu viel für mich und
auch da holt er mich mit einer zum " erlittenen ertragenen" Schmerz adäquaten Zärtlichkeit wieder zu sich zurück, " entschädigt" mich für das was bei mir über
das wirklich erträgliche hinausgegangen ist; er ist da sehr nah bei mir es geht
mir dabei auch wirklich gut.
ich weine dann und er küßt mir die Tränen weg und ich empfinde das als außer-
ordentlich liebevoll.

Wenn mich jemand ohne diese Einbettung in unser Liebesspiel schlagen würde,
ich hab keine Scheu da den Staatsanwalt zu bemühen , weil das ohne Reiz für
mich ist.

ein anderes Beispiel ...Stock car rennen ist ein Sport mit recht harten Bandagen
und wenn jemand so im öffentlichen Raum fahren würde ....dann bestimmt sehr
schnell ohne Fahrerlaubnis einhergehend mit Schadensersatzansprüchen ...was
mit diesen Fahrern emotional geschieht entzieht sich meiner Kenntnis

da geht etwas das sonst nicht geht, weil es in verabredetem Umgang miteinander geschieht und gewollt ist von allen Beteiligten

• Wie erklärt ihr Menschen, die sich vehement gegen Gewalt aussprechen, den Unterschied zwischen BDSM und Gewalt, sodass sie die Intentionen und Emotionen dahinter verstehen?

Überhaupt nicht, denn die Intention der Gewalt ist die Gleiche und die paradoxen Emotionen muss niemand verstehen, man erlebt sie oder nicht.

• Wie überwindet ihr eigene Assoziationen zwischen Schlägen und Gewalt, wie lernt ihr, diese eventuell zu erotisieren oder zumindest zu genießen?

Niemand muss sich selbst etwas vor machen, man kann einfach zu seinen Gefühlen stehen, auch wenn diese auf Gewalteinwirkung basieren.

Einfach zu sich selbst und seinen Gefühlen stehen, auch wenn die nicht moralisch von der vorwiegenden Gesellschaft vertreten werden. Man lebt sein Leben und nicht das von den Anderen

Mein Versuch, den Unterschied in Worte zu fassen:
https://www.joyclub.de/profile/homepage/143580-61344.maennliche_dominanz.html

Oder anders formuliert: BDSM in wahrhaftig Form ist ein Tango Argentino, ein Tango de pena, bei dem der Mann gewaltig anzuschauen führt, das Weib sich führen lässt. Doch stets führt er so, dass es ein gemeinsamer Tanz ist, zur tiefsten Befriedigung beider. Er führt gewaltig, doch nicht gewaltsam - das ist der Unterschied

...besteht meiner Meinung nach in dem Auslöser.

Bei häuslicher Gewalt wird aus Wut geschlagen, egal wohin, egal wie heftig, meißt ohne Kontrolle. Erst im Nachhinein sieht der Täter, was er angerichtet hat und nicht selten kommen dann Schuldgefühle und Reue.

Bei meinem Sub (der sich Schläge ausdrücklich wünscht) schlage ich NIE in Wut. ich achte darauf, wohin ich schlage, wie ich schlage und habe mich voll unter Kontrolle. Und was am wichtigsten ist...ich lasse ihn nie aus den Augen, reagiere auf seine Anzeichen. Und es gibt unser Codewort. Er kann es jederzeit beenden.

ist Wut nur eine Motivation.
Diese kann genauso gezielt eingesetzt werden
und gerade über das Feedback eine Angst zu verstärken.

oder z.B. über die Wut(Grenze) des Opfers gehen,
um das Opfer Ohnmacht und Kontrollverlust erleben zu lassen.
Viele Opfer könnten es auch beenden,...

Das sich dominante Menschen auf der Nase herum tanzen lassen,
würde ich zudem für eine sehr gewagte These halten

Da würde ich doch eher einige Parallelen vermuten,...zumindest halte ich es
für unwahrscheinlich, dass ein submissiver/unterwürfiger Mensch so reagiert.
Natürlich gibt es hier auch Ausnahmen, je nach Temperament