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dark_eyes72
Schwarz - unnahbar, weiss - jungfräulich?
Mitnichten.
Auch in weiss kann man eine Menge Dominanz ausstrahlen.
Richtig. Eine Domse in edlem weißen Zwirn kann fraglos was hermachen (ebenso wie Herren der Schöpfung in weiß). - Es ging mir aber auch nicht darum Recht zu haben oder zu pauschalisieren, es ging mir darum, den Blick auf Farben zu sensibilisieren. Spannend ist für mich allemal, dass Du dem Schwarz, gerade das ebenfalls unbunte Weiß gegenübergestellt hast und nicht etwa kanariengelb oder girliepuschelrosa. Weiß steht in der Tat in unserem Kulturkreis für Jungfräulichkeit, also Unschuld & Reinheit und es steht noch für vieles mehr, z.B.: “Licht, Glaube, das Ideale, das Gute, der Anfang, das Neue, Sauberkeit, Wahrheit, die Neutralität, die Klugheit, die Wissenschaft, die Genauigkeit.
Weiße Tiere wurden als Gott nahe Lebewesen betrachtet. Zeus erschien Europa als weißer Stier, der Heilige Geist zeigte sich als weiße Taube, Christus ist das weiße Lamm usw. Weiß ist die liturgische Farbe der höchsten Festtage in der katholischen Kirche. Der Papst trägt als Ranghöchster immer Weiß. Weiß gegen Schwarz, das ist das Gute gegen das Böse, der Tag vs. der Nacht, Gott gegen den Teufel.“[/Ende Zitat] Jede Sphäre hat ihre „Titanen“, ihr Farbklima, was wundert´s, dass Sympathisanten derselben instinktiv und gern darauf zurückgreifen? Und so ist es in Summe betrachtet ebenfalls kein Wunder, dass die von @
Nys zitierten Chefärzte im Kittel ugs. auch als ´Götter in Weiß´ geläufig sind. Doch wenn´s diesbezüglich um Medical Play, sprich weiße Erotik und Dominanz geht, darf man keinesfalls den ganz spezifisch, fetischistischen Charakter desselben ganz aus den Augen verlieren.
Was bringt da das eventuell richtige Outfit bei der falschen Person, wenn sie sich nicht durchsetzen kann?
Natürlich nüscht. - Maßanzüge von der Stange gekauft, können kaum passen. Was aber nicht bedeutet, dass Persönlichkeit und Kleidung grundsätzlich von einander getrennt zu betrachten sind. Ich mag Persönlichkeiten, die sich auf Ying und Yang verstehen, was in diesem Fall bedeutet - ein durchgehend, stimmiges Erscheinungsbild haben - sie tragen das, was ihrem Feeling entspricht und sehen absolut keine Notwendigkeit darin, dass eine vom anderen trennen zu müssen. Ich müsste mir, als Domse jedenfalls nicht beweisen, dass ich auch in Sack und Asche oder im Blaumann eine ganz Tolle bin, dass wüsste ich auch so
van Bruns