BDSM im Alltag - Wie reagiert ihr auf gewisse Situationen?

Sehr unrealistisch aber ich versuche mir mal vorzustellen wie das wäre...

Wenn ich die Frau kenne, und vllt schon mit ihr gespielt habe, bzw weiß wie sie tickt, dann würde ich das wohl als Einladung sehen, dass daraus eine 3er Session wird.

Wenn ich sie nicht kenne, dann würde ich sie nur kurz begrüßen und meinen Kumpel fragen was Phase ist. Entweder ich sehe nur zu, mache mit oder gehe wieder weil ich mir bescheuert vorkomme so ins kalte Wasser gestürzt zu werden. Dann sollen sie zu Ende spielen und dann komme ich wieder.

Erstaunt bis befremdet, denn ich hatte meinen Besuch vorab angekündigt, wie ich das immer tue. Also, wieso führt der mir jetzt 'ne nackte Sub vor? Ja: kurzes, leises "Hallo" aus der Distanz, um sie weder zu ignorieren noch wesentlich zu stören, falls sie gerade in Gedanken und Gefühlen woanders ist. Nein. Mit der internen Rangordnung der beiden habe ich nichts zu tun. Leise zu ihm: "Ich hau' dann mal wieder ab. Viel Spaß noch." Dann Kehrtwendung und leiser Abgang.
Sollte der Freund auf weitere Treffen mit mir Wert legen, dann bitte in neutraler Umgebung.

Ich kenne zwar niemanden, bei dem ich einfach unangekündigt zu Besuch käme oder bei dem mich so ein Anblick erwarten könnte, daher stelle ich mir jetzt einfach mal vor, dass ich arbeitsbedingt irgendwo klingeln müsste und mir dieses Szenario begegnen würde. Dann würde ich zu beiden Guten Tag sagen und die Haltung und das Gesicht der Frau beobachten. Wenn ich dann den Eindruck habe, dass sie sich wohl fühlt und es ihr nichts ausmacht, dann würde ich sie in Ruhe lassen (wenn ich nur mit dem Mann was zu regeln hätte). Aber ich würde fragen, ob wir dann nicht in der Küche reden können.
Wenn die Frau aber sichtlich überrascht, verärgert, unangenehm berührt ist, dann würde ich zuerst zu ihr hingehen, ordentlich die Hand geben, mich für die Störung entschuldigen, erklären, warum ich da bin und vorschlagen, dass sie kurz im Schlafzimmer verschwindet und sich anzieht. Je nachdem, wie die Beteiligten darauf reagieren, fiele dann mein weiteres Vorgehen aus.

Nur, falls mein Beitrag missverständlich war und deshalb dieser Satz kam: "Meine Sicht der Einvernehmlichkeit geht ein bisschen weiter als "zwischen den Paaren" und bezieht auch Dritte ein, die in solch einer Situation nicht gegeben ist."
Das sehe ich auch so.
Wenn ich die Sub wäre und da käme jemand rein, dem ich anmerke, dass er nicht damit gerechnet hat, weil er gar nicht informiert wurde, dann stünde ich sofort auf, würde zöge mich an und würde mich verkrümeln, weil mir das zu peinlich wäre.

Beide ignorieren.

Sie, weil ich keine Subs in einer Session störe - das nenne ich Respekt.

Ihn, und das nachhaltig, weil es ihm offenbar an Respekt vor Frauen generell fehlt.

Ich war zwar noch nie in der Situation, jedoch habe ich mir das mal durch den Kopf gehen lassen.

So wie Du es beschreibst, wisst ihr von euren Neigungen und es kam ja auch schon vor. Daher gehe ich mal davon aus, dass es bei euch keiner Absprachen bedarf.
Wenn Du also die Wohnung betrittst und da kniet eine Lady in Ketten und Dir gefällt die Situation, dann würde ich schon erwarten, dass Du sie begrüßt und Du dich auf deine Art ihrer annimmst. Vielleicht noch eine verschmitzte Frage an den Herrn, so wie, "Ahh, ein kleines Willkommensgeschenk für mich?"...

So etwas in der Art.

meistens ist der Blick eh gesengt von daher würde ich auf eine direkte Begrüßung verzichten - aber ein herzliches "Hallo" in die Runde würde ich mir nicht nehmen lassen.
In einer lauschigen Minute würde ich aber meinen Freund aus der Szene einfach Fragen wie wir zukünftig mit solchen Situationen umgehen wollen - ganz einfach!

• freundlich lächeln ..Grüss Dich aussprechen und zum Bekannten sagen “ich besuch Dich ein andermal“,denn heute passt es wohl schlecht.


Beim nächsten Telefonat würde ich meinen Bekannten fragen ob er auch wirklich Zeit für Kaffee ohne Ablenkung hat.


Allerdings hab ich auch keine Bekannten ,die so wie in Deiner Schilderung “Multitaskingfähig“ sind.


Bin ich froh drum

So wie ich das sehe, waren beide gerade in einer Session und wollten Dich ungefragt zu einem Teil davon werden lassen.
Egal wessen Kink das ist (ihrer oder seiner), egal wie tief beide in ihrer Dom oder Subwelt eingetaucht waren, Du warst nicht Teil der Session und bist es vermutlich auch nicht geworden im Lauf des Besuchs.
Also würde ich sie ganz normal begrüßen wie ich jeden Menschen begrüße, der mir bei Freunden begegnet.

Erster Gedanke (vielleicht sogar laut gedacht) wäre "Hoppla!". Danach würde ich "Hallo" zu ihr sagen, die Nackte einen winzigen Moment zu lange anstarren, mich dann bei ihr (evtl. auch bei ihm) für mein Glotzen entschuldigen und fragen "Störe ich?". Ob ich anschließend frage "Soll ich später noch mal wiederkommen?" oder "Darf/Soll ich mitmachen?", ist von gewissen Umständen abhängig.

Ich würde eine schlüpfrige Bemerkung machen.
Wenn er sie nackt in Ketten gelegt hat und mich dann in die Wohnung lässt, dann muss er wohl ein Demütigungsspiel geplant haben... und da möchte ich nicht der Spielverderber sein.

und trotz Ankündigung meines Besuches in seine Wohnung lässt, hat wohl eine "Vorführung" geplant. Dann kennt er mich gut genug, um zu wissen, dass ich die Dame begrüsse und mich (imho) unauffällig davon zu überzeugen versuche, ob es ihr damit gut geht.

Wer das nicht wünscht, soll mir eben vorher Bescheid geben. Dann sage ich ab oder komme ein anderes Mal vorbei.

Insgesamt wäre ich aber irritiert, denn meiner Meinung nach spricht man ein Einbeziehung Dritter in das Spiel vorher ab. Zur Ehrenrettung sollte man allerdings sagen, dass es vielleicht nicht für jedes Paar einfach ist, vertrauenswürdige Dritte für solche Situationen zu finden. Um die Sub nicht aus dem Spiel zu bringen, ist da ein gewisses Grundverständnis für ihre Situation und die Reaktion auf subtile Gesten von ihm und ihr nötig. Ein Nicht-BDSM'ler wäre da wahrscheinlich überfordert, bzw. könnte halt die Situation nicht einschätzen.

Trotzdem würde ich (nachher) darum bitten, nicht ohne Absprache in den Kink anderer geworfen zu werden.


er von codemarker

Also, ich finde auch, wenn ich irgendwo als Besuch eingeladen bin, in meinem Falls würde mich ein junger Kerl in Ketten mehr erfreuen, würde ich mir das Ganze genau anschauen und mich dann mit dem Gastgeber unterhalten. Ich würde Sie wohl nicht begrüßen und dann nachfragen ob es gestattet ist sich mit dem Objekt zu unterhalten. Ist ja wohl auch eine geplante Aktion.........
Ein bisschen unfair fände ich es wenn der Gast mit solchen Szenarien nicht vertraut ist oder damit nichts anfangen kann, das fände ich den Gast gegenüber ziemlich unfair.

das mit dem fehlenden Respekt vor Frauen verstehe ich nicht???????
Das hat wohl auch die Sub ein dementsprechendes Kopfkino, sonst würde so etwas nicht geschehen.
Ich gehe bei so einer Beschreibung eher von der Umsetzung diverser geiler Fantasien aus

Wenn ich die @TE richtig verstanden habe, dann geht es einfach nur um die Frage, ob man Sub überhaupt begrüßt und/oder ob man sich vorher Doms Erlaubnis dazu einholt.
Meine Antwort: Jemandes anderen Dom ist deshalb nicht automatisch auch meiner. Wenn ich es also für richtig halte, Sub zu begrüßen, dann tue ich das. Doms Erlaubnis dazu brauche ich nicht.

Das ist wohl wahr, ich brauche keine Erlaubnis von einem fremden Dom.
Wenn ich allerdings so in ein Spiel kommen würde, würde ich mir mich in dieser Situation vorstellen und ich würde an der Stelle der Sub erst fragen ob ich den Gruß beantworten darf......daher wäre meine Reaktion, erst den Besitzer des Hundes zu fragen ob ich den mal streicheln darf "Vorsicht dieser Satz kann Spuren von Ironie enthalten, dieses kann zu allergischen Reaktionen führen"

Aber, da darf jeder seine eigene Meinung haben...DAS ist meine.

"Hallo." - "Darf ich darauf antworten?" - "Ja, darfst du." - "Hallo."
So viel protokollarischer Aufwand für so'n kurzes Wort ... !
Würde Sub sich gehalten fühlen, erst Doms Erlaubnis einzuholen, um meinen Gruß zu erwidern, dann fühlte es sich für mich so an, als hätte Sub entweder keine eigene Meinung oder versuche, mich in ein Spiel hineinzuziehen, ohne Rücksicht, ob ich überhaupt Lust dazu habe.
Also, irgendwo hört's echt auf.

Achja, das ist halt alles eine Geschmacksache und wie man/frau das eigene Spiel gestalten will und das ist und bleibt es eben auch ....ein Spiel.....und meine Gedanken zu der vom TE geschilderten Situation sind eben diese Gedanken...und das war ja auch die Frage.
Übrigens lasse ich mich auch gerne in Spiele ziehen

Das sagst du so einfach!
Ich seh's genauso.
Für andere aber sind genau solche Details die ernsteste Sache der Welt.
Oder tun sie nur so als ob ... ?
Oder tun sie nur so, als täten sie so als ob ... ?
Wer spielt wirklich mit wem?
Eine Frage, die leider vom eigentlichen Thema wegführt. Also schnell wieder

...das ist ein Deal.....

Ich würde sie ignorieren. Einen Tisch begrüßt man doch auch nicht. Stellt der Hausherr sie mir vor, sieht das natürlich anders aus.

Stimmt. Ich begrüße auch keinen besonders bedeutenden Kirchenbau als solchen.

...war das Thema über das wir uns vor kurzem unterhalten hatten, mein Freund und ich, ausgeliefert sein, fremd bestimmt sein, bestimmt werden...ungewiss, was/wer kommt...
ich seh den gesenkten Blick der knienden, den neugierigen Blick meines Freundes...
spüre den Reiz, den diese Situation bei mir auslöst, die Stimmung ist etwas aufgekratzt...Die Räume sind dunkel, Sonnenstrahlen durch den Spalt der geschlossenen Rollläden..ich spüre Lust..Herausforderung...
genieße den Moment...
Lust, Initiative ergreifen, Grenzen ausloten..
ich schaue meinen Freund tief und fordernd an, er setzt sich lässig in den Sessel,
legt sich genüßlich zurück, streckt die Beine weit von sich, wie ein Kinobesucher, kurz vor Beginn... sein Blick ist Neugierde, Aufforderung und Erregung..

ich gehe langsam auf die kniende zu, bleibe ganz dicht vor Ihr stehen, ...
schaue Sie lange von oben herab,....intensiv an. Sie versteht meinen Blick,
hebt schüchtern und sachte den Kopf....ewig lange, dann treffen sich unsere Blicke...
schüchtern und scheu sieht Sie mir lange, mit offenem Blick in die Augen..

Sie senkt den Blick, ich spüre Ihre Ergebenheit, Ihre Neugierde, Ihre Bereitschaft..
ich lasse die Szene wirken......
wie im Film, alles ausgeblendet...Nur .....Sie und ich...
.........und Stille....

Ich streichel Ihr sanft über den Schopf, sehr sanft, kaum spürbar..
spüre dabei ein leichtes Beben, einen winzig-kleinen Säufzer...
Ihr Athem wird schneller, leicht hörbar, ich spüre Ihre Erregung...

Mein Herz pocht, Gleichklang, tiefste Verbundenheit...

Alles ist möglich....
......was immer ich will......

Fantasievolle liebe Grüße

Miro