Wort- oder Handhabung
*******ne4:
Blechritter redet Blech
*******tter:
Warum verwechselt hier jeder Unterwerfung mit Unterwürfigkeit?
Dieses dauernde "ich verstehe den Begriff soundso" geht mir voll auf den Sack!
Alter lernt doch mal bitte eure Muttersprache!
Jeder? Wer denn?
Ob es dir gefällt oder nicht, die Bedeutung des Wortes devot ist:
"
(abwertend) unterwürfig, ein übertriebenes Maß an Ergebenheit zeigend
(veraltet) demütig
(Jargon verhüllend) bereit, zur Steigerung des Lustgewinns sadistische Handlungen an sich vornehmen zu lassen
"
Erlerne bitte deine Muttersprache, bevor du Ratschläge ohne Fundament erteilst.
Devot im eigentlichen Wortsinn ist so gut wie niemand. Gehen wir mal davon aus, dass ein Diener einer Königin sich devot verhält, dann tut er das entweder, weil er muss (mittelbarer oder unmittelbarer Zwang), oder weil er von seiner Persönlichkeitsstruktur ohnehin so aufgestellt ist. In jedem Fall ist es nichts, was er sich selbst aussucht.
Devot sein hat also mit Nichten etwas mit einer aktiven Entscheidung zutun, die auf irgendwelcher persönlichen Stärke beruht sondern ist entweder ein Überlebensinstinkt in unausweichlichen Notlagen ( dazu kann man sich auch mal das Stichwort "erlernte Hilfslosigkeit" raussuchen und verstehen) oder eine Form der eigenen Bequemlichkeit gerne im Windschatten anderer zu laufen.
Es hat auch nichts mit der erotischen Freizeitunterwerfung irgendwelcher Mitmenschen zutun. Das soll nicht heissen, dass Freizeitunterwerfung eine weniger ernsthafte Veranstaltung ist, denn schön ist, was gefällt. Nur warum man da dominant und devot drüber schreiben muss, verstehe ich nicht. Es ist paradox. Oder gehört das zum Kopfkino?
Ist die Rede von Kopfkino, oder von Sprache oder von realen Dynamiken, auf die weder Hänschen noch Gretelchen so viel Einfluss haben, wie sie in Internetforen gerne glauben wollen?
Der linguistische Ursprung des Wortes devot ist nicht zwingend die deterministische Handlungsvorgabe für praktizierende Sm ler.
Nimm bitte zu Kenntnis, dasses in vielen Bereichen sich verschiedene Schulen herauskristallisiert haben. Dies ist ein zivilisatorischer Prozess und eine Weiterentwicklung ursprünglicher Ansätze. Sie haben alle ihre Berechtigung. Mebschen haben nun einmal die Eigenschaft ihre persönlichen Erfahrungen in Prozesse mit einzubeziehen. Das führt zu Veränderung. Die von dir vertretende Interpretation von SM ist die archaischste und damit am Wortsinn. Geht man dem etwas detaillierter nach, stimmt auch das nicht.
Fakt ist, dass in dem kulturellen Prozess des Wandels, stilisierende Aspekte hinzukamen und zugegebenermaßen vom Ursprung wegführten. Für mich ist das ein Prozess der Veredelung und hat dem Bereich eine Qualität gegeben, die so nicht vorhanden war. Dies liegt auch daran, dass Feingeister die Bühne des SM betraten, die sonst nicht in Erscheinung getreten wären.
Kurz um alles hat seine Berechtigungen und seinen Reiz. Niemand hält das Patent anderen das Etikett SM abzusprechen- natürlich gibt es Grenzen.
Ich bevorzuge persönlich die Entwicklung, bin mir der Wurzeln bewusst