muß mich leider anschließen..wobei ich jahre damit alleine gelebt habe....weil ich dachte es vergeht und man vergisst...aber dem ist nicht so...
<< Man vergisst es niemals.
Ich denke sehr oft daran.. es verfolgt mich. Tag und Nacht.
Manchmal denke ich ein paar Tage nicht daran und von einer Sekunde auf die andere, schiessts mir plötzlich durch den Kopf. Ich bin dann depressiv.. Stundenlang. Manchmal Tagelang. Ich habe damals gedacht, das ich es mal vergessen könnte. Und nun? Nun sind etliche Jahre vergangen und ich habe es immer noch nicht vergessen. Manchmal reicht ein Wort, eine Geste... und alles kommt wieder hoch...>>>
trotzdem habe ich heute, im vergleich zu anderen eine ausgesprochen gute sexualität entwickeln können...aber nie unbeschwert und immernoch ohne vertrauen...
<<< Ich habe gelernt, damit irgendwie umzugehen...
Glücklicherweise habe ich einen sehr lieben Partner...
Heute kann ich Dinge ausleben, was damals unvorstellbar war. Ich habe ein unendlich grosses Vertrauen zu ihm... er hilft mir sehr....>>>
und das kann auch kein reden beheben...es ist immer allgegenwärtig..man lernt nur im laufe der zeit sich nicht davon bestimmen zu lassen...
<<< Reden lindert ein wenig...
Aber es macht nichts ungeschehen. Ich konnte 26 Jahre nicht darüber reden.. Hab mich geschämt, obwohl doch ICH das eigendlich Opfer war.
Irgendwann war bei mir der Punkt erreicht, wo ich nicht mehr konnte.
Ich kam mit den Depressionen nicht mehr klar.. Diese schrecklige Angst vor alles und jedem. Alles Nachfolgen... Ich hab mich kaputt gefühlt.. innen drinnen wie abgestorben. Es hat mich aufgefressen. Zerstört. Ich war ein seelisches Wrack. Ich hab mich wie ein angeschossenes Tier gefühlt, das am Boden lag, sich die Wunden geleckt hat und immer wieder versucht hat, aufzustehen. Und immer wieder hab ich gedacht: Es geht nicht mehr.. Du packst es nicht mehr.. gebt mir doch den Gnadenschuss....
Da war dann der Punkt erreicht, wo ich gesagt hab: Stop! Jetzt ist Schluss!
Habe all meinen Mut zusammengekratzt und mir Hilfe geholt...
Ich habe beim Psychiater gesessen und davon erzählt, als wäre ich beim Kaffeekränzchen. Beinahe gleichgültig... Ich hab erzählt, erzählt, erzählt...
Wollte das alles nur noch loswerden.. >>>
ein therapeut sagte zu mir, die bewältigung von ereignissen dieser art dauert mindestens nochmal so lange wie sie schon unbehandelt und verdrängt im tiefsten inneren verborgen sind...
>>> Ich weiss, das es bei mir lange dauern wird, bis ich all das verarbeitet habe. Ich bin 26... habe 26 Jahre nicht gelebt, aber ich habe mein halbes Leben noch vor mir...
Ich möchte Morgens mal mit einem Lächeln aufwachen.. und Abends mit einem Lächeln im Gesicht einschlafen.
Alles Dinge, von denen ich atm nur träumen kann.
Dennoch habe ich meinen Humor nicht verloren und versuche stets, das Beste daraus zu machen...>>>
mehr kann man nicht erwarten...ich weiß, dass jeder irgendwann die quittung für sein handeln erhält..und das ist der gedanke der mich stark macht...
>> Dieser Gedanke tröstet mich ein wenig... >>>