@Antaghar
Deine Haltung und Dein Verständnis in allen Ehren (Respekt davor habe ich natürlich) - trotzdem spricht nichts dagegen, das alles auch erstmal nicht verstehen und nachvollziehen zu können (auch das muss sein dürfen) und nachzufragen, sich Gedanken zu machen, darüber zu diskutieren.
Nachdem man ja nun nicht sagen kann... dass ICH mir keine Gedanken mache...
oder all die, die mitlesend und/oder mitdenkend diesen, wie die vielen anderen Threads verfolgen: meinst du sicher den großen Rest??? Meiner Erfahrung nach können alle Menschen, ihre selbsterrichteten Barrikaden von Stolz, Scham und Vorurteilen überwindend, an die meisten Inhalte herangeführt werden... soziokulturell geprägter Geschmack außen vor, kommt es wie immer auf den 'HeranFührer' (IN) und auf die Gunst des real existierenden de facto Umfelds an... die berühmten Umstände... denn auch in in puncto Sexualität kann es heißen: 'nur' an der Umsetzung hapert es
Und bei allem Verständnis - es liegt auch an uns, welche Begegnungen wir das Glück haben, machen zu dürfen.
Richtig: es liegt "
auch" an uns... aber eben nicht nur... irgendwann ist keiner mehr ein unbeschriebenes Blatt... und Begegnungen bestellen sich nicht à la carte: nicht das Gros an Lebensstrecken mit bornierten, defensiven, letztlich selbstsuffizienten Menschen, ob unausweichliche oder Lern-Begegnungen, die man trotzdem wünschte, nicht gehabt zu haben, und auch nicht die berührenden, inspirierenden, Lebensenergie gebenden Wege, die man mit aufgeklärten, dialogischen (oder meinetwegen auch polylogischen
) Menschen zurückgelegt hat... die Art von Begegnungen, die man wünschte, festhalten zu können...
Und ich halte es trotz aller Toleranz (die weitgehend selbstverständlich sein sollte) für sinnvoll und wertvoll, auf dieses Getue und seine häufige Unsinnigkeit aufmerksam zu machen.
UND WEIL Toleranz eben alles andere als selbstverständlich ist... ist es 'natürlich' wichtig, zu thematisieren, dass es ein Frage des Blickwinkels ist, was als → 'natürlich akzeptabel' und was als "
gekünstelt, schräg, abgedreht, unnatürlich" (
@*****har), in der Sexualität wie anderswo, betrachtet wird... allerdings macht → 'das Getue' für genau diese betulichen Menschen selbst, in ihrem Ist-Erkenntnisstand und in ihrer aktuellen Bewusstseinsebene, durchaus Sinn, es ist und bleibt eine Frage der Blendenöffnung und damit der Schärfentiefe... was jemand wie zu 'sehen' imstande sind... und womit man selbst klarsichtig umgehen möchte.
Und ich aus meiner Sicht halte es für wichtig und hilfreich, dieses Festmauern immer wieder mal zu lockern und an die Steine dieser Mauern zu klopfen.
Das denke ich auch... nur... obwohl ich so einiges zu sehen imstande bin... ist es nicht mein Job (arbeite 'auf' & an anderen Baustellen
), und auch nicht mein einziger Zeitvertreib, an → die Türen in den Mauern 'aller' (oder so) zu klopfen. Und auch da gilt das Prinzip von Theorie und Praxis... intensive aber
theoretische Gespräche... und persönliche Initiativen...
L(und ebenfalls nachdenliche)G einer
philanthropisch angehauchten... – nur
altruistisch bin ich nicht ... auch
.