Hörbuch Projekt gestoppt
Ich berichte Euch, liebe Leute, gern über den Stand der Dinge, obwohl der Lesefluss, sozusagen, ins Stocken geraten ist.
Wir hatten ja bereits im vergangenen Jahr im Februar mit dem Einlesen begonnen und zunächst mit technischen Problemen zu kämpfen, nämlich mit einem Brummton, der sich nicht mehr eliminieren ließ und erforderlich machte, das bereits Eingelesene zu verwerfen und von vorne zu beginnen.
Das private und hobbymäßig betriebene Tonstudio gehört einem guten Bekannten von mir. Sein Anwesen liegt in der Nähe eines Sägewerkes und seine Mucke nimmt er da meist am Wochenende auf. Bei lauter Musik fallen die Störgeräusche dieses Unternehmens auch nicht weiter auf.
Beim Einlesen mussten wir dagegen öfter Pause machen, weil z.B. ein Gabelstapler "durchs Bild fuhr". Dabei stellten wir fest, dass der Lesefluss durch die Unterbrechungen sehr gestört wird und sich nach einer Stunde Pause auch die Stimme verändert, was die Sache zusätzlich aufwendiger machte. So mussten wir ganze Passagen aus Qualitätsgründen immer wieder doppelt und dreifach aufnehmen. Man sieht, die ganze Geschichte gestaltet sich wesentlich komplizierter, als wir vorher vermutet hatten. Insofern bin ich wohl auch etwas blauäugig an die Sache herangegangen.
Daraufhin beschlossen wir, die Aufnahmen bei mir zu Hause am heimischen Computer einzulesen, hatten aber von Beginn an mit mangelnder Qualität zu kämpfen. Auch unsere amerikanischen Freunde, im steten Bemühen uns vor bösen Feinden zu schützen und dadurch genötigt, die Pfalz als Tiefflugübungsgebiet zu nutzen trugen ihren Teil zu den gelungenen Tonaufnahmen bei.
Kurz und gut: ich werde mich wohl schlussendlich mit großem Bedauern aus Kostengründen von dem Projekt verabschieden müssen. Ein professionelles Tonstudio kann man ab 100 € die Stunde mieten, allein fürs Einlesen sind ca. 40 Stunden notwendig. Dazu kommt das Abmischen, Mastering und letzten Endes die CD-Produktion. Ein halbwegs meinen Ansprüchen genügendes Produkt würde also bereits im Vorfeld etliche tausend Euro verschlingen.
Bei der vermuteten, sehr kleinen Auflage für das Nischenprodukt "Bickelmann" müsste ich noch eine Menge Geld mitbringen und das war mir die Sache dann nicht wert.
Im Augenblick plane ich, entgegen meiner ursprünglichen Intention, eine kleine Print-Auflage der bisher erschienenen Geschichten. Für die Interessenten und Käufer dieses Taschenbuches soll es, so der Plan, als kostenlosen Bonus, einen Downloadlink zu den bisher gelesenen Geschichten (soweit sie technisch in vertretbarer Qualität verwertbar sind) geben.
Dafür brauche ich aber noch eine Weile, werde aber hier an dieser Stelle berichten, wann und wie es weitergeht.
Bis dahin: bleibt mir gewogen und dem Herbert natürlich auch!