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Devot - der Spagat zwischen Selbstlosigkeit und Erwartung

Respektlos vor was, einem Kopfkino aus Erwartungshaltungen ?

Du drückst dich vor der Antwort.
Wenn D sagt, er/sie käme, tut dies aber nicht, dann ist das, was bei s abläuft, Kopfkino?
Wenns für dich passt, sei dem so.
Allen anderen, die nicht zu fühlen, zu unterstellen, sie seien in Wirklichkeit "d", finde ich gelinde gesagt einfach frech, und natürlich ist das hier eine Positionierung.

Dann damit ich hier, was "unsere" Konversation angeht, raus. *g*
********rubi Frau
789 Beiträge
Selenite
Die Antwort ist schlicht weg Respekt vor der Entscheidung eines anderen Menschen.
Nur weil dieser sein Kopfkino fährt und Bilder verschickt, muss niemand sich mit diesem Menschen treffen.

Respektlosigkeit ist für mich auch nicht selbstlos, oder willst du behaupten, dass es nun deine
nächste Unterstellung des "ich drücke mich" ist *g*

devoteseele

Vielleicht findest du deine Antwort wenn du versuchst in deinen Kommentaren etwas selbstloses zu finden, also etwas, was an keine Bedingung von dir an dein Gegenüber geknüpft ist.
(Ich will aber nicht ausschließen es überlesen zu haben.)

Nur zu sagen, Devotion ist selbstlos, macht keine Selbstlosigkeit. Zumal ich keine Definition kenne,
welche nur im Ansatz Devotion für selbstlos hält. Oft ist eine Opferhaltung/Hingabe nichts anderes als
eine emotionale Erpressung. Allerdings eine sehr geschickte, denn es wird tatsächlich nichts gegeben sondern nur verlangt.

Zudem hat auch ein Dom das Recht auf seine Gefühle. Diese zu ignorieren wird ggf. nicht zielführend sein.

Was für mich genau der Punkt zu einem "nein aber danke" zu einem Treffen wäre.
Vorstellbar wäre hier auch, dass ein Dom einfach die mögliche fehlende Wahrnehmung/Empathie
durch Ignoranz spiegelt, oder dich auf diese Art weiter warm hält, bis sich etwas besseres aus seiner
Sicht bietet.
Selbstlosigkeit und bedingungslose Liebe mag es geben, wenn man als Mutter sein Baby im Arm hat. In einer Partnerschaft halte ich das für nicht erstrebenswert. Dem gegenüber steht nämlich ein gesunder Selbstwert und auch die Liebe zu sich selbst.

Hätten wir auf der einen Seite nun den Dom, der sich immer wieder mit der Begrifflichkeit der devoten Selbstlosigkeit aus der Affäre zieht, um wenig bis nichts zu tun, wo bleibt dann das Zusammenspiel? Anders herum hätten wir die ewig quängelnde Sub, die in einer Tour Aufmerksamkeit fordert. Für mich ergibt das ein Team von Bindungsstörung.

Ich denke, der gesunde Mittelwert ist zielführend. Und bitte, es geht um das Thema, nicht um die Beziehung der TE.
***19 Paar
112 Beiträge
Gegenseitige Liebe entscheidend
Ich (Sub) gebe Kinkabell recht, auch ein Sub kann Aufmerksamkeit erwarten.
Bei gegenseitiger Liebe ist dies auch kein Problem. Nur ist es halt so, dass der Dom entscheidet wann, wie und wo.
Aber er wird, wenn es eine schöne Beziehung oder gar Liebe ist, den Sub nicht vernachlässigen.
Dass "das Warten müssen" nicht nur zu diesem Lebensstil gehört, sondern "das Salz in der Suppe" ist, ist für mich unumstritten.
Was einen tollen Dom auszeichnet ist, dass er für dieses Warten und damit "Leiden des Subs" das richtige Gefühl hat.
Natürlich wird dies nicht immer perfekt gelingen. Man ist manchmal in einer anderen Stimmung durch Arbeit, Sport oder Gesundheit. Hier muss man beidseitig einfach Rücksicht nehmen.
Aber das Geben und Nehmen gilt auch in einer Sub/Dom Beziehung. Beidseitig.

Schöne Grüße
******uja Frau
6.916 Beiträge
********rubi:
Oft ist eine Opferhaltung/Hingabe nichts anderes als
eine emotionale Erpressung. Allerdings eine sehr geschickte, denn es wird tatsächlich nichts gegeben sondern nur verlangt.

Richtig. Es gibt auch so einige Menschen, die andauernd jammern, dass sie zu dick sind, obwohl sie doch ständig auf Diät sind, und denen man auch nur sagen könnte: "Wenn du abnehmen willst, dann hör auf, so viel zu essen/zu trinken, auch wenn 'light' draufsteht!".

Nur, weil es das gibt, sollte man aber nicht eine Magersüchtige, die gerade mal mit Appetit eine halbe Scheibe Brot verspeisen will, warnen, dass Brot aber dick macht. *nixweiss*

******ome:
Selbstlosigkeit und bedingungslose Liebe mag es geben, wenn man als Mutter sein Baby im Arm hat. In einer Partnerschaft halte ich das für nicht erstrebenswert. Dem gegenüber steht nämlich ein gesunder Selbstwert und auch die Liebe zu sich selbst.
*guterbeitrag*
********rubi Frau
789 Beiträge
Yolabruja
Wenn jemanden etwas an dem Magersüchtigen liegt, wird dieser kaum so handeln, oder ?
Wobei das jetzt kein Rückschluss auf das EP sein soll.
Dazu müsste der Herr sich hier äußern.

devoteseele

Du kannst kaum jemanden das Denken verbieten *g*
******uja Frau
6.916 Beiträge
sklavin_rubi, das war auf deine Argumentation gemünzt.
********rubi Frau
789 Beiträge
Closetome
Hätten wir auf der einen Seite nun den Dom, der sich immer wieder mit der Begrifflichkeit der devoten Selbstlosigkeit aus der Affäre zieht, um wenig bis nichts zu tun, wo bleibt dann das Zusammenspiel?

Um beim Thema zu bleiben, devot steht nicht für selbstlos, sonst würde keine Devote quengeln und fordern wie du selbst schreibst.

Wie kommst du nur zu der Frage ?
Kein Dom wird sich wegen einer falschen Begrifflichkeit zurück ziehen
und schon gar nicht aus angeblicher devoter Selbstlosigkeit, was immer das sein soll.
Dieser wird aus Dominanz oder Sadismus handeln, sonst wäre es kein Dom, oder ? *g*
********rubi Frau
789 Beiträge
Yolabruja
Danke, ich hatte schon verstanden,
ich rollte die Münze nur etwas in Richtung EP *g*

Aber wenn ich dich richtig verstehe, ist das hier nicht erwünscht.

Für mich erklärt sich das Thema schon alleine dadurch, dass eine
Devote keine Submissive und oft sogar das Gegenteil ist.

devoteseele

Wenn das nun ein Thema zur Devotion sein soll und es nur ein
Beispiel sein soll, wirst du mir dieses nicht als selbstlos verkaufen können.
Schließlich konntest du bislang nicht sagen, was daran selbstlos sein soll.
****pa Frau
422 Beiträge
Meine Meinung
ich selbst sage von mir, ich bin sexuell devot, aber nicht alltagsdevot.
Heißt, ich habe Wünsche, Erwartungen und weiß was mir gut tut. Beim "Spiel" ordne ich mich aber gerne unter.

Ich denke es geht gar nicht um Forderungen, sondern darum, dass zwei mit ihren Wünschen zusammen passen. Zumindest größtmöglich, zu 100% wird es das wohl nie.

Wenn ein "hängenlassen" ab und zu für dich ein angenehmes Gefühl ist, warum nicht. Problematisch sehe ich auch nicht, dass du dabei widerstreitende Gefühle hast. Erst wenn das Teufelchen die Oberhand gewinnt, es dir dauerhaft schlecht mit der Sitaution geht, dann würde ich einen Handlungsbedarf sehen.

Ein Hinnehmen von Situationen und Handlungsweisen unter denen man leidet, würde ich eher unter krankhaft (nicht bös gemeint) einstufen. Devot zu sein heisst für mich nicht, sich im Leben unglücklich machen zu müssen. Da sehe ich persönlich keinen Sinn drin.

Ich finde, dem dominanten Part sollte das generelle Wohlergehen des devoten Part durchaus am Herzen liegen. Ich würde sonst denken, dass ich demjenigen nichts wert bin und dann habe ich selbst auch keine Bedürfnis mehr, mich so jemandem zu unterwerfen.

Auf sich selbst zu achten ist nicht "undevot" sondern einfach nur vernünftig.
Ich glaube diese zwei Pole Selbstlosigkeit/Devotion vs. Erwartungen sind Grundlage der meisten sozialen Beziehungen und daher stehen sie auch in ständigem Wechselspiel. Außerdem glaube ich auch, dass man seine Erwartungen nicht abstellen kann und in bestimmten Grenzbereichen auch nicht sollte. Unbehagen oder Unzufriedenheit können Symptome dafür sein, dass das Gleichgewicht zu sehr in Richtung extreme Selbstlosigkeit kippen.

Was man da tun kann? Gleichzeit prüfen, ob die eigenen Erwartungen legitim sind und anstreben sie erfüllt zu bekommen. Das kann durch direkte Kommunikation, aber auch indirekt (z.B. über Betteln oder dirty talk) thematisiert werden. Oder indem man eine Situation herbeiführt, in der die eigenen Bedürfnisse wahrscheinlich erfüllt werden. Devot heißt ja schließlich nicht (immer) passiv *zwinker*
*********sicht Paar
2.599 Beiträge
Fiyah hat schon recht , dieses Problem kommt in fast allen sozialen Beziehungen vor, hat letztendlich nichts mit BDSM zu tun.
Das Problem taucht auf, weil der Gebende durch das Geben erwartet, dass in gleichem Maße zurückgegeben wird.
Ist bei Verliebten so und auch bei "Allerbesten Freundinnen". Ihr kennt das : "Immer muss ich anrufen oder eine mail schreiben, wenn ich das nicht mache, kommt wochenlang keine Reaktion".
Ist nicht schön, aber was soll man machen, wenn das Gegenüber einen häufigen Kontakt nicht so nötig hat wie man selbst?
Klagen, Jammern, Vorwürfe? Nö, da hilft nur, die Tatsache akzeptieren und versuchen, sich frei zu machen von dem Wunsch, dass es anders wäre.
Solange
Erwartungen (auch Minimale) da sind, wirst du diesen Spagat durchleben müssen. Entweder entlässt du ihn aus deiner Erwartungshaltung komplett, und gibst dich ihm hin... ohne zu bewerten was von ihm kommt. Klingt nach heimlichem Leiden, ist es aber nicht, da geben ohne zu bekommen auf einer enormen inneren Stärke basiert, quasi hinein ins Bedingungslose.
Oder du gehst dem auf den Grund, WAS diese Erwartungen, ihm ggü, in dir hervorruft.

Könnte Sehnsucht sein bspw....Was hältst du zurück/verborgen?

Wenn du dies herausgefunden hast, muss es klar kommuniziert werden.
Er kann nicht in dich hineinschauen.
Zumal auch nichts dagegen spricht, ihm deine Bedürfnisse mitzuteilen.
Ich sage, wenn ich möchte, ganz deutlich, dass ich liebe, vermisse, ihn brauche usw. Es ist befreiend sich glasklar zu geben und daraus schöpfe ich dann.

Mit deiner Frage, wäre ich zB. erstmal zu ihm gegangen.

Oft ist eine Opferhaltung/Hingabe nichts anderes als
eine emotionale Erpressung. Allerdings eine sehr geschickte, denn es wird tatsächlich nichts gegeben sondern nur verlangt.

Wie kann man erpresst werden, wenn man sich aus freien Stücken hingibt, BEWUSST...?
****ni Frau
1.084 Beiträge
Sehnsucht
Ich glaube was du beschreibst ist die sehnsucht, du wirst nie ganz satt von deinem Herrn.

Ich finde das ist super, ein gutes zeichen.
Ich glaube solange ein Top nur knapp gibt was so sehr gewünscht ist, hat er auch diese manchmal unerträgliche macht... weil man ihn immer wieder und mehr von ihm möchte.

Bei übersättigung verliert sich oft der Reiz, denke das kennen viele.
*********sicht Paar
2.599 Beiträge
devoteseele - "Erfüllung" kannst nur du für dich definieren. Niemand sonst.
Die meisten Menschen, ob Sub, Dom oder Vanilla, wollen angenommen und wertgeschätzt werden, wie immer das aussehen mag.
Ist es nicht so, dass Erniedrigung nur dann ertragen wrden kann, wenn Sub weiß, dass das aus einem Gefühl der Achtung heraus geschieht?
**********luete Frau
650 Beiträge
Ich gehe jetzt wirklich mal ganz allgemein nur auf die Überschrift ein und hoffe, die Antwort ist nicht komplett am Thema vorbei.
Wenn ich zu jemandem hingehe, etwas von ihm möchte, ihn etwas frage, habe ich natürlich die Erwartung einer Reaktion.
Wäre es selbstlos, auf keine Reaktion zu warten oder zu hoffen?
Früher war es so, dass ich immer und immer wieder nachgefragt habe, erinnert habe und praktisch auf eine Antwort oder Reaktion gedrängt habe.
Heute mache ich das anders:
Ich erwarte nichts mehr, entweder jemand gibt mir Antwort auf meine Frage oder es erfolgt eine Reaktion auf eine Aktion von mir, oder eben nicht.
Früher war ich enttäuscht und habe die Fehler bei mir gesucht, habe mich nach dem warum gefragt.
Heute sage ich mir, wenn ich keine Antwort oder Reaktion bekomme, egal bei was, wird derjenige schon seine Gründe haben, warum er keine Reaktion gibt.
Dann ist es eben so und ich denke da nicht weiter drüber nach und frage auch nicht. Für meinen persönlichen Seelenfrieden ist das auf jeden Fall besser.

Ganz "toll" finde ich es auch, wenn man locker etwas vereinbart und sobald es dann konkret wird, z.B. mit Termin, wird ein Rückzieher gemacht und 1000 Ausreden gefunden, warum es gerade jetzt nicht geht. Ich würde ja gerne, aber gerade jetzt.......
Das ist dann doch von Anfang an nicht ehrlich gewesen.
********rubi Frau
789 Beiträge
Giveafuckistan
Wie kann man erpresst werden, wenn man sich aus freien Stücken hingibt, BEWUSST...?

??? nicht sich selbst, sich selbst macht man ggf. etwas vor, ich spreche vom Gegenüber.
Sub gibt sich ihren Gefühlen hin, dass generiert doch schon die Erwartungshaltung,
zudem wird gar nichts gegeben sondern eine Bestätigung der Hingabe vorauseilend genommen.
Oft wird diese Bestätigung als Stolz deklariert.
Das Gegenüber darf aber seine eigenen Gefühle haben.
Jetzt fehlt nur noch, dass Übergehen der Gefühle von Dom, als ein Geschenk zu verpacken,...
und aus Hingabe wird Arroganz.

Ansonsten schließe ich mich aber deiner Meinung an.
Dann will ich doch mal...
meinen männlichen Senf zum Thema dazu geben.
Ich sehe überhaupt keinen Zusammenhang zwischen Devotion und Selbstlosigkeit. Selbstlos ist es, zu handeln, ohne einen persönlichen Nutzen aus der Handlung oder dem Ergebnis zu ziehen. Insofern ist Selbstlosigkeit hinsichtlich der Befriedigung eigener Bedürfnisse erwartungsfrei.
Mit der Devotion gegenüber einem bestimmten Menschen ist aber immer eine Erwartungshaltung verbunden. Nämlich mindestens die, das dieses Machtgefälle in irgendeiner Form vom Gegenüber dominiert oder gestaltet wird. Alles andere führt Devotion ad absurdum.
Devotion ist Erwartungshaltung.
Und aus meiner Sicht ist es auch völlig natürlich, das der devote Part Bedürfnisse und Wünsche hat. Inwieweit diese vom dominanten Part zu berücksichtigen oder zu befriedigen sind, ist Teil der Absprache zwischen beiden.
Ich sehe durchaus eine gewisse "Erfüllungspflicht" beim dominanten Part.

LG Maik
********rubi Frau
789 Beiträge
devoteseele
Damit beschreibst du doch dein Problem.
Das Teil ist doch sinnbildlich nichts anderes als z.B. deine Hingabe.
Ohne das Einfordern einer Bestätigung zu deiner Hingabe,
würdest du den Konflikt erst gar nicht schaffen.

Wie soll er denn jetzt auf die "gekränkte Leberwurst" reagieren ?
Selbst wenn er das Teil wieder aus dem Keller holt, was hast du davon ?

Aus der Nummer kommt er doch nicht mehr raus.

Eine Lösung deines Problems, kann doch nur bei dir liegen, auch wenn
du das jetzt nicht gerne liest. Ihn kannst du nicht ändern.
****era Frau
1.451 Beiträge
Erstmal lieben Dank „devote Seele“ für das spannende Thema.

Ich gehe in vielen der Punkte mit dir daccord.
Aber natürlich nicht in jedem (wir sind ja alles Individuen)

1. denke ich:
Devot muss nicht immer durchgehend „selbstlos“ bedeuten
Devot kann man auch mit eigenem Willen und natürlich Erwartungen sein.
Und diesen auch zeigen zu dürfen wiederspricht für mich nicht den Grundeigenschaften eines devoten Menschen

Zumindest im alltäglichen Zusammensein ausserhalb einer expliziten Bdsm Situation.
(Als unsexuelles Beispiel: wir gehen einkaufen, er mag nur Wurst, ich auch Käse.
wäre ich nur weil ich devot bin und unsere Beziehung d/s jetzt selbstlos, würde ich auf Käse verzichten und Wurst akzeptieren.
Aber natürlich artikuliere ich meinen Wunsch nach Käse und kaufe auch welchen 😃)
Aber auch im sexuellen artikuliere ich meine Wünsche.
Wir haben (gerade unter der Woche wenn wir uns nicht sehen) schreibend und telefonierend viele hochsinnliche, inspirierende und erotisierende „brainstormings“ über unsere lustvollen Wünsche und Phantasien.

Ob er die dann einbaut, verändert, durchführt, erfüllt, und wenn ja, wann, wie und wo ... DAS entscheidet dann er.

Was ich mir aber schon wünsche, ist ein Feedback, ob ihn meine Gedanken gefallen (was eben keine Garantie ist, sie erfüllt zu bekommen)

2. ... das einzige Bedürfnis ...*
Naja, ich denke, wir haben schon mehr Bedürfnisse
Aber das Bedürfnis nach Devotion ist eines der Grossen
****nga Frau
604 Beiträge
Problem?
Also ich weiss nicht wo ihr seid...
Aber ich sehe nicht dass devoteseele ein Problem hat, wofür sie hier die Lösung sucht.

Ich habe es tatsächlich auch, dass ich mich als Sub bei einer Erwartungshaltung ertappe und dann doch enttäuscht bin.
Ist das so richtig? Meiner Meinung nach nicht gänzlich. Als Sub kann ich meine Meinung sagen, meine Bedürfnisse und Wünsche kommunizieren, wie, wo, wann und ob überhaupt das umgesetzt wird, liegt nicht in meiner Hand.
Als Mensch, halte ich es für eine völlig natürliche Reaktion.

Ich bin genauso viel Mensch, wie Sub. Von Natur aus habe ich die Erwartung an einen Dom, dass er ehrlich ist, mich als seine Sub wertschätzt, sich auch Zeit nimmt für mich und ich ihm wichtig bin.
Kommt mal eine (sehr viel) längere Durststrecke, kann ich persönlich ungehalten werden. Ist leider so. Ich habe auch Bedürfnisse die befriedigt werden wollen, hätte ich diese nicht, würde ich keinen Dom brauchen oder gar irgendeinen anderen Menschen.

Sichert Dom etwas zu und setzt es dann nicht um, oder macht Hoffnung die er dann wieder "zu nichte" macht - finde ich es für mich persönlich nicht fair.
Da stimme ich zu, dass auch das "Leiden" in diesem Moment respektiert und wertgeschätzt werden sollte mit z.B. einer Begründung warum Dom nicht will / kann, (und wenn da einfach nur kommt "ich sehe dich gern leiden").
Auch dass das "Leiden" aufgefagen wird in irgendeiner Art und Weise ist mir wichtig.

Wenn ich mir vornehme Dom eine Freude zu machen indem ich ihm Bilder schicke, versaute Sachen schreibe oder ähnliches, und da keine Reaktion bei rum kommt die ich mir "erhofft" hatte oder mich "zufrieden stellt", warum sollte ich als Sub so etwas wieder tun, wenn es garnicht fruchtet?

Auf der anderen Seite ermahne ich mich auch immer wieder, dass Dom seine Gründe haben wird, warum er dies oder jenes tut, dass ich es als Sub zu akzeptieren habe. Mich zurücknehmen muss. Es wird sich schon alles fügen.
Ich muss darauf vertrauen, dass mein Dom mich nicht "hängen lässt".

Dieser Spagat ist nicht immer einfach und teilweise frustrierend.
Auf der anderen Seite, wirklich beruhigend im nachgang, man ruht wieder in sich selbst, ist mehr bei sich und beim Dom.
Vertraut einfach.
********rubi Frau
789 Beiträge
Jalinga
Solange Sub weiß, dass sie sich selbst täuscht und als Ergebnis von sich selbst enttäuscht ist,
sehe ich auch kein Problem. Denn es ist Subs Erwartungshaltung und Dom darf eine ganz andere haben.

Sobald Sub aber anfängt das Problem Dom in die Schuhe zu schieben
und einen Sündenbock braucht, sehe ich ein Problem, zumindest für Dom *g*
***va Frau
3.488 Beiträge
ich schrieb mal in einem anderen thread, strotzend vor selbstbewusstsein:
"das einzige bedürfnis das ich als sub habe ist, dass meine devote neigung erfüllt wird."

Ich stimme Dir nicht zu *zwinker*

Ganz einfach weil ich die Sub in mir nicht komplett von der Frau abkoppeln kann. Und die Frau Dreva die will eben auch einfach Nähe, Zärtlichkeit, nicht alleine sein, Zeit zusammen verbringen, "daheim" sein. Und ich persönlich habe leider gemerkt, dass dieses Bedürfnis der Nähe genau so gross ist wie meine devote Seite. Beides sind wichtige Bedürfnisse für mich. Leider eigentlich, denn beides zusammen zu wollen macht es nicht unbedingt einfacher.

Ich denke es ist auch ein bisschen die Dosis. Erwartungen zwischendurch nicht erfüllt zu bekommen, das kann sinnlich, aufregend sein, ein bisschen Psychomasochismus. Sehnen ist auch etwas schönes. Aber wenn die unbefriedigten Erwartungen mehr sind als die befriedigten Erwartungen, dann kippt es eben und es macht mich einfach nur traurig statt sehnsuchtsvoll und mich in meiner Devotion suhlend nach mehr zu schmachten.
Grenzen
Für alles gibt es Grenzen, und eben auch für solche Dinge, wie von der TE im beschriebenen Beispiel zu Beginn.
Wenn Grenzen einseitig überschritten werden, gibt es Probleme. Hält sich DOM nicht an die Regeln, innerhalb der vereinbarten Grenzen zu handeln, ist es mit dem Vertrauen vorbei - und damit auch mit der Beziehung.
Ob es sich dabei um eine Grenzüberschreitung beim "Zappeln lassen" handelt, oder bei der Zufügung von Schmerz, ist doch einerlei.
Keine sub muss ALLES aushalten, wo kämen wir sonst hin?! Auch eine D/S Beziehung soll doch für BEIDE erfüllend sein und das geht nur mit Absprache, wo die Grenzen sind.
Ohne Grenzen und Einhaltung derer, geht jede Beziehung kaputt. Das ist der ganze Kern dieses Threads, denke ich mir dazu.
aber das hauptsächliche ist eben die neigung die uns verbindet und da habe ich die alleinige erwartung, dass meine devotion erfüllung findet.
Ich finde diese Erwartungshaltung völlig legitim.
Jetzt kann ich als Dom natürlich sagen: "Die Wege des Herrn sind unergründlich - Deine Erwartungen sind Dein Problem." Ist einfach. Bringt aber niemanden weiter.
Da auch die Doms dieser Welt fehlerbehaftet und weit von unfehlbar sind, kann Sub durchaus ihre Erwartungen formulieren und diese einfordern. Das bedeutet nicht, das Dom Wunscherfüller sein soll, aber ehrliche und klare Rückmeldungen sollten schon drin sein. Wenn Sub mit seiner Reaktion nichts anfangen kann, oder anfängt, sich Gedanken zu machen, hat sie ein Recht auf eine Antwort.
In jeder zwischenmenschlichen Beziehung ist ein ehrlicher Umgang, Feedback und Meinungsaustausch eine fundamentale Erwartung. Warum sollte dies bei einer Dom/Sub-Konstellation anders sein?

LG Maik
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