Schlechtes Gefühl nach Vertrauensbruch - Was tun?

Ein Jahr Beschäftigung mit der Frage?

Ganz nüchtern betrachtet: warum?

Die Antwort kannst Du dir in 5 Minuten geben, wenn Du das, was Lady_of_Vampyr vorschlägt durchziehst - und das ehrlich zu dir selbst machst - und im Grunde... hast Du es ja bereits mit der Aussage der Wohnungsfrage.

Verkaufst Du dich so billig bloß, weil Du die gemeinsame Wohnung nicht aufgeben magst?

Geh deinen Schritt, worauf wartest Du?

von außen betrachtet sieht oft alles so sonnenklar und logisch aus.

Ich kann verstehen, dass du soweit alles versucht hast und ich finde es auch gut, dass man nicht gleich alles überstürzt abbricht. Manchmal hilft Zeit wirklich Dinge zu verarbeiten und man findet zu neuen Einstellungen. Manches kann man mit Abstand anders sehen. Dir hat der Faktor leider nicht geholfen.

Sprich mit deiner Freundin darüber, dass du es nicht schaffst ihr zu verzeihen und dass eine Trennung wohl das Beste wäre. Besprich dich mit ihr, wie ihr die Probleme die für euch beide daraus entstehen gelöst werden können.

Es gibt für alles eine Lösung. Das fängt bei praktischen Überlegungen an. Kann sie Untrstützung erhaten und dort wohnen bleiben? Oder wäre es räumlich möglich ein Zimmer unterzuvermieten... Man kann auch Übergangsregelungen treffen.

Wenn du für dich klar hast, dass es keine glückliche Zukunft für dich mit ihr gibt, dann ist das schon mal die wichtigste Erkenntnis und die nächsten Schritte können folgen. Etwas aushalten, was einen unglücklich macht ist nicht sinnvoll.

Es ist keine Schande, sich zu trennen auch wenn man es sich anders gewünscht hat.

Liebe Grüße und alles Gute für dich
die salzige

ich frage mich ....gibt es einen Grund dafür das alle 7 Frauen dich betrogen haben ???

Eine ernsthafte und wirklich nicht bös gemeinte Frage:

warum tut man(n) sich das mit 19 Jahren an? Liebe ist es ja wohl nicht mehr....

"ich will sie nicht verlieren aber ne Zukunft stell ich mit ihr mir nicht vor denn dass war ein zu großer Vertrauensbruch."

Das hast du geschrieben, und da versteckt sich deine Antwort.

Du willst es vielleicht nicht wahrhaben, aber du willst Schluss machen, alles hinterdir lassen, was mit ihr war!

Jedoch hast du Angst vor der Einsamkeit, deshalb zögerst du mit dem Schluss machen.

Jetzt ist das aber von dir nicht gut, denn du spielst mit ihr. Klar hat sich dich betrogen, aber im Moment tust du nichts besseres.

Also nimm deine Eier in die Hand und mach Schluss.

Ganz ehrlich: Wenn Fremdgeherei ein Problem für dich ist, dann ist diese Beziehung faktisch vorüber, du hast es dir noch nicht eingestanden.

Mich wundert, warum nur wenige auf die Umstände des Vertrauensbruchs eingegangen sind; die sehen bei dir nämlich sehr bedenklich aus.

1. Das erste Mal ist immer am schwersten, ob es sich um ein Mädchen ansprechen, einen Sprung vom Zehnmeterturm oder eben Fremdgehen handelt. Deine "Freundin" ist bereits fremdgegangen, ihre Hemmungen, das noch einmal zu tun, werden deutlich niedriger sein. Das gilt umso mehr, als dass sie dich betrogen hat und damit faktisch durchgekommen ist. Wie meinst du, wird sie reagieren, wenn sie nochmal in Versuchung gerät? Ich denke, ihr Gedankengang wird auf "oh, der Fabian ist ein Waschlappen, der macht eh nix" hinauslaufen. Wenn sie nicht ohnehin schon dabei ist, was ich für sehr wahrscheinlich halte.
2. Die Umstände. Sie hat dich nach nur anderthalb Jahren betrogen und war dabei 17 oder 18 Jahre alt (schätze ich mal). Sie war nicht mit dir in einer lieblosen 15jährigen Ehe mit zwei Kindern gefangen, sondern die Beziehung war quasi taufrisch - und trotzdem springt sie bei der erstbesten Gelegenheit mit einem anderen in die Kiste. Da frage ich mich ganz ehrlich: Was ist das für eine Person, die du dir angelacht hast?
Abgesehen davon: Dazu noch mit einem Kumpel von dir, in euren vier Wänden und ohne sich groß Gedanken zu machen ob du sie erwischen könntest. Ganz ehrlich: Eine derart impulsive Person macht noch eine Menge anderen Scheiß.
3. Sie hat offenbar kein schlechtes Gewissen, wenn die Sache für sie nach zwei Wochen erledigt ist. Das legt auch die Vermutung nahe, dass ihre Reaktion am Anfang weniger ein schlechtes Gewissen war, sondern die Angst, dass du sie verlässt. In anderen Worten: Ihr tat es nicht leid, dass sie dich betrogen hat, sondern dass sie erwischt wurde.

Also, wenn du mit der Tussi zusammenbleibst, dann hast du dir jeden Herzschmerz selbst zuzuschreiben. Es gibt so ein Sprichwort: "Wenn Menschen dir zeigen, wer sie sind, dann glaub ihnen." Und deine Freundin hat dir überdeutlich gezeigt, wer sie ist.

Im übrigen würde ich mir mal Gedanken über deine Prioritäten bei der Partnerwahl machen, wenn all deine Ex-Freundinnen dich auf die eine oder andere Weise in der Vergangenheit schon betrogen haben.

Gib ihr einene fetten arschtritt, deine gedanken machen dich sonst noch kaputt. Hat genug Frauen auf dieser Welt.

Ich kenne das Gefühl nur zu gut. Bei mir z.b. ist es auch zu einer bestimmten Zeit immer der Fall das ich unbewusst daran denke.
Ich bin der.Meinung " lebe mit dem Gefühl und das die Gedanken immer wieder kommen oder lass es und Trenn dich"

*bei mir ist es auch schon 10 Jahre her und trotzdem kommt jedes Jahr der selbe Mist wieder. Vielleicht nicht vergessen sondern es so akzeptieren das es passiert war.

Lieber Fabian,

eigentlich stellst Du eine einfache Frage, meine Gedanken dazu sind allerdings weniger einfach.

So, wie ich das Leben kennen gelernt habe, gibt es mehrere Ebenen. Eben 1 ist relativ klar zu sehen. Deine Freundin und Du und Euere Beziehung. Hier suchst Du einen Weg mit einer bestimmten Situation um zu gehen.
Eine weitere Eben steckt in Dir selbst und die ist meiner Meinung nach wichtiger, weil sie die Wurzel dessen ist, was Du erlebst. Es sind Deine Gedanken, Gefühle, unbewusste Programme.

Du schreibst, Du hast von Anfang an Angst gehabt, betrogen zu werden. Das hast Du schon in Dir gehabt, bevor Du Deine Freundin getroffen hast, Du hast es heut in Dir und Du wirst es mit Dir nehmen, wohin Du auch gehst. Es könnte also sehr lohnend sein, sich an zu schauen, woher dies Angst kommt, ursprünglich. Und sie kommt vermutlich nicht von dem Betrug von Freundin Nummer 1 sondern ist noch älter. Denn auch bei Freundin Nummer 1 bist Du mit Deinen ganz eigenen Gedanken, Gefühlen und Programmen ein Teil dessen, was geschehen ist.

Verzeihen ist meiner Meinung nach etwas, dass ich für mich tue, nicht für die andere Person. Verzeihen bedeutet etwas los lassen - und das ist das schwere daran. Loslassen bedeutet, die Kontrolle darüber auf zu geben. Und dann trifft es uns oft nochmal mit aller Macht, so als ob wir mitten im Feuer stehen. Dass macht die Versuchung sehr groß doch wieder kontrollieren zu wollen.

Du könntest diesen Anstoß nutzen, um Dein bester Freund zu werden. Dich selbst besser kennen zu lernen. Was denkst Du über Vertrauen, Treue, Beziehung, Verzeihen. Was fühlt sich für Dich richtig an? Wir bekommen als Kinder so viel aufgeladen, was andere Denken und von uns erwarten und selten wird und beigebracht in uns selbst zu lauschen und unsere eigenen Antworten zu finden.

man sollte immer an die Macht der Worte denken, alle Worte die wir aussprechen haben eine Macht und können wahr werden.

Ich habe schon so einiges erlebt was vorher im Spaß gesagt wurde und dann tatsächlich genauso eingetroffen ist

Achte auf deine Gedanken denn sie werden Worte, achte auf deine Worte, denn sie werden Tatsachen

Das Prinzip Verzeihen

Für manche ein probater Weg.
Für Andere nicht.

Jemandem, der sich aktuell noch im Leben eines Menschen befindet und eine Rolle spielt zu verzeihen...klar - das macht Sinn.

Mir erschließt sich jedoch dann der Sinn nicht, jemandem der nichtmehr im Alltag eines Menschen ist etwas zu verzeihen.

Weg ist weg!
Ob ich einer Ex beispielsweise verzeihe oder nicht spielt m.E. keine Rolle mehr - man kann es auch schlichtwegt...fallenlassen oder wegwerfen...verrotten, verdunsten, verschwinden kann es auch ohne mein Verzeihen.

Wozu also sich emotional und/oder psychologisch (oder gar esoterisch-spirituell) mit jemandem beschäftigen, geschehenes wiederhochholen ...?

*plonk und gut is.

Du hast den Punkt von akkiba nicht wahrgenommen. Du verzeihst für Dich, nicht damit sich Deine Ex besser fühlen kann.

Wenn Du nicht verzeihen kannst, steckst Du noch in der Schuldfrage fest und blockierst die Erkenntnis, was denn Dein Anteil am Geschehen war - mag er noch so klein sein.

Und damit bleibst Du in Deinem Gleis und wirst das nächste Mal wohl die gleiche Sch... mit dem gleichen Sch...-gefühl durchmachen müssen.

Ich habe durchaus sehr aufmerksam gelesen.
Auch an anderer Stelle, die das Thema mit dem Begriff des Verzeihens verknüpft.

Ich sagte ja, es erschließt sich mir einfach nicht - ebensowenig, wie beispielsweise das Neutestamentarische zum Thema.

Damit mich etwas nicht weiter beschäftigt, sollte es mir dann nicht eher gleichgültig sein?
Was mir schnurz ist, tut mir nix.
Wozu dann verzeihen?


Sich mit sich selbst zu beschäftigen, ja klar!
Seine Rolle im geschehenen zu reflektieren, oh aber sicher!

Bei Punkten, wo man sich selbst unbehaglich fühlt...meinethalben auch schuldig und sich für Gesagtes und Getanes womöglich auch schämt - nachdenkt, nachspürt...um sich dies zu verzeihen, damit man in keiner Spirale verfangen bleibt, zwingend notwendig sogar.
Den Knoten bei sich aufdrisseln - unabhängig vom Anderen.

Sich verzeihen ok
Dem Anderen? Wozu?

Bye Bye and never come back : alles tutti.

Doch wie ich sagte: dies muss jeder für sich herausfinden.
Wer die Zeremonie eines Verzeihens benötigt ...nur zu.

Gelobt sei, was einen befreit

Ich hab Nichts dagegen, dass eine Beziehung so enden kann und man muss auch nicht ewig hinterher analysieren.

Einfach Arme ausbreiten, nach vorne schauen und das Leben auf sich zu kommen lassen. Aber ohne den bösen Blick zurück. Man sieht dann nicht, was sich vorne Neues auftut. Dazu muss man verzeihen.

Wenn etwas erst verziehen werden muss, dann geschahen auch Dinge die nicht bloß unerfreulich waren (bestenfalls) sondern eher Schlimmes...
Es gibt da auch zwei Menschen aus meiner Vergangenheit, da bin ich heilfroh, dass sie es nicht in meine Gegenwart schafften - und dies aus sehr guten Gründen.

Andere Beziehungen endeten ohne Dramatik oder Üblem - da gab es auch nichts, was hatte verziehen werden müssen.

Und ja, Arme ausbreiten, dann kann man tiefer durchatmen - mit das wichtigste beim Nichthintersichblicken.

Ist sehr ratsam.

Ich denke da ähnlich wie du und akkiba zusammen

Wenn einen der Partner soweit verletzt/gegenseitiges Vertrauen bricht, dass es zu einem unausweichlichen Beziehungsende führen wird, bin ich ganz bei deiner "Methode". Es ist einfach vorbei, man will ja nicht länger drunter leiden als unbedingt notwendig und damit Gleichgültigkeit erreicht werden kann, muss die Liebe zu diesem Partner "verschwinden", was einem dann ja gelegen kommt.

Aber wäre das immer so einfach, gäbe es nicht so viele Rat suchende Menschen, die im emotionalen Sturm orientierungslos geworden sind.

Oft ist es ja auch so, dass ein Partner den anderen zwar verletzt hat, jedoch für einen persönlich die Nachteile am Beziehungsende schlimmer aussehen, als die Aussicht auf einen Weg sich zu arrangieren und die Beziehung somit zu retten. Gerade wenn die verletzende Handlung nicht in der Absicht geschah, verletzend zu sein und der Partner auch noch Reue zeigt und seinen Fehler einsieht. Wenn ansonsten keine fundamentalen Probleme in der Beziehung vorhanden sind, es gut läuft und Liebe beiderseits vorhanden ist, schätze ich, würde der Großteil lieber versuchen die Beziehung zu retten/reparieren.

Kann ich dann nicht verzeihen, bleibe ich in einer Dauerschleife negativer Emotionen stecken, unter anderem Misstrauen und Verlustängste. Und wenn´s blöd läuft, verschleppe ich dieses Misstrauen in andere zwischenmenschliche Beziehungen, welche davon ebenso belasten. Verzeihen hat auch aus meiner Sicht sehr viel mit loslassen/Kontrollabgabe zu tun. Ich würde jedoch einen weiteren, zum verzeihen notwendigen, Prozess hinzu fügen. Man muss ebenfalls herausfinden, welche konkrete Ursache(n) dahinter steckt, warum Handlung XY des Partners mich verletzt, mein Vertrauen zu ihm/ihr beschädigt und weshalb es mich in meinem Selbstwertgefühl verunsichert. (Beziehe ich mein Selbstvertrauen/Selbstwertgefühl aus meiner eigenen Person, oder basiert das auf meine Beziehung oder gar komplett meinem Partner?)

Das ist nicht einfach und den einen fällt der erste Weg leichter als der zweite, bei den anderen ist´s umgekehrt.

Trotzdem sind es für alle zwei wählbare Optionen und die Ausgangssituation ist da ausschlaggebender, welchen Weg man wählen wird, als die persönliche Präferenz bzw. Eignung bezüglich Weg 1 oder 2.


Ist Verzeihung an die "Schwere der Schuld" gekoppelt? Finde ich jetzt nicht. Es gibt doch genügend Dinge, die ich jemandem verzeihe, ohne groß darüber nachdenken zu müssen. Wenn ich etwas aus Versehen mache, z.B. Mann spielt mit den Kindern Fußball, kickt mit voller Wucht den Ball Richtung Tor, hat aber im Wetteifer vergessen zu sehen, was er hinterm Tor treffen könnte wenns daneben geht und trifft die Blumen einpflanzende Ehefrau voll ins Gesicht.

In solchen Situationen ist man ja auch erstmal sauer auf den Partner, nur fällt das Verzeihen hier leicht, weil weder Vertrauen gebrochen wurde oder tiefgehender psychischer Schmerz verursacht wurde.

Wie erreichst Du denn, dass Dir etwas gleichgültig ist, dass Dich aktuell beschäftigt? Welches "Werkzeug" benutzt Du dafür?

Mhm... in Anbetracht dessen, dass es weder meinThread ist, noch das Thema träfe ... vielleich mal in einem anderen Thread.

Zum Initialposting:
Wieder eine Frage, deren befassung hier nichts bringt, da sie Antwort im Menschen selbst liegt und Andere das aus eigener Perspektive sehen.

Ich bspw. Sage: lass sie ficken, je öfter, desto besser. Was willst du mit einer Frau, die dich für Andere Menschen, aus welchem Grund auch immer, aufgibt?
Sex ist nur Sex.

Aber ist eben Dein Problem, musst du mit dir selbst ausmachen.

Ich denke es es ist nur noch eine Zweckgemeinschaft.... mehr nicht ...
und ich würde meine Sachen packen suche dir ne WG wenn es möglich ist ....

aber bei ijr bleiben würde ich nicht machen wer einmal fremd geht geht immer wieder fremd .....

Hallo Fabian199

Ich hab versucht, so ziemlich alles zu überfliegen - sieh es mir nach, wenn ich doch was überlesen habe

Ich hoffe, du hast dich noch nicht getrennt - und ich hoffe auch, du liest hier noch mit.

Meine Ansichten zu Liebe, Sex und Beziehung unterscheiden sich vermutlich von der vieler anderer hier, es gibt aber auch viele Parallelen und Gemeinsamkeiten. Deshalb möchte ich dir gern ein paar Gedanken als Anregung mitgeben - Entscheiden musst du dann, allein oder am besten mit deiner Freundin zusammen.

1. Du schreibst, sie hat dich "betrogen"

Hat sie das wirklich? Um was hat sie dich denn betrogen? Hat sie dir etwas weggenommen? Hat sie eine getroffene Vereinbarung gebrochen? (das setzt voraus, dass ihr diesbezüglich eine feste und klare Vereinbarung hattet: z.B. "Kein Sex mit anderen, solange wir ein Paar sind.")
Oder bist du nur davon ausgegangen, dass es so ist. Oder hast du es sogar von ihr verlangt, keinen Sex mit anderen zu haben? Mit welchem Recht? Ist das nicht ihre Entscheidung?

Und nun überlege neu:
Hat sie dich wirklich betrogen?
Oder hat sie nur etwas getan, von dem du angenommen hast, sie würde es nie tun? Dann hast du dich in ihr getäuscht - und nun bist du ent-täuscht, die Täuschung ist weg und du weißt nun, dass deine Annahme falsch war.
Dann hast du dich aber eher selbst "betrogen", weil du nicht mit ihr offen über deine Annahmen und Erwartungen gesprochen hast, weil du es gar nicht genau wissen wolltest, wie sie darüber denkt.

Wenn ihr allerdings offen darüber gesprochen und vielleicht sogar gegenseitig versprochen habt: "Keinen Sex mit Anderen", dann hat sie dich betrogen, weil sie ihr Versprechen gebrochen hat. Und dann hat dein Vertrauen zu ihr auch mit Recht einen Knacks.

2. Liebst du sie? Hast du sie je geliebt? (Du weißt, was Liebe ist?)
Liebe ist zumindest nicht, einfach geilen Sex miteinander zu haben und weil man das öfter möchte, der Bequemlichkeit halber zusammen zu ziehen.
Liebe ist auch nicht, um im gegenseitigen Vorteil eine Wohnung teilen zu können und sich dabei nicht zu sehr auf den Keks zu gehen - nur um nicht bei den Eltern wohnen zu müssen.

Aber beides kann man aus Freundschaft zueinander machen. Einfach, weil beide einen Nutzen davon haben. Nennt man Zweckgemeinschaft. Das kann man mit jedem Menschen zusammen tun, mit dem man sich gut versteht - wenn es jemand des bevorzugten sexuellen Geschlechts ist, hat man vielleicht auch gleich noch einen Sexpartner, warum auch nicht?
Stell dir mal vor, du würdest nicht mit ihr, sondern einem guten Kumpel zusammen in der Wohnung leben. Du kommst nach Hause und erwischst ihn dabei, wie er mit einem Mädchen Sex hat, auf eurer gemeinsamen Couch im Wohnzimmer, auf der ihr sonst nebeneinander sitzt und GTA zockt (oder was auch immer). Wie würdest du da reagieren?
(Ich würde wohl die Tür leise wieder zumachen und die beiden nicht stören - außer, sie haben mich schon mitbekommen und wollen mich zu einem Dreier überreden )

So gesehen könnt ihr beide doch eure WG-Partnerschaft beibehalten - stellt sie vom Kopf (es war keine Liebe und es ist keine Liebe - bestenfalls ward ihr zu Anfang ineinander verknallt) auf die Füße (ihr seid gute Freunde und teilt miteinander die Wohnung, den Kühlschrank und ab und an vielleicht - oder auch nicht mehr - das Bett). Redet einfach miteinander, wägt das Für und Wider ab - ich kann mir so eine Art von Beziehung ganz gut vorstellen.

3. Dein Profil im JC
Auch das passt sehr gut zu dem, was ich bei 2. beschrieben habe. Du hast keine Angabe zu deinem Beziehungsstatus (ist ja auch schwer zu beschrieben - so richtig in einer "Beziehung" bist du nicht, aber so richtig Single auch nicht), du suchst hier nach jungen Frauen (und erzähle keinem, dass du es ablehnen würdest, wenn es nach einem Kennenlernen intimer wird ).

Mein Vorschlag:
Lade deine Freundin auch hierher ein, geht gemeinsam hier auf Erkundungstour und sammelt Erfahrungen - gemeinsam oder auch einzeln (ihr könnt euch ja dann trotzdem darüber austauschen). Vor allem aber sprecht offen und ehrlich über eure Gedanken, eure Gefühle (auch die zu anderen Menschen) und klammert nicht aneinander. Dann könnt ihr aus meiner Sicht sehr gut miteinander weiter die Wohnung teilen, ohne euch trennen zu müssen (wenn du das nicht willst - und sie auch nicht).

Eine letzte Frage (vielleicht habe ich es auch überlesen):
Weiß deine Freundin, dass du hier im JC angemeldet bist?
Und wenn Ja (was ich sehr toll fände): Liest sie auch auf deinem Profil, was hier so geschrieben wird - oder ist sie vielleicht sogar selbst hier? Das fänd ich noch toller

Es ist bewiesen dass die meisten Befürchtungen niemals eintreffen.
Und wer sich Sorgen macht, sitzt damit auf einem Schaukelpferd und kommt nicht weiter.

Wenn du sie.liebst, verzeih ihr und genieße das Leben mit ihr, anstatt ihr Vorwürfe zu machen


Unternimm mit ihr zusammen und genieße es
Sei dankbar für jeden Moment mit ihr und sag ihr dass du sie liebst, so wie sie ist

... wenn es denn überhaupt etwas zu verzeihen gibt.

Wenn es gar keine Vereinbarung gab, sexuell außerhalb der "Wohngemeinschaft" enthaltsam zu sein, dann hat sie ihn auch nicht betrogen. Dann unterlag er einer Selbsttäuschung, in der er so ein Verhalten ihrerseits einfach unterstellt oder angenommen hat.

Äh - nein. Wenn ich eine langfristige Beziehung ohne weitere Absprache eingehe, gehe ich erstmal von einer monogamen Geschichte aus. Das sehen wohl auch die beiden so, wenn man mal den Eingangspost überfliegt:



Will ich eine offene Beziehung oder mich anderweitig vergnügen, wird es ja wohl abgesprochen oder habe ich da was verpasst? Ist offene Beziehung heutzutage automatsch "Standard"?