Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Offene Beziehung
1506 Mitglieder
zur Gruppe
Beziehung
281 Mitglieder
zum Thema
JOYClub in der neuen Beziehung erwähnen oder nicht ?179
Heute komme ich mal mit einem Thema welches mich seit einiger Zeit…
zum Thema
Was ist für euch ein Grund, eure Beziehung zu beenden?748
Was ist für euch ein Grund, euch zu trennen? Wir leben derzeit in…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Beziehung beenden oder für die Kinder "durchhalten"?

Beziehung beenden oder für die Kinder "durchhalten"?
In einem anderen Thread (Beziehung mit einer Pornodarstellerin/Escortdame) hat sich die Frage aufgetan, was der vielleicht bessere Weg ist.

Wie weit geht der oft zitierte Satz "durch dick und dünn gehen" oder "in guten wie in schlechten Zeiten"?

Sollte man, obwohl für einen, egal ob nun Mann oder Frau, eigentlich die Grundlage für eine Beziehung fehlt, an dieser der Kinder wegen festhalten?

Wie sehen es andere Mitglieder hier?
Was ist vielleicht besser für die Kinder und natürlich auch für einen selbst in einer solchen Situation?

Uns würde eure Meinung zu dem Thema interessieren.

LG NeueReize
"Beide" schreiben...
Ich/Wir sehen es so, dass man irgendwann erkennen muss/sollte ob es noch Sinn macht oder nicht und, dass es für einen selber und die Kinder vielleicht besser ist einen Schlussstrich zu ziehen. Wir denken, dass Kinder ein sehr feines Gespür dafür haben ob es zwischen den Eltern noch passt und stimmig ist oder nicht und es ihnen auf Dauer deutlich mehr schadet könnte in einem zerstrittenen Elternhaus aufzuwachsen als mit einem klaren Schlussstrich konfrontiert zu werden, den sie verarbeiten und damit abschließen können.
Sicher gibt es schöneres als eine Trennung der Eltern erleben zu müssen, aber das bedeutet ja nicht, dass ein Elternteil aus dem Leben verschwindet, sondern bietet in unseren Augen eher die Chance beide Elternteile auch wieder wirklich glücklich zu sehen und zu erleben, was in einer Zweckehe mutmaßlich nur in den seltensten Fällen gegeben sein wird.

Wir wollen hier nicht alle über einen Kamm scheren, also sind wir uns durchaus bewusst, dass es funktionierende Beziehungen dieser Art gibt.


LG NeueReize
Kurzum:
es macht keinen Sinn, denn die Spannungen entladen sich dann an Kleinigkeiten. Man ist unzufrieden. Blockiert. Man lebt seine Wünsche nicht mehr aus. Kinder merken sowas und werden unbeabsichtigt dann Teilnehmer zu Drei in Konfliktphasen. Ich habe das durch. Wenn man sich da noch Jahre durchschleppt, dann wird es nicht besser. Die Gespräche werden eindimensional. Man findet äußere "Feinde", die den inneren Konflikt dann als Lästern abbekommen, nur um mal gemeinsam einer Meinung zu sein. Alles in allem wohnt einem neuen Anfang auch ein Zauber inne. Und danach kann es für beide besser werden.
*******ust Paar
5.625 Beiträge
Wie schwer sind die Zeiten...
und wie lange dauern sie schon an?

Richtig ist: Kinder brauchen Sicherheit.
Richtig ist auch: Eltern die sich dauernd streiten,
können nicht gut sein für die Entwicklung der Kids.
Richtig ist ebenfalls: beim nächsten Mann/Frau
wird meistens gar nichts anders.

Insofern: bevor es zum Anwalt geht,
sollte der Weg zu einer Beratung gehen.

Probleme wirds im Leben immer geben.
Weglaufen, Partner tauschen ist eine Möglichkeit,
die aber auf Dauer nicht weiter bringt.

Deshalb als erstes:
lernen, gut für sich selbst zu sorgen!
ERst dadurch kann man/frau Probleme früh genug erkennen.
Dann die Probleme mutig ansprechen,
fantasievoll nach Lösungen suchen,
Hilfe in Anspruch nehmen,
und langen Mut haben.

Wenn alles nichts bringt: Anwalt, Scheidung
und erst dann nach einer/m Neuen umsehen...
ansonsten ist man/frau mit dem/ der neuen Partner/in
schnell wieder beim alten Problem.
*******nep Frau
15.234 Beiträge
Ich schreibe aus Erfahrung:

Wenn nichts mehr geht, Geht nichts mehr. Sonst leidet nicht nur die eine Person, sondern auch die Kinder.

Ich wäre fast zu Grunde gegangen. Habe noch die Kurve gekratzt und mir geht es besser.

Bringt ja den miss nichts wenn ein Elternteil stirbt nur weil dieser psychisch am Ende ist nur weil dieser wegen der Kinder in eine katastrophalen Partnerschaft bleibt.
***ay Frau
932 Beiträge
Hi

Wie definiert sich, dass die Grundlage fehlt?

Der Kinder willen würde ich nie zusammen bleiben. Was zeigt das auf und was sollen die Kinder vorgelebt bekommen? Ich würde des Partners willen bleiben und schauen, wie man diese Phase überwinden kann. Beziehung ist (auch) Arbeit und funktioniert nicht von selbst. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass man vieles überwinden kann.

Limay
****ha Frau
117 Beiträge
Aus eigener Erfahrung (als Kind von Erziehungsberechtigten, die kein gutes Verhältnis hatten) muss ich sagen, dass man für die Kinder nicht durchhalten sollte. Finanzielle Sicherheit ist schön und gut, aber was nützt die einem, wenn man sich nur noch streitet und dann keine Zeit mehr für die Kinder hat oder ein Klima schafft in dem man nicht leben möchte? Dann sollte man sich lieber friedlich trennen und DORT auf die Kinder achten anstatt irgendwem zu versuchen was vorzuheucheln. Das klappt nicht und ist richtig belastend.

Ich hätte es gut gefunden, wenn ich als Kind in die Entscheidung "miteingebunden" wäre. Dh. dass man mich mal gefragt hätte, ob ich mich wohl fühle, wie ich die Beziehung zwischen den beiden wahrnehme und was ICH mir wünschen würden. Das kann man nicht in jedem Alter. Insbesondere wenn man jung ist, tendiert man wahrscheinlich eher dazu, dass Mami und Papi sich wieder lieb haben sollen damit Alles so bleibt wie es ist. Aber da ist es wichtig, wenn man sich trennt, es dem Kind zu erklären, ihm Zeit zu geben und zu zeigen, dass beide Elternteile es immernoch und vorallem gleich! lieben. Und vorallem: Nur weil man sich trennt, heißt es nicht, dass man nichts zusammen machen kann. Das ist, glaube ich auch wichtig. Allerdings nur wenn man auch mit einander umgehen kann und nicht jedes Mal ein Drama hochzüchtet. Das zeigt mehrere Sachen auf: a) es gibt mehrere Ebenen von Beziehungen b) nur weil man nicht mehr in einer festen Partnerschaft ist, heißt es nicht, dass man einander "verloren" hat c) Familie ist mehr als die Summe der Menschen die in einem Haus/einer Wohnung leben.

"Für die Kinder" ist für mich übrigens meist nur ein vorgeschobener Grund finanzieller Abhängigeit eines Partners. (Meistens der der Frau, da die im Schnitt weniger verdienen und in den meisten Beziehungen Teilzeit arbeiten um die Kinder zu versorgen.) Das sollte man bei einer Trennung berücksichtigen und da der benachteiligten Person auch entgegenkommen.
meine Meinung dazu...
1) Hoffe ich für euch, dass ihr nicht für euch selbst fragt....

2) Ist die Tragweite der Antwort in Unkenntnis der tatsächlichen Situation so groß, dass es glaub ich besser ist, schweigend diese Frage unbeantwortet zu lassen...
*******en67 Frau
2.325 Beiträge
Ich habe sieben Jahre um meine Familie gekämpft. Meinen Exmann habe ich bis zum Schluss geliebt. Die Trennung war reine Kopfsache.
Wer will beurteilen, was richtig oder falsch wa? Eine Trennung schmerzt immer, und die Schuld trägt nie einer alleine.
"Er" schreibt...
Nachdem uns nun vor einigen Minuten schon eine Nachricht erreichte, ob es um uns gehen würde, bzw. davon ausgegangen wurde dass es uns betrifft und vielleicht mit unserer Vorliebe für das Cuckolding zu tun hat, möchten wir schon jetzt einen Beitrag schreiben.

Ganz deutlich: NEIN; es geht nicht um uns. *g* Bei uns ist alles in bester Ordnung. Das Cuckolding hat vielmehr dafür gesorgt, dass wir viel besser, offener und effektiver über jegliches Problem sprechen und es aus der Welt schaffen. entsprechend sind die Chancen in die hier beschriebene Situation zu kommen eher kleiner geworden und weiter weg als vorher.

Die Frage hat sich aus dem oben verlinkten Thread ergeben, wo eine Frau sich von ihrem Mann trennte nachdem herausgekommen ist, dass er in seiner Freizeit als Pornodarsteller arbeitete. Eine Reaktion darauf war, dass man sich heute viel zu schnell trennen würde und man nicht mehr darüber nachdenken würde, was eine Trennung für die Kinder für folgen hätte und es anscheinend unwichtig wäre. Um den anderen Thread nicht völlig mit Off-Topic Einträgen zu fluten haben wir dieses Thema eröffnet, da wir eben der Meinung sind, dass es immer einen Punkt gibt, an dem es einfach "zu dick" wird und man eben einen Schlussstrich ziehen sollte. Dies ist unserer Meinung nach am Ende besser für die Kinder als die Beziehung als Zweckgemeinschaft weiter zu führen.



*******_74:
1) Hoffe ich für euch, dass ihr nicht für euch selbst fragt....

2) Ist die Tragweite der Antwort in Unkenntnis der tatsächlichen Situation so groß, dass es glaub ich besser ist, schweigend diese Frage unbeantwortet zu lassen...

Punkt ein ist ja schon beantwortet und zu Punkt zwei... Es geht uns nicht um eine bestimmte Situation, sondern um eine allgemeine Meinung dazu, was ab einem gewissen Punkt vielleicht besser oder schlechter für einen selber, aber besonders im Hinblick auf die Kinder ist.


*******en67:
Wer will beurteilen, was richtig oder falsch wa? Eine Trennung schmerzt immer, und die Schuld trägt nie einer alleine.

Es geht uns auch nicht um die Schuldfrage, denn das immer zwei Menschen in einer Beziehung daran beteiligt sind ist selbsterklärend, aber wir schließen aus deinem Post, dass für dich irgendwann der Punkt erreicht war an dem du gesagt hast, dass es besser ist einen Schlussstrich zu ziehen.
****ha:
Aus eigener Erfahrung (als Kind von Erziehungsberechtigten, die kein gutes Verhältnis hatten) muss ich sagen, dass man für die Kinder nicht durchhalten sollte. Finanzielle Sicherheit ist schön und gut, aber was nützt die einem, wenn man sich nur noch streitet und dann keine Zeit mehr für die Kinder hat oder ein Klima schafft in dem man nicht leben möchte? Dann sollte man sich lieber friedlich trennen und DORT auf die Kinder achten anstatt irgendwem zu versuchen was vorzuheucheln. Das klappt nicht und ist richtig belastend.



Dem können wir, kann ich nur zustimmen. Ich selber war in einer ähnlichen Situation, nur das meine Mutter damals den Schritt in die Scheidung gegangen ist und dem ganzen Spuk ein Ende gesetzt hat. Damals sicher zuerst ein schmerzhafter Schritt für mich, aber ich konnte damit abschließen anstatt beinahe täglich mit der unbefriedigenden Situation zwischen den Beiden konfrontiert zu werden. Mir persönlich hat es nach relativ kurzer Zeit sehr gut getan. Das man sich nicht sofort trennen sollte ist hoffentlich klar, aber wirsind/ich bin einfach der Meinung, dass man so viel Sinn für die Realität einbringen sollte zu erkennen wann es einfach keinen Sinn mehr macht und entsprechende Konsequenzen ziehen.


LG "Er" von NeueReize und mit "Einwürfen" von Ihr *g*
*********chsen Paar
5.307 Beiträge
Für Kinder durchhalten?
Das habe ich mir auch mal gesagt und viele Jahre die Zähne zusammen gebissen, bis ich einen neuen Mann kennen lernte. Aus heutiger Sicht sage ich mir, das ich es viel eher hätte machen sollen, zum Wohle des Kindes.

Mein Kind hat es mir/uns gedankt und bat, das er adoptiert wird.
Die
Antwort auf diese Frage ist in der Formulierung
******ize:
... obwohl für einen, egal ob nun Mann oder Frau, eigentlich die Grundlage für eine Beziehung fehlt ...
verborgen.

Zunächst glaube ich, dass es eine Chance gibt, durchaus auch ohne eine Beziehung oder mit den Überbleibseln einer Beziehung zusammen leben können, ohne sich dabei regelmäßig ernsthaft zu streiten. Wäre das nicht so: es gäbe z. B. keine WGs.

Was ist also mit "Grundlage für eine Beziehung" und deren Fehlen gemeint?

Romantische Liebe? Wenn die ersten Hormonwolken sich verzogen haben ändert sich die Liebe. Der Status "Schmetterlinge im Bauch" weicht vielleicht einem "schön, daß es dich gibt" oder einem "an dir kann ich mich anlehnen" oder auch nur einem "dich kann ich immer fragen, denn du bist mein bester Freund".

Regelmäßiger Sex? Wenn das erste Kind da ist fällt man vielleicht nicht mehr jeden Tag übereinander her, womöglich schläft man nur noch selten miteinander oder am Ende sogar gar nicht und das aus den verschiedensten, manchmal sogar rationalen Gründen. Das ist vielleicht traurig, aber doch nur ein Baustein der Beziehung.

Meistern des gemeinsamen Alltags? Das ist sicher der konsensfähigste und beständigste Teil einer Beziehung, gerade wenn Kinder da sind. Wer bringt das Kind zur Schule, ins Bett, zum Arzt, wer kauft ein, wer geht zum Elternabend, wer macht den Abwasch und die Wäsche. Das ist alleine nicht einfacher als zu zweit, sondern deutlich schwieriger.

Ausbleiben von Streit? Man kann sich auch in einer funktionierenden Ehe prächtig streiten und Geschirr zerschlagen, zynische Bemerkungen an den Kopf werfen - und danach wieder versöhnen. Ist das immer ein Zeichen für das Ende der Beziehung?

Geld im Überfluss? Finanzielle Sicherheit ist zu zweit einfacher zu gewähren als allein. Die Zahl alleinerziehender Eltern ist nicht mehr nur ein privates Problem, sie wächst sich zu einer bedrohlichen gesellschaftlichen Problematik aus. Der Gesellschaft soll die Garantenfunktion für die Versorgung von Kindern aufgebürdet werden, wo früher die Familie einstand. Eine Trennung ist oft auch der Beginn sozialen Abstiegs. Ist das Kindern zuzumuten und für welchen Preis?

Ein neuer Partner? Vielleicht der einzig klare Indikator für eine beendete Beziehung, aber selbst dann finden manche Familien weiter ungewöhnliche Wege des Zusammenlebens.

Wann ist also eine Beziehung am Ende und bar ihrer Grundlage?
Das zu erkennen finde ich nicht trivial.

Erst wenn ein Partner so großen Leidensdruck verspürt, daß er sich partout kein Zusammenleben mehr vorstellen kann beginnt die Abwägung. Und auch die ist immer eine Einzelfallentscheidung.

Man ist heute eher geneigt "einen klaren Schlussstrich" zu ziehen, bös meinend könnte man aber auch behaupten: man ist geneigt, vor Problemen wegzulaufen, statt sie zu lösen und als Verteidigungsstrategie dafür das "Wohl der Kinder mir ihren sensiblen Antennen" vorzuschützen. Aber das Wohl der Kinder ist vielfältig.

Abschließend: Das ist keineswegs als Vorwurf an jene gemeint, die als einzige Lösung für sich die Trennung sahen. Sie haben es sich nicht leicht gemacht und ich verneige mich in Respekt vor jeder Entscheidung und ihrem Ergebnis, denn sie war nie leicht oder leichtfertig getroffen. Es gibt eben einfach mehrere Wege.

Nur *my2cents*
**********_Lisa Paar
1.302 Beiträge
Die
LÖSUNG ist einfach!

Keine Minute als nötig wäre ich länger bei meiner EX geblieben ! Das war auch eine sehr gute Entscheidung für meine Kinder ! DURCHHALTEN für Kinder ! NIE ! Das interessiert die sowieso nicht ! KINDER geht es um völlig andere Dinge als ob Du ein tolles Verhältnis zu Mutti hast!
*****854 Paar
3.360 Beiträge
es schreibt er
wir haben auf anratem vom jugendamt den schlußstrich gezogen.hab ihr beim einrichten der wohnung geholfen. nach der räumlichen trennung verstanden wir uns wieder besser. friedliche scheidung.kein streit bei der besuchsregelung.
jetzt beide wieder in glücklicher beziehung.
Wenn Du feststellst, daß Du ein totes Pferd reitest... Ist es Zeit abzusteigen!

Es gibt Beziehungen, die sind einfach am Ende. Ohne "Betrüger/Betrogene"-Szenarien, ohne fliegendes Geschirr!
Wenn entweder Nicht-Kommunikation oder Streit um jedes Bedeutungsfitzelchen den "Sozialkontakt" begleiten, ist es Zeit zu gehen.

Der Kinder wegen bleiben? So ein Schmarrn!
Was lebt man denn da für einen Umgang miteinander vor - was für ein Bild von Beziehung bekommen die - sicher kein positives!

Natürlich sollte man bei Unstimmigkeiten, Unverständnissen, Stress nicht sofort aufgeben. Aber wenn es immer schlimmer statt besser wird - dann ist es Zeit zu gehen.
Die Kinder werden es Dir danken - es gibt nicht viel Schlimmeres für ein Kind, als zusehen zu müssen, wie sich die zwei Menschen, die es am meusten liebt, sich vor seinem Auge "zerfleischen"!
**********true2 Paar
7.766 Beiträge
Kinder kriegen sehr wohl mit, wenn es in der Beziehung der Eltern krieselt.
Deshalb lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
******986 Frau
3.097 Beiträge
Würd sagen kommt drauf an...wenn man immer noch freundschaftlich verbunden ist und als team weiter zusammen sein will um gemeinsam die kids gross zu ziehen warum nicht?? Es gibt sogar sehr viele paare die das erfolgreich machen und sich dann trennen wenn die kids aus dem haus sind...

Wenn man ich aber nur zofft oder einen wiederwillen gegen den anderen entwickelt hat oder schlicht frei sein will ist es besser sich zu trennen...
********unkt Mann
190 Beiträge
Meine Erfahrung...
Etwas "Anderen zuliebe" über einen längeren Zeitraum zu tun, ohne selbst davon überzeugt zu sein, birgt eine große Kraft in sich genau denen die "man liebt", zuerst die Verantwortung und später auch die Schuld in die Schuhe zu schieben. Dabei spielt es keine Rolle ob es den Kindern und/oder der Partnerin zuliebe geschieht. Eine Beziehung mit einem Partner zu führen braucht die Bereitschaft an sich selbst arbeiten zu wollen und seinen Partner daran teilhaben zu lassen. Solange dies Beiden möglich ist, gibt es etwas wofür es sich lohnt durchzuhalten. Ansonsten... zahlen "Alle", einen "zu hohen Preis."

Ist natürlich nur meine Sicht der Dinge. *zwinker*
Die
Kinder erlebten den Streit zwischen den Partnern, so verstehe ich hier einen Argumentationsstrang, und das wäre nicht gut. Ok.

Aber gibt es nicht viel mehr Nachteile für Kinder und auch Elternteile bei einer Trennung?

Neben dem genannten wirtschaftlichen Abstieg, der noch als schicksalhaft empfunden werden mag, was ist mit Entfremdung von dem Elternteil, der nicht der ständige Lebensbegleiter der Kinder bleibt? Nutzt man nicht auch die Kinder nach der Trennung oft um "Nachzukarten", dem Partner noch eins auszuwischen, indem man ihn vor den Kindern bewusst oder auch unbewusst schlecht macht und ihm die Schuld am Versagen der Familie einseitig in die Schuhe schiebt? Lernt man nicht das Trennungsmodell als primäre Option auch ein für die Beziehungsstruktur, die diese Kinder selber später leben? Setzt man damit nicht auch die Frustrationsschwelle der Kinder herab? Setzt man die Kinder nicht Spott und Gerede aus? Und dann: wird man nicht auch von beiden Seiten zum Spielball der Kinder, wenn sie einmal mitbekommen, wie leicht man Mutter und Vater z. B. bei der Frage nach Geld und Geschenken gegeneinander ausspielen kann?

Ist die Trennungswelt für Kinder wirklich eine heilere?
sie schreibt...
Was für einen Eindruck soll das Kind denn bekommen, wenn die Eltern sich nicht (mehr) küssen, umarmen, kuscheln und einfach lieb haben. Diese Blicke die sich liebende Menschen zu werfen fehlen.

Eine Ehe die nur noch als WG fungiert und Kinder großzieht, aber nie aktiv vorlebt was es bedeutet eine Person (neben dem Kind) zu lieben.
Eltern die nur nebeneinander her leben und sich ihre Liebe vom Partner weg auf das Kind verschiebt. Ich hatte Eltern die zusammen geblieben sind aus Gewohnheit, Bequemlichkeit, vielleicht auch Angst alleine da zustehen.

Kaum jemand kann beurteilen wie sich so etwas auf das "Seelenleben" eines Kindes auswirkt. Meine Schwester lebt in einer on-off-Beziehung die eigentlich aus einer Hass-Liebe besteht (belastend für beide und ihr gemeinsames Kind)
Ich brauche sehr lange bis ich jemandem auch nur im Ansatz vertraue und mich öffne und somit verletzbar mache. Angst vor Zurückweisungen und eigentlich kein wirklich enges Verhältnis zu meiner Familie.
Hängt das mit der Beziehung meiner Eltern zusammen? Wer weiß das schon.

Ich kann keine Beziehung führen ohne das ich Liebe für diese Person empfinde und das finde ich auch gut so.

Was bringt es selbst zuhause "kämpfen" zu müssen, weil man nichts mehr für die betreffende Person empfindet und diese Energie verschwendet, welche man für schöne Sachen gebrauchen könnte?!

Lieber getrennt und glücklich, als zusammen und unglücklich/unzufrieden.
**********Baden:
Lieber getrennt und glücklich, als zusammen und unglücklich/unzufrieden.

Die Wahrheit liegt vermutlich irgendwo dazwischen. Ein Kind kann in einer unglücklichen Beziehung genauso Schaden nehmen, wie es auch eine Trennung nicht gerade glücklich macht?
"Er" schreibt...
*******olus:
Aber gibt es nicht viel mehr Nachteile für Kinder und auch Elternteile bei einer Trennung?

Neben dem genannten wirtschaftlichen Abstieg, der noch als schicksalhaft empfunden werden mag, was ist mit Entfremdung von dem Elternteil, der nicht der ständige Lebensbegleiter der Kinder bleibt? Nutzt man nicht auch die Kinder nach der Trennung oft um "Nachzukarten", dem Partner noch eins auszuwischen, indem man ihn vor den Kindern bewusst oder auch unbewusst schlecht macht und ihm die Schuld am Versagen der Familie einseitig in die Schuhe schiebt? Lernt man nicht das Trennungsmodell als primäre Option auch ein für die Beziehungsstruktur, die diese Kinder selber später leben? Setzt man damit nicht auch die Frustrationsschwelle der Kinder herab? Setzt man die Kinder nicht Spott und Gerede aus? Und dann: wird man nicht auch von beiden Seiten zum Spielball der Kinder, wenn sie einmal mitbekommen, wie leicht man Mutter und Vater z. B. bei der Frage nach Geld und Geschenken gegeneinander ausspielen kann?

Ist die Trennungswelt für Kinder wirklich eine heilere?

Wenn du hier schon als Nachteile einer Trennung unter anderem anführst, dass Kinder zum "nachkarten" benutzt werden um den Ex-Partner einen auszuwischen, kann man umgekehrt auch fragen ob es besser ist dem Kind im täglichen Umgang zu zeigen wie man dem Partner eins auswischen möchte, weil die Beziehung ja eigentlich schon gescheitert ist?
Ich selber bin Scheidungskind, aber lebe in einer glücklichen Beziehung/Ehe seit über 11 Jahren. Kann man einem Kind mit einer Trennung, gesetz dem Fall, dass es eben keine wirkliche Möglichkeit mehr gibt die Beziehung zu kitten, nicht auch Konsequenz vermitteln sich selbst und andere vor dauerndem Theater und Stress zu bewahren. Also den für den Moment sicher schwereren Weg zu gehen anstatt irgendwas auszusitzen, obwohl man damit in keiner Weise mehr glücklich ist?

Wie ich schon angesprochen habe. Es geht mir nicht darum beim einem kleinen Problem davonzulaufen, sondern ich meine wirklich Situationen, in der die Beziehung endgültig gescheitert ist und es einfach nichts mehr zu kitten gibt, weil zu viel kaputt gegangen ist oder einem Teil einfach die Bereitschaft dazu fehlt (aus welchen Gründen auch immer)

Ich persönlich kann auch nicht sagen, dass ich Spott und Gerede ausgesetzt war. Eher das Gegenteil war der Fall. Ich hatte zuerst völlig normalen Kontakt zu meinem Vater, den ich mit 13 oder 14 aus eigenem Antrieb aus verschiedensten Gründen abgebrochen habe, die aber nichts mit der Trennung, sondern einfach mit meinem eigenen Verhältnis zu ihm zu tun hatte. Aus meinem Umfeld kamen aber weder Spott noch sonstwas, sondern eher die Fragen danach, wie meine Mutter es als berufstätige und alleinerziehende Mutter alles hinbekommt. Bei Beantwortung kam deutlich mehr Respekt als irgendwelcher Spott heraus. Sie gehörte einfach zu den Frauen, die sich nicht mal schnell einen neuen Mann gesucht haben, sondern nach der Scheidung konsequent darauf geachtet hat unabhängig zu sein, ihr Leben mit oder ohne Partner selbstständig zu bestreiten und zu "kämpfen". Alles Eigenschaften, die sie noch in der Ehe in keinster Weise gezeigt hat. Somit hat die Trennung für mich nicht nur den im Nachhinein guten Schritt zur Beruhigung gehabt, sondern meine Mutter so verändert, dass sie mir wirklich wichtige Eigenschaften vorleben konnte.

In ihrem Fall war entsprechend alles andere besser als an der Ehe festzuhalten. Man kann aus allem irgendwie alleine negative Aspekte ziehen... Dennoch gibt es auch die andere Seite. *zwinker*

LG "Er" von NeueReize
@SemperSolus
was ist mit Entfremdung von dem Elternteil, der nicht der ständige Lebensbegleiter der Kinder bleibt?


Möglich, passiert aber auch wenn ein Elternteil (zu) viel Arbeitet oder sonst eben nicht wirklich am Familienleben teilnimmt.

Nutzt man nicht auch die Kinder nach der Trennung oft um "Nachzukarten", dem Partner noch eins auszuwischen, indem man ihn vor den Kindern bewusst oder auch unbewusst schlecht macht und ihm die Schuld am Versagen der Familie einseitig in die Schuhe schiebt?


So etwas ist Personenbezogen und eher kindisches Verhalten

Lernt man nicht das Trennungsmodell als primäre Option auch ein für die Beziehungsstruktur, die diese Kinder selber später leben?


Nicht zwangsläufig, es kann auch lernen Stärke zu zeigen und von einer Situation, die einen selbst nicht gut tut das Zepter selbst in die Hand zu nehmen und weg zu gehen.

Setzt man damit nicht auch die Frustrationsschwelle der Kinder herab[/

Eher nicht, denn eine Trennung beschießt man ja nicht von jetzt auf nachher. Da liegt mehr vor, als die Socken auf dem Badezimmerboden.

Setzt man die Kinder nicht Spott und Gerede aus?


Da finden Kinder weit aus "bessere" Gründe für.

wird man nicht auch von beiden Seiten zum Spielball der Kinder, wenn sie einmal mitbekommen, wie leicht man Mutter und Vater z. B. bei der Frage nach Geld und Geschenken gegeneinander ausspielen kann?


Da muss man selbst halt drüber stehen und auch Nein sagen und sich selbst treu bleiben. Man kann nur manipuliert werden, wenn man es selbst zulässt.
Respekt
vor der Leistung Deiner Mutter, die ich niemals herabzuwürdigen wagte.

Ich kenne dagegen den Fall eines Vaters von zwei Töchtern, die in der Obhut der Mutter blieben, denen er aber jeden Wunsch erfüllte, durch Schule coachte, alles tat bis nach dem Studium. Als er sich dann neu verheiratete zeigten die Kinder dann das wahre, von der Mutter eingeimpfte Gesicht und verlangten die Vorauszahlung eines ominösen Erbteils und ihr vermeintliches Recht auf finanzielle Entschädigung. Sicher ein extremes Beispiel. Aber auch so kann es passieren.
"Er" schreibt...
*******olus:
Respekt
vor der Leistung Deiner Mutter, die ich niemals herabzuwürdigen wagte.

So habe ich das auch nicht aufgefasst. Es ist einfach nur eines von vielen Beispielen, die sich sicherlich tagtäglich irgendwo abspielen. Ich habe es eben in dieser Form selber erlebt und muss sagen, dass ich dankbar bin wie es gelaufen ist. Kein Kind kann es wirklich beeinflussen und niemand kann im Vorfeld sagen ob es gute oder schlechte Auswirkungen auf Dauer haben wird, ob die Entscheidung wirklich die beste aller Möglichkeiten war/ist. Ich für meinen Teil kann aber sagen, dass ich mich über die Entscheidung meiner Mutter heute freue, denn sie hat mir und auch ihr einfach nur gut getan zurückblickend.

*******olus:
Ich kenne dagegen den Fall eines Vaters von zwei Töchtern, die in der Obhut der Mutter blieben, denen er aber jeden Wunsch erfüllte, durch Schule coachte, alles tat bis nach dem Studium. Als er sich dann neu verheiratete zeigten die Kinder dann das wahre, von der Mutter eingeimpfte Gesicht und verlangten die Vorauszahlung eines ominösen Erbteils und ihr vermeintliches Recht auf finanzielle Entschädigung. Sicher ein extremes Beispiel. Aber auch so kann es passieren.

Das es auch solche Beispiele gibt und mit Sicherheit nicht wenige, weiß ich. Auch ich habe im Bekanntenkreis derzeit so ein Geschichte. Nicht in dieser Form, aber die Mutter versucht mit allen Mitteln das Umgangsrecht zu verweigern. Ja, auch sowas gibt es natürlich und am Ende leiden natürlich die Kinder, weil es in solchen Fällen auf deren Rücken ausgetragen wird.

Ich bin der Meinung, dass zu eine Beziehung zwei Menschen gehören die an dieser arbeiten. Beide müssen sich einbringen, damit es funktioniert auf Dauer. Funktioniert es aber nicht mehr, warum auch immer, sind ebenso beide Elternteile in der Pflicht sich erwachsen zu verhalten und das Ganze "sauber" abzuwickeln und ganz besonders darauf zu achten, dass es nicht auf dem Rücken anderer ausgetragen wird. Schließlich haben beide gemeinsam auch ein Familie gegründet.
Das es in der Praxis leider oft anders aussieht ist kein Geheimnis, macht es aber nicht weniger bedauernswert.

LG "Er" von NeueReize
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.