Ja.
Irgendwie ein einfaches und komplexes Thema zugleich. Mein Senf:
• Freizügigkeit, weibliche wie männliche, ist grundsätzlich etwas Schönes, weil Starkes. Sie zeugt davon, dass jemand im Reinen mit seinem Körper und der Welt ist sowie Vertrauen hat in sich und die Situation, aber auch generell in seine Mitmenschen. Das ist, unabhängig von der eigenen Neigung oder der Optik des Körpers, schon mal ziemlich sexy.
• Nackte Körper sind schöne Körper. Variation ist interessant. Körper altern unterschiedlich. Ich sehe gerne hin, bei Frauen wie auch Männern. Natürlich fein und der Situation angemessen, um nicht aufdringlich zu sein. Anders gesagt: Ich möchte nicht weggucken müssen, aber spannen will ich auch nicht.
• Für mich hat ein Saunabesuch schon eine erotische Note. Erotisch ist vielleicht das falsche Wort: anregend, sinnlich, prickelnd trifft es mehr. Aber das passiert bei mir im Kopf, nicht im zwischenmenschlichen Kontakt. Da sollte es Priorität haben, dass sich jeder wohlfühlen kann und sich niemand belästigt fühlt.
• Lässigkeit
Ich will niemandem zu nahe treten, aber das ganze Thema führt zu einer unentspannten Grundstimmung. Natürlich habe ich als Mann da gut reden, ich nehme an, dass jede Saunagängerin schon mal blöde Situationen erlebt hat, insofern kann ich das 'Unentspannte' durchaus nachvollziehen. Aber wie kommen wir da wieder raus?
-Blick ungleich Blick
Ich glaube, jeder Mensch hat feine Antenn für den Hintergrund eines Blickes. Der grosse Unterschied besteht für mich darin: Sind es Blicke, die auch die Person meinen, evtl. den Blickkontakt suchen, offen (damit meine ich nicht forsch) vorgetragen werden, und werden Signale der Person gedeutet und akzeptiert? Oder sind es verstohlene oder unverhohlene Blicke, die einer Überprüfung nicht standhalten und nur den Körper, nicht aber die Person meinen.