Nachdem ich längere Zeit hier nicht mehr zu Besuch war, hatte ich jetzt doch Zeit dieses Thema zu studieren und möchte nun auch ein paar Dinge aus unserer Situation beschreiben, und wie wir damit umgehen.
Dazu ist erst einmal zu sagen, dass derzeit die SM-Ebene sehr weit aussen vor ist. Das liegt vor allem an den vergangenen Wochen, die für uns alle mit Renovierung und Umzug sehr stressig waren.
Dennoch hatten wir unsere Beziehung um den SM/FemDom Bereich erweitert und dies so oft genossen, wie es uns sowohl von der Stimmung wie auch von den Umständen (gerade wegen Kindern) möglich war.
Generell hatten wir eine SM-Beziehung, die irgendwo zwischen 24/7 und Gelegenheits-SM lag. Wir hatten einfach Regelungen, die IMMER gelten und auch IMMER zu Bestrafungen führen konnten.
Eine Regelung war natürlich meine Keuschheit - nix ging ohne ihre Erlaubnis. So etwas nur auf Sessions zu beschränken ist auch wenig sinnvoll.
Wir hatten aber auch ein Begrüßungsritual, dass ich immer zu befolgen hatte, wenn ich heim kam. Nicht unbedingt vor Dritten, aber auf jeden Fall vor dem ins Bett gehen. Hatte ich das vergessen, wurde das notiert und die nächste Session begann mit der Strafe dafür... do konnte sich schon einiges ansammeln... autsch...
Vereinzelt hatte sie mir aber auch Aufgaben gestellt, die ich dann im Büro zu erfüllen hatte. Nur als Beispiel: wenn ich (im Büro) auf die Toilette musste, dann hatte ich vor der Toilette zu knien, mein Halsband anzulegen und musste beim urinieren mein Gelübde aufsagen. Bei solchen Aufgaben ist man natürlich auf Örtlichkeiten beschränkt, die das ermöglichen, aber es war etwas sehr schönes im Büroalltag solche Aufgaben zu erfüllen - es hat mich sehr nah an meine Herrin gebracht.
Insgesamt hatten wir in unserem Vertrag einfach Regeln, die 24/7 gelten und diese waren so gestaltet, dass sie auch erfüllbar waren. Ansonsten hat sich eben wegen familiärer (sie hat eine Tochter, ich zwei) oder auch anderer (Stress im Beruf) Umstände, das Erleben und Teilen der SM-Welt meist auf kinder- und sorgenfreie Wochenenden beschränkt. Davon gibt es leider immer viel zu wenige. Vielleicht könnte man das als 24/7-light bezeichnen.
Auf jeden Fall ging es uns auch immer darum, dass Dritte, vor allem nicht die Kinder, etwas von unserer SM-Beziehung mitbekommen. Trotzdem gibt es auch im Alltag und im Beisein Dritter immer wieder Situationen, wo ein Blick oder eine kleine Andeutung uns an diese Dimension unserer Beziehung erinnert und uns näher bringt. Das sind immer sehr schöne Situationen... die nur wir verstehen und das auch entsprechend geniessen.
Nicht zu vergessen, wir leben ja nicht nur FemDom - wir leben auch als "Vanilla"-Paar und es ist uns auch beiden wichtig, dass dies nicht zu kurz kommt. FemDom soll unsere Beziehung bereichern und nicht ersetzen.
Es sollte sich einfach jeder in ähnlicher Situation überlegen, was von 24/7 erwartet wird und dann kann man sich auch auf solche 24/7-light Varianten einigen. Es geht ja eh immer darum, dass man SM im beiderseitigen Einverständnis lebt - das gilt in dieser Situation ganz besonders.