@****al: Eine emanzipierte und dominante Frau ist in sich ohne Ambivalenzen. Eine emanzipierte, die sich nach Erniedrigung sehnt, schon.
Was daran widerspricht der Möglichkeit einer gesellschaftlichen Wurzel?
Der
Möglichkeit. Einer Wurzel unter vielen möglichen. Zumindest hat es da bisher - alles wie gesagt auf BDSM bezogen - keine Theorie gegeben, die mit einer Begründung alle Fälle abdeckt. Und nahezu jeder BDSMler stellt sich irgendwann die Frage "Warum ich?".
Aber meine Antwort weiter oben war auf die These, daß devote Rollenbilder für Frauen überall so präsent wären, daß dies dann quasi der "normalen" Entwicklung entspräche. Dann sollte das aber dazu führen, daß man eher über dominante Frauen stolpern würde, die Probleme mit ihrer Sexualität hätten, statt über emanzipierte devote.
Oder der Wurzel in der persönlichen Lebensgeschichte? Nur weil Du bei Dir keine findest, heißt es doch nicht, dass sie nicht existent sind.
Und Du sagst doch gerade auch noch, dass Du in anderen gesellschaftlichen Zusammenhängen aufgewachsen bist. Wäre dann also interessant mal das ganze nach Ost und West zu untersuchen.
Von der Eventualität abgesehen, daß da doch etwas vorhanden ist, was ich verdränge oder nicht erkenne, war das auch nur der Bezug auf gesellschaftliche Verhältnisse. Da hätte es zumindest bei mir keinen direkten Grund gegeben, der mich geradewegs in eine logische Richtung hätte führen müssen.
Die "Ossinen" der 1. Generation waren ja letztlich ehemalige "Wessis".
Wie ist das gemeint? Die noch vor 1949 geborenen?