Wenn das Sexleben zum Partnerschaftsproblem wird...
Hallo liebes JOYCLUB-Forum,ich habe mich primär deswegen hier angemeldet, weil mich einige Fragen immer mal wieder bezüglich meiner Beziehung plagen, und hoffe ein paar Ratschläge von euch zu bekommen – oder vielmehr einfach „es“ erzählt zu haben.
Ich bin gerade einmal 20 Jahre jung und führe dennoch schon eine langjährige Beziehung. Dennoch plagen mich manchmal Zweifel, ob diese Beziehung genau die ist, die ich mir immer erträumt habe. Im Prinzip kann ich mich nicht beklagen. Sie ist eine wunderschöne Frau, unsere Beziehung ist so unkompliziert, wie ich sie mir erhofft habe. Vor allem aber hat mir bis dato kein anderer Mensch so viel Freude & Liebe bereitet, wie sie es getan hat. Ich weiß nicht, wo ich heute ohne ihr Können mich wieder aufzubauen und ihre Zärtlichkeit wäre, wenn es sie nicht gegeben hätte. So gesehen weiß ich, was ich an dieser Beziehung habe.
Dennoch läuft es sexuell gesehen nicht sonderlich rund. Es ist das einzige, das mich schon immer gestört hat und in letzter Zeit wieder in den Vordergrund gekommen ist. Wäre dies nicht so, ich glaube ich hätte meine Traumfrau auf Ewigzeiten gefunden.
Leider bin ich – oder aus welchem Winkel man es eben betrachten will – ein Mann, der gerne viel Sex haben möchte bzw. diesen auch braucht. Ich weiß nicht, ob das nicht einfach natürlich ist, dass Männer einfach mehr Sex wollen. Jedenfalls hat meine Partnerin nicht das Bedürfnis nach vielen, spontanen, einfallsreichem Sex. Sie braucht das nicht von Natur aus. Sie ist – man kann sagen – etwas das Gegenteil von mir. Wir haben vielleicht 1-mal Sex pro Woche, manchmal aber auch längere Zeit nicht. (2-3 Wochen) Kommt eben darauf an, wie groß Ihr Bedürfnis danach ist. Wir haben auch schon darüber gesprochen. Im Prinzip sagt sie, dass ich zu große Erwartungen habe, da ich durch meine ehemaligen Beziehungen anderes in dieser Hinsicht gewöhnt war. (Fast jeden Tag guten Sex) Ich solle sie nicht unter Druck setzen, was ich anfangs sicherlich getan habe, aber jetzt schon eine ganze Weile bewusst nicht mehr tue. Sie bestätigt mir dies auch. Sie brauche eben länger, sagt sie. Ich bin aber davon überzeugt, dass man das „Sexleben“ auch ein bisschen in den „Genen“ habe muss. Es ist ja noch nicht mal das wir „wenig“ Sex haben, es fehlt auch die gewisse Spontanität. (Quickies finden eigentlich nie statt) Sie möchte nicht gefingert werden (no-go-area), Hündchenstellung ist tabu (ist ihr unangenehm von hinten Sex zu haben, obwohl ich das liebe / geliebt habe!), outdoor will sie keinen Sex haben, weil ihr das keinen Reiz verschafft (sowie mir), sondern eher das Gegenteil – Verkrampftheit. Es fehlt also komplett die Würze, vielleicht auch das etwas „dirtyige“, der Reiz was anderes zu machen. (3er/4er, Anal, Spielzeug, Filmen/Foto etc. – alles angesprochene Dinge, die sie nicht will.) Ich sehne mich manchmal nach meiner ehemaligen Partnerschaft, weil Sie genau das konnte. Weil Sie eben auch so sexgeil war, wie ich. Nur versagte sie eben auf menschlicher, partnerschaftlicher Ebene. So bleibt mir bisher nur meine Hand & das Internet, um mein Befriedigungspegel soweit herabzusetzen, dass ich ihn als „normal“ erachte.
Ich habe mich für meine jetzige Partnerin entschieden, weil ich sie liebe (und sie mich). Ich bereue keinerlei Entscheidungen, nur habe ich manchmal Zweifel, ob ich nicht etwas verpassen würde, ob es nicht auch noch eine andere Frau da draußen gibt, die noch besser zu mir passt – partnerschaftlich & sexuell gesehen. Mein Verstand wagt nicht einmal an das „Schlussmachen“ oder „sonstige Konsequenzen“ zu denken, nur mein Testosteronpegel ächzt manchmal nach anderen Frauen und anderen sexuellen Fantasien – bisher (gewollt) vergebens.
Noch ist nicht alle Tage Abend, ich bin erst 20. Es kann noch viel passieren. Dennoch würde ich mich freuen, wenn jemand etwas Konstruktives dazu schreiben würde. Vielen Dank.