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Kann man Lustschmerz "erlernen" ?

Kann man Lustschmerz "erlernen" ?
Guten Abend ihr Lieben,

eine ungewöhnliche Frage an Euch die ich leider nicht alleine beantwortet bekomme.

Eine sehr gute Freundin hat mir gestern Abend gestanden, dass sie devot veranlagt ist im Sinne von, sich demütigen und benutzen lassen, brutaler Sex, Fickmaschiene usw.
Sie kennt meine Neigung seit Jahren, war selbst aber immer sehr verschlossen was ihr Sexleben angeht und für mich war das völlig in Ordnung.
Als sie mich gestern ins Vertrauen zog erzählte sie von den Spielarten die sie mit ihrem Mann seit Jahren teilte. Sie gestand mir aber auch, dass ihr das nicht mehr reichen würde und sie einen neuen Kick bräuchte.
Im Inneren tobt wohl seit Monaten der Wunsch auch Spanking etc. auszuprobieren, ihr Mann hätte es auch versucht, angefangen mit leichten Schlägen auf den Po und er würde das auch gerne steigern. Nun erklärte sie mir aber, dass sie keinerlei Lustgewinn von den Schlägen hätte obwohl sie es sich wünschte. Sie beschrieb sich als normal schmerzempfindlich und fand die Schläge heftig aber eben nicht als geil.

Daraufhin fragte sie mich ob der Lustgewinn evt auch mit der Zeit noch kommen könnte oder ob sie es lieber aufgeben solle und natürlich wie es bei mir war.
Leider konnte ich ihr keine wirkliche Hilfe sein denn ich erklärte ihr, dass der Lustgewinn durch Schmerz schon seit ich denken kann, vorhanden sei und ich mich noch nicht mal mehr konkret an ein Schlüsselerlebnis erinnern könne. 😳
Ich versprach ihr weiter darüber nachzudenken und wir ein anderes Mal weiter reden werden.

Nun die Frage an Euch, haltet ihr es für möglich, dass man den Lustschmerz "erlernen" kann oder wie sind grundsätzlich eure Erfahrungen ?
So sehr ich es Deiner Freundin wünsche...
aber ich glaube nicht, dass es "erlernbar" ist.

*my2cents*

Entweder Dich machen Schmerzen an - oder eben nicht.
******ere Frau
2.877 Beiträge
Pawlow
Ich habe es erlebt, dass dies tatsächlich bis zu einem gewissen Grad möglich ist.

Die Verbindung von Schmerz und Lust sollte zusammengelegt werden. Also gleichzeitig mit dem noch erträglichen Schmerz immer wieder Lust verbunden werden. Irgendwann reagiert man auf den alleinigen Schmerz mit Lust.

Allerdings ist dazu ein gutes Fingerspitzengefühl und viel Geduld nötig, auf den Partner achten, sehen, wann es zuviel wird. Es ist eine Art Training *zwinker*

etrangere
********chaf Mann
7.478 Beiträge
JOY-Angels 
Siehe Novotna, wenn die Geilheit nicht da ist, wird es schwierig.

Es besteht noch eine geringe Chance. Vielleicht ist auch nur die Art des Schmerzes nicht die, die die richtige für sie ist. Beispielsweise ist ein Schlag auf den Hintern etwas völlig anderes als der Schmerz, der beim Zwirbeln der Nippel ausgelöst wird. Vielleicht macht sie Letzteres ja an.

Vielleicht stört sie auch seine Technik. Wenn das Setting nicht stimmt, kann die Lust ja auch getötet werden dabei. Schmerzen kann man auch ohne Schlagen hervorrufen, z.B. gezielt Schmerzpunkte suchen und finden, den Schmerz auf diese Weise eher zu "geben", sozusagen bewusst zu schenken.

Zum Dritten benötigt sie ja vielleicht auch einfach eine Vorstimulation oder etwas im Setting, innerhalb dessen sie Schmerz dann doch sexualisieren kann.
Ich beispielsweise bin eigentlich überhaupt nicht maso. Bin ich aber gefesselt, kann ich den Schmerz, den man mir zufügt, sexualisieren. Er ist das Symbol der Macht über mich, meiner Hilflosigkeit.
Würde ich mich aber nur bücken und mir würde jemand auf den Hintern hauen, geschähe an Lust null komma überhaupt nichts von meiner Seite aus. *nein*

Prinzipiell steht aber doch zu befürchten, dass sie für Lustschmerz einfach nicht gemacht ist.
Macht aber ja auch nichts. Gibt ja noch genug anderes, das Lust bereiten kann. *zwinker*
Also,ich war vor etwas über einem Jahr zum ersten Mal ans Kreuz gebunden,wurde ausgepeitscht,womit,konnte ich ja nicht sehen.Ja,verdammt,es hat weh getan,aber,naja,Handwerker sinds ja gewohnt...Gut,aber irgendwie gehts ja immer weiter,man hängt da hilflos,und die Peitsche klatscht weiter...aber irgendwann schaltet man ab,plötzlich ist man fern von dieser Welt,in einem anderen Universum....und fühlt sich sowas von wohl....und es fällt schwer,indie Relitätzurückzukommen.So ein Erlebnis kann man nur als Sub haben.
*******nep Frau
15.236 Beiträge
Nein, das bezweifel ich.
Entweder man wird geil davon oder nicht.

Was ich mir aber vorstellen kann ist, das sie es geil finden würde wenn es ein anderer machen würde. Oder eine andere.

Ist sie denn bi? Denn vieles ist möglich.

Ich empfand meinen Lustschmerz viel geiler als mein Partner noch nicht mein Partner war. Zu Hause kann ich mich nicht so ihm hingeben wie wenn wir im Club sind und Zuschauer haben. Ich erlebe selbst sogar Lust wenn ich meiner Bi Freundin Lustschmerz zufüge. Das erregt mich total.

Es gibt so viel, da soll oder muss man sich einfach mal ausprobieren.

Geht doch einfach zusammen mal weg. Sprecht über ihr Kopfkino. Veilleicht liegt es wirklich nur daran das es einfach mehr Kickt wenn sie unter gleichgesinnten ihre ersten Erlebnisse macht.
**********_xoxo Frau
531 Beiträge
Ja, das ist möglich. Das nennt sich Konditionierung. Im Grunde fängt man an, nur leichte Schmerzen zuzufügen, aber auch zusätzlich die Lust zu steigern. Wenn die Lust abflaut, war der Schmerz vermutlich zu stark. Das Schmerzempfinden lässt ja auch immer mehr nach, je stärker die Erregung ist. Irgendwann verknüpft das Gehirn dann Schmerz mit Erregung.

Ansonsten, wie schwarzschaf schon schrieb, muss das ganze Drumherum eben auch passen. Vielleicht mag sie nur Spanking mit der Hand nicht so sehr, sondern lieber mit Paddle. Vielleicht auch lieber nicht auf den Po, sondern mit dem Flogger auf den Rücken. Oder doch die Nippelklemmen.

Vielleicht waren die Schläge zu fest. Vielleicht zu sanft.

Vielleicht hatte sie das Gefühl, dass ihr Partner das nur ihr zuliebe macht und selber keinen Spaß daran hat. Einem devoten Menschen kann das durchaus die Lust rauben. Für viele geht es schließlich auch darum, die Schläge für Dom auszuhalten.

Vielleicht hat die allgemeine Stimmung nicht gepasst, sie nicht im Submodus, sexuell nicht erregt, gelangweilt, was auch immer.

Oder die Technik hat ihr nicht gepasst. Wenn Dom nur sinn- und planlos draufkloppt, macht's eben auch keinen Spaß. Manche mögen es, wenn der Po vorgewärmt ist, andere bevorzugen es auf die kalte haut. Manche wollen Abwechslung in der Schlagintensität, andere monoton. Manche lange Zeit nur Schläge, andere parallel dazu sanfte Zärtlichkeiten, andere wollen es abwechselnd.

Und so weiter und so fort.


Was deine Freundin betrifft:
Nein, sie sollte es noch nicht aufgeben. Wenn es sie im Kopf so sehr kickt, ist da vermutlich auch etwas dran. Es kann Wochen und Monate dauern, bis die beiden herausfinden, wie es ihr gefällt.
Wenn sie brutalen Sex usw. mag, dann sollte sie den Schmerz vermutlich auch erstmal in diesem Kontext erleben. Nicht als Wunscherfüllung, sonders als Zeichen von Sadismus, Dominanz, Demütigung, oder was die beiden sonst so kickt.
**********urple Paar
7.608 Beiträge
Man kann auch Menschen ...
... bis zu einem gewissen Grad konditionieren, das heisst eben auch Schmerz und Lust im Erleben versuchen zu verbinden und dadurch auch dauerhaft zu verknüpfen. Das ist aber eine Aufgabe, bei der Top sehr gut wissen sollte was zu tun ist, sonst kann der Schuss auch nach hinten los gehen.

Wirklich "Erlernen" im Sinne dieses Wortes kann man "Lustschmerz" allerdings m.E. nicht. Eine gewisse Grundtendenz zum Erotisieren von Schmerz und sehr harten Handlungen sollte vorhanden sein, dann kann diese Konditionierung erfolgreich sein.


LG BoP (m)
********noxx Frau
3.643 Beiträge
Wenn sie devot veranlagt ist, dann kann sie das so umsetzen, dass sie das erträgt, weil er das so will.
Wer sagt denn, dass Sub alles immer mögen muss oder es geil finden? *g*

Willkür ist generell ein nettes Element im "Spiel".

River Song
Den Lustschmerz halte ich nicht für erlernbar.
Von einmal Spanking mit einem unerfahrenen Partner würde ich es aber auch nicht abhängig machen.
Es kann mit einer anderen Person funktionieren und es gibt von Nippel über Kerzenwachs und Eiswürfel noch jede menge Möglichkeiten.
********chaf:
den Schmerz, den man mir zufügt, sexualisieren. Er ist das Symbol der Macht über mich, meiner Hilflosigkeit.

Es ist gar nicht immer der Schmerz als solcher, der die Lust bringt. Sondern die Handlung. Gerade wenn deine Freundin auf Demütigung und Benutzung steht, dann kann der Kick in dem Entsetzen liegen, das eine moderne Frau durchfährt, wenn sie von einem Mann geschlagen wird. So, wie ein fester Griff ins Haar auf der einen Seite weh tun kann, auf der anderen aber einfach Macht und Nehmen bedeutet.

Ein "Klaps" auf den Po, egal wie fest und schmerzhaft, ist für manchen viel zu abgedroschen, viel zu gesellschaftsfähig, viel zu sehr Blümchensex, als dass der irgendwas besonderes darstellen könnte. Eine ganz leicht Backpfeife oder ein Schlag auf die Brust ist dagegen ein derartiges gesellschaftliches Nogo, dass es einen unglaublichen Kick auslösen kann. Und der muss überhaupt nichts mit Schmerzen zu tun haben.

Vielleicht ist es nur der Po-Klaps, der sie nicht anmacht.
****tia Frau
1.968 Beiträge
Der Lustschmerz kommt oder er bleibt aus.Aber erlernen wie das kleine ABC ist wohl eher nicht möglich.Man kann nur diverse Dinge ausprobieren und dann kickt es irgendwann, oder aber auch nicht.Vielleicht waren es bisher einfach nur die falschen Dinge die bisher ausprobiert worden sind,wer weiß das schon.
******ere Frau
2.877 Beiträge
noch eine Art, Lustschmerz zu empfinden
Wenn ich hier über eine andere Art, Lustschmerz zu empfinden schreibe, denke ich, dass die meisten mir hier wohl leider nicht folgen können. Aber ich versuche es, weil ich es auch schon erleben durfte.

Bottom war überhaupt nicht maso. Top und Bottom kennen sich gut, vertrauen einander und teilen tiefe Gefühle füreinander. Hier kann Bottom an einen Punkt kommen, wo es nur noch schenken will, sich nach außen stülpt und nur noch geben möchte. Es ist, wie wenn ein Knoten platzt und Bottom um den Schmerz bittet, letzte Grenzen einreißt, nur noch bei, in und mit Top sein will. Er macht das Geschenk seiner Unversehrtheit.

etrangere
Kann man Lustschmerz "erlernen" ?

Glaube ich nicht. Außer evtl. bei so kleinen Babypatschern aufn Po, aber da würde ich definitiv nicht im Ansatz von Lustschmerz sprechen.
****69 Frau
7 Beiträge
@ etrangere12: Doch, ich kann dir da sehr wohl folgen, obwohl ich so gar nicht devot bin.

Nein, ich denke nicht, dass man Lustschmerz (im masochistischen Sinne) erlernen kann. Lustschmerz empfindet man oder eben nicht. Oft ist das Verlangen danach auch schon vorher da, ohne es erst einmal richtig einordnen zu können. Erlebt man es dann zum ersten Mal, ist es eine Offenbarung. (Dies ist meine eigene Erfahrung)

Konditionierung wäre für mich das was etrangere12 hier beschreibt: Man lernt den Schmerz zu lieben um es dann als Geschenk zu geben.
*******ker Paar
196 Beiträge
Vielleicht war es einfach nur
das falsche Scenario?

Im Inneren tobt wohl seit Monaten der Wunsch auch Spanking etc. auszuprobieren, ihr Mann hätte es auch versucht, angefangen mit leichten Schlägen auf den Po und er würde das auch gerne steigern.

Es ist schon ein Unterschied, ob man als "normales Vorspiel" ein bisschen
den Po verhaut,oder ob man es z.B. in ein kleines Rollenspiel
der Bestrafung ob ihrer "Provokationen" einbaut.
Was immer deine Freundin und ihren Partner eben anzutörnen vermag.

Die Trigger für das Kopfkino sind ja Gott sei Dank vielfältig.
Und wenn sie den Wunsch einige Monate aufrecht erhält,
ist ihr persönlicher Trigger vielleicht einfach noch nicht gedrückt worden.

Reden, rumprobieren, wieder reden.

Allen ein frohes Fest!

sie von codemarker
Im Inneren tobt wohl seit Monaten der Wunsch auch Spanking etc. auszuprobieren, ihr Mann hätte es auch versucht, angefangen mit leichten Schlägen auf den Po und er würde das auch gerne steigern. Nun erklärte sie mir aber, dass sie keinerlei Lustgewinn von den Schlägen hätte obwohl sie es sich wünschte.

Man kann sich auch Probleme machen, wenn man keine realen hat. Vielleicht isst sie einfach mal etwas, was sie nicht ausstehen kann, oder schaut sich Filme an, die sie langweilen, um mit dem Nichtgefallen zu hadern. Das lenkt dann so schön vom erfolglosen Spanking ab *lach*
Ich denke, es ...
... kommt aus anderen (Lebens-)Erfahrungen heraus - die Lust am "intensiven"/"intensivsten" körperlichen Empfinden (auf bestimmte Arten).

Ich kenne das in bestimmten Situationen, Phasen/Zeitabschnitten, (seelischen) Verfassungen auch. Ich habe es für mich immer auf den Leistungssport zurück geführt (den Wunsch danach damit erklärt), der ja auch (zumindest eine Bereitschaft zu starken/intensiven) körperliche(n) Empfindungen mit sich bringt.
Schmerz ist nichtsdestotrotz auch, oder gerade, im Leistungssport ein Warnsignal, das zu vermeiden, bzw. dem Umgehenst nachzukommen, ist. Trotzdem gibt es "situationsgebunden" (s.o.) diesen (innigen) Wunsch danach.

(Vielen) Anderen LeistungssportlerInnen, die ich kenne, geht es zumindest ähnlich. Das hieße, dass man z.B. durch das "Lernen" des Spass-Habens am Leidstungssport bestünde eine größere Wahrscheinlichkeit gleichzeitig die Lust am (körperlichen) (Lust-)Schmerz"erlernen".

Ich denke auch, dass bei "Lust-Schmerz-Fetischisten", egal ob psychischer oder physischer "Lust-Schmerz", der Schmerz etwas in deren Gehirn triggert - im "Belohnungszentrum" - und schon von daher es ein "erlernter" Vorgang ist.

BerLonZur
Ob man Lustschmerz "erlernen" kann ...
..., weiß ich nicht.
Ich habe aber die Erfahrung gemacht bzw. mache sie gerade, dass sich nicht jede Lustschmerzpraktik mit jedem Partner gleich anfühlt. Was mit dem einen - aus welchem Grund auch immer - einfach nur "aua" und eben kein Lustschmerz ist, kann mit dem anderen absolut klasse sein oder sich dahin entwickeln.
Deshalb finde ich die Formulierung "Lustschmerz erlernen" so nicht ganz richtig, weil zu allgemein. "Lustschmerz mit <Name> entwickeln" trifft es wohl besser und "Lustschmerz <Praktik> mit <Name> entwickeln" am besten.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Das Ausgangsproblem
ist, dass Lustschmerz ungleich Lustschmerz ist, Es gibt ihn nicht, diesen gleich empfundenen Schmerz. Er kann ganz verschiedene Empfindungen zur Lust führen lassen, oft reine Schmerzen über jedes übliche Maß hinaus, oft Schmerzzufügung in Verbindung mit Submission. Und dann gibt es den Lustschmerz, der als Schmerz nur Sekunden bleibt und sich dann im Körper in reine Lust verwandelt.

Und ja, zumindest Letzterer ist erlernbar. Dazu muss das Umschalten gelernt werden. Das lässt sich trainieren. Meine Subs waren alle nicht schmerzaffin im Sinn von Masochismus, wollten aber alle Lust durch Schmerz erfahren können. Ich lehrte sie das Umschalten wie ich es an mir selbst erfahren hatte. Und alle waren dann auch in der Lage orgastisch zu fliegen. Falls es wen interessiert, meine Homepage vom Virtuellen Vögeln erklärt den Hintergrund.
*******y_bb:
Ich habe aber die Erfahrung gemacht bzw. mache sie gerade, dass sich nicht jede Lustschmerzpraktik mit jedem Partner gleich anfühlt. Was mit dem einen - aus welchem Grund auch immer - einfach nur "aua"

Das ist bei mir einfach anders.

Ich bin real sexuelle Masochistin... und wer immer es versteht, auf die richtigen Knöpfe zu drücken, wird das gleiche Ergebnis erzielen...

ist einfach so
******uja Frau
6.914 Beiträge
Wir hatten das Thema mal recht ausführlich hier: Devot vs. masochistisch *g*

Als Fazit daraus habe ich mitgenommen, was schon einige meiner Vorschreiber erwähnen: Bis zu einem gewissen Grad können Lust und Schmerz durch Konditionierung verknüpft werden. Allerdings scheint das nicht bei allen Menschen möglich zu sein. Wenn deine Freundin bereits konkrete Fantasien in die Richtung hat, halte ich die Wahrscheinlichkeit allerdings für recht hoch, dass ihr auch real eine positive Annäherung an den Lustschmerz möglich sein wird. *g*
Erstmal....
....vielen Dank für eure Anregungen, Erfahrungen und Gedanken.
Ich hatte auch schon angeregt mehr auszuprobieren um dann vielleicht doch noch ihren Trigger zu finden.
Sie ist sehr schnell frustriert und daher rührt wahrscheinlich auch der Zweifel.
Bei unserem Gespräch erwähnte sie auch das ihr Mann schon sehr viel erfahrener in der Beziehung ist und das sie das ein wenig hemmt.
Ich denke die beiden müssen einfach noch mehr kommunizieren und mehr Fantasie in die Sache reinbringen 😉
Interessant fand ich die Konditionierung, ich hoffe ich kann ihr das gut erklären
********iebe Mann
10.199 Beiträge
Meiner Meinung nach:
Ja und Nein.

Erst einmal noch eine kleine Anmerkung: Ich glaube, dass es eher um "Schmerzlust" geht, also um Lust, die aus Schmerz resultieren soll. klugscheiß off

Und jetzt wieder zur Frage:
Ja, wenn es um Schmerz geht, der aus einer "übersteigerten Lust" entsteht. Also aus einer starken Reizung an erogenen Zonen, die schon nicht mehr als lustvoll, sondern schon als schmerzhaft empfunden wird. Dass dieser Schmerz dann auch wieder als lustvoll empfunden wird und zur Erregung führt, das lässt sich, glaube ich, schon antrainieren.

Nein, wenn es um puren Schmerz an sich geht. Wie z.B. Schläge mit dem Rohrstock auf Hintern oder Oberschenkel. Um diesen in Lust umzusetzen, dazu muss man schon wirklich masochistisch veranlagt sein, das lässt sich nicht "erlernen" oder "beibringen". Vielleicht ist es aber auch so, dass zwar jeder Mensch irgendwann Endorphine freisetzt und dann davon "high" wird, nur die einen haben das sehr bald und schnell und können den Schmerz dann genießen, bei den anderen dauert es sehr lange, und bis dahin wird der Schmerzreiz nur als ungeil und Aua empfunden.

Aber auch für diese letztere Gruppe gibt es einen Ausweg: Den über den Kopf!
Wenn zwar der körperliche Schmerz als ungeil empfunden wird, aber die Hilflosigkeit, der Kontrollverlust und der Zwang durch Top, den Schmerz zu ertragen, die Hingabe und Unterwerfung durch sub unter diesen Zwang, die Demütigung - alles das kann auch sehr stark kicken. Mit diesem Bypass, diesem Umweg wird aus dem Nein wieder ein Ja.
In diese Gruppe gehöre ich für meinen bescheidenen Teil. Will sagen, ich habe keine Freude daran, dass man mir weh tut. Aber wie meine Dom das macht, dass ich da ihren Körper spüren darf und trotzdem hilflos und passiv erdulden muss, was sie mir zufügt, dass ich ihr Lob und meine Belohnung durch sie erwarten darf - das erregt mich schon sehr. Und das lässt sich ebenfalls lernen und trainieren, selbstverständlich!

Gruß vom Drachen
*****o76 Mann
501 Beiträge
Lustschmerz ist erfühlbar
Nach meinen Erfahrungen hängt es sehr davon ab, wie das "erste Mal" vonstatten geht. Das ist wie der Sprung von einem 5-Meter-Brett. Man muß sich rantasten, es hat keinen eigentlichen Sinn, es ist vielleicht gefährlich, aber am Ende weiß man, daß man es durchstanden hat.

Ich würde zunächst einmal ein sehr angenehmes Ambiente aufbauen. Zunächst einmal hat Deine Freundin/Bekannte ja schon einmal die Vorliebe, sich sexuell benutzen zu lassen, sich vorführen zu lassen, etc. Da sollte man ansetzen.

Habt sie schon mal bei Parties bzw. in der Gruppe gemeinsame Sessions mit anderen durchgeführt? Ich empfehle, einmal mit einer Masochstin als Mentorin eine kleine Session durchzuführen. Dazu braucht man keinen Rohrstock, keine Peitsche, etc. Es reicht dabei ein Paddle, eine Gerte, ein Schuhlöffel, etc. Also etwas, was eher in die Gattung "Anfangsausstattung" aus dem Haushalt oder einem normalen BDSM-Club gehört. Beide Frauen ziehen sich aus und zeigen sich einigen Zeugen. Deine Freundin sollte dabei auch viel kommunizieren und auch Zuspruch bekommen. Streicheln ist auch ganz wichtig, gerne von Personen, die angenehm sind. Der Spanker sollte einfühlsam sein. Manche Frauen küssen sich auch gerne. Die Stimmung sollte aufgeheitert sein. Es wäre natürlich schön, wenn die Frauen feucht werden.

Die Frauen sollten Augenkontakt halten und Haltung einnehmen. Beide Frauen sollten möglichst gleichzeitig gespankt werden, aber zunächst recht leicht. Es ist ganz wichtig, daß man sich recht viel Zeit nimmt und auch den "Erfolg", das Erleiden der Schläge, feiert. Es geht in erster Linie darum zu erkennen, daß Schmerzen natürlich sind und man sich nicht schämen braucht.

Man Anfang sollte man nicht zu weit gehen. Deine Freundin darf jederzeit sagen:"Es reicht!" Anschließend sie auch gerne mal in den Arm nehmen und sie drücken.

Am nächsten Tag sollte ein Feedbackgespräch stattfinden. Dabei sind der Spanker, Deine Freundin und ihre Mentorin anwesend. Anschließend weiß man, wie es lief.

Mit freundlichen Grüßen

Christoph
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