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Ist Spanking grundsätzlich im BDSM einzuordnen?

*******elle Frau
33.348 Beiträge
Nun habe ich mal ne Frage:

Ist es denn den BDSM lern wichtig das irgendwie dem BDSM zu zuteilen oder eher egal?
Mir ist es egal, wenn ich was machen will, mache ich es, finde ich es geil, mache ich es immer wieder, egal woher es kommt, und wohin es gehört.
Okay...
Mir ist es völlig schnuppe, wie Wer was nennt oder zuordnet...

blöd wirds nur dann, wenn beide Seiten z.B. unter Spanking etwas ganz anderes verstehen und man dann aufeinander "trifft"... *paddle*

Zu meiner "suchenden" Zeit ist es mir schon passiert, dass jemand unter BDSM streicheln mit dem weichen Flogger und mal in die Nippel kneifen verstand...

und als ich ihm dann MEIN BDSM versuchte näher zu bringen mich als pervers bezeichnete und floh...
*******elle Frau
33.348 Beiträge
Na da kann man sich doch sicher annähern ?

Ich hatte einen Freund , der mochte Klammern an seinen Nippeln, die trug er stunden lang, aber irgendwann , auch mitten im Liebesspiel musste ich die SOFORT entfernen !

Also war es ihm dann wohl doch zu heftig und sie mussten ab.
Je nach Tagesform trug er sie mal länger und mal weniger lang.
Diesen Wunsch habe ich ihm doch immer sehr gerne erfüllt *zwinker*
****al Mann
2.829 Beiträge
Na da kann man sich doch sicher annähern ?

Nur bedingt.
Gibt ja nicht umsonst immer mal die Threads der Art "Mein Partner steht überhaupt nicht auf XYZ und findet das pervers, was kann ich tun?".
*******elle Frau
33.348 Beiträge
sicher, aber versuchen würde ich es zuerst immer. Wenn es dann doch nix für mich ist, dann geht es eben doch nicht.

So bin ich zur Prostatamassage ,zum AV ,und zum Fisting gekommen....

EIn Partner hatte den dringenden Wunsch , ich konnte es mir vorstellen, probierte es und habe es für gut befunden. *ggg*

und genauso würde ich es mit dem Spanking handhaben, wenn er das testen möchte, mache ich das mal, ein Versuch ist es wert, gefällt es , oder eben nicht.... wird entschieden ob es weiter gemacht wird oder nicht.

Als Nicht BDSM ler hätte ich nur Angst vor der Stärke der Schläge....will ihn ja nicht verletzen . Aber ich nehme mal an , das ist eine Übungssache ?
****al Mann
2.829 Beiträge
Wenn nun aber der Partner will, daß es wehtut und er verletzt wird (im Sinne von deutlichen Spuren), oder er es umgekehrt ziemlich langweilig fände, dir bloß ein paar leichtere Klapse geben zu können. Oder er darüber hinaus noch andere Vorstellungen in diieser Richtung hat, die weniger autoerotisch sind als sich eine Weile Klammern an die Nippel zu klemmen? Einschlägige Parties waren weiter oben ja schon Thema.
Wie du es sagst: "... dann geht es eben doch nicht." *zwinker*

Als Nicht BDSM ler hätte ich nur Angst vor der Stärke der Schläge....will ihn ja nicht verletzen . Aber ich nehme mal an , das ist eine Übungssache ?

Ist es großteils: Übung und Vorsicht. Und am Anfang vermutlich auch eine Kopfsache, damit klarzukommen.
*******elle Frau
33.348 Beiträge
ja davon gehe ich aus. Nun, wenn mein Partner das mal machen wollen würde, würde ich mich darauf einlassen.

Ich muss ja nicht gleich in die Vollen greifen und jede Party besuchen. Ich würde es langsam angehen lassen, man wird auch mit den Erfahrungen " wachsen " .

Deswegen sagte ich ja der TE , sie solle es mal machen, wenn sie das unbedingt testen will *zwinker*
**********luder Frau
16.296 Beiträge
Themenersteller 
Das ist der Sinn meiner Themen dazu!
Grundsätzlich mag ich (sie) keine Schubladen.

Für mich gehört "Spanking" (das, was ich darunter verstehe) zum BDSM.

Davon losgelöst ist die Demütigung, die eher ihn kickt... ich genieße den Schmerz, er, dass ich ihn aushalten muss.

Und trotz 10 Jahren ausleben sehe ich mich bezüglich der Definitionen und Erklärungen immer noch "am Anfang". Na und? *zwinker*
********iebe Mann
10.216 Beiträge
Bluelibelle:
Nun habe ich mal ne Frage:

Ist es denn den BDSM lern wichtig das irgendwie dem BDSM zu zuteilen oder eher egal?
Mir ist es egal, wenn ich was machen will, mache ich es, finde ich es geil, mache ich es immer wieder, egal woher es kommt, und wohin es gehört.

Nein, ist es nicht.

Aber der TE ist es wichtig, zumindest wichtig genug um einen Fred dazu zu eröffnen. Warum auch immer.
Und "wir", die BDSMler, haben geantwortet, mehr oder weniger einheitlich mit "Ja". Das war's so weit.
Der Rest war - mit Verlaub gesagt - Korinthenkackerei.

Sonst gebe ich dir ja recht: ist doch völlig egal - wer mag, soll es tun, und wer nicht mag, der nicht. Aber wenn jemand nun mal Gefallen an Schubladen hat, dann zieh ich ihm halt die passende auf. schulterzuck
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Ist Spanking grundsätzlich im BDSM einzuordnen?

Nein, natürlich nicht. Spanking ist auch unter Vanillas ein beliebtes Spiel, um die sexuelle Begegnung ein wenig rasanter zu gestalten.

Dabei kann von kleinen Klapsen bis hin zu "Arsch versohlen" alles möglich sein. Für keine dieser Varianten muss man sich dann zwangsläufig als BDSM-aktives Paar sehen.

Zu BDSM gehört dann doch noch etwas mehr dazu. Eine Art grundsätzliche Orientierung, eine grundsätzliche Art zu empfinden und Fantasien auszuleben. Das ist schon etwas komplexer und vielschichtiger als nur eine Sexualpraktik zu verwenden, die man dem BDSM entlehnt hat.

Nicht jeder Vegetarier, der mal heimlich mal den Finger in die Fleischsoße tunkt, ist daraufhin ein Carnivore. *g*
****al Mann
2.829 Beiträge
Nicht jeder Vegetarier, der mal heimlich mal den Finger in die Fleischsoße tunkt, ist daraufhin ein Carnivore. *g*

Aber trotzdem bleibt es Fleischsoße und wird nicht vegetarisch, was er da am Finger hat. Auch bei ihm nicht. *zwinker*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@****al

Du meinst also, Spanking ist immer BDSM, auch wenn Vanillas es praktizieren?
****al Mann
2.829 Beiträge
Wenn es mit einer gleichen Intention passiert: ja.
Wobei die ja auch BDSMlern nicht zwangsläufig immer dieselbe ist, das Ausmaß unterschiedlich sein kann und man sich deswegen nicht selber in bestimmten Schubladen wohlfühlen muß. (Wenn ich jemanden oft und regelmäßig mit Genuß an der Fleischsoße naschen sehe, der gleichzeitig felsenfest behauptet, er wäre Vegetarier, denke ich mir trotzdem meinen Teil. *zwinker* )
Die Fragen "Ist Spanking immer BDSM?" und "Sind Leute, die auch spanken, immer BDSMler?" sind halt nicht deckungsgleich.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Welche "gleiche Intention" soll das denn sein?
****al Mann
2.829 Beiträge
Welche "gleiche Intention" soll das denn sein?

Ein Gefühl von Lust und Schmerz zu verursachen. Mit unterschiedlicher Gewichtung und Stärke sowie in möglicherweise verschiedene (aber jedenfalls erotische) Kontexte (Strafe, reiner körperlicher Reiz, ...) eingebaut.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Das halte ich als Intentionskonstrukt für viele Vanillas schon für viel zu komplex.

Beim Vanillasex ist ein kleiner Spanker oft nicht mehr als ein lustvoller Reflex, einfach weil das schöne rosa Fleisch so toll vor der Nase wackelt, dass man einfach mal draufhauen muss.

Diese ganzen Gedanken von Lustschmerz und Dominanz und dergleichen sind für BDSMler gewohntes Terrain, aber andere handeln nicht immer aus solch komplexen Ideen heraus.
******ose Frau
4.600 Beiträge
Ich finde auch, dass wenn etwas noch keinen Namen hat, dass es trotzdem das ist, was es ist.

Jene welche von Spanking sprechen, diese Bezeichnung kennen und benutzen, (besonders in einem BDSM Forum) meinen in der Regel die Leidenschaft, zu schlagen und das Schlagen zu geniessen. Wenn ein zwei Klappse auf den Po beim Sex mit dabei sind, ist es in dem Sinne nicht das, was BDSM-Menschen unter Spanking verstehen.

Es geht also einerseits darum, das Wort Spanking richtig zu positionieren, und andererseits die Handlung des Schlagens zu bezeichnen.

Zwei verschiedene Paar Schuhe, finde ich.

Spanking ist meiner Meinung nach klar dem BDSM zuzuordnen.
Klappse auf den Po können Spanking sein, müssen aber nicht, können einfach bloss ein paar Klappse auf den Po sein, beim Sex.
*******aum:
einfach weil das schöne rosa Fleisch so toll vor der Nase wackelt, dass man einfach mal draufhauen muss.

Jemand, der so denkt (oder empfindet) ist ja schon kein Stino mehr...

ich empfinde es jedenfalls nicht als "normalen" Wunsch, jemanden zu schlagen.

*my2cents*
****al Mann
2.829 Beiträge
Diese ganzen Gedanken von Lustschmerz und Dominanz und dergleichen sind für BDSMler gewohntes Terrain, aber andere handeln nicht immer aus solch komplexen Ideen heraus.

Ich schrieb auch nicht, daß man unbedingt lange und tiefschürfend darüber nachgedacht haben müßte, was man da tut.
********er75 Mann
6.722 Beiträge
Definition von Spanking
Wir reden hier über Spanking? Spanking laut Wiki P.:
Im Englischen steht der Begriff spanking ursprünglich und weiterhin für die an Schulen (in den USA) und im häuslichen Bereich in der Kindererziehung regelmäßig praktizierte Form einer Körperstrafe. Er fungiert dabei umgangssprachlich oft als Oberbegriff für diverse auf dem Gesäß ausgeführte Bestrafungsarten wie Caning, Paddling, Switching, Flogging und andere Synonyme.

Davon abgeleitet wird von Spanking auch als einvernehmliche Sexualpraktik („erotisches Spanking“) gesprochen. Im deutschen Sprachraum wird unter Spanking nur Letzteres verstanden, während für die Züchtigung in der Kindererziehung die Bezeichnung „Prügelstrafe“ und zahlreiche umgangssprachliche Begriffe wie „versohlen“ in Gebrauch sind.
Somit lassen wir dochmal bitte den Klaps im "Eifer des Gefechtes" außen vor.
Lobend die Backe tätscheln ist auch keine Ohrfeige.
Wenn also jemand seinem Partner den Arsch versohlt, oder andere Körperteile mit der flachen Hand oder Hilfsmitteln schlägt redet man von Spanking.
Spanking ist also Lustgewinn bzw. -Steigerung durch Schläge.
Damit beidseitig Lust entsteht, muss der aktive, schlagende Part Lust am Schlagen haben, was ein sadistischen Wesenszug ist. Der passive, geschlagene Part wiederum zieht Lust aus dem geschlagen werden. Dies kann er tun, wenn er masochistisch ist, in dem ihn Schmerz lustvoll erregt, und/oder, wenn er devot ist, indem es ihn erregt, dem aktiven Part Lust zubereiten. Natürlich kann Spanking auch im Dom/sub Kontext als Strafe und zur Befriedigung des Sadismus des dominanten Parts angewendet werden, dann sind wir auch im BDSM Kontext, und die Intention basiert aber genauso auf dem obigen Lustgewinnmodellen.
Somit ist Spanking definitiv eine sadomasoschistische Praktik, da es nur sexuell erregend wirken kann, wenn das Empfinden von Schmerz und das Zufügen von Schmerz in sexuelle Erregug umgewandelt werden können. Dazu sind nun mal, wie oben beschrieben, S/M und vielleicht auch Devotion nötig. Diesen Veranlagungen und Neigungen müssen den Beteiligten nicht bewusst sein. Sie müssen auch nicht darüber nach denken oder im Vorfeld bzw. im Nachgang sich dessen bewusst sein. Gerade wenn die jeweiligen Neigungen nur schwach aus geprägt sind kann das Spanking und andere etwas härtere Praktiken, die einzige wahrnembare Äusserung dieser Neigung sein, die sich auch nicht im Alltag zeigt.
Bei allen Menschen sind alle 4 Facetten - Sadismus, Masochismus, Dominanz und Devotion- zumindest in geringer Ausprägung im Charakter als Veranlagung vorhanden. Bei einigen sind dann einzelne Facetten sehr stark aus geprägt, aber die Anderen sind trotzdem, wenn auch minimal, vorhanden.
Eindrucksvoll zeigte das ein berühmtes Experiment der Stanford University:
Die teilnehmenden Studenten wurden nach dem Zufallsprinzip in 2 Gruppen eingeteilt, Wärter und Gefangene, die Wärter sollten über mehrere Tage die Gefangenen kontrollieren und die Ordnung durch Strafen aufrecht erhalten. Die Situation eskalierte auf Grund von Sadissmus und übertriebener Dominanz so stark, dass das Experiment abgebrochen werden musste.

Alle "Straf- und Foltermethoden", die im BDSM zur Anwendung kommen, sind auch fest damit verbunden, da die Intentionen, Emotionen und auch Lustgewinnmodelle ganz klar in die BDSM Definition fallen.

Wenn sich nun jemand anfängt zu fragen, warum es ihn, einen "ganz normal" sexuell veranlagten Menschen, der sich nie für BDSM oder andere ausgefallene Sexualpraktiken interessiert hat, plötzlich erregt, dass er vom Partner gespankt wird bzw. dass er den Partner spankt, dann ist es wichtig ihm die richtigen, grundlegenden Infos zu geben.
Es hilft nicht weiter zu sagen : "Keine Angst Du bist kein BDSMler, Du bist ganz normal....".
Der/die Suchende wird nur eine wahre Selbsterkenntnis in seiner/ihrer Reflexion finden, wenn er/sie verstehen, dass diese Lust eben aus den obengenannten Grunden entsteht und somit mit der herkömmlichen sexuellen Erregung erstmal wenig zutun hat. Ferner ist wichtig, dass ich deswegen nicht krank, oder abartig bin, sondern eben eine nicht alltägliche Neigung habe.
Deshalb bin ich aber nicht gleich ein 24/7-TPE- BDSMler, "der kleine Subbis zum Frühstück frisst", sondern der selbe Mensch wie vorher, der nur bis jetzt verborgene Facetten seiner selbst entdeckt hat. Also nur Mut, genießen, erkunden, spielen und sehen was noch so Freude bereitet. Hier hilft aber die Zuordnung zum BDSM, Da sie zeigt wo ich Infos bekomme, und wo ich weiter experimentieren kann.
Das wichtigste ist und bleibt aber das Verständnis, warum ich es tue und wie es mir Lust bereitet.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Jemand, der so denkt (oder empfindet) ist ja schon kein Stino mehr...

Echt? So eng fasst Du das, @****tna ?

Das sehe ich ganz anders. Für mich gehört zu einer BDSM Neigung ein sehr viel komplexeres inneres Erleben. Der Wunsch, jemanden beim Sex ein paar Klapse zu verpassen, reicht da noch nicht.

Ich hatte schon einige Partner, die im Eifer des Gefechts geklapst haben. Auf den Po, auf die Brüste. Ich würde keinem von denen eine wirkliche BDSM Neigung attestieren.
Nun wenn Spanking jetzt zu BDSM gehört und man steht auf Spanking, was heißt das dann?
*******aum:
Ich hatte schon einige Partner, die im Eifer des Gefechts geklapst haben.

*hae*

Klapse?
Also meine Partner und ich verstehen unter spanking schon sehr viel mehr als nur "Klapse"...
Bild ist FSK18
****al Mann
2.829 Beiträge
Nun wenn Spanking jetzt zu BDSM gehört und man steht auf Spanking, was heißt das dann?

Daß man auf BDSM steht. Bzw auf eine Teilmenge davon (was im Übrigen ja auch bei nahezu jedem BDSMler so ist, daß sie nicht alles gleichermaßen geil finden, was unter dieser Abkürzung zusammengefasst wird).
Keine Ahnung, ob das jetzt irgendwie deine Selbstsicht beeinflusst.
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