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Schlag mich! Spanking-Guide für BDSM-Einsteiger

5 klassische Positionen fürs Spanking

Spanking ist eine Spielart des BDSM, bei der es um das Zufügen von Schmerzen durch Schläge mit der flachen Hand oder bestimmten Instrumenten wie einem Paddle geht. Was sind Grundlagen für eine erfüllende Spanking-Session? Und welche Positionen eignen sich am besten? Wir geben dir Tipps zum lustvollen Spiel mit Schlägen und stellen fünf klassische BDSM-Spanking-Positionen vor.

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Spanking – die Lust am Schlagen
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Spanking: Die Lust an Schlägen

Die Methode, sein Gegenüber durch Schläge auf das Gesäß sexuell zu stimulieren, ist nicht nur für BDSMler reizvoll. Auch bei Paaren, die nichts mit BDSM zu tun haben, findet sich insbesondere beim Vorspiel auch mal der ein oder andere Klaps auf den Hintern. Die Handlung dient, je nach Neigung und Situation, entweder dem Lustgewinn des passiven Parts oder zu dessen Erziehung und Bestrafung.

Das Reizvolle am Spanking: Schläge führen zu einer erhöhten Durchblutungsgeschwindigkeit im Körper, was wiederum die bereits vorhandene Erregung steigern kann. Zum anderen können rhythmische Schläge den Körper auch für alle äußeren Reize sensibilisieren und dadurch die Lust an jeder Berührung erhöhen.

 

Spanking im Kontext von BDSM

Im BDSM-Spanking kann es ebenfalls um diese Formen der erhöhten Erregbarkeit gehen, doch spielt hier meist der Lustgewinn durch Schmerz eine explizite Rolle. Ist der hingebende Part masochistisch veranlagt, lohnt sich der Griff zu Schlaginstrumenten, die einen extremeren Schmerzreiz auslösen. Für andere ist besonders der Rhythmus der Schläge wichtig, um in einen psychisch gelösten Zustand – den Subspace – zu gelangen. Spanking ist häufig ein Teil von BDSM-Rollenspielen, in welchen der Top den Bottom durch einvernehmlich zugefügte Schmerzen bestraft.

Die Lust am Schmerz

Beim Spanking kann der Sub einen angenehmen Rauschzustand erreichen, der als Fliegen, Subspace oder Headspace bezeichnet wird. In diesem Legal High vergisst der Sub alles um sich und versinkt in einem ekstatischen, fast schon tranceähnlichen Zustand.

Bis zum Erreichen des Subspace ist meist eine längere Session nötig. Ausgelöst wird er vermutlich durch die bei körperlichen Schmerzen ausgeschütteten Endorphine und den erhöhten Adrenalinspiegel.

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Spanking-Grundlagen: Sicherheit und Tabuzonen

Oberstes Gebot beim Spanking: Die Schläge müssen mit Bedacht und Übung ausgeführt werden.
 

Es gibt eine Reihe von Tabuzonen am menschlichen Körper, die aufgrund des hohen Verletzungsrisikos unter keinen Umständen bespielt werden dürfen. Beachtet daher bitte folgende Grundregeln:

☆ Die Sicherheit des Sub steht an oberster Stelle!

Wie bei allen Spielarten des BDSM gilt auch hier der Grundsatz "SSC". Sprich: Safe (sicher), sane (vernünftig), consensual (einvernehmlich). Legt ein Safeword fest, mit dem die Session notfalls abgebrochen werden kann.

☆ Keine Schläge auf die Tabuzonen!

Alle Organe und Körperstellen, die nicht durch Knochen oder eine Fett-/Muskelschicht geschützt sind, sind für Schläge tabu!

Tabuzonen beim Spanking:

  • Gelenke
  • Hals
  • Schienbein, Hüftknochen, Steißbein, Schlüsselbein
  • Lendengegend/Nieren
  • Brust (falls Brustimplantate getragen werden)
  • Kopf (einvernehmlich sind leichte oder starke Ohrfeigen okay)
  • Wirbelsäule

Diese Stellen hingegen sind beim Spanking lustvoll bespielbar:

Lustzonen beim Spanking:

  • Gesäß
  • Oberschenkel
  • Waden
  • Rücken (rippengeschützter Bereich!)
  • Oberarm
  • Hände und Füße

Tipps von Profi-Tops

5 klassische Spanking-Positionen

Im Folgenden zeigen wir euch fünf klassische Spanking-Positionen. Jede Position bietet für den Top andere Möglichkeiten, den Sub entweder klassisch mit der Hand zu versohlen oder auch ein bestimmtes Schlagwerkzeug einzusetzen bzw. sexuelle Handlungen vorzunehmen.

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So geht's:
Eine sehr bequeme Position für den Sub ist der Vierfüßler – zumindest, wenn man ihm eine weiche Unterlage für die Knie gönnt. Dann kann das Spanking im Doggy Style losgehen.

Dafür eignet sich die Position:
Diese Position eignet sich hervorragend fürs Hintern- und Fußsohlen-Spanking. Außerdem könnt ihr in dieser Stellung Spanking ideal mit weiteren sexuellen Handlungen verbinden und Sextoys oder anale Stimulation ins Spiel miteinbeziehen.
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So geht's:
Die Beine des Subs sind leicht gespreizt. Er oder sie beugt sich vornüber und kann sich ggf. an einem Sessel oder Tisch abstützen.

Dafür eignet sich die Position:
In dieser Position ist die komplette Rückseite gut bespielbar.

Tipp:
Passt auf, dass der Kopf der hingebenden Person nicht zu tief hängt, sonst kann es zu Kreislaufproblemen kommen.
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So geht's:
OTK steht für "over-the-knee" oder zu deutsch: übers Knie gelegt. OTK ist der Klassiker unter den Spanking-Positionen. Zugleich ist es die intimste Position zwischen Bottom und Top, da hier sehr enger Körperkontakt besteht. Der Top sitzt hierbei und der Bottom liegt über seinen Knien.

Dafür eignet sich die Position:
In dieser Position lassen sich bequem Schläge mit der Hand ausführen. Außerdem ist sie ideal für alle Utensilien geeignet, die nicht weit ausschwingen, wie Hand, Rohrstock, Paddle, Pfannenwender oder Holzlineal.

Tipp:
Der hingebende Part kann zusätzlich an Händen und Füßen fixiert werden.
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So geht's:
Einige kennen diese Position vielleicht aus dem Yoga: die Kerze. Beide Beine werden hier mit leichtem Schwung nach oben gebracht, die Arme stabilisieren die Haltung. Das gesamte Gewicht lastet weitestgehend auf dem Schulterbereich. Wichtig: In dieser Position nicht den Kopf bewegen, der Nacken bleibt lang und gestreckt, sonst drohen Verletzungen.

Dafür eignet sich die Position:
Mit Ausnahme des Rückens und der Innenseiten der Schenkel kann der Top alle Körperregionen erreichen.

Tipp:
Ungeübt ist es relativ schwierig, lange in dieser Position zu verbleiben – der Top kann aber die Beine des Bottoms unterstützend festhalten. Alternativ kann der Bottom die Beine an den Oberkörper heranziehen. Mit angewinkelten Beinen ist ein längeres Spiel möglich. In der Stellung können außerdem die Fußgelenke fixiert werden.
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So geht's:
Hierbei handelt es sich um eine Position, die vom Sub keine große Anstrengung erfordert und lange gehalten werden kann. Der Sub steht nicht direkt an der Wand, sondern hält etwas Abstand und beugt sich mit leichtem Hohlkreuz nach vorn. Zusätzlich kann er oder sie sich mit angewinkelten Armen an der Wand abstützen.

Dafür eignet sich die Position:
Der Hintern und der gesamte Rückenbereich sind gut zugänglich. Zudem sind weitere sexuelle Handlungen möglich. Alle Schlaginstrumente sind einsetzbar.

Tipp:
Eine Fixierung an Wandhaken oder eine Spreizstange mit Fußfesseln sorgen für den extra Kick.

Die richtige Position des Tops beim Spanking

Spanking ist – je nach Ziel – keine Sache von wenigen Minuten. Eine ausgiebige Spanking-Session kann auch mal eine Stunde dauern, bis der devote bzw. masochistische Part in den eventuell gewünschten Endorphinrausch abtaucht.

Die Wahl der Qual

Das kann für den Top auf Dauer ermüdend werden. Spielst du in der aktiven Rolle, dann stell dich am besten gerade und leicht breitbeinig hin und stabilisiere die Haltung dadurch, dass du einen Fuß etwas nach vorn setzt. Schlage nicht aus dem Handgelenk, der Schwung sollte aus dem Rücken kommen.

 
Die richtige Position erleichtert dem führenden Part das Spanking.
Die richtige Position erleichtert dem führenden Part das Spanking.
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Weitere Tipps fürs Spanking:

  • Härte der Schläge: Spanking-Einsteiger und -Einsteigerinnen sollten sich mit der Härte der Schläge zurückhalten. Außerdem empfiehlt es sich, die Intensität langsam zu steigern. Falls ihr Schlaginstrumente benutzt, testet zunächst sacht, wo der Schlag landen soll. Treffsicherheit ist wichtig. Zudem eigenen sich die Hände und Schlagwergzeuge dafür, die gerötete Haut immer wieder mal sanft zu streicheln.
     
  • Treffsicherheit: Kommen unterschiedliche Schlaginstrumente zum Einsatz, erzielen diese nicht nur beim Sub unterschiedliche Wirkungen, sondern sind auch von der Handhabung anders. Zudem muss man herausfinden, wie weit bzw. nah man am Sub stehen sollte, damit das gewählte Schlaginstrument die gewünschte Wirkung erzielt. Testet die Schlagwerkzeuge vorher ausgiebig und übt mit ihnen beispielsweise im stillen Kämmerlein an einem Kissen oder ähnlichem.
     
  • Die eigene Position wechseln: Die Schläge sollten möglichst immer die gleiche Stelle treffen. Ist eine Stelle genug bearbeitet und ihr möchtet einen neuen Bereich bespielen, verrenkt euch nicht umständlich, sondern ändert euren eigenen Standpunkt.
     
  • Rhythmisches Schlagen: Es ist wichtig, den Rhythmus der Schläge zu halten. Zur Abwechslung kann der Top zwischendurch die bespielte Stelle streicheln oder bei Bedarf kurz mit kaltem Wasser kühlen. Auch andere sexuelle Handlungen können Teil der Spanking-Session sein, bevor ihr mit den Schlägen im gleichen Rhythmus weitermacht.
     
  • Steigerung des Spiels: Zu Beginn des Spiels findet in der Regel die "Anwärmphase" des Hinterns statt. Dies wird oftmals mit relativ sanften Schlägen der Hand und/oder eines Paddles durchgeführt. Danach folgen meist leichte Peitschenschläge, die von intensiveren Schmerzreizen durch einen Flogger abgelöst werden können. So steigert sich das Spiel bis zur gewünschten Intensität.

Beispiel für eine Spanking-Session

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Ihr beginnt mit der Anwärmphase des Gesäßes. Diese mal entscheidet ihr euch für den Klassiker: die Hand. Danach greift ihr zur Peitsche und setzte eurer Spiel mit leichten Peitschenschläge fort. Abgelöst werden diese von Schlägen mit dem intensiven Flogger.

Je nach Lust des Tops können auch Reitgerten genutzt werden. Ein Spanking endet oftmals mit dem Rohrstock. In Sessions mit extremen Masochisten kann auch eine Bullenpeitsche den Abschluss der Spanking-Session bilden. Im Anschluss folgt die ausgiebige Aftercare.


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