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Die "Schläfer": warum für DIE Liebe der Sex aufgegeben wird

****on Mann
16.112 Beiträge
@pinochio75
*******o75:
Das flaue sexuelle Interesse geht hier im diesem Forum als auch in unserer Ehe erst mal von der Frau aus. Und zumindest bei uns ist es so dass ich sie regelmäßig versuche sie ansatzweise zu Verführen auf eine Art wie es Ihr irgendwann mal gefallen hat. Andere Versuche scheiterten auch...

Ah, okay, dein sexuelles Interesse ist dann doch ziemlich hoch gewesen, zumindest anfangs?

*******o75:
@****on
Das bedeutet also der Schlüssel zur glücklichen Beziehung ist die gemeinsame Sexualität. Oder anders ausgedrückt müsste man Liebe als eine Gesamtmenge aus gegenseitige Akzeptanz, Respekt...und sexueller Anziehung definieren.
Wobei erst die sexuelle Anziehung die restliche Teilmenge ermöglicht. Verstehe ich das richtig?

Sex ist wohl viel wichtiger, als viele von uns Pfarrerstöchtern gedacht haben. Mir war jedenfalls nicht klar, wie wichtig Frauen Sex ist. Er ist vielleicht nicht "der" Schlüssel zu einer gelingenden Beziehung, aber ein großer Teil des Fundamentes.

Ich würde das alles nicht mit "Liebe" vermengen. Liebe ist in meinen Augen das Gefühl maximaler Zuneigung, verbunden mit dem Wunsch, dass es der geliebten Person stets gut gehen soll. Respekt und Akzeptanz sind Begleiter der Liebe, nicht Teil von ihr. Sex geht ohne Liebe, Liebe ohne Sex oder Anziehung.

Letztlich ist es egal, was genau zur "Liebe" gehört. Entscheidend ist, dass der Sex in der Beziehung nicht fehlen sollte. Und den kann man im besten Fall zurückgewinnen mit einer aufregenden neuen Zeit, mit gemeinsamen sexuellen Abenteuern, die endlich Lust auf Sex machen.

Nimm sie mit auf eine Party. Dass es eine Swingerparty ist, erfährt sie früh genug - nämlich wenn sie merkt, dass die Leute nach dem Essen ungeniert herumvögeln. Zugucken allein kann die festgerostete Erotikmaschine im Inneren wieder zum Drehen bringen. Während sie zuschaut, massierst du ihren Rücken.
*******rlin Mann
1.934 Beiträge
****on:
Mir war jedenfalls nicht klar, wie wichtig Frauen Sex ist. Er ist vielleicht nicht "der" Schlüssel zu einer gelingenden Beziehung, aber ein großer Teil des Fundamentes.
Ist es nicht so, dass wir meistens bezüglich solcher Krisensituationen von Frauen und Männern vernehmen, es fehle der Körperkontakt? Die Zärtlichkeit?
Sex als Vorgang würde ich da gar nicht so hoch ansetzten.
*********ture Mann
684 Beiträge
Ich denke da ähnlich wie Trigon, für mich sind mittlerweile die Frauen das Geschlecht mit dem höheren sexuellen Potenzial, nur schon immer unterdrückt.
Glück hatte ich damals bei der Partnerwahl, weil ich dachte, "In diese beschissene Welt kann man doch keine Kinder setzen". Ich suchte keine Mutter für Kinder und Familie, sondern eine aktive Frau mit der man viel Spaß haben kann. Oh Wunder, jetzt haben wir doch ein Kind und immer noch Sex.
Zwar weniger als am Anfang, aber immer wieder gut, vielleicht sogar besser.
Die immer mal wieder auftretenden Flauten haben wir durch die von Trigon erwähnte sexuelle Risikobereitschaft überwinden können. Meister Schnarch nennt das die Komfortzone verlassen.
z.B. Dessous, Dildos, Pornos, Outdoor, Pornokino, Swingerclub(zuerst nur kucken nicht anfassen), Treffen mit Paar, Tantra......
Die in der Zeit hoffentlich entstandene Liebe, ist sehr hilfreich die sexarmere Zeit ohne Anfeindungen zu überwinden.
Das funzt seit 35 Jahren, kein Ende abzusehen.
****on Mann
16.112 Beiträge
@*********ture

DAS ist doch mal eine überzeugende Erfolgsgeschichte! Die Mut macht, Aufregendes zu wagen, um Sex und damit die Beziehung zu retten.

@*******rlin

Ja, Körperkontakt an sich ist noch viel wichtiger als Sex, glaube ich. Ich habe eine Kuschelparty besucht, und nicht nur ich habe dort die Berührungen wie ein Schwamm aufgesaugt. Als Single kuschle ich auch mit einer guten Freundin. Sowohl sie als auch ich "überleben" damit unsere Singlezeit ganz gut.

Wenn Berührung der Tapetenkleister menschlicher Bindung sein kann, dann spielt Sex den Superpower-Kraftkleber, so mein Eindruck.
*******789 Frau
1.539 Beiträge
@Trigon
Wenn Berührung der Tapetenkleister menschlicher Bindung sein kann, dann spielt Sex den Superpower-Kraftkleber, so mein Eindruck.

Wie wunderbar ausgedrückt! Ja, so empfinde ich das auch! Ich kann die Liter Oxytocin förmlich sehen, die zwischen meinem Partner und mir ausgeschüttet werden, wenn wir Sex haben, selbst beim Skypen!
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Und bitte,
warum passiert dann so oft das Gegenteil, dass Frau zumacht und zu nichts mehr bereit ist? Und auch später zu nichts mehr bereit sein wird? Eher den Kleber in einer komfortablen Versorgung sieht?
****on Mann
16.112 Beiträge
*****lnd:
Und bitte,
warum passiert dann so oft das Gegenteil, dass Frau zumacht und zu nichts mehr bereit ist? Und auch später zu nichts mehr bereit sein wird? Eher den Kleber in einer komfortablen Versorgung sieht?

Wenn trotz aufregendem Sexleben und anständigem Umgang miteinander die Frau zumacht? Sie ist sauer, sie fühlt sich schlecht oder unattraktiv, sie findet den Mann plötzlich oder allmählich unattraktiv, sie verachtet ihn wegen einer erst kürzich entdeckten Haltung anderen Menschen gegenüber, er nervt, sie hat sich anderweitig verliebt, er ist langweilig geworden... kann ja alles passieren, auch Männern.
*******981 Paar
1.060 Beiträge
Oder er ist selten zu Hause, ist in diversen Vereinen tätig, kommt oft nur kurz zum Essen nach Hause, geht wieder und wenn er kommt, hat Sie dann auch nicht mehr unbedingt Lust....
Kleber und Superkleber
warum passiert dann so oft das Gegenteil, dass Frau zumacht und zu nichts mehr bereit ist? Und auch später zu nichts mehr bereit sein wird? Eher den Kleber in einer komfortablen Versorgung sieht?

evtl. liegt es daran, dass es unterschiedliche Menschen gibt.
Beginnt man wie FreakOfNature eine Beziehung weil der Superkleber der Kinderwunsch ist bleibt nach den Kindern nur der Kleber übrig und der trocknet ein.

Sie ist sauer, sie fühlt sich schlecht oder unattraktiv, sie findet den Mann plötzlich oder allmählich unattraktiv, sie verachtet ihn wegen einer erst kürzlich entdeckten Haltung anderen Menschen gegenüber, er nervt, sie hat sich anderweitig verliebt, er ist langweilig geworden

@****on
da bleibt dann die Frage weshalb tritt eine solche Änderung bei der Frau gegenüber dem Mann ein. Klar, wenn der Mann sie nach der Hochzeit als erobert sieht der Bierbauch bei den Fernsehabenden nur noch wächst und der Mann sich nach der vertraglichen Bindung gehen lässt (siehe Dein Tipp: Charles Aznavour "Du lässt dich gehn"), kein Wunder er hat sich verändert und sie liebte den alten.

Was ist wenn nach dem Nestbau die Dinge nerven die ursprünglich mal akzeptiert wurden oder sogar die Attraktivität ein Stück weit ausmachten.
Ich habe schon den Eindruck, dass Frauen nachdem Kinder da sind andere Eigenschaften als attraktiv empfinden als vorher, oder liege ich da falsch?
Anziehung
Oder er ist selten zu Hause, ist in diversen Vereinen tätig, kommt oft nur kurz zum Essen nach Hause, geht wieder und wenn er kommt, hat Sie dann auch nicht mehr unbedingt Lust....

das ist beispielsweise etwas, bei dem ich früher den Eindruck hatte dass es auf Frauen anziehend wirken kann. Wenn er sich engagiert, viel Kontakt zu anderen Menschen hat, und daher nicht viel Zeit in die Suche einer Partnerin investiert. Dann wird er zur Herausforderung und sie gibt sich Mühe seine Aufmerksamkeit zu erlangen. Ist die Aufmerksamkeit da bzw. die Familie ist komplett, dann ist das was mal attraktiv war plötzlich der Grund der Unzufriedenheit
****on:
Letztlich ist es egal, was genau zur "Liebe" gehört. Entscheidend ist, dass der Sex in der Beziehung nicht fehlen sollte.


danke, perfekt formuliert ... eine Beziehung ohne Sex ist keine Paar/Partnerbeziehung für mich ...


*********ture:
Glück hatte ich damals bei der Partnerwahl, weil ich dachte, "In diese beschissene Welt kann man doch keine Kinder setzen". Ich suchte keine Mutter für Kinder und Familie, sondern eine aktive Frau mit der man viel Spaß haben kann. Oh Wunder, jetzt haben wir doch ein Kind und immer noch Sex.

so war das für mich auch, ich fand meinen Mann sexuell sehr anziehend und wir waren so lange ein gutes Team, weil wir beide gleich sexuell so aktiv waren, gerne zusammen Zeit verbrachten und der Rest funktionierte auch total gut. Deshalb waren wir zusammen, nicht aus wirtschaftlich pragmatischen Gründen oder sowas. Unsere Tochter kam ungeplant erst nach 10 Jahren Beziehung/5 Jahren Ehe ... also, unser Sex, unsere körperliche Kommunikation, war für unsere Beziehung eine extrem wichtige Säule. Irgendwann und aus verschiedensten Gründen, war der Sex immer schwieriger zwischen uns, passte irgendwann überhaupt nicht mehr, was auch das Ende unserer Beziehung einläutete ...

also kann ich mir auch keine richtige, ernsthafte (Liebe(s)Beziehung vorstellen, wenn mich der Mann nicht auch sexuell extrem schwach macht, ich jeden Tag Lust auf ihn habe ...
****on Mann
16.112 Beiträge
Immer der/die selbe...
*******o75:
Ich habe schon den Eindruck, dass Frauen nachdem Kinder da sind andere Eigenschaften als attraktiv empfinden als vorher, oder liege ich da falsch?

Dazu habe ich keine Meinung, habe nicht so viele Kinder und habe das so auch nicht erlebt.

Ja, Menschen sind auch unterschiedlich. Es gibt eben auch diejenigen, die eigentlich nicht für eine jahrelange Zweisamkeit geeignet sind, weil sie den Wechsel brauchen. Dann sitzen sie in der traditionellen Ehe fest und können niemandem erzählen, was sie fühlen. Sie gestehen sich diese vermeintliche Charakterschwäche oft auch selbst nicht ein.

Es stimmt einfach nicht, dass es supernormal ist, jahre- und jahrzehntelang mit immer dem selben Menschen zusammenleben zu wollen. Wir tun nur so, als ob es so sein müsse, wir haben nunmal diese Ehetradition, den Glauben an "ewige" Beziehungen, an den oder die Eine Richtige.

Vielleicht ist es eher normal, dass irgendwann die Sache "durch" ist. Und nur diejenigen, die Aufregung und Spannung in der Beziehung leben lassen, den eigentlich normalen Gang aufhalten können.
*******o75:
Ich habe schon den Eindruck, dass Frauen nachdem Kinder da sind andere Eigenschaften als attraktiv empfinden als vorher, oder liege ich da falsch?


ich kann nur für mich sprechen, fand meinen Mann aber nach der Geburt unserer Tochter optisch und körperlich noch genauso attraktiv, da hatte sich für mich nichts geändert ...

aber es ist ja bekannt, das viele Frauen natürlich nach der Entbindung andere Prioritäten haben, viele sich beschützt und versorgt fühlen möchten, andere freuen sich wieder darauf, schnell im Berufsleben wieder dabei sein zu können, besonders wenn der Beruf auch sehr erfüllend ist ...


****on:
Es stimmt einfach nicht, dass es supernormal ist, jahre- und jahrzehntelang mit immer dem selben Menschen zusammenleben zu wollen. Wir tun nur so, als ob es so sein müsse, wir haben nunmal diese Ehetradition, den Glauben an "ewige" Beziehungen, an den oder die Eine Richtige.

na ja, es kann aber auch einfach freiwillig passieren, ohne da nur so zu tun, einfach weil man Lust dazu hat, immer wieder auf/nach diesem einen Mann ...


****on:
Vielleicht ist es eher normal, dass irgendwann die Sache "durch" ist.

ich denke schon, das man diesen Gedanken auch unbedingt zulassen sollte ... wenn man so lange einen gemeinsamen Weg geht, passiert es eben auch, das sich die Persönlichkeiten in unterschiedliche Richtungen entwickeln, Bedürfnisse und Interessen sich verlagern, was ich auch für gesund halte ...

also, an etwas Zwanghaft festhalten wollen, was gar nicht mehr da ist, macht auch keinen Sinn ...
Immer das Selbe <-> Menschen ändern sich
@**********mchen
Irgendwann und aus verschiedensten Gründen, war der Sex immer schwieriger zwischen uns, passte irgendwann überhaupt nicht mehr, was auch das Ende unserer Beziehung einläutete ...

also kann ich mir auch keine richtige, ernsthafte (Liebe(s)Beziehung vorstellen, wenn mich der Mann nicht auch sexuell extrem schwach macht, ich jeden Tag Lust auf ihn habe ...

past ja zu dem was Trigon schon meinte, keine Beziehung ohne Sex. Bei euch war aber wohl der Sex am Anfang die Erfüllung und nicht ein Verzicht auf sexuelle Erfüllung der Liebe wegen.

ich kann nur für mich sprechen, fand meinen Mann aber nach der Geburt unserer Tochter optisch und körperlich noch genauso attraktiv, da hatte sich für mich nichts geändert ...
Trotzdem ging die Beziehung den Bach runter. Was waren die verschiedenen Gründe bzw. was hat sich verändert?



Es stimmt einfach nicht, dass es supernormal ist, jahre- und jahrzehntelang mit immer dem selben Menschen zusammenleben zu wollen. Wir tun nur so, als ob es so sein müsse, wir haben nunmal diese Ehetradition, den Glauben an "ewige" Beziehungen, an den oder die Eine Richtige.

Vielleicht ist es eher normal, dass irgendwann die Sache "durch" ist. Und nur diejenigen, die Aufregung und Spannung in der Beziehung leben lassen, den eigentlich normalen Gang aufhalten können

Wenn man voraussetzt, dass sich ein Teil der Menschen mit der Zeit ändern, ein anderer Teil der Menschen Veränderung brauchen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass beide sich nicht ändern und beide keine Änderung wollen relativ gering.
Die Konstellation dass die Änderung des einen Partners in die Richtung geht die der andere möchte. ist vermutlich wahrscheinlicher.

Aber die Scheidungsraten (2005: 52%, 2014 43%) zeigen wohl, dass es am wahrscheinlichsten ist, dass beide sich ändern und die Änderung des einen Partners nicht zu den neuen Wünschen des anderen passt.

Wir tun nur so, als ob es so sein müsse, wir haben nunmal diese Ehetradition, den Glauben an "ewige" Beziehungen, an den oder die Eine Richtige.

Wenn traditionelle Ehen (Scheidungsrate 1960: 10%) bis ans Lebensende glücklich, nein besser erfüllt sein sollen, muss es zu Beginn perfekt gewesen sein, beide dürfen sich nicht weiterentwickeln oder wenn dann so, dass die Änderungen des einen zu den Wünschen des Anderen passen.
Ich würde mal behaupten die traditionelle Ehe bis ans Lebensende hatte eher wirtschaftliche oder gesellschaftliche Gründe und war keinesfalls, schon gar nicht für die Frauen, als erfüllt anzusehen.

Geht man davon aus, dass Menschen sich ändern und Änderung wollen, sollte man eigentlich dazu raten niemals eine sexuell unerfüllte Beziehung, bzw. mit geringer sexueller Anziehung, der Liebe wegen einzugehen, das kann ja nur schlechter werden.
*******o75:
Trotzdem ging die Beziehung den Bach runter. Was waren die verschiedenen Gründe bzw. was hat sich verändert?

Ich unterscheide hier zwischen Gründe und Ursachen ... mein Mann wurde schleichend und zuerst unbemerkt Alkoholiker, aber irgendwann lebt die Familie das ungewollt mit, was meine Tochter und ich irgendwann nicht mehr schaffen konnten. ... ich weiß es nicht genau, aber zeitgleich muss auch seine Krebserkrankung begonnen haben - ob und seit wann er das wusste weiß ich nicht, weil er es uns nie gesagt hat ...

also begann sich seine Persönlichkeit extrem zu verändern und immer öfters kannte ich den Mann, der da neben mir in der Küche stand nicht mehr, unsere Tochter ihren Vater nicht ... Alkoholiker fangen an unangenehm zu dünsten, was u.a. für mich körperliche Nähe irgendwann unerträglich machte ...

ich weiß jetzt auch, leider erst nach seinem Tod, das er sich auch zu Männern hingezogen fühlte und gerne Frauenklamotten trug, vielleicht hat er da jahrelang auch was zu sehr unterdrückt, was ihn so unglücklich hat werden lassen, warum weiß ich leider auch nicht ... vermutlich ... aber anscheinend wußte ich gar nicht richtig, mit wem ich da jahrelang zusammen war ...

kürzer kann ich das jetzt nicht beantworten, das setzt sich letztendlich dann aus vielen Faktoren zusammen ...
**********tarii Mann
3.373 Beiträge
*******o75:
Geht man davon aus, dass Menschen sich ändern und Änderung wollen, sollte man eigentlich dazu raten niemals eine sexuell unerfüllte Beziehung, bzw. mit geringer sexueller Anziehung, der Liebe wegen einzugehen, das kann ja nur schlechter werden.

Eigentlich, könnte man sogar raten, gar keine Beziehung einzugehen. Aber, das wäre doch auch blöd. Wenn ich mir mein Leben von der Geburt bis jetzt anschaue, gäbe es in der Familie, dem Kindergarten, der Schule, der Arbeit Tage, an denen die Beziehung mit den Menschen, die zum jeweiligen Umfeld gehören, wirklich unangenehm gemacht haben. Deswegen war mein Leben trotzdem eher bei 90% positiv. So war es auch in den Beziehungen zu Frauen. Warum sollte sich das ändern? Ich bin ja dabei und ich bin Optimist...

Delta
*******981 Paar
1.060 Beiträge
pinochio75
das ist beispielsweise etwas, bei dem ich früher den Eindruck hatte dass es auf Frauen anziehend wirken kann. Wenn er sich engagiert, viel Kontakt zu anderen Menschen hat, und daher nicht viel Zeit in die Suche einer Partnerin investiert. Dann wird er zur Herausforderung und sie gibt sich Mühe seine Aufmerksamkeit zu erlangen. Ist die Aufmerksamkeit da bzw. die Familie ist komplett, dann ist das was mal attraktiv war plötzlich der Grund der Unzufriedenheit

Sind nicht alle Frauen so, aber rare Zeit bei nem Mann, lässt bei mir das Interesse früher oder später schwinden.
Ich sags ehrlich: ich mag es umgarnt zu werden (nicht plumo, sondern niveauvoll), ich mag, wenn er Zeit für mich investiert. Klar, nicht 24/7.
Aber bin verheiratet und wenn er dann so oft weg ist, mag ich dann halt in der wenigen Zeit, die wir zusammen haben nicht jedes Mal Sex haben. So nach dem Motto: bin zu Hause, lass es uns tun. Turnt mich eher ab.
Und auch so Aussagen wie "heute könnten wir mal wieder" find ich auch nicht grade prickelnd
*********irst Frau
335 Beiträge
Letztlich...
... schwingt aber doch immer wieder in den Beiträgen mit, daß einfach die Fähigkeit, offen über die Dinge zu reden, Verständnis für die Ansichten des anderen aufzubringen und auch GEMEINSAM nach Alternativen zu suchen, einfach verlorengegangen ist bzw. nie vorhanden war ...

Ich kenne aber auch etliche Paare, die es tatsächlich geschafft haben, ihr eingeschlafenes Liebesleben nach 30 und mehr Ehejahren durch gemeinsame Lösungen wie Tantra, Swingen usw. wieder erfüllend und interessant zu gestalten... das setzt natürlich immer den Wunsch und die Bereitschaft von BEIDEN Seiten voraus...
*******981 Paar
1.060 Beiträge
Manchmal btingt auch offen Reden nicht wirklich was... Es kann auch nicht sein einen Menschen ändern zu wollen.
sich ändern oder sich endecken
@**********mchen
bei dir hat sich also Dein Mann verändert und nicht Du.
Dabei kann es sein, er hat sich wirklich verändert, sich selbst nur besser kennengelernt oder für DIE Liebe seine Sexualität teilweise aufgegeben und du wusstest noch nicht mal was davon.
Es tut mir leid wie es sich bei euch entwickelt hat, ist eine sehr traurige und dramatische Geschichte.

Vielen Dank, mich bringt sie zum nachdenken, über mich, meine Zukunft...
*****979:
Es kann auch nicht sein einen Menschen ändern zu wollen.

stimmt, weil es auch nicht wirklich funktioniert, es macht auch absolut keinen Sinn ... schon der Versuch/der Gedanke daran ist für mich schrecklich ...


********er56:
Letztlich...
... schwingt aber doch immer wieder in den Beiträgen mit, daß einfach die Fähigkeit, offen über die Dinge zu reden, Verständnis für die Ansichten des anderen aufzubringen und auch GEMEINSAM nach Alternativen zu suchen, einfach verlorengegangen ist bzw. nie vorhanden war ...

das sind 3 verschiedene Dinge ... die Fähigkeit offen über Dinge zu reden besitzen mit Sicherheit einige, aber ihre Bereitschaft es auch zu tun, fehlt da anscheinend ...

und nicht nur Verständnis, sondern auch im Vorfeld nicht dem anderen ein gewisses Denken unterstellen, noch bevor er es selbst überhaupt weiß, damit konfrontiert wurde ...

ich denke, das alle die in einer sehr langen Beziehung sind auch erstmal versuchen daran zu arbeiten, sonst wäre es ja nicht so lange eine Verbindung schon ...

manchmal ist die gemeinsame Lösung/Alternative dann eben auch die Trennung, was sich nicht nur schlimm anfühlen muss, man kann sich damit auch gegenseitig etwas schenken ...
@Nina1979
Reden bringt nur dann etwas, ich gelange zumindest in diesem Forum immer mehr zu dieser Ansicht, wenn es weniger zu gemeinsamen Kompromissen führt als zu gegenseitiger Toleranz und Akzeptanz.
Wie und wie somehrbluemchen es formuliert mus dafür aber erst mal Verständnis da sein.
Aber Kompromisse und / oder Intoleranz führen wieder dazu, dass irgendwas unterdrückt wird und man unzufrieden bleibt. das wird dann das Geschenk der Trennung, falls sie im Gegenseitigen Einvernehmen geschieht oder sich im anderen Fall zumindest für einen Partner schlimm anfühlen kann/muss.
*********irst Frau
335 Beiträge
Natürlich müssen zu einer Veränderung immer BEIDE bereit sein, das heißt, die Beziehung muss aus einer sehr innigen emotionalen Bindung bestehen, sonst hätte sie ja die Zeit bisher schon nicht überstanden.

Es nützt aber nichts, wenn nur einer an Veränderung interessiert ist und auch die Fähigkeit hat, offen zu reden, der andere aber nicht aus seinem Schneckenhaus kommt, sich ständig nur angegriffen fühlt und sich noch mehr zurückzieht.

Und Toleranz ist doch meistens auch nur ein Kompromiss, der einen von beiden unzufrieden macht. Meiner Meinung nach läuft sowas unweigerlich früher oder später ins Aus ... und eine vernünftige Trennung und die Chance auf Neufindung ist in dem Fall doch ein Geschenk für beide!
schon klar...
wenn er dann so oft weg ist, mag ich dann halt in der wenigen Zeit, die wir zusammen haben nicht jedes Mal Sex haben. So nach dem Motto: bin zu Hause, lass es uns tun. Turnt mich eher ab.
Und auch so Aussagen wie "heute könnten wir mal wieder" find ich auch nicht grade prickelnd

ist auch nicht meine Masche...
aber wenn sie über Monate allen Verführungen (nicht penetrant oft aber im zweistelligen Bereich) eine Abfuhr erteilt hat und morgens zu mir sagt wir können uns ja heute Abend einen gemütlichen Abend machen" (sie hat Lust), dann warte ich mittlerweile ab, was passiert und verführe sie nicht ...

Oft ist es doch so, dass wegen der fehlenden Sexualität der Umgang miteinander schlechter wird oder anders herum. Beides führt dazu dass die Partner andere Prioritäten setzen und die gemeinsame Zeit weniger wird und der Sex dann noch mehr abnimmt, weil es mit "sodele bin jetzt da, jetzt können wir" eben nicht funktioniert.

Was hier im Forum auch schon angesprochen wurde, manch benötigen Distanz vom Partner, was auch bedeuten kann, dass gerade weil man sich nicht so oft sieht, freut man sich wieder mehr aufeinander. Was auch erklärt, weshalb gerade in jungen Jahren, wenn man noch nicht verheiratet ist oder in den Beziehungen vor der Ehe, der Sex oft erfüllter ist. Man sieht sich nicht so oft, zu den wildesten Zeiten unter Umständen nur am Wochenende und dann auch nicht komplett zwei Tage.

Ist wohl eine Entwicklung, dass man sich früher eher aufeinander gefreut hat und später will der ein oder andere erst viel Zeit zusammen haben.
bereit zu veränderung
Natürlich müssen zu einer Veränderung immer BEIDE bereit sein, das heißt, die Beziehung muss aus einer sehr innigen emotionalen Bindung bestehen, sonst hätte sie ja die Zeit bisher schon nicht überstanden.

ich denke eher Menschen verändern sich nicht weil sie dazu bereit sind, das würde eine bewusste Handlung bedeuten. Ich denke sie entwickeln sich. Im leben macht man Erfahrungen und diese beeinflussen das eigene handeln. je nachdem wie selbstkritisch jemand ist, ändert er/sie sich dann auch bewusst. Aber unbewusst auf jeden Fall.
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