Wow...uiuiui...
Also ich hoffe, ich bringe Euch jetzt nicht alle gegen mich auf und zettel hier den schönsten Stress an. Das liegt mir nämlich fern.
Aber so eine Diskussion ist ja dafür da, um verschiedene Meinungen zusammen zu tragen und dadurch vielfältig zu machen. Wäre ja auch langweilig, wenn wir alle der gleichen Meinung wären.
Dennoch möchte ich vorab betonen, dass ich die Meinung eines jeden oder eineR jeden absolut gelten lassen will/ nicht zerreden will oder Ähnliches. Das muss ich wohl betonen, weil ich weiß, dass ich meine Worte hier jetzt echt mit Bedacht wählen muss. Also bitte nehmt es mir nicht krumm, wenn das evtl nicht zu 100% klappt. Ich möchte wirklich nur argumentieren und verstehen.
Aber mein Erstaunen über Einiges, was ich jetzt hier las, ist SO groß, ich bin echt SO baff sozusagen, dass ich eben selbst in Erwägung ziehe, evtl nicht richtig rüberbringen zu können, was ich sagen möchte.
Also klar, ich sagte ja schon, evtl noch weniger der Maßstab zu sein, als jede EINZELperson für sich so schon, weil ich eben selbst einige Jahre einer "weiblichen Impotenz" unterlag.
ABER auch ich hatte ja eine Sexualität DAVOR und ich habe eine DANACH, also SEIT Heilung...
So bin ich
• erstens baff erstaunt und überrascht, dass es doch so viele (also was heißt schon "viele, viele, viele", ich stellte ja schon fest, dass es für ein repräsentatives Ergebnis sicher einige Meinungen und Zeit mehr bräuchte, wenn es das übergaupt gibt, so individuell wie Sexualität ist) Frauen sind, also in diesem Beitrag wohl klar die Mehrheit, denen die Penetration so wichtig ist.
• zweitens überrascht darüber, dass hier jetzt so gerne verallgemeinert wird und einzelne von ihrer Meinung berichten im Zusammenhang mit der Formulierung FrauEN und sogar so Sätze auftauchen, wie "...das erlebten, haben gelinde gesagt keine Ahnung" Achso?
Bitte WER will das denn für die Allgemeinheit beurteilen? Also mich wundert das einfach, dass das gerade in einem solchen Beitrag hier so hervorspringt
• daraus resultierend drittens, bin ich echt teilweise überrascht über die stellenweise harte Ausdrucksweise der weiblichen Fraktion hier gerade, die ja teils echt schon diskriminierend klingt in MEINEN Ohren. Ich habe versucht, in Gedanken so manchen Text umzuformulieren, als hätte ihn ein Mann über eine Frau geschrieben: Ich glaube, da hätten sich dann mehr als nur ein paar direkt draufgestürzt wie die Tiger, von wegen Frauenverachtend und so...
Wie gesagt, total wertungsfrei, das, was mir beim Lesen in den Sinn kommt und ich gerne, ja eben auch als FRAU, gerne verstehen wollen würde, weil ich feststelle, dass irgendwie doch etwas an mir "vorbeigegangen ist" scheinbar, ich irgendwie verloren auf dem Feld stehe mit meiner Meinung. Und das lässt mich dann natürlich aufhorchen und ich würde da gerne die andere Seite näher verstehen wollen. Das war mir echt so nicht klar- ich hätte, sorry, meinen Hintern drauf verwettet, dass mehr Frauen das eher so sehen wie ich...
Ich schmeiße jetzt mal in den Topf, dass ich davon ausgehe, dass die sich hier tummelden Frauen vermutlich sexlastiger/ sexorientierter sind, oder in dieser Hinsicht einfach freier, direkter damit im Umgang sind und sich die mehrheitliche Meinung in diesem Strang hier evtl darin begründet.
Die Frage des TE, wie denn wohl der Umgang damit außerhalb der Community aussähe, halte ich also durchaus für interessant unhd berechtigt.
Ich habe die Frage eben auch mal an meine Freundin und Kollegin weitergegeben in der Form:
"Sage mal, wenn Du nen Mann treffen würdest , a) mit Beziehungsabsicht oder b) rein nur zum erotischen Date, aber der wäre impotent in dem Sinne, dass es kein Rein und raus geben kann, aber alles andere kann er. 1) Würdest Du es vorher wissen wollen? Und 2) wäre das ein Grund für Dich für eine Absage?
Antwort: Ja, sie würde es wissen wollen und nein, natürlich wäre das kein Grund für eine Absage. Das ganze mit verwundertem Blick.
Und hierbei möchte ich erwähnen, dass wir ein Verhältnis haben, in dem wir eh oft über solche Dinge reden und ich davon ausgehen kann, dass das so die Wahrheit war.
Ich bin halt einfach erstaunt, weil ich es SO verstehe:
Wenn jemand sagt, dass ihr die Penetration SO wichtig ist, dann würde das ja bedeuten, dass das ganze "Rahmenprogramm", wie immer es auch geartet wäre, nichts wert wäre, nur Beiwerk wäre.
Verstehe ich das richtig oder falsch?
In meinem Erleben nämlich, ist das ganze Drumherum zumeist extrem lange und einfach "qualitativ" (weiß jetzt kein anderes Wort) und befriedigend. Also GERADE DAS.
Dafür bräuchte ICH persönlich in der Theorie eben von mir aus auch GAR KEINE Penetetration.
Wenn es um "Verschmelzung" geht, dann mag das etwas Anderes sein, dann bringe ich das eben auch ganz viel mit Nähe, Eins sein etc in Verbindung. Geht es aber um primäre Lustbefriedigung, dann müsste ich das nicht unbedingt haben.
Dabei spielt bestimmt auch eine Rolle, dass ich zu jenen Frauen gehöre, die durch reine Penetration/ also NUR Penetration KEINEN Orgasmus bekommen.
Mag DAS evtl der Grund sein, für meine andere Denkweise?
Spielt das bei Euch eine Rolle, also bei den Frauen, die das anders sehen?
Gehört ihr zu jenen, dass ihr gerade DURCH Penetration zum Orgasmus kommt oder spielt das bei Eurer Meinung keine Rolle?
Auch spielt es bestimmt eine Rolle, dass ich extrem "verspielt" bin im Sinne von experimentierfreudig ( was ich ja jenen mit andere Meinung nicht abspreche, dann aber ein Grund mehr zu fragen) und auch im S/M Bereich unterwegs. Kann DAS der Grund sein, dass ich das anders sehe?
Wobei selbst DANN, wenn ich mir die letzten beiden Fakten wegdenke und meine durchlebte Dysfunktion, dann bin ich trotzdem der Meinung, dass Problem des TE für mich zu keiner Zeit ein Grund gewesen wäre, mich nicht auf einen weiteren Kontakt, ob nun rein sexueller Natur oder für mehr, einzulassen.
Und daraus mag bitte keiner schließen, ich hätte keine Ahnung oder wäre noch nie richtig gevögelt worden
Ganz im Gegenteil
und lieben tue ich das auch, aber für mich hätte es nicht diesen Stellenwert des Must Haves.
MIch wundert einfach, dass man vielfach abwertend hört, "Mann" würde nur mit dem Schwanz denken. Und hier liest es sich gerade für MICH, als würde "Mann" eben gerade auf den steifen Schwanz oder auf die Schwanzfunktion reduziert. Wie gesagt, das mal im Geschlecht umgedreht, bin ich mir sicher, dass es da schon den ein oder anderen Aufschrei mehr gegeben hätte.
Dann wird an vielen Stellen betont:
Geht ja um ein rein erotisches Ding und gerade DAFÜR wäre es wichtig.
Hm, also ist doch "Nähe" oder "Intimität" dann kein Motiv bei dem Wunsch nach Penetration oder?
Und wenn ich dann davon ausgehe, dass ihr aber trotzdem eben einfach den ganzen Körper dann dicht dran haben wollt, das Gewicht des Mannes, die harte Bewegung etc, okay.
Da denke ich dann aber, DAS ginge doch mit sonem Strap on- oder. Und der ist ggf sogar länger, dicker, härter, besser, als der natürliche Schwanz, wenn es mir DARAUF ankommt.
Könnte eine von Euch so lieb sein, mir das mal näher zu bringen? Mich interessiert das wirklich aus Eurer Sich, ich möcht's gerne verstehen wollen, denn gerade fühle fast ICH MICH jetzt "anders"
So und zuletzt nun insbesondere Bluelibelle:
Dein Posting bezüglich Hodenkrebs etc, das liest sich ja so, als hättest DU eben diese Erfahrung gemacht. DASS DAS nicht leicht ist, vermutlich für Dich mit mehr als nur Verzicht und Verlust verbunden war, gerade DANN wenn es mit dieser Person zuvor eine erfüllende Sexualität gab mit Penetration, das kann ich mir bestens vorstellen und um diese Erfahrung beneidet Dich sicher keiner! ♥
Aber deshalb allen anderen die Ahnung abzusprechen, als ich das las, da spuckte ich fast meinen Kaffee aus. Sorry, es las sich diskriminierend/ abwertend einem betroffenen Mann gegenüber (in dessen Haut ICH beim Lesen dieses Themas hier nicht stecken wollen würde) und überheblich und abwertend allen gegenüber, die eine solche Erfahrung eben nicht machen mussten, denn die wissen scheinbar eh nicht von was sie reden. Ääääh sorry, hast Du SO nicht gemeint oder?
Ja und wie gesagt, dieser doch sehr harte und teils reduzierende Ton, das Verallgemeinern, DASS FRAU das nunmal so sieht, das fiel mir hier eh auf... aber vielleciht täusche ich mich eben ja auch in meiner persönlich -eigenen Überraschung darüber.
Ansonsten möchte ich hinzufügen, dass ich das Profil des TE's NICHT Gelesen habe und es mir für die Frage, WIE er sie hier stellte auch völlig Wurscht ist. Denn warum er nicht bei seiner Frau..., moralisch dies oder jenes, das stand hier ja NICHT zur Diskussion. MIr geht es echt reinweg um diese Frage und die finde ich, hat er toll formuliert und gestellt, bzw finde ich seine Auseinandersetzung damit und seine damit verbundenen Fragen gut, und auch seine weiterführende Reaktion und Antwort.
Was mir sein Profil oder die Randbedingungen sagen würden, lasse ich dabei außen vor, da das ja nichts an meiner Ansicht hinsichtlich Penetration oder nicht, ändern würde.
Ich bleibe dabei,
dass ein Mann mich OHNE Pentration MEHR befriedigen kann, als einer MIT. Es kommt eben auf den Mann an.
Ich hätte zB nichts davon, wenn einer mich ein bißchen "anjuckt", steckt mir dann sein Ding rein und rutscht ne Stunde rein und raus. Da würde mir einfach der ganze Rest fehlen.
Dann verzichte ich lieber auf das Rein und Raus.
Klar, wenn ein Mann davon keinen Plan hat, darauf keine Lust hat, dann bringt mir das auch nichts
Aber da verstand ich den TE ja anders.
Also liebe Andersdenkenden.
Könnt Ihr meine Meinung so respektieren und annehmen wie ich Eure und könntet ihr mir Eure irgendwie näher bringen, damit ich mich gerade nicht mehr wie ein Alien fühle
Irgendwas habe ich irgendwo evtl falsch verstanden oder es liegt tatsächlich daran, dass wir halt alle SO ANDERS sind.
Wie zB sieht Euer "Rahmenprogramm" aus, wenn Euch das Rein und Raus Bedingung ist?
WAS macht den Unterschied, eigener Schwanz gegen Strap on?
Und ich glaube, da muss ich jetzt kein eigenes Thema aufmachen, sondern das hat nen direkten Bezug zum TE und wäre auch so eben interessant. Oder nicht?
Danke und liebe Grüße
von einer auch vollwertigen Frau mit Spaß und Genuss an ausgiebigem und häufigem Sex ;), der alles andere als "Blümchen" ist, und die durchaus behaupten kann "auch Ahnung zu haben" ;), die aber doch gerade leicht irritiert ist