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Nach der Session wie betäubt - Erfahrungen?

Guten Morgen ,

interessiert mich auch , wie dein top den Tunnel wahrnimmt *zwinker*

hast du provoziert um in den Tunnel zu kommen ?

Verwandelst du den Schmerzreiz in Erregung ?

Ist der Tunnel für dich ne Flucht
wenn ja vor was ?


Der tunnel ist schön
Die Schmerzen aber nicht
Und das Auftauchen auch nicht ...




Das mit den klaren weißen Räumen kenne ich
Es ist ein sehr klares Gefühl
Aber man ist da auch allein


Diese Bestrafung , hat die einen Sinn bei euch ?
Also soll es irgendwas konditionieren ?
****_DS Frau
5.261 Beiträge
Ich kann dich gut verstehen was du mit dem Tunneln meinst und kenne es von mir selbst.

Sowohl das Tunneln als auch das Fliegen ist mir vertraut. Beides braucht bei mir starke Schmerzen. Beides nehme ich ähnlich wie du wahr - schmerzlos, auf jeden weiteren satten Schlag wartend und geniessend. Den Frieden in mir, das lange Auftauchen danach (bei mir kann es bei beiden bis zu 2 Tage dauern).

Den Unterschied zwischen beiden habe ich bei mir, wie hier schon beschrieben, tatsächlich in der Verbindung zu Top erkannt.

Beim Tunneln bin ich allein. Beim Fliegen habe ich seinen Halt.

Beim Tunneln steuere ich, beim Fliegen folge ich ihm.

Ich hab mir lange Gedanken darüber gemacht und hingefühlt und fand für mich - und wohlbemerkt für mich, dass muß nicht bedeuten, dass es bei dir auch so ist - heraus:

Beim Tunneln hatte ich ein Opfergefühl. Zwar wurden die Körperhormone ausgeschüttet, der friedliche abgehobene Zustand erreicht, der Zustand ähnelt ohnmächtiger Dissoziation und.... ich war immer alleine. Friedlich und gleichzeitig hoffnunglos, losgelöst von allem. Ich hätte beim Tunneln sterben können und es hätte mir nix ausgemacht. Gleichzeitig empfand ich wie du auch sehr viel Stärke und Stolz. Ich hab mich ergeben und aufgegeben. Vorher ging oft ein "Kampf" gegen Top einher. Innere Aggressionen, Wut was bis zum Anspucken und wehren führen konnte.

Zufällig ein Zustand den ich aus meiner Kindheit kenne und wo ich alte Verhaltens- und Überlebensmuster "nachspielte".

Beim Fliegen passiert dies auch alles mit dem klaren Unterschied, dass ich mich nicht von meinem Top abgetrennt habe, sondern seinem Weg folgte. Auch hier empfinde ich eine breite Palette an Wut, Ohnmacht, Freude, Stolz usw. Allerdings entscheide ich mich während solcher Sessions immer wieder bewußt, Top folgen zu wollen. Durchaus auch für ihn auszuhalten. Ich geh dann also nicht gegen sondern MIT ihm. Der Zustand des Fliegens ist dann wiederrum genauso wie der des Tunnels: tiefer Frieden, auch Dissoziation, losgelöst - ein Rausch. Mit Tränen danach und langen Auftauchphasen. Mit dem klitzekleinen Unterschied, dass ich mich nicht alleine fühle. sondern wohlig geborgen - auch wenn ich dann körperlich später alleine bin.

Mein Vorschlag: nicht gegen angehen sondern mitgehen. Lerne mit deinem Top die Schmerzen so zu dosieren, dass du mitgehen kannst und nicht überfordert bist. Und.... wehre dich nicht gegen ihn.
********ne10 Frau
2.040 Beiträge
Ist es nicht völlig gleich, ob ihr den schutzmechanismus der Körpers für die Seele Tunnel, Trance oder oder fliegen nennt?

Es klingt nach Dissoziation und ermöglicht es bspw. Schmerz auszublenden und Situationen durchzustehen. Du kannst dich also in der Psychologie zu diesem Phänomen belesen. Da durfte auch stehen, ob da was schneller geht...

Irgendwie würde ich mal hinterfragen, warum du bevor du annehmend kannst gemocht und bekümmert zu werden vorher eine Grenzüberschreitung brauchst.

Einfach, weil es dich bis ins normale Leben tangiert und es nicht an der Bettkante bleibt.
********ohai Frau
894 Beiträge
Themenersteller 
Irgendwie würde ich mal hinterfragen, warum du bevor du annehmend kannst gemocht und bekümmert zu werden vorher eine Grenzüberschreitung brauchst.

Gute frage: brauchte ich aber schon mein Leben lang. Es musste immer eine Grenze oder eine Spitze geben. Bei allem was ich je im Leben machte/erreichte. Erst dann bin ich zufrieden mit mir, das liegt in meiner Natur.
mich würde da
ja auch mal interessieren, was es dem Dom gibt, wenn er seine Sub soweit mit Schmerzen "straft" das sie fast direkt im Tunnel steckt und nichts mehr wirklich wahrnimmt, also der Schmerz der ja eigentlich Sinn des ganzen ist, nicht mehr fühlt *nachdenk*

Für mich hätte das wohl eher was von auf "toten Fleisch" einschlagen (ist keine Beleidigung!) wenn das was provoziert wird, irgendwie nicht wirklich ankommt...

Also ich hab mich noch nie in ein Tunnel begeben! Ich möchte das ja erleben und fühlen was mit mir passiert und nicht wie du es sagst "auf einer bunten Blumenwiese hüpfende Kinder sehen" sehen...dann könnte er mich auch im Schlaf traktieren. Fliegen hingegen kenn ich schon, daß man gewisse Handlungen nicht mehr wirklich wahrnimmt - in dem Moment!

Höher, schneller, weiter....das muß jedes Paar für sich entscheiden. Ich hab da lieber hier und da ein gleichbleibendes Schmerzlevel und dann unerwartet irgendwann einen Kick - eine Steigerung in einer Handlung, welche auch immer, es können ja verschiedene sein. Ich muß mich nicht in allen Bereichen gleich viel und oft steigern. Ist aber nur mein Empfinden, weil dann bin ich in der Tat ja in 2 Jahren durch *g* irgendwann ist da körperlich eine Grenze erreicht, daß ist ja nun mal einfach so, da kann auch keiner sagen "nee quastsch"!

Du empfindest das als toll und schön...hinterher! Das "Aufwachen" ist das was du erleben willst, aber was ist mit dem Weg dahin? Den blendest du aus....das finde ich bedenklich - für mein Empfinden...denn für mich ist der Weg das Ziel. Hört sich vll. doof an, aber ich möchte den Weg bewußt erleben der mich dahin bringt das ich am Ende fliege.

Ich weiß nicht ob es bei dir nicht wirklich eher so ist, wie hier schon gefragt wurde, der Schmerz mittel zum Zweck um am Ende da zu landen wo du dich wohlfühlst. Dann finde ich das ganze allerdings bedenklich.

War off Topic ich weiß....

Cyra
********ohai Frau
894 Beiträge
Themenersteller 
Und ich gehe ja nicht sofort in den Tunnel. Das ginge auch gar nicht. Wenn ich faile und eine harte Bestrafung wartet, dann passiert es am Ende. Quasi auf den letzten Metern. Nach unzähligen Minuten, wo jeder Reaktionsfetischist voll auf seine Kosten käme. Nach minutenlangem Geweine und Gestöhne gleite ich dann in diesen Tunnel. Und ich schätze mein Dom orientiert sich daran, ob er mich für genug bestraft befindet. Wir reden ja immer noch über Bestrafungen nicht über erotisches Beisammensein. Und sowas passiert in der Regel nur, wenn ich echt Mist gebaut hab. Ob es wirklich nötig ist, damit ich mich selber als geläutert empfinde, habe ich noch nie nachgedacht.
****i2 Mann
11.400 Beiträge
JOY-Angels 
Also ich habe die tolle Wirkung danach besonders stark, wenn ich viele Schmerzen erleide. Und das tut auch richtig weh! Selber konzentriere ich mich dabei dann auf die Endorphine, die immer mehr werden und blende so ein Stück weit auch den Schmerz aus. Allerdings bin ich mir immer bewusst, was passiert und ich wandle einfach die ganze Zeit den Schmerz in Lust und Glücksgefühle um. Ich kam dann auch schon an den Punkt, wo ich gar nichts mehr fühlte.

Was ich damit sagen will: auch ich habe eine Technik, die mich den Schmerz besser ertragen lässt. Und wahrscheinlich ist da wie so oft jeder Mensch anders. Es bringt also nichts, die Methodik zu hinterfragen - solange beide glücklich sind, ist doch alles gut.

Übrigens empfinde ich das grundsätzlich ganz und gar nicht als Bestrafung, sondern eher als Belohnung. Wobei es auch bei Masos Wege gibt, es eher qual- als lustvoll zu gestalten. Am Ende fühle ich mich aber in jedem Fall sehr gut.

Und den betäubten Zustand danach geniesse ich in vollen Zügen. Es wäre schade, ihn absichtlich kurz zu halten. Wie gesagt halte ich es für unmöglich, das zuverlässig zu steuern. Bisher ist es mir nur gelungen, ihn durch Konzentration etwas zu verkürzen. Dass ich statt zwei Stunden nur eine gebraucht habe, um wieder ansprechbar zu sein. Nur ist das anstrengend und ich kann es dann nicht so geniessen.
********ne10 Frau
2.040 Beiträge
Erst dann bin ich zufrieden mit mir, das liegt in meiner Natur.

Das es in deiner Natur liegt ist ein Irrtum. Es liegt in deinem Kopf, denn dein Kopf macht die Bewertung:

No pain no gain/ohne Fleiß kein Preis/ Nur was sehr viel mühe macht ist auch was wert etc...

Das ist anerzogen oder angeeignet. Soweit so gut. Sobald man an dem Punkt angekommen ist, wo man sagt hoppla - da ist was im Gange, was ich in der Dimension nicht so erleben will, ist es ein guter Punkt mal hinter die Fassade zu gucken und nach dem warum zu fragen. Oder man lässt es *g* das ist auch ne legitime Option. Es ist ja dein Leben.

Einer läuft Marathon - da sagt niemand was zu regenerationszeit, du machst dein Ding - aber da musst du wohl auch regenerationsteit einplanen *zwinker*

Dafür gibts auch ne blöde Lebensweisheit: there is no free lunch *g*
Wir reden ja immer noch über Bestrafungen nicht über erotisches Beisammensein. Und sowas passiert in der Regel nur, wenn ich echt Mist gebaut
Darf ich dich fragen warum es dann nicht möglich wäre diese Bestrafung so zu legen das du danach ein paar Stunden Zeit hast wieder zu werden ?
Ich denke sowas passiert ja dann nicht jede Woche?
*****n_N Mann
9.370 Beiträge
***ey:
Darf ich dich fragen warum es dann nicht möglich wäre diese Bestrafung so zu legen das du danach ein paar Stunden Zeit hast wieder zu werden ?
In einer 24/7 Beziehung wird selten eine Bestrafung geplant.
Es ist in der Regel eine direkte Reaktion auf eine Verfehlung.
Das ist bei vielen, die 24/7 leben, ein wichtiger Punkt. Das direkte Feedback (egal ob positiv oder negativ).
Das der Dom die Freiheit hat zu entscheiden wann, was, wie und wo, bietet quasi die Basis von 24/7, sonst würde es ja keinen Sinn machen.

Das aber nur mal so als Information.
****na Frau
3.609 Beiträge
@Gordon
Das ist EINE, vlt auch deine Auslegung von 24/7 *zwinker*
Aber sie muss ja nicht allgemeingültig sein

Wenn solche Auswirkungen, wie von der TE beschrieben, passieren, dann wäre es vlt echt nicht schlecht den Vorschlag von Liley mal zu überdenken. Es sei denn die TE ist nur Zuhause, hat keine Verpflichtung durch Arbeit, Kinder, Haustiere, Termine, Familie, etc. Dann kann es ja total egal sein wann er sie ins "Land Oz" straft. Da sie aber im Alltag beeinträchtigt ist, muss evtl ein Plan B her.

Wo ist das Problem die eventuelle Angst vor der Strafe mit ins "Spiel" zu bringen und somit das kopfkino verrückt spielen zu lassen? Lamm ja ein zusätzlicher Kick zur Strafe sein, nicht zu wissen wann er sie abstraft.

Wir sind alle erwachsen und somit, im Gegensatz zu Kindern, auch Wochen später noch in der Lage uns in eine vergangene Situation hineinzuversetzen und den Bezug zwischen Fehlverhalten und Strafe herzustellen.
Sehe da also kein Problem.
*****n_N Mann
9.370 Beiträge
****na:
Aber sie muss ja nicht allgemeingültig sein
Liebe Avaana , ließ doch noch mal in aller Ruhe meinen Beitrag und du wirst sehen das da keine Aussage mit Allgemeingültigkeit drin steckt.
Achte dabei einfach auf Wörter wie "selten", " in der Regel", "bei vielen" und "bietet quasi"
Da steht nirgend das es so ist oder so sein muss.

****na:
Wo ist das Problem die eventuelle Angst vor der Strafe mit ins "Spiel" zu bringen und somit das kopfkino verrückt spielen zu lassen?
Bei 24/7 geht es in der Regel um das permanente ausleben der Neigung. Es wird in der Regel das ausleben zur eigenen Normalität gemacht. Es gibt dann in der Regel kein Spiel, Session oder wie man es auch nennen mag, mehr. Das ist dann eben normaler Sex für das Paar.
Mann (dom) schmollt nicht mehr wenn sub Mist baut tagelang, sondern bestraft sie direkt als Reaktion um sie vielleicht so zu erziehen oder vielleicht um das vergehen auf diese Art für sich abhaken zu können.

Sollte er das züchtigen als Erziehungsziel verfolgen, so ist es am effektivsten dieses direkt umzusetzen.
(Es gibt Studien dazu, das eine direkte Bestrafung effektiver ist als eine verzögerte...weiß aber auch jeder Hundebesitzer der seinen Hund trainiert. Bei Menschen ist es nicht anders, obwohl der Mensch sich erinnern und den Zusammenhang erkennen kann.)
Nutzt Dom es um die Verfehlung für sich abzuhaken, hat er eh kein Interesse daran den Kopf von Sub damit angenehm zu stimulieren. Er will es in dem Fall für sich abhaken und sie für ihr vergehen bestrafen (was nicht BDSMler gern mal mit Tagelangen schmollen oder ignorieren machen...ist im Prinzip das selbe).

Ich hoffe ich konnte dir verständlicher machen worum es bei Strafen in 24/7 Beziehungen in der Regel geht.
Auch das hat wieder keine Allgemeingültigkeit!
****na Frau
3.609 Beiträge
Ich hoffe ich konnte dir verständlicher machen worum es bei Strafen in 24/7 Beziehungen in der Regel geht.
Auch das hat wieder keine Allgemeingültigkeit!

Vielen Dank für den Nachhilfeunterricht *knicks*

*ironie* aus


Lieber Gordon,

Worum es [/in der Regel u] geht ist mir durchaus bewusst. Aber es mag Situationen geben da kann/muss /sollte /darf /will, etc. man von der Regel abweichen. Und [/vielleicht b] ist die Situation der TE so eine wo man zumindest mal darüber nachdenken könnte ob es andere Wege gibt als den Regelweg.

Deswegen ist es nicht weniger 24/7 sondern einfach eine individuelle Auslegung, den persönlichen Gegebenheiten angepasst.
*****n_N Mann
9.370 Beiträge
****na:
Worum es [/in der Regel u] geht ist mir durchaus bewusst.
Wenn es das ist, warum stellst du dann noch so fragen wie "Wo ist das Problem die eventuelle Angst vor der Strafe mit ins "Spiel" zu bringen und somit das kopfkino verrückt spielen zu lassen?"
Das ergibt ja keinen Sinn.

****na:
Und [/vielleicht b] ist die Situation der TE so eine wo man zumindest mal darüber nachdenken könnte ob es andere Wege gibt als den Regelweg.
Wenn du das so vermitteln wolltest, dann schreibe es so!
Anstelle mir zu unterstellen was geschrieben zu haben was ich nicht geschrieben habe...das erspart mir (gut gemeinten) Nachhilfeunterricht.
Danke!
*zumthema*
Ich frag mich
grad, wieso sich eine Frau auf so eine heftige Bestrafung einlässt, wenn sie das nicht bewusst geniessen kann....
****nw Frau
2.126 Beiträge
@Hatschepsut2015
...weil sie sich in dem gewählten Lebensmodell dazu entschieden hat, ihrem Herrn zu gehorchen. Wenn sie das nicht tut, muss sie die Konsequenzen tragen. Strafen sollen kein Lustgewinn sein, sondern eine Reaktion auf ihr falsches Verhalten.
****i2 Mann
11.400 Beiträge
JOY-Angels 
Das was die TE beschrieben hat, kann ich vollkommen nachvollziehen. Ich kann aber genau so gut nachvollziehen, dass das für andere so überhaupt nicht in Frage käme.

Das ist doch das Tolle an BDSM: es gibt so viele Facetten, dass sich alle die für sich richtige Variante aussuchen können. Warum eine bestimmte Person sich für eine konkrete Ausprägung entscheidet, können andere manchmal nicht nachvollziehen. Auch für mich gibt es Dinge, die sicher nicht in Frage kommen. Aber hey, ich gönne es allen, die dadurch das gleiche empfinden, wie ich es durch meine persönliche Wahl tue: Glück, Erfüllung und ein tiefes Gefühl der Wärme und Geborgenheit.

Das wirkt sich durchaus auch positiv auf den Alltag aus. Daher frage ich mich, ob das Geheimnis vielleicht auch sein könnte, sich darauf zu konzentrieren und den Schleier dadurch auszublenden?
Tunnel danach im Alltag...
... kann durchaus problematisch werden.

Ich kenne das nur zu gut und habe ewig gebraucht, um da wieder raus zu kommen und eine Mitte zu finden. Für mich.
Ich nenne das ganze Erden. Ich mache mir nach einer Session bewusst, dass diese Schwerelosigkeit nicht ewig anhalten kann und nur begrenzt fühlen möchte. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich es nur alleine schaffe und nicht in der Gegenwart eines Herrn oder jemand anderem! Daran arbeite ich noch. *zwinker*
Das Erden findet bei mir so statt: Ich (stehe) oder sitze bewusst so, dass meine Füße den Boden berühren und ich das auch fühlen kann. Sollte das mal nicht der Fall sein, fange ich mit den Händen an. Die Hände berühren den Boden. ( Funktioniert auch mit geschlossenen Augen ) Ich atme bewusst in meinem Bauch und gehe den Raum in Gedanken durch und betrachte diesen dann danach. Wenn ich soweit bin und mich sicher genug fühle stehe ich auf. Danach geht es dann für mich ganz schnell, dass ich alles klarer sehe und fühle... ich bin dann wieder da und teste mich meistens selber, indem ich meine " Wunden" betrachte... gleite ich wieder ab, dann fange ich wieder von vorne an. Ich setzte mich wieder hin und .....

Ich weiß nicht ob Du damit was anfangen kannst.....

GlG
travieso
*******dor Mann
5.902 Beiträge
...
Hatschepsut2015
wieso sich eine Frau auf so eine heftige Bestrafung einlässt, wenn sie das nicht bewusst geniessen kann....

Mir scheint: das tut sie sehr wohl.
*******ker Paar
196 Beiträge
Sie schreibt
Liebe TE;

was du als "Tunnel", "Weißer Raum" beschreibst, kenne ich selbst.
Allerdings nicht in einem BDSM-Zusammenhang, sondern als Schmerztherapie/Prävention.

Ich hatte einige Zeit sehr heftig mit Migräne/Spannungskopfschmerzen und Tinnitus zu kämpfen.
So heftig, dass es mein Leben beeinträchtigt hat.

Irgendwann hat mir ein Arzt Autogenes Training als Therapie vorgeschlagen.
Mit Hilfe von Entspannungsübungen, Atemtechnik ... wird so ein Entspannungs/Trancezustand erreicht.
Dabei kam als Gedankenbild auch der weiße Raum vor:
"Dort bin nur ich, es gibt keinen Lärm, keinen Schmerz ..."

Wichtig dabei ist, dass man auch Techniken erlernt um diesen Zustand der Entspannung/Trance wieder bewusst in relativ kurzer Zeit (bei mir sind das mittlerweile ca. 10 min) zu beenden. Man lernt also, sich selbst zu "wecken" und wieder (gestärkt) in den Alltag zu starten.
Ob diese Rückführungstechniken allerdings in deinem speziellen Fall helfen, kannst du,glaube ich, nur mit Hilfe eines ausgebildeten Trainers beantworten. Meiner Meinung nach sollte man autogenes Training auch nicht ohne Anleitung erlernen.
*****ka9 Frau
809 Beiträge
Ich hab auf einem Seminar mal einen Lehrer gefragt, was er macht, wenn er den Eindruck hatte der andere ist nicht richtig da, kommt nicht an im hier und jetzt. Und das auffällig lange, was auch öfters mit Bemerkungen wie "ich steh neben mir" von der Person selber ausgedrückt wurde.

Der sagte, wenn das länger dauert, ist das kochen des Lieblingsessen recht hilfreich. Das könnte Menschen zurückholen, die aus was für Gründen auch immer nicht wieder oder nur schwer im Alltag ankommen, nach all den Erlebnissen und Eindrücken.
Allerdings war das ein Rahmen, wo Aufgaben in Halbtrance erledigt wurden und zugefügte Schmerzen nicht vorkamen.

Kann mir gut vorstellen, das nach einer heftigen Session das Thema Essen erst mal sehr unwichtig ist. Ansonsten einfach Zeit danach, keinen Druck. Ein schnelles Wegbekommen wollen halte ich persönlich für nicht sinnvoll... und nachher gibt es irgendwann den mega Knall und Aufschlag. Ein Fußbad ist auch noch eine Idee.
****i2 Mann
11.400 Beiträge
JOY-Angels 
*****ka9:
Kann mir gut vorstellen, das nach einer heftigen Session das Thema Essen erst mal sehr unwichtig ist.

Das würde ich nicht mal sagen. Durch das Adrenalin wird viel Energie (Zucker) verbraucht und daher ist es sogar eine gute Idee, was zu essen. Ich würde jetzt sicher nicht 10 Minuten später einen Dreigänger essen wollen, aber so nach nem Zeitchen was kleines Leckeres würde ich nicht verwehren :).
**********berty Mann
80 Beiträge
Mal ehrlich: Wer träumt denn nicht davon, nach einer Session noch einige Zeit wie benommen zu sein? Du solltest Dein Glück mehr zu schätzen wissen.
Andere lesen haufenweise Bücher, denken sich die komplizierstesten Dinge und Stellungen aus, investieren eine Menge Zeit und einen Haufen Kohle, um ein paar Mal so etwas zu erleben, wie Du es beschreibst.
********ohai Frau
894 Beiträge
Themenersteller 
Ich hab aber Kinder...

und einen Job. Bei beidem muss ich auf dem Punkt da sein. Sonst gebe ich dir recht. Ich liebe auch das Gefühl danach, indem man benommen und völlig devot ist. Gezügelt. Gezähmt. Gezüchtigt. In voller Hingabe und vollem Vertrauen. Alles hat auf einmal klare Linien, ohne Reibung. Aber der Alltag holt einen ein, aber eben nicht schnell genug aus der Watte zurück für verantwortungsvolle Aufgaben wie Kinder versorgen und im Job hab ich auch viiiieel Verantwortung für andere Menschen. Daher muss ich schneller wieder normal sein.
@Gordon
In einer 24/7 Beziehung wird selten eine Bestrafung geplant.
Es ist in der Regel eine direkte Reaktion auf eine Verfehlung.
Das ist bei vielen, die 24/7 leben, ein wichtiger Punkt. Das direkte Feedback (egal ob positiv oder negativ).
Das der Dom die Freiheit hat zu entscheiden wann, was, wie und wo, bietet quasi die Basis von 24/7, sonst würde es ja keinen Sinn machen.

Danke für die Information Gordon, doch ich bin durchaus darüber im Bilde wie sich eine 24/7 Beziehung im Allgemeinen gestaltet und was da so die "Basics" drüber sind. Ich lebe selbst seit fast 2 Jahren in einer und denke schon das ich da einen gewissen Einblick habe.
Mir geht es nämlich genau so wie der TE, auch ich habe Kinder und Job, und auch ich kenne den heftigen ShutDown nach einer harten Bestrafung, das benommen sein, das nichts gebacken bekommen, die teilweise tagelangen Nachwehen im Sinne von Mattigkeit, Überempfindlichkeit, auch die Schwierigkeit den normalen Alltag gebacken zu bekommen wenn es mal richtig hart war.

Und das brachte mich zu genau der Frage die ich gerne nochmal wiederhole, weil sie nicht beantwortet ist. Warum kann ihr Dom das nicht so planen das sie danach die Regenerationsphase hat die sie braucht?

Ich habe nicht davon gesprochen das der Dom die Entscheidung wann er sie bestraft ihr überlassen soll, nein, das meinte ich ganz und gar nicht. Ich habe gefragt warum er seiner Führungsverantwortung nicht nachkommt das Nachher soweit zu bedenken das ER das passend plant.
Und, doch, harte körperliche Bestrafungen werden zumindest in unserer 24/7 Beziehung aus dem Grund sehr wohl geplant und auf einen "Termin" gelegt der dafür passend ist. Das mag vielleicht nicht ganz so "geil" sein wie wenn man es jederzeit durchführen kann, ist aber mM. nach das einzig sinnvolle wenn man mit Kindern und Job gesegnet ist.
Eine Hardcore-Auspeitschung lässt sich leider nicht genau dann realisieren wenn Dom sie gerne hätte, wenn es Sonntag nachmittags ist und einem zwei Kids an der Backe kleben die jetzt mit der Mama Mensch ärger dich nicht spielen wollen. Da muss Dom nun mal die Zähne zusammen beissen und sein Bestrafung aufsparen bis abends die Kinder feste schlummern. Das hilft halt nun mal nix.
Und genau das meinte ich mit meiner Frage, die Abendstunden sind in der Regel für sowas ideal, Kinder im Bett, der Job ruft erst am nächsten Morgen, man kann danach schlafen und sich damit soweit regenerieren das am nächsten Morgen zumindest das gröbste Alltagsgeschehen wieder läuft.
Und darum ging es in meiner Frage, nicht mehr und nicht weniger.
*my2cents*
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