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Nach der Session wie betäubt - Erfahrungen?

*********Kerl Mann
1.931 Beiträge
Ursprünglich wurden unter psychischen Traumata ....

Unter "Trauma" wird sowohl ein Ereignis als auch dessen (!) psychische Folge auf einen Menschen verstanden, in jedem Falle bezieht sich der Begriff auf ein starkes, zeitlich eng begrenztes Ereignis.
Beispiele: EINE Vergewaltigung. Opfer eines Raubüberfalles oder schweren tätlichen Angriffes (angeschossen etwa) werden. Tod eines geliebten Menschen. (Plötzlicher Unfall-) Tod eines Menschen in unmittelbarer Nähe (Überfahren eines suizidalen Menschen als Fahrer einer S-Bahn).

Vespertine dagegen bezeichnet die negativen Folgen der dauerhaften Erfahrung der "Grenzenlosigkeit" einer antiautoritären Erziehung als "Trauma".
Formal ist diese Bezeichnung nicht richtig, wegen der Nicht-Übereinstimmung mit obiger Definition.
Wohl deswegen hat Vespertine den Begriff in Gänsefüsschen gesetzt.
Einen prägnanten, single-word Begriff für das, was sie meint (s. erster Satz hier), wüsste ich allerdings auch nicht, ich kann es nur beschreiben (wenn wer einen fachlichen Begriff dafür hat -> her damit! Das Fehlen ebendessen fällt dann unter die Rubrik "Unbekanntheit und Unterdrückung der Folgen emotionalen kindlichen Missbrauches und dessen psychischer Folgen durch sprachliche Ignoranz").

Mal ein Beispiel:
Der Mensch als ein Haus.
In der Kindheit wird das Fundament gelegt, im Optimalfall wird eine ordentliche Baugrube ausgehoben, eine stabile Fundamentplatte aus Beton gegossen, dauerhaft gegen harte Fröste und eindringendes Wasser. Das "Ich", die grundlegende Selbstsicherheit eines Menschen.
Darauf wird ein Keller gebaut, isoliert und ebenfalls gegen Unbillen der Umgebung geschützt und isoliert. Selbstwert, Selbstverständnis. Darauf dann kommt das eigentliche Haus, hübsch eingerichtet, mit Plätzen für sich, Familie, Freunde, Arbeit, Spass.
Ein "Trauma" als Schadereignis nun ist eine Explosion, ein Brand, ein zerstörerischer Einbruch. Er kann nach einer Putzaktion und Ersatz der Kosten durch die Versicherung bald wieder behoben sein oder er kann dauerhafte Narben, Lücken und Schäden hinterlassen, manchmal muss ein grosser Teil des Hauses saniert und neu aufgebaut werden.
Das, was Vespertine anspricht, ist ein "Fehler im Fundament". Die Bodenplatte ist Pfusch, zu dünn, bröselig, nässt durch, sandet, bricht und bröckelt vor sich hin.
Das tollste Haus obendran wird immer wieder Risse bekommen, Wände absacken, Feuchtigkeit die Mauern durchziehen, Kacheln von der Wand fallen. Egal, wie oben geflickt und neu gestrichen wird - die Basis ist untauglich, das Haus ist eine Dauerbaustelle. Eine wirkliche Sanierung ist nahezu bis tatsächlich unmöglich.

Ein solches Bröselfundament ändert nichts daran, dass ein Blitzeinschlag im Dachstuhl ein verheerendes Ereignis ist.
Wer ein Haus mit Bröselfundament hat, der weiss, dass sein Dachstuhl von "alleine" schepp und krumm werden wird. Er lebt einfach damit.
*******ias Frau
4.126 Beiträge
@ briseis

Es gibt einen Unterschied zwischen Absicht und Wirkung.
Und wenn mir etwas wichtig ist und ich von Unwissenheit ausgehen kann, dann erkläre ich anderen Menschen die Wirkung eines Verhaltens auf Betroffene. Wie in diesem Falle geschehen.
Würde ich von einer Absicht ausgehen, sähe meine Reaktion ganz anders aus. Schließlich erübrigt sich bei einer Absicht jedwede Erklärung.
.
*******ias Frau
4.126 Beiträge
@ gemeiner Kerl

Deine Analogie ist gut. Hinkt aber an einer Stelle. Dem Zeitpunkt des Traumas.
Wenn wir in beiden Fällen, die Kindheit als Zeitpunkt des Traumas heranziehen, dann ergibt sich folgendes Bild:

Ein eingebauter Fehler im Fundament
versus
Eine scharfe Bombe im Fundament.


*********Kerl:
Einen prägnanten, single-word Begriff für das, was sie meint (s. erster Satz hier), wüsste ich allerdings auch nicht, ich kann es nur beschreiben (wenn wer einen fachlichen Begriff dafür hat -> her damit!
Neurose?
Konflikt?
Überwertiges Ideal? (In diesem Falle womöglich das überwertige Ideal der Eigenverantwortung?)
.
*******ias Frau
4.126 Beiträge
Was tun wir hier eigentlich noch?
@ all

• Das Bedürfnis nach anderen Bewusstseinszuständen ist so alt wie die Menschheit. Wer mag nicht Mal in einen Rauschzustand eintreten? In diesem Fall via BDSM.
• Endlich Mal das Spiel "Grenzen austesten" in vollen Zügen genießen zu wollen, finde ich nach einer Antiautoritären Erziehung auch nicht sonderlich überraschend. Ebenso wenig überraschend wie das Bedürfnis nach einer Bestrafung und gut ist. Schließlich fehlten dazu früher die passenden Mitspieler (autoritäre Eltern). Warum sich nicht auch Mal einen Traum erfüllen?
• Bedenklich war in der Tat, dass dieser andere Bewusstseinszustand (Tunnel) immer mehr Raum einnahm und den Alltag erschwerte. Sowohl den Bewusstseinszustand als auch mögliche Gründe dorthin bzw. zurück zu kommen haben wir hier erörtert. Die TE hat sich herausgezogen, was für sie wichtig war und sie und ihr Dom haben mit etwas Neuem begonnen.

Für mich ist damit der Fall gelöst.

Mit den psychischen Grundkonflikten haben wir alle ein Leben lang zu tun.
Das ist völlig normal.
Müssen wir da zwingend nach einer psychischen Erkrankung suchen?
Wozu?


Liebe Grüße!
Galinthias
*******dor Mann
5.858 Beiträge
...
Galinthias
Müssen wir da zwingend nach einer psychischen Erkrankung suchen?
Wozu?

Naja, man kann - weitgehend wertungsfrei - sich darüber Gedanken machen, welche Prognose eine "Lösung" in Miteinander mit sich bringt.
Man kann - genauso wertungsfrei - beschreiben, ínwieweit diese Lösung in der Beziehung gemeinsam verankert ist, geteilt wird und entwicklungsförderlich ist.
Man kann - immer noch wertungsfrei - darüber nachdenken, inwieweit das einem Muster entspricht und wie man mit diesem Muster lösungsorientiert umgehen könnte.

Und man kann kommentieren und werten, wie man lustig ist, sofern das getrennt und erkennbar geschieht.
*******ias Frau
4.126 Beiträge
@ El_Jugador

Nun, da hast Du sicherlich Recht.
Da kann man viel spekulieren.
Bloß, dass die TE ihren Lösungsweg hier gar nicht mehr zur Diskussion stellt.
********ne10 Frau
2.040 Beiträge
Ja galinthias, du reagierst nicht nur etwas über mit deinen Aussagen zu mir.

Sicherlich gibt es eine professionelle wunschdefinition von Trauma, aber wir sind hier nicht in einem Fachforum für irgendwas und da darfst du gern mit Laienhaften Umgang von begrifflichkeiten klar kommen.

Das ich traumapatienten für zu irgendwas zu blöd oder zu empfindlich halte würde, steht einfach nirgendwo. Das kommt von dir irgendwie.

Insofern lass doch bitte jeden selber so zum Thema antworten, wie er meint etwas beitragen zu können. Und wenn du etwas "richtig" Stellen willst, dann tu das doch gern etwas wertungsfreier.

Also ja, du warst mit deiner Aussage deutlich drüber. Die nachfolgenden Posts haben das aber sehr gut wieder eingefangen. Also Schwamm drüber *g*
*********nd70 Frau
41 Beiträge
Wer zeigt hier wozu welches Forum-Verhalten... :-)
galinthias
Mit Sicherheit ist Antiautoritäre Erziehung kein Trauma.

Physische/psychische Traumata und Laissez Faire - Erziehung können sich lt. Fachliteratur/Therapeuten usw. in genau den gleichen Verhaltensmustern/Bindungsstörungen als Erwachsene bzw. mit den entspr. Symptomen zeigen.

Die z. T. irgendwie merkwürdigen gesellschaftlichen bzw. zwischenmenschlichen sozialen Beziehungs-/Bezugssysteme in DTL und auch hier im Forum spiegeln das m. E. genau reichlich wieder.

Auch nur stetige widersprüchliche Doppelbotschaften machen Kinder (Menschen) ver-rückt. Da muss weder geschlagen noch bewusst abgewertet oder halt nur einfach keinen Grenzen gesetzt werden. Kinder (und auch Erwachsene) suchen Grenzen und bekommen sie keine, tut das was in ihrer Psyche/Stresssystem/Verhalten usw.

Wer sich da gern fachlich vertiefen will...
Michael Winterhoffs (Kinder-/Jugendpsychologe) auch für Normalo gut verständliche Literatur..., z. B.
https://www.amazon.de/Warum- … yrannen-werden/dp/3579069802
und ganz besonders...
http://www.michaela-huber.com/vortraege-folien
und
https://www.amazon.de/geheim … abriele-Baring/dp/3942166496
Liebe TE
...in der Hoffnung das du dies noch liest - wovon ich jetzt mal ausgehe.
Zurück zum Thema:

Ich stimme Tatkraft zu, dass das Tunneln eine Form des Kontaktabbruchs der Kontaktvermeidung ist, die in meinem Empfinden dem Kern von D/s widerspricht. Du weichst ihm sozusagen auf vielen Ebenen aus.

In der Körpertherapie gibt es ein grundlegendes Prinzip: 'The Traffic can be only as strong as the bridge'
Dabei ist der Traffic die Emotion, das Erleben und die Brücke der Kontakt (eigentlich zwischen Therapeuten und Klient) in diesem Fall zwischen Dom und Sub.

In meiner Sicht weichst du mit dem immer weiter greifenden Tunneln aus, Erfahrung mit der Transformation des Erlebens zu machen. Wenn du das Tunneln immer weiter 'trainierst' wird es zunehmend schwerer werden, von diesem Verhaltensmuster abzuweichen. Die große Chance besonders in D/S BDSM liegt für mich darin, gerade intensive semi-bewusste Körperreaktionen zu verändern.

Also wäre eine Möglichkeit, dass die Intensität der Strafe analog zur Stärke des Kontaktes gesteigert und verübt wird. Und eben nur so stark ausgeübt, wie dein Dom klar spürt, dass du mit ihm in Kontakt bist. Dies kann beispielsweise über Handkontakt stattfinden. Ich finde es ein hilfreiches Signal, wenn der Dom die Hand der Sub zweimal kurz drückt, und zwei mal Antwort bekommt von ihr heißt dies alles ok, einmal heißt langsamer und keinmal ist ein Äquivalent zu rot. Sinnvoll finde ich hier, dass du aktiv reagieren muss.

Er könnte dir beispielsweise auch während des Schlagens dazu bringen, eine Aufgabe zu erfüllen die anzeigt, dass du weiterhin präsent bist z.B. mitzählen. Er könnte die Schlage in Einheiten bündeln, die du mitzählen musst und er immer individuell entscheidet, ob du noch ein weiteres Set erträgst.

Was mein Owner macht, wenn es in ein sehr intensives Spiel geht, was nah an meinem Trauma ist, oder halt von starkem Schmerz emotional oder körperlich durchdrungen ist: Er zwingt mich die ganze Zeit in seine Augen zu schauen. Je intensiver das spiel, desto intensiver hält der den Augenkontakt.
Ich neige manchmal dazu, bei extreme Schmerz oder als emotionale Reaktion die Augen zu schließen, dies unterbindet er sofort. Und er macht mir klar, dass es mir schlichtweg nicht erlaubt ist, mich in irgendeiner Weise auch nur annähernd aus dem Kontakt mit ihm zu ziehen.

Dazu müsstet ihr auch aber natürlich auch beide einig sein, dass Kontakt vor allem anderen kommt. Ich finde es auch ein wenig irritierend, dass dein Dom es dir überhaupt erlaubt, aus dem Kontakt heraus zu gehen.

Wenn du dich jedoch auf den Kontakt durch die Bestrafung hinweg einlässt, denke ich, dass du ganz neue Erfahrungen in eurer Beziehung von Vertrauen und Anvertrauen machen könntest.

Übrigens, da ich extrem masochistisch bin, würde mich mein Dom auch niemals mit Schläge bestrafen, sondern er entzieht mir Kontakt und Aufmerksamkeit. Das wirkt sehr tief. Damit kann er mich auch in kleinsten Gesten intensiv steuern.

Herzlich
A.
*******7_bw Mann
562 Beiträge
Als ich noch ein Kind war, wurde ich mal nach einer Rangelei mit einem Klassenkameraden an die Wand gedrückt. Bevor ich mich umsehen konnte, hatte ich schon seinen Unterarm fest gegen meinen Hals gedrückt. Ich war total gelähmt und vollkommen unfähig den Angreifer wegzudrücken. Ich habe ihm in die Augen geschaut und sonst nichts. Hätte ein Klassenkamerad nichts unternommen und den Angreifer zum Aufhören aufgefordert, wäre ich einfach zusammengebrochen. Ich wurde danach mit 2 Kameraden auf den Schulhof geschickt und habe dort geweint. Solche psychischen Ausnahmezustände sind Reaktionen auf einen Notfall. Das gehört meiner Meinung nach zum BDSM NICHT dazu.

Bis an die Grenzen der Belastbarkeit zu gehen ist zwar durchaus schön. Allerdings sollte man nicht in einen Bereich gehen, in dem die Psyche sich durch unwillkürliche Reaktionen vor zu großer Belastung schützt.
Da widerpreche ich dir, Male.

Es ist nicht gut, in einer traumatisierten Schockreaktion stecken zu bleiben. Aber es kann sehr heilsam sein, bis an diese Grenzen zu gehen, wo viele Aspekte des ursprünglichen Traumas aktiviert werden und dann einen neuen Weg zu gehen. Ich fand hierzu das Buch von Peter Levine 'Waking the Tiger' sehr spannend.

Ich erlebe beispielsweise die größte Erregung und Tiefe und die größte Hingabe wenn ich mich sexuell genau in der Position befinde, die ich in meinem Trauma erlebt habe. Und dann den Kontakt spüre, die Verbindung, die Sicherheit, meine Lust empfinden darf ohne dass ich mich schuldig fühle.

Ein Wesentlicher Unterschied ist hier sicherlich, dass ich absolut lebendig und im Kontakt bin, und in keiner Weise tunnel.

Natürlich war dies ein längerer Prozess in mir. BDSM fühlt sich dort für mich an, als würde es dies dunkle Erleben nach und nach herausschälen und in den Kontakt bringen und lösen und heilen.
****Cat Frau
2.871 Beiträge
@kinky_fun
Oh, Kontakt entziehen ist/wäre für mich sehr krass. Ich wüsste nicht ob ich das überstehen würde...
@****Cat

Er geht damit sehr behutsam um. Und ich reagiere sehr fein. Ich spüre seine Führung schon alleine darin, wie stark, liebe- oder lustvoll er auf mich antwortet oder reagiert. Wie er mich betitelt, ob ich ihm gefalle oder nicht. Wenn ihm etwas missfällt, dann spüre ich bereits, wenn er nicht darauf eingeht oder nicht reagiert und denke nach. Es bringt mich auch in die Position, von mir aus zu reflektieren.

Bisher ist es sehr selten vorgekommen, dass er mich bestraft. Ja, dann war der Kontaktentzug auch hart, aber ich wusste, warum ich ihn erfahren habe. Die Zeit hat mich noch klarer in meine Position unter ihm gebracht. Ich habe gespürt, wie ihm zu gehören Priorität in meinen Leben hat. Ich habe erlebt, wie es wäre ihm nicht zu gehören. Ich konnte nachspüren, wie ich mich im Ungehorsam selbst verloren und selbst verleugnet habe. Ich habe meine Hingabe noch tiefer gespürt. Und er hat mich dann voller Liebe wieder in seinen Armen empfangen und spüren lassen, dass ich zu ihm gehöre und mich wissen lassen, dass ich ihn nicht wieder enttäuschen werde.

Das war eine wunderschöne Erfahrung und hatte auf beiden Seiten die Qualität von sich erneut füreinander entscheiden. Eigentlich hat er mich nur äußerlich spüren lassen, was der Ungehorsam innerlich war: Das ich aus meinem Platz herausgetreten war.

Sorry, etwas OT.
****Cat Frau
2.871 Beiträge
@kinky_fun
Kontaktentzug ist für mich ein Absolutes Nogo!
@****Cat

Er drückt es so aus, dass er entscheidet, wann ich seiner Aufmerksamkeit würdig bin, wenn ich klare Anweisungen nicht befolgt habe.

Dabei ist aber wichtig zu sagen, dass ich weiß, dass ich jederzeit auch da safeworden kann.
Und ich weiß, dass unser Kontakt daran nicht zerbricht.

Alles eine Frage der Einbettung. Dennoch erzielt es seine Wirkung.
@****Cat

Noch ein Nachtrag. Ich würde sogar sagen, dass ich in dieser Hinsicht unser seiner Obhut immens gewachsen bin. Früher bin ich bei Kontaktentzug oder sogar einfach nur Abwesenheit eines Partners schnell in meine eigenen Brainfuck gekommen.

Er hat mir gezeigt, dass das Vertrauen in unseren Kontakt genauso tief reichen muss, wie meine Hingabe. Er hat mir ausnahmslos gezeigt, dass er immer da ist, wenn ich ihn brauche.

Aber ich habe auch gelernt, in den Kontakt zu vertrauen, die tiefe Realität unserer Bindung zu spüren, egal ob wir direkt in Kontakt sind oder nicht. Das war ein großes Lernfeld für mich. Und es war wichtig dass ICH gelernt habe, zu vertrauen und zu spüren. Er führt mich oft in Aufgaben, die mir helfen, meinen Platz für mich allein tief zu spüren.

Und ja, der bewusste Entzug des Kontaktes ist eine Herausforderung. Aber mein Vertrauen reicht tief und mein Bewusstsein, dass dies lediglich eine teilweise 'Trennung' ist. Man könnte also sagen, es geht weil es auf einer sehr vertrauensvollen und kontaktvollen Beziehung geschieht.
Wenn dies nicht vorhanden ist, braucht es klarer Kontaktkanäle.

Womit vielleicht schon der Bogen zurück zum Thema gespannt ist.
*******7_bw Mann
562 Beiträge
Ich erkenne dort keinen Widerspruch, kinky_fun. Natürlich ist es reizvoll sich an einen anderen Menschen auszuliefern. Es gibt eine Menge Situationen, welche zwar als unangenehm empfunden werden, aber durchaus im Rahmen dessen sind, was als akzeptabel zu bezeichnen ist. Wie weit man hier gehen kann, ist absolut unterschiedlich. Das sind aber Situationen, welche zum Aushalten sind. Davon hast Du wohl auch gesprochen.

Dann gibt es Situationen, welche mit dem traumatischen Erlebnis vergleichbar sind. Bei meinem bis dato dramatischsten Erlebnis habe ich im Anschluss ungefähr eine Stunde hemmungslos geheult. Danach für ungefähr weitere 8 Jahre habe ich jedes mal Heulkrämpfe bekommen, wenn ich befürchtete, dass es erneut so kommen könnte. Nachdem ich älter wurde, ging es allmählich weg. Dieses Ereignis hat also nachhaltig Spuren hinterlassen. Es ist durchaus OK, wenn es hart zugeht. Aber es darf nicht bedrohlich zugehen. Dies ist ein absolutes NO-GO. Es muss stets zum Aushalten sein.
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