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Heteroflexible oder doch alle nur Bi- ??

Heteroflexible oder doch alle nur Bi- ??
Hallo zusammen ,

mir ist in den letzten Monaten vermehrt das Wort Heteroflexible aufgefallen.

In anderen internationalen Communites ist das Wort, als Auswahlfenster zur sexuellen Orientierung, auch schon oft zu finden.

Ich bin selbst eigentlich kein Freund von großen Wortspielereien. Habe mich selbst bisher immer als Bi- bezeichnet und habe damit auch kein Problem.

In einigen Gesprächen ist mir als Mann allerdings aufgefallen, dass Frauen Bi- oft mit
einem gleichgeschlechtlichen Beziehungsmodell in Verbindung bringen und nicht nur die sexuelle Handlung .

Das Auswahlfenster Bi- Neugierig trifft den Punkt aus meiner Sicht übrigens nicht, denn dann möchte ich etwas ausprobieren, was ich noch nicht kenne ..

Ich denke, und vielleicht liege ich hier falsch, dass viele Männer hier gerne einmal mit dem gleichen Geschlecht Erfahrungen machen (-ich nenne es "spielen"-) aber keine Beziehung in Betracht ziehen .

Ausnahmsweise bin ich dafür, dass dieses neue Wort "Heteroflexible" einen echten Sinn und Mehrwert schafft .



Was haltet Ihr davon ?

  • Sollten wir unseren Sprachschatz hier erweitern ?

  • - Glauben viele Frauen und Männer wirklich sofort an " Liebe und Beziehung", wenn hier jemand "Bi-" ankreuzt ?



Liebe Grüße


Fiur_seula

P.S. Für mich ist alles schön und eine Erfahrung wert, solange es allen Beteiligten gefällt und keinem Schaden zugefügt wird.
***77 Mann
185 Beiträge
Kann ich Dir nicht zustimmen ...
Sollten wir unseren Sprachschatz hier erweitern ?

NEIN, halte ich für vollkommen überflüssig. Bi-Sexuell heißt erst mal nur, mit beiden Geschlechtern ist mindestens Sex denkbar ... fertig - nicht mehr. Alles weitere ist reine (Fehl)Interpretationssache. Und wenn, wie würden wir dann Homosexuelle nennen, die auch mal Lust auf fremdgeschlechtlichen Sex haben - Homoflexibel ?

Glauben viele Frauen und Männer wirklich sofort an " Liebe und Beziehung", wenn hier jemand "Bi-" ankreuzt ?

NÖ, ich denke dann an "Liebe und Beziehung" wenn jemand "Suche: Beziehung & Partnerschaft" ankreuzt - egal ob Männlein oder Weiblein. Ob man das dann selbst möchte, steht ja auf einem ganz anderen Blatt. Wenn hier (JC) jemand "Bi" ankreuzt, bedeutet das für mich lediglich, daß Sex mit mir denkbar wäre, mehr nicht.

Ich sehe da auch überhaupt keinen direkten Zusammenhang zwischen der sexuellen Orientierung und einem potentiellen partnerschaftlichen Beziehungsstatus.

*my2cents*
*******789 Frau
1.539 Beiträge
Gute Wortschöpfung
Ich finde das eine sehr gute neue Wortschöpfung, auch wenn ich eigentlich genervt davon bin, das gerade im Bereich der Sexualität alles seinen Namen bekommt und es irgendwie einen Wahn gibt, sich ganz genau zu definieren. Nach dem Motto, bin ich jetzt ein rechtsdrehender Cuckold-Switcher oder eher ein linksdrehender Wifesharing-Dom....

Heteroflexibel ist irgendwie großartig, denn es bringt es für mich ganz gut auf den Punkt: verliebt habe ich mich bis dato nur in Männer, ich glaube, das wird sich auch nicht ändern. Erotisch würde ich mich als durchaus weitergefasst sehen. Natürlich könnte man das jetzt auf einer Skala zwischen hetero und homo auftragen und sagen, das sei irgendwie dann doch schwach bi. So empfinde ich mich aber nicht.
Könnte auch einfach signalisieren: Ich bin zwar hetero, habe aber keine Berührungsängste! Und ja, es müsste dann auch "homoflexibel" heißen!

Musste jetzt spontan an die Wortschöpfung "metrosexuell" denken. Das wird zwar manchmal wie ein reiner, plakativer Modetrend verkauft, hat aber einen durchaus reflektierten Hintergrund und ist für mich im Sinne eines Geschlechter erweiternden oder sprengenden Stils eine Bereicherung!
heteroflexibel = bi-sexuell und nicht bi-romantisch.........

ich weiss nicht, heteroflexibel oder einfach nur bi, bleibt sich doch gleich, auf die worte hinter dem bi (sexuell oder romantisch) kommt es mMn an.
wie weit jeder gehen mag, liegt doch im auge des Betrachters bzw. sollte man das in Vorfeld klären, was geht oder nicht...........
Noch eine Schublade?
Interessant, wie sehr sich die Menschen um Schubladen kümmern - gerade beim absoluten "Tabuthema" Sexualität. Gesellschaftlich nach wie vor irgendwie "verpönt", scheint es dann doch irgendwie wichtig zu sein, für jede noch so kleine "Nische" einen neuen Begriff zu erfinden, auch wenn die Nische real gar nicht existiert, sondern nur dazu dient, eine weitere Abgrenzung vorzunehmen.

"Bi" als Abkürzung kann mMn eindeutiger nicht werden - für bisexuell stehend bedeutet das, dass ein Mensch Sex mit beiden Geschlechtern hat (oder daran Interesse hat). Mit einem Beziehungsmodell hat das in meinen Augen nun gar nichts zu tun, es geht um Sex, Punkt.

Heteroflexibel, bis wohin soll man das sein? Oder ab wann ist man bisexuell? Genügt es, entsprechende Fantasien zu haben? Gehört man zu den Heteroflexiblen, wenn man als Kind Doktorspiele mit dem gleichen Geschlecht gespielt hat?

Der Beitrag von @*******789 allerdings gefällt mir, da kommt tatsächlich eine interessante Facette dazu: Hauptbeziehung heterosexuell, Nebenbeziehungen sind auch gleichgeschlechtlich möglich. Es lebe eine neue Schublade! *zwinker*
***ty Mann
107 Beiträge
Die "alten" Begriffe sind meiner Meinung nach völlig ausreichend.
Was macht es für einen Sinn immer mehr Gruppierungen zu haben ?
Dann haben wir überall die Situation wie bei Facebook, wo es dutzende von Genderbezeichnungen gibt.
Schön und gut - aber wenn ich nach etwas filtern oder suchen will....
Das ist unpraktisch.
*******789 Frau
1.539 Beiträge
Schubladen
Ich finde auch nichts schrecklicher als Schubladen.
Ich habe im Moment den Eindruck, bi könnte das "neue" homo sein. Gesellschaftlich ist es mittlerweile recht (nicht komplett!) anerkannt, dass es homosexuelle Menschen gibt. Diese beiden Schubladen sind mittlerweile akzeptiert und beruhigen die Gemüter, weil sie eine gewisse Ordnung vorgeben. Aber bi??? Jeder mit jedem??? Unberechenbar! Ich denke, ist sehr schwer sich zu outen!

Mit heteroflexibel bzw. homoflexibel könnte erste Bewegung in die Sache kommen. Ich brauche das ganz sicher nicht, um mir eine Identität zu geben und mich festzulegen. Im Gegenteil es gibt mir mehr Freiheit, denn ich bin nicht bi, ich bin nicht wechselnd hetero- und homosexuell. Ich habe die Erfahrungswerte aus meinem Leben, habe nur heterosexuelle Beziehungen gehabt. schließe aber auch nichts kategorisch aus, zumindest nicht, was das reine Begehren und seine Erfüllung, also nicht den Beziehungswunsch angeht. Es steht ja auch weiterhin jedem frei sich hetero zu nennen, wenn er zwar mal Phantasien hatte, aber nicht die Absicht ihnen jemals zu folgen.

Im Grunde ist bi-interessiert Blödsinn. Wir alle gehen davon aus, dass die Person hetero ist, aber sich auch was mit ihrem eigenen Geschlecht vorstellen kann, aber eben nur rein sexuell. Aber die Person könnte ja auch homo sein. Also müsste es eh heißen, hetero oder homo und bi-interessiert. Und da wäre dann ja hetero- und homoflexibel kürzer.
****ta Mann
363 Beiträge
Heteroflexibel
Assoziiere ich auch eher mit homosexuell, aber flexibel, wenn sich ein attraktives heterosexuelles Abenteuer ergibt.

Man könnte auch, analog zu einigen Threads hier, assozieren: Homosexuell, aber bereit, sich auch von einem Bisexuellen oder sogar einem Heterosexuellen einen blasen zu lassen.

*******789:
Es steht ja auch weiterhin jedem frei sich hetero zu nennen, wenn er zwar mal Phantasien hatte, aber nicht die Absicht ihnen jemals zu folgen.

Meinst Du den Homosexuellen der mal sexuelle Phantasien hatte, in denen eine Person des anderen Geschlechts vorkam, also hetero-Phantasien, oder meinst Du den Hetero mit Homophantasien?

*******789:
Wir alle gehen davon aus, dass die Person hetero ist, aber sich auch was mit ihrem eigenen Geschlecht vorstellen kann, aber eben nur rein sexuell. Aber die Person könnte ja auch homo sein.

Eben. Hetero ist die Norm, jeder geht davon aus, dass der andere hetero ist, wenn er nicht offensichtlich (T-Shirt-Aufdruck oder gerade in gleichgeschlechtliche Aktivitäten verwickelt o.ä.) homo ist. Und wenn er sich was mit dem eigenen Geschlecht vorstellen kann, dann sicher eben nur rein sexuell. Was könnte man sonst denn auch noch mit Menschen des gleichen Geschlechts anfangen? Fußball spielen etwa?!
****ta Mann
363 Beiträge
Schubladen
insgesamt fnde ich drei Schubladen aber definitiv zu wenig. WIe ich schon woanders schrieb: Kinsey hatte 8, das finde ich eine Anzahl, die ok ist.
*******789 Frau
1.539 Beiträge
Shouta
Na, immerhin kämen wir ja jetzt schon auf 5:
hetero, heteroflexibel, bi, homoflexibel und homo!
Soweit ich mich erinnere gab´s bei Kinsey keine einfachen Bezeichnungen sondern nur Stufen. Also dann müsste die Skala bekannt sein, um damit was anzufangen.

Und dass stillschweigend davon ausgehen, dass die Person hetero ist, dass bezog nur auf die Einordnung bi-interessiert beim Joyclub. Zumindest hab ich den Eindruck, oder ist es nur meine Phantasie??
Wenn ich Menschen kennenlerne, ziehe eigentlich immer alles in Erwägung, wenn es keine eindeutigen Hinweise gibt.
****ta Mann
363 Beiträge
eben
Soweit ich mich erinnere gab´s bei Kinsey keine einfachen Bezeichnungen sondern nur Stufen

Find ich viel besser, die Bezeichnungen finde ich nämlich nicht einfach, sondern verwirrend. Einfach wäre:

• stockhetero
• bißchen bi, mehr hete
• bi
• bißchen bi, mehr homo
• stockhomo
• asexuell
• bißchen hetero, mehr asexuell
• bißchen bi, mehr asexuell
• bißchen homo, mehr asexuell
****ta Mann
363 Beiträge
oder
Man könnte auch jeweils 2 Werte angeben:
Wert A die Ausprägung an Homosexualität von 0 (Stockhetero) bis 10 (Stockschwul bzw. -lesbisch)
Wert B die Triebstärke von 0 (asexuell) bis 10 (hypersexuell, alle anderen Lebensbereiche leiden unter dem ständig vorhandenen Verlangen)

Ich bin dann eine A2, B6.
Wow Danke !!
Sage jett einfach mal Danke ,
finde euere Ideen und Gedanken zu dem Thema super. und vor allem diese kreativität.. grins

Ich selbst finde ja auch das es einfach viel zu viel Modeworte gibt und eigentlich ist es doch auch egal was man ist . Aber das denken einfach nur wenige .

Ich als Hetro Mann hatte ehrlich gesagt kein Problem Paare kennenzulernen oder auch Frauen und ich denke ich bin schon ein paar Jahre hier um mir da ein Bild zu machen .

Als Bi- Mann hat das jedoch von einem Tag auf den anderen extrem abgenommen und ich bekomme selbst von Bi- Männern gesagt
" Wir sind doch nicht Bi- wir blasen halt nur gerne mal nen Schwanz"

In meinem Kopf gibt es keine Schubladen denn ich weiss was ich fühle und was ich möchte bzw. nicht möchte aber in solch einem Profil bediene ich doch mit meinen Angaben die Schubladen anderer Menschen und das mit dem Ersten Eindruck, den Sie sich machen können. Aus dieser Brille find ich hetroflexible einfach entspannter.

Aber eigentlich sollten wir alle Schubladen dieser Welt zerstören und nur noch "Billyregale aufbauen " . Nur noch Menschen die sich ein klares Bild machen bevor Sie jemanden abwerten. och wie schön ...

Fiur
*******t101 Mann
98 Beiträge
bitte keine neuen überflüssigen "Modeworte"!
Heteroflexible, halte ich für absolut verzichtbar,
Bi- sexuell sagt doch dezitiert und verständlich aus, man ist an Sex mit beiden Geschlechtern interessiert!
Man kann sich also der sexuellen Handlungen mit beiden Geschlechtern identifizieren!

Also sollte doch das Wort : BI genügen.
****ta Mann
363 Beiträge
genauso könntest du
Harsch, Firnis, Graupel und all die anderen Wörter, die in unterschiedlichen Stadien/Zuständen gefrorenes Wasser bezeichnen, aus dem Duden streichen, weil bereits das Wort "Schnee" ausreichen müsste. Oder "Schnee" auch noch streichen, der besteht schließlich aus Eiskristallen, und wie locker oder dicht das gefrorene Wasser aneinander liegt, darauf kommt es doch nicht an, kann man alles "Eis" nennen. Oder "festes H2O"?

Nee, ich finde nicht, dass es erstrebenswert ist, den Wortschatz zu verkleinern! Davon werden Schubladen nicht abgebaut, denn Schubladen entstehen nicht durch Sprache, sondern durch Vorurteile.
Kleiner Beitrag im JOYclub-Magazin
Hallo ihr Lieben,

wir haben uns in einem kleinen Beitrag im JOYclub-Magazin auch gerade mit dem feinen Wörtchen "heteroflexibel" auseinandergesetzt:

http://www.joyclub.de/news/sind_wir_nicht_alle_ein_bisschen_heteroflexibel.html

Weiterhin viel Spaß beim Diskutieren!

Liebe Grüße,

Condwiramurs,
JOY-Team
*****lva Mann
25 Beiträge
Die Zeiten ändern sich, warum denn nicht auch der Wortschatz.... ? Ob dehnbar, biegsam oder flexibel.....hauptsache Spaß 😉 Toleranz ist keine Schandtat....
***ro Mann
14 Beiträge
Die sexuelle Orientierung ist ja so wie so fließend, daher finde ich das Wort Hereroflexibel gut.
Aber streng genommen müsste es auch Homoflexibel geben, für Menschen die eigentlich homosexuell sind, aber auch mal ins andere Geschlecht eine Expedition starten...

...btw, wird nicht vermutet, dass Freddie Mercury Homoflexibel war?
*******2007 Paar
89 Beiträge
Absolut dafür
Das ist endlich ein begriff womit was man anfangen kann für ein Paar. So wie für unsere Sie. Sie ist intressiert mal was mit ne anderen Frau zu machen beim MFMF, aber würde nie auf der straße sagen:" bor die frau ist aber heiß, mit der würde ich gerne mal." Es ist eher der reiz und die lust es auszuprobieren und die Männer zu reizen.

Wir finden den begriff gut und sollte zusätzlich im Profil angegeben werden.
*********riday Paar
63 Beiträge
Der Begriff...
trifft einfach den Punkt.
Profilbild
******Gas Mann
507 Beiträge
Ich habe im Hauptthema schon meine Meinung dazu gesagt. Bitte schön, hier zum nachlesen:

Ist jeder Mensch mehr oder weniger bi?

Grundlegend habe ich keine Probleme damit, wenn wir versuchen, neue Begriffe in die Sprache einzuführen. Jedoch sollten diese in Ihrer Sinnhaftigkeit und Bedeutung auf irgendetwas rekurieren. Ich persönlich habe eh schon was gegen Begriffe, die sich von der Anschauung zu weit entfernen.
Wenn aber ein Begriff in und an sich - also von seiner ursprünglich konnotierten Bedeutung - mit etwas vermischt wird, was genau dem Begriff entgegensteht, dann fangen wir an, die Sprache nicht zu verbiegen, sondern totalen Blödsinn von uns zu geben. Ignoranten sind der Meinung, dass das doch egal ist. Finde ich nicht. Sprache entwickelt sich, aber auch diese Entwicklung hat ihre "Regeln", denn wenn jeder meint so sprechen zu müssen wie er will - darüber hinaus auch noch die Begriffe so verwendet wie er sie will - dann brauchen wir uns nicht wundern, wenn wir uns nicht mehr verstehen. Und wir können nunmal sagen was wir meinen, auch wenn das Searl so sieht.

Im Falle von "Heteroflexibel" handelt es sich um eine begriffliche Kontradiktion, ergo ist sie totaler Unsinn. Darüber hinaus ist sie auch mit dem in der Psychoanalyse verankerten Bedeutung völliger Blödsinn, denn "Hetero" hat eine eigene Konnotation. Rest siehe mein kurzer Beitrag oben.

Und für alle die nciht wissen, was eine Kontradiktion ist oder nicht verstehen was ich meine: Im Begriff "Junggeselle" zbsp. steckt drin, dass es sich dabei um einen unverheirateten Mann handelt. Gleiche Logik gilt für "Hetero". Ich könnte jetzt aber auch einfach sagen: Der Begriff "Junggeselle" steht auch gleichzeitig für einen Gesellen, der ziemlich jung ist. Würde nie funktionieren. Versucht es einfach.

Aus diesem Grund lehne ich die Wortschöpfung "Heteroflexibel" ab.
Profilbild
******Gas Mann
507 Beiträge
Nachtrag:
Etwas was mir auch in dem anderen Beitrag aufgefallen ist (ein Zeugnis davon, dass nur wenige sich wirklich Gedanken machen).
Es geht hier überhaupt nicht darum, dass individuelle sexuelle Orientierungen flexibel sind, oder ob sich einer nur für Bi interessiert oder es wirklich ist (auch da zeigt sich schon ein eklatanter Unterschied, den hier kaum einer beachtet).

Es geht hier rein um den Begriff. Und dieser ist nunmal NICHT einfach dehnbar, flexibel oder einfach zu entfremden. Begriffe haben eine Etymologie und diese einfach zu missachten ist nicht nur unproffessionel, sondern zeugt von Desinteresse, eine Diskussion auf ihren Wurzeln hin zu prüfen.

Wenn einer sich für Bi interessiert (und das heißt eben NICHT, dass er Bi interessant findet), dann ist da eine Neugier. Aber dieses Aussagekonstrukt zeigt schon an, dass es noch ein Interesse ist, noch keine Umsetzung in ein handeln. Und wenn das dann geschehen ist, dann kommt eine - wie auch immer geartete Entscheidung: Ja.. das Interesse am anderen Geschlecht hat sich bestätigt: Ja.. als Mann einen anderen Mann küssen ist erregend; als Frau mit einer anderen Frau zu schlafen ist erregend. Will ich wider erleben... etc.. etc.. etc.. DANN sprechen wir hier nicht mehr von "heteroflexibel" sondern diese Menschen haben eine Bi-Neigung an sich entdeckt. etc.. ODER sie merken: Fuck... ne das ist nichts für mich. DAnn sind sie das, was sie vorher schon waren: Hetero.

Also - wenn schon Diskussion um den Begriff - dann sich bitte auch darauf konzentrieren. Ansonsten unterhalten wir über sexuelle Präferenzen und deren indviduell möglich Entwicklung. Hat alles nichts mit der schon konnotierten Bedeutung des Begriffes zu tun.
*********t_69 Frau
351 Beiträge
In meinen Augen brauchen wir diese zusätzliche Abstufung nicht.
Entweder ist Frau/Mann Bi oder Bi Interessiert, oder Homo oder Hetero.
Abstufungen könnten ins unendliche gesetzt werden.

Welche guten Fische könnten einem evtl. nicht ins Netz gehen weil die Suche auf Bi eingestellt ist, und ein evtl. passender User sich aber als heteroflexibel ausgegeben hat?

Ganz ehrlich....brauchen wir nicht. Ich habe eh das Gefühl nur wenige lesen wirklich Profile durch, noch mehr Schubladen unterstützen das meiner Meinung nach noch mehr.
fotoshooting 05.03.2022
*****_OS Mann
25 Beiträge
ja
denke auch nicht das man dieses Wort braucht.

Es hört sich auch irgendwie unentschlossen an und vor allem passiv...
*******oTy Paar
163 Beiträge
durchaus stimmig
Ich finde die Wortschöpfung "heteroflexibel" durchaus stimmig und
würde das so erklären:
Der Heteroflexible ist hetero, aber nicht homophob.
Er (Sie) sucht nicht gezielt nach gleichgeschlechtlichem Sex, schliesst aber nicht aus,
dass, sofern die Parameter stimmen, es nicht doch zu sexuellen Handlungen zwischen ihm (ihr) und
und einem gleichgeschlechtlichen Partner kommen könnte.
Heteroflexibel halt. *g*
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