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Hat Liebe die Macht zu verletzen?

****ga Frau
17.365 Beiträge
Themenersteller 
Gefühle sind für mich Gefühle. Sie sind immer echt. Der Auslöser für Gefühle ist für mich das unbewusste oder bewusste Denken. Denken ist auch Bewerten.

Ich bin selber dafür verantwortlich was ich denke. Auch wie ich Dinge bewerte.

ja das sehe ich auch so,
zuerst ist das Denken, der Gedanke und dann das Gefühl dazu *g*
und ich kann meine Gedanken bewusst steuern, wenn mir klar ist, was
ich für Gefühle erzeugen will, ob angenehme oder unangenehme, je nachdem
auf was ich mich gedanklich fokussiere und wie ich den Fokus bewerte.
.
*******icht Mann
3.555 Beiträge
Hinten ist dort, wo es schon mal mehr weh tun kann als vorne. *g*

Euch ein schönes und erholsames Wochenende.
****ga Frau
17.365 Beiträge
Themenersteller 
hinten ist dort, wo es schon mal mehr weh tun kann als vorne. *g*

Euch ein schönes und erholsames Wochenende.

Spaß muss sein *lol*

ich wünsche dir auch ein schönes Wochenende *wink* *sonne*
Die Liebe braucht keine Verletzbarkeit!
Man sollte es nicht verwechseln mit gekränkter Eitelkeit oder verletztem Stolz.
Meine Liebe zu einem Menschen ist unantastbar niemal verletzend.
Die Lieb ist so was großartiges, einmaliges.
Lider wird heutzutage die Liebe zuwenig gelebt. Einrespektvolles miteinander anstatt ein kämpferisches gegeneinander.
Die Möglichkiten die es gibt, die Suche man noch mehr macht ein blind.
Wer verletzt hat aufgehört zu lieben.
**********tarii Mann
3.373 Beiträge
Die Liebe, die
ich auf einen anderen richte, beinhaltet die Möglichkeit, mich selber zu verletzen.

DeltaSagittarii
****ga Frau
17.365 Beiträge
Themenersteller 
Die Liebe, die
ich auf einen anderen richte, beinhaltet die Möglichkeit, mich selber zu verletzen.

DeltaSagittarii

ich fände es schön, wenn du deine Aussage etwas ausführlicher und verständlicher für mich machen könntest.
Die Liebe die du auf jemand anders richtest ? verstehe ich nicht, kann nur vermuten, wie du das meinst *g*
Sich selber lieben
@*******ler
"erkenne dich selbst!"
Und wer das tut braucht keine Selbstliebe, da die Masken gefallen sind.

Heißt das im Umkehrschluss, dass nur der, der sich nicht erkennt, Selbstliebe braucht. Als Trost sozusagen, oder gar zum Selbstbetrug?

Gerade, wenn man sich in all seiner Unvollkommenheit erkennt, sollte man sich lieben. Sich annehmen, so, wie man ist. Ganz besonders, wenn uns klar ist, dass wir einfach nur ein winziges unwichtiges vergängliches arschloch voller fehler sind, so wie LanaRide schreibt. Gerade dann bin ich trotzdem der einzige Mensch in meinem Leben, um den es mir wirklich gehen sollte. Ich bin der wichtigste Mensch in meinem Leben. Allein dafür verdiene ich meine Liebe.

Sich selbst zu lieben, bedeutet doch nur, sich selbst als liebenwert zu empfinden. Ohne dieses Wissen in uns, ohne diese Überzeugung, suchen wir dies im Außen. Jemand anderes soll uns Zuwendung geben, damit wir uns für einen Moment heil fühlen. Entzieht er die Zuwendung, fühlen wir uns verletzt.

So, wie Trauer ein Gefühl in uns ist, das wir weder verschenken noch erhalten können, ist Liebe einfach nur ein Gefühl in uns, das uns kein anderer geben kann.

Dies ist eine Gewissheit für mich, ein Naturgesetz. Wer das nicht versteht, hat es vielleicht einfach noch nicht selbst erlebt. So, wie einer, der nie etwas zu betrauern hatte, nicht weiß, wie sich Trauer anfühlt.
**********tarii Mann
3.373 Beiträge
@ananga
****ga:
ich fände es schön, wenn du deine Aussage etwas ausführlicher und verständlicher für mich machen könntest.
Die Liebe die du auf jemand anders richtest ? verstehe ich nicht, kann nur vermuten, wie du das meinst *g*

Wenn Liebe eine Gefühl ist und Gefühle in mir sind, dann kann die geliebte Person die Liebe, die in mir ist nicht wahrnehmen und mich in der Regel auch nicht verletzen. Beginne ich jedoch aus dem Gefühl Liebe heraus Handlungen, Aktionen, Aktivitäten - mit dem Ziel, dass die geliebte Person meine Gefühle für sie erkennt - auf diese Person zu richten, dann gebe ich der Person Macht über diese Gefühle in mir (das kann ja toll sein), mit der Gefahr, dass sie diese Handlungen, Aktionen, Aktivitäten zurückweist, ablehnt, oder auch für ihre Interessen benutzt. Dann werde ich verletzlich. Im Rahmen einer Beziehung ist das durchaus sinnvoll.

****he:
Sich selbst zu lieben, bedeutet doch nur, sich selbst als liebenwert zu empfinden. Ohne dieses Wissen in uns, ohne diese Überzeugung, suchen wir dies im Außen. Jemand anderes soll uns Zuwendung geben, damit wir uns für einen Moment heil fühlen. Entzieht er die Zuwendung, fühlen wir uns verletzt.

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob hier gerade die Wörter, wie Erbsen gezählt werden. Ich vermute, dass "bedingungslose Liebe" den Tatbestand der Selbsterkenntnis beinhaltet. Vermute aber, dass nur ganz wenige Menschen bedingungslos und gesund lieben können.

Sich als liebenswert zu empfinden langt nur mit dem Zusatz allumfassend oder bedingungslos - also auch und gerade dann, wenn selbst Mutter und Vater an mir zweifeln.

Ich bin garantiert liebenswert, das weiß ich (das zeigen mir auch viele), doch gibt es Dinge an mir, die ich nicht mag, nicht akzeptiere, mit denen ich mich unwohl fühle, die ich nicht bedingungslos an mir annehme. Erst wenn ich diese Dinge auch noch akzeptiere, annehme, ja als wichtigen positiven Lebenszug an mir selbst liebe ist das Ziel erreicht. Die Grenze zwischen "sich erkennen" und sich nicht reflektieren" ist sehr schmal.

DeltaSagittarii
Bedingungslos
Wir meinen doch im Prinzip dasselbe.

Es gibt auch einige Dinge an meiner Tochter, die ich nicht mag. Aber ich könnte sie gar nicht mehr oder anders lieben, als ich es bereits tue. Bedingungslos.

Wir sollten uns - und andere - lieben, obwohl wir nicht perfekt sind. Genau darum geht es doch. Das Perfekte zu lieben, ist einfach.

Sich selbst zu lieben, heißt doch nicht, sich für den Tollsten zu halten. Ganz im Gegenteil. Ich liebe mich trotzdem. Ich muss auch nicht jede Eigenschaft an mir gut finden. Aber mich gibt es nur so, wie ich nun mal bin. Mit dem Bemühen, immer das Beste zu geben, zu dem ich gerade in der Lage bin.

Bedingungslos - ja, das wäre gut, wenn wir das alle immer mehr hinbekämen. Dann würden auch unsere Erwartungen an andere nicht mehr so riesig ausfallen, es gäbe weniger Enttäuschung und Verletztsein.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Da
ich das Wort braucht als fehl am Platze empfinde und eigentlich in den meisten Beiträgen nur von Verliebtheiten (meine Interpretation) lese, nicht von Liebe, wie ich sie kenne, kann ich sagen, dass Liebe dann leidet, wenn sie nicht vollendet werden kann, Beispiel "Romeo und Julia" und viele andere Liebesdramen, selbst im Lied (Beispiel: Es waren zwei Königskinder).

Zu wissen, man liebt sich, aber diese Liebe scheint aussichtslos in diesem Leben, ist eine Tragödie. Ich war aber schon immer der Meinung, dass oft nicht alles so ist, wie es scheint, dass es doch Wege gibt, manchmal gegen von Menschen gezeigte Denkweisen und errichtete Barrieren.
@ "Selbstliebe"

Mir scheint, viele interpretieren den Begriff ungefähr in Richtung "Narzissmus". Selbstliebe sollte man nicht mit Selbstsucht verwechseln. Obwohl agnostisch und non-dualistisch denkend, mag ich einen der einfachsten Sätze aus den christlichen Schriften sehr: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst". Selbstliebe bedeutet nicht, dass man sich als "liebenswert" für andere empfindet - man nimmt sich selbst an, mit allen Schwächen und Stärken. Wer das kann, ist auch in der Lage, andere Menschen so anzunehmen und zu lieben, wie sie sind.

@ "Wie viel Verletzbarkeit braucht die Liebe"

Meiner Meinung nach keine. Wozu auch?

Nicht, dass ich in meinem Leben nicht zahlreiche Verletzungen erlebt hätte, psychisch wie physich. Unter dem Strich jedoch habe ich es immer selbst zugelassen, freiwillig oder nicht, dass jemand mich verletzen konnte. Es hat sehr lange Zeit gedauert, diesen "Mechanismus" zu erkennen und daraus zu lernen - aus "Selbstliebe". Die Partnerschaft mit meiner heutigen Frau lebe ich wesentlich bewusster als jede andere zuvor, ich lebe und liebe aktiv, habe Freude am Hier und Jetzt, am stetigen Wandel. Wenn, dann streiten wir in Liebe, mit Achtsamkeit und Respekt, Friedensbereitschaft und tiefer Freundschaft.

"Liebe" ist in meinen Augen, anders als bei vielen anderen hier im Thread und im Forum, kein passiver Zustand, sondern aktives Handeln - für mich selbst, für meine Frau, für unsere Parnterschaft - und für unsere Kinder. "Verletzbarkeit", wie es viele hier nennen, bedeutet vollkommene Offenheit und Ehrlichkeit. Wer genau hinsieht, wird feststellen, dass exakt diese "Verletzbarkeit" die Stärke einer Beziehung darstellt.
Wer liebt nimmt am Leben des anderen aktiv Teil!
Wenn man sich dessen nicht bewusst ist das man sich öffnet und seine Seele zeigt, sein innerersts offen legt! Wenn man Angst hat zu verlieren, ob Gefühle, Selbstachtung, oder ein Stück von sich selber! Der kann nicht wirklich lieben.
Zu lieben heißt zu leben und das Leben ist nun einmal ein Risiko. Trotz Lebensversicherung und gesundem Essen.
*********r_by Mann
546 Beiträge
@Gesche
****he:
Heißt das im Umkehrschluss, dass nur der, der sich nicht erkennt, Selbstliebe braucht. Als Trost sozusagen, oder gar zum Selbstbetrug?

Ja, im Grunde schon. Selbstliebe ist nur aus einem Zustand der Getrenntheit möglich, nötig, in dem es ein mich und mein Gegenüber gibt. Was wir tatsächlich sind braucht es nicht, wir sind in gewisser Weise manifestierte, liebende Wahrnehmung. Wir sind bereits die Liebe an sich. Letztlich suchen wir auch innerhalb der traditionellen Liebesbeziehungen diese Erfahrung unserer Selbst, in dem wir uns in der Liebe selbst verlieren und erfahren können wer wir sind.
*********riso Frau
132 Beiträge
Zu wissen, man liebt sich, aber diese Liebe scheint aussichtslos in diesem Leben, ist eine Tragödie.

Sie ist eine Tragödie, weil die Gesellschaft sie so sehen will. Aussichtlos ist es nur, hier eine Beziehung im Sinne eines gemeinsamen Lebens aufzubauen. Die Liebe, sie bleibt und ist vielleicht sogar stärker ausgeprägt, als in engen Verbindungen. Sehnsucht ist dabei die Ausdrucksform dieser Liebe.

Ich liebe einen Seemann. Das wird immer so bleiben. Dieser Seemann wohnt hunderte von Kilometern weit weg von mir. Gelegentlich trennen uns sogar Weltmeere. Ich weiß, dass es ihn gibt. Ich weiß, dass er mein Denken, meine Seele massiv beeinflusst hat. Ich möchte sogar behaupten, er hat aus mir die Frau gemacht, die ich heute bin. Meine Wertschätzung ihm gegenüber ist grenzenlos. Die Liebe ging sogar so weit, dass ich an mir zweifelte, ihm vielleicht so gar hörig zu sein, trotz der Entfernungen. Nun, die Realität zeigte mir aber auch auf: Das Leben, welches ich bestreite, die Entscheidungen, die es mitsich führt, das sind alles eigene Entscheidungen. Letzendlich bin ich jeden Schritt aus eigener Kraft, eigener Motivation gegangen. Er war an meinem Leben nicht aktiv beteiligt. dieses wurde eigenständig geführt.
Er forderte heraus, wer ich wirklich bin. Ich sehne mich mit jeder Phaser meiner Seele danach, ihn nie ganz zu verlieren. Und ich kann mir derer sicher sein, Was auch immer in meinem Leben passiert, seine Tür wird für mich immer offen sein.

Meinen jetzigen Partner liebe ich ebenfalls über alles. Diese Liebe ist anders, so wunderbar, so wertvoll, sie strotzt nur so vor Kraft. Sie ist vermutlich das Ergebnis all der Wunden, der Spuren meines Lebens, die ich bis dato ertrug. Betankt mit neuer Kraft, neuer Energie..... gewiss unbezahlbar.

Ob die Liebe Verletzungen und Demütigungen braucht? ich denke schon. Kein Weg ist gerade und eben. Aus den Fehlern unseres Lebens sollten wir lernen und ebenso begreifen, ob wir den Verletzungen erliegen möchten oder ob wir durch verzeihen und vergeben von all dem uns lossagen können.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Wie viel Verletzbarkeit braucht die Liebe?
@ ananga
. Ich habe festgestellt, das diese Person mir sehr sehr wichtig ist und dass ich mein Wohlgefühl sehr stark darüber definiert habe, wie mich diese Person behandelt. Hat sie mich gut behandelt, so wie ich mir das wünschte, ging es mir gut, hat sie mich nicht so behandelt wie ich das gerne gehabt hätte, ging es mir schlecht, weil ich mich zB zurückgesetzt oder nicht genug wertgeschätzt fühle. Ich wollte nicht mehr meine Machtlosigkeit spüren, sondern meine eigene Macht und Kraft über meine Gefühle zurückbekommen. So hab ich nach Lösungen gesucht, aus der Ohnmacht rauszukommen. Ich denke ich habe Lösungen dafür gefunden

Natürlich, ist es sicher praktisch für einen selbst...wenn man sich immer und in jeder Situation im Leben...gut im Griff hat, sich selbst beherrschen kann...obwohl genau das einen Menschen auch aus macht...seinen Gefühlen Raum zu geben...den Glücksgefühlen ebenso den traurigen,..macht das nicht auch unser Mensch sein aus?

Diese Empfindungen... sich über das Verhalten der Menschen zu spüren...die man sehr liebt, kenne ich...meine Erfahrung ist...das die Ursache dafür...die nicht ausreichende Zuwendung und Liebe im Elternhaus war...ein Kind spürt instinktiv, wenn es nicht genug Streicheleinheiten, Zuwendung,Aufmerksamkeit bekommt...manchmal, können es Eltern auch nicht geben...weil sie selbst mit einer gewissen Kühle und Distanz aufgewachsen sind...genau das ist dann der Fall... wenn Menschen, ihre Gefühle zu sehr kontrollieren und beherrschen wollen...es nicht schaffen.... einfach mal den Menschen, der ihnen vom Herzen her nah ist...in den Arm zu nehmen, zu streicheln...ihm zu zeigen das er ihm wichtig ist...

Zur Liebe...gehört auch Sehnsucht - Verlangen - Schmerz...wenn man die Nähe und Wärme nicht gerade in dem Maße zurück erhält...wie man sie selbst gibt...oder es gerade selbst sehr brauchen könnte...es ist die zweite Seite, der Medaille...wer lieben kann und zu lassen kann...kann auch fühlen...
Warum können die Menschen, die ich am meisten liebe, mich am tiefsten verletzen?

Weil man es zuläßt, weil der Partner weiß, daß er es machen kann und es offensichtlich keine Konsequenzen zu befürchten hat. Im Gegenteil der Verletzte sucht den Fehler bei sich und versucht es zukünftig viel besser zumachen, damit der Partner das bloß nicht mehr tut. Meiner Meinung nach keine gesunde Basis für eine Beziehung.

Wozu auch?

Es kann mich wohl jemand traurig oder wütend machen aber jemanden der mich verletzt, den werd und kann ich nicht lieben. Da ist meiner Meinung nach jeder Respekt verloren gegangen und dann kann man nur verlieren!

Anders herum ist es nicht anders. Jemanden den ich liebe verletze ich nicht, ist mir der Partner und die Beziehung nicht mehr ganz so wichtig, verliert sich nach und nach der Respekt und es passiert durchaus, dass Grenzen überschritten werden, weils egal ist ob das Konsequenzen hat.

Nö, Verletzbarkeit und verletzten braucht Liebe nicht!
****ga Frau
17.365 Beiträge
Themenersteller 
@deltasagittari
Wenn Liebe eine Gefühl ist und Gefühle in mir sind, dann kann die geliebte Person die Liebe, die in mir ist nicht wahrnehmen und mich in der Regel auch nicht verletzen. Beginne ich jedoch aus dem Gefühl Liebe heraus Handlungen, Aktionen, Aktivitäten - mit dem Ziel, dass die geliebte Person meine Gefühle für sie erkennt - auf diese Person zu richten, dann gebe ich der Person Macht über diese Gefühle in mir (das kann ja toll sein), mit der Gefahr, dass sie diese Handlungen, Aktionen, Aktivitäten zurückweist, ablehnt, oder auch für ihre Interessen benutzt. Dann werde ich verletzlich. Im Rahmen einer Beziehung ist das durchaus sinnvoll.

danke für deine Erläuterung. Im Rahmen einer Beziehung findest du es sinnvoll das der andere Part deine Handlungen, Aktionen und Aktivitäten zurückweist und/oder ablehnt oder für die eigenen Interessen nutzt?
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Liebe schenken...
Beginne ich jedoch aus dem Gefühl Liebe heraus Handlungen, Aktionen, Aktivitäten - mit dem Ziel, dass die geliebte Person meine Gefühle für sie erkennt - auf diese Person zu richten, dann gebe ich der Person Macht über diese Gefühle in mir (das kann ja toll sein), mit der Gefahr, dass sie diese Handlungen, Aktionen, Aktivitäten zurückweist, ablehnt, oder auch für ihre Interessen benutzt.

….das kann nicht nur toll sein, das nenne ich gegenseitige „Liebe schenken“…und genau daran, erkenne ich...wie sehr der Andere mich in sein Herz geschlossen hat…in dem er mit diesem Wissen achtsam und fürsorglich umgeht…die Masken sind gefallen…auf beiden Seiten...
****ga Frau
17.365 Beiträge
Themenersteller 
@gesche
Sich selbst zu lieben, bedeutet doch nur, sich selbst als liebenwert zu empfinden. Ohne dieses Wissen in uns, ohne diese Überzeugung, suchen wir dies im Außen. Jemand anderes soll uns Zuwendung geben, damit wir uns für einen Moment heil fühlen. Entzieht er die Zuwendung, fühlen wir uns verletzt.

ja das sehe ich auch so und habe es auch so in der Vergangenheit empfunden und gerade dieses Verletztfühlen aufgrund der eigenen nicht erwiderten Erwartungshaltung, möchte ich ändern.
Für mich ist partnerschaftliche Liebe nicht bedingungslos, denn ich liebe denjenigen nur so lange er so ist wie ich mich in ihm sehen kann, also solange er mein Spiegelbild ist, also ein Teil meiner Selbst. Ich bin nicht Mutter sondern nur Tochter, aber ich würde sagen das Mütter bedingungslos lieben können. Ich würde sagen meine Mutter würde mich auch lieben, wenn ich nicht so wäre wie ich bin, sondern ganz anders.
Allerdings ist diese Liebe nicht erwartungsfrei aber erwartungsfreier als früher, denn meine Mutter hat gelernt weniger Erwartungen an mich zu haben. *g*
Ich selbst kann nur dann erwartungsfrei lieben, wenn ich meine Liebe nicht von den Handlungen des Anderen abhängig mache, das heisst wenn ich liebe, trotz dessen der Andere sich anders verhält als ich mir das wünsche oder gerne hätte. Ja und dafür braucht es wie Gesche geschrieben hat, SELBSTLIEBE. Das ich mich selbst geliebt fühle und mich selbst immer liebe unter allen Umständen und davon kann mich niemand abhalten, wenn ich das nicht zulasse.
zur threadfrage
" wieviel verletzbarkeit braucht die liebe "

die liebe " braucht " gar nichts. die liebe ist ja kein wesen. die liebe ist, wenn ueberhaupt, ein zustand.

wenn man die liebe allerdings personifiziert, wuerde ich ihr ab und zu ein ræucherstæbchen opfern. *smile*
****ga Frau
17.365 Beiträge
Themenersteller 
wenn man die liebe allerdings personifiziert, wuerde ich ihr ab und zu ein ræucherstæbchen opfern.

du bringst mich immer mal wieder zum schmunzeln *g* *lol*
@DerSpieler
Ja, du hast natürlich Recht. Insofern braucht es wirklich nur, dass wir aufhören, uns selbst nicht liebend warhzunehmen.
Verletzbarkeit ....
Leute, Leute. Ich finde es immer wieder faszinierend, wie es gelingt, so coole Themen zu stellen, dass ich ob des Lesens der Antworten keine Langeweile verspüre, obwohl die Beiträge nicht kurz sind … so bunt gemischt, philosophisch, spitzfindig .. und viiiiel entspannter als bei speakers corner ...
Was ist Liebe? Drei Leute - drei Meinungen… Biochemische Reaktionen, psychische Einflüsse? Wikipedia bringt da gewiss ne Menge Erklärungen mit.. Aber wenn einen "so ein Gefühl“ erfasst, dann weiss man es halt, es ergreift einen. Aus der Erfahrung heraus weiss man (Frau natürlich auch) auch: hier fängt der Scheideweg an. Gibt man dem aktuellen Gefühl nach und öffnet sich, erzählt von inneren Gefühlen, Sehnsüchten, Träumen, Erfahrungen, Neigungen und dem eigenen Fetisch - dann gibt man dem Gegenüber unendlich viel Potenzial in die Hand, im schlimmsten Falle alles gegen einen zu verwenden. Warum öffnet man sich trotzdem? Weil es gut tut, pushed, Hormone ausschüttet, beschwingt, Spass macht, den Augenblick schöner werden lässt, nicht zuletzt, weil vertrauter Sex einfach besser ist. Der Mensch ist bis auf Ausnahmen ein kommunikatives Wesen. Er möchte sich mitteilen, Erlebnisse im Mitteilen noch mal erleben, zusammen Phantasien haben. Um die Gegenwart schöner zu machen, öffnet er sich also und gibt preis. Sollte es je zur Retourkutsche kommen, dass mir irgendwelche intimen Details unter die Nase gehalten werden, meine Neigungen in der Nachbarschaft preisgegeben werden oder was weiss ich nicht noch alles - dann ist es immer von Vorteil, wenn man es schafft, den Verstand sagen zu lassen: schade, das wars nicht wert. Es war ne schöne Zeit, es war ein Versuch … den ich genossen habe. Wenn man sich selbst kennt und weiss, dieses Abkoppeln des Verstandes schaffe ich nicht, dann wird man sich mit der Öffnung zum (neuen) Partner hin viel mehr Zeit lassen, vorsichtiger sein, mehr abwägen, was man erzählt, wie schnell geht man wie weit mit tieferen Details … Also: wie weit kennt ihr Euch selbst …? Und ja, es gibt auch viele Leute, die wissen, dass sie es im Falle des Falles nicht schaffen und trotzdem diese Öffnung und Vertrautheit geniessen und wissen, dass es ihnen verdammt schlecht geht, wenn es zur Trennung kommen sollte. Aber so ist der Mensch: Selten wirklich rational erklärbar….
Und ja - ich habe gerade das Glück, diesen Zustand geniessen zu können ...
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Liebe ist das,was man fühlt und daraus macht:-)
Weil es gut tut, pushed, Hormone ausschüttet, beschwingt, Spass macht, den Augenblick schöner werden lässt, nicht zuletzt, weil vertrauter Sex einfach besser ist. Der Mensch ist bis auf Ausnahmen ein kommunikatives Wesen. Er möchte sich mitteilen, Erlebnisse im Mitteilen noch mal erleben, zusammen Phantasien haben. Um die Gegenwart schöner zu machen, öffnet er sich also und gibt preis.

….sich einfach gut miteinander fühlen….tun es Beide…setzt Potential frei...in beiden Wesen…sich selbst „Neu“ kennen lernen…durch sein „Gegenüber“….Seiten an sich entdecken…die man gar nicht kannte...es können neue Wege gefunden werden…die für beide erfüllend sein werden…

Natürlich ist am Anfang einer neuen Begegnung immer gesunde Vorsicht angebracht…aber mit der Zeit lernt man sich kennen…sich vertrauen…und sich lieben...


Deshalb, finde ich es auch wichtig...in einer Beziehung, die von beiderseitigen Liebe getragen ist…sie sollte für „Beide“ gemeinsames Entwicklungspotential entfalten…
Liebe ist ein Zustand der gepflegt und erhalten werden will.
Man investiert mehr ins Auto als in die Liebe. Gemeinsame Träume, gleiche Leidenschaften, gleiche Ziele! Da für Muss man sich öffnen um diese auch zu erreichen. Wenn man sich öffnet wird man verletzbar und anfällig.
Ist es dann noch Liebe wenn dieser Umstand ausgenutzt wird?
Ein wenig verrückt, ein bisschen von der Kindlichkeit, Neugier, mutig und nicht eitel und stur und immer das gleiche machen.
Wer mit der Liebe vorran kommen will, sie erhalten will ist verletzbar. Na und!
Aber ich liebe mit ganzen Herzen und in vollem Bewusstsein.
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