Wechseljahre, Gewicht, Körper und Sport

Hmm, ich bin in den Wechseljahren und hab auch leicht zugenommen, was aber eher an den Medis liegt, die ich z.Zt. nehme.

Sport in dem Sinne mache ich nicht. Da ich einen Hund habe, bin ich zu Fuß viel unterwegs. Sodass ich auf roundabout gut 3 Stunden strammes Spazierengehen komme und ja, es tut mir richtig gut.

Zu einem die Bewegung selbst körperlich aber unschätzbar ist auch das, was in der Zeit in meiner Seele passiert, denn es ist Qualitätszeit für mich.

Zeit zum Abschalten, runterkommen und mich wiederfinden.

Vielen lieben Dank für den kleinen Einblick.
Darf ich fragen, ob das Medikamente für die WJ-Symptome sind?

Na stundenlanges strammes Gehen, ist doch schon Sport ;-). Also bringt Bewegung doch etwas. Seelisch, körperlich ect. Das ist gut zu wissen.

Man wird leider stark verunsichert durch den medialen aber auch Bekanntenkreis in dieser Hinsicht.

Also durch die Hormonumstellung braucht dein Köper nur noch weniger Kalorien, dein Grundumsatz sinkt also.
Wenn du deine Ernährung da nicht anpasst nimmst du automatisch zu.

Sport tu dem Körper und der Seele eigentlich immer gut.
Mach das worauf du Lust hast und nimm dir nicht zuviel vor damit dir der Spaß nicht vergeht.

Ich bin übrigens in deinem Alter und in der sogenannten Praemenopause. Das heißt das mein Körper sich schon deutlich auf den Wechsel vorbereitet........
Wenn du möchtest, schreib mich einfach an.

... mitreden könnte, obwohl Männer in fortgeschrittenen Jahren recht typische Symptome einer Hormonumstellung zeigen sollen. Aber ich habe beruflich und auch privat im Bekanntenkreis recht viel mit dem Thema zu tun. Frauen, die in dieser Phase Ihres Lebens mit einem systematischen Training begonnen haben, berichteten mir von dem großen Nutzen, den Sie vor allem mental und seelisch daraus ziehen konnten. Unbestritten ist, das die sportliche Betätigung die körperlichen Veränderungen ,die mit dieser Lebensphase einhergehen, wie Abbau der Knochendichte, Schwächungdes Bindegewebes und Veränderungen des hormonellen und neuromuskulären Zusammenspiels auf jeden Fall günstig beeinflussen, wenn nicht unter Umständen komplett rückgängig machen kann.
Alte Menschen konnten in einer Studie allein durch ein moderates Krafttraining ihre Knochendichte um20% und Ihre Körperkraft um 100%(!) erhöhen. (Quellenangabe auf Nachfrage)

Was das Gewicht angeht, so wird es sicher mit jedem Lebensjahr schwieriger den Körper rank & schlank zu erhalten, wenn man nicht wie Madonna die Adoptivkinder an private Nannys abgeben kann und die Lust und Möglichkeit hat, 6 Stunden täglich mit dem Personalcoach zu trainieren.
Die meisten machen sogar erst die Erfahrung, daß sie mit Beginn Ihres Trainings deutlich zunehmen!
Das liegt aber an der Zunahme der Muskelmasse und Knochendichte.
Aber eigentlich ALLE berichten von einer großen Zunahme des persönlichen Wohlbefindens, was ja eigentlich die Grundlage für eine körperliche Ausstrahlung ist, die von Anderen als attraktiv empfunden wird. Und im allgemeinen wird das richtige Training früher oder später immer positive Effekte auf den Körperfettanteil zeitigen. Dazu reicht meiner Meinung nach allerdings der Spaziergang oder das hochgelobte Walking nicht aus, dazu sollte man - nach gründlicher Rücksprache mit dem Mediziner des Vertrauens und einiger Tests - schon wirklich eine anspruchsvollere und anstrengendere Bewegungsform wählen.

Gruß Hoddblaegg

da ich aufgrund einer chronischen Endometriose vorzeitige Wechseljahre hatte, kann ich zu diesem Thema einiges sagen. Die stetige Gewichtszunahme während der WJ ist kein Schicksal, sondern man kann sie durch Ernährungsumstellung und vernünftige körperliche Betätigung vermeiden. Allerdings habe ich schon immer viel Sport getrieben und war schlank, habe aber auch einige Kilos zugelegt, die ich dann aber wieder verloren habe. Heute ist mein Gewicht so wie mit 16 Jahren. Und ich mache inzwischen mehr Sport als in jungen Jahren, meine Biowerte sind diejenigen einer Frau, die 10 Jahre jünger ist.
Mein Tip: geh zu einer Ernährungsberatung und mache ein konsequentes Sportprogramm (und zwar mit Gewichten, ist gut für die Knochen und die Muskulatur). Leichtes Training wie Walken ist zwar angenehm, bringt aber nichts für den Muskelaufbau. Suche etwas aus, was Dir Spass macht und was regelmässig trainiert wird. Ein guter Trainer kann da weiterhelfen. Es wird einige Monate dauern, bis man den Effekt bemerkt, aber halte durch, es lohnt sich. Falls Du Neueinsteigerin bist, immer zuerst den Arzt fragen und langsam steigern und sich keinesfalls überfordern.

absolut super ist Aquatraining! Das wird immer häufiger in den Schwimmbädern angeboten und ist sehr effektiv, ohne die Gelenke zu belasten. Ausserdem macht es sehr viel Spass!

Maigloeckchen, es sind Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, die aufgrund einer Angststörung nehmen muss.

Ist zwar Mist, aber momentan leider noch nicht zu ändern.

meiner Sicht als Mann, der die Andropause sehr heftig in tiefsten Depressionen erlebt hat, kann ich schreiben. Schließlich war ich froh, überlebt zu haben. An Sport war nicht zu denken, das Gewicht änderte sich schon deshalb nicht negativ, weil ich keinen Appetit hatte, dafür gab es extreme Werte beim Masturbieren, bis 13 mal pro Tag- meist ohne begleitenden Orgasmus.

Irgendwie fand ich mit Hilfe einer Heilpraktikerin ins normale Leben zurück.

Aber das war nicht typisch, sagte man mir, die meisten Männer kaufen sich entweder einen Porsche oder ein schweres Motorrad- und suchen eine junge Geliebte.

Bin durch Zufall über diesen Beitrag gestolpert, bin auch kurz vor der 39 und habe mittlerweile auch das eine oder andere Anzeichen der Prämenopause bei mir festgestellt.
Nach dem ich diesen Beitrag gelesen hatte, bin ich erstmal im Internet auf die Suche gegangen und kann mir die Veränderungen jetzt auch besser erklären.

Hallo zusammen,

ich bin mitten in der Menopause und kann von mir berichten, dass ich zu Beginn 5 kg zugenommen hatte.
Ausserdem mußte ich mit depressiven Verstimmungen kämpfen.
Habe dann mit Sport angefangen und in den ersten 3 Monaten weitere 5 kg zugenommen
Erst als ich zu einer Hormontherapeutin gegangen bin und mit einem Ernährungsprogramm begonnen habe, purzelten die Pfunde und meine depressiven Verstimmungen ließen auch nach.
Ich muss sagen, das ich den Sport mitlerweile liebe und nicht mehr missen möchte.
Beim Sport lernt man auch andere Frauen in der gleichen Lage kennen. Dieser Austausch mit Gleichgesinnten hat mir auch sehr geholfen.
Mittlerweile geht es mir gut, mein Hormonhaushalt ist im Gleichgewicht. Das Gewicht stimmt wieder und meine Gelenkbeschwerden sind so gut wie verschwunden.

das ist völlig unterschiedlich. Mit steigendem Alter nehmen auch wir Männer etwas zu (manchmal auch mehr) was u.a. damit zu tun hat das man weniger verbrennt etc.

Aber naürlich nehmen manche Frauen in den Wechseljahren auch zu aufgrund von Hormonumstellung. Mit gezielter Therapie kann man etwas tun aber vielleicht sollte man es auch einfach zulassen, das ist NATUR und nebenbei ich finde es auch schön wie Frauen sich verändern. Wenn alerdings die Psyche leidet, die Hasare dünner werden etc. dann ist eine Hormontheapie eine Option, heute kann man viel geringer dosieren und mehr erreichen als früher. Natürlich ist Bewegung und richtige Ernährung wichtig, viele Frauen sitzen vorm PC oder TV (shopping Queen) und futtern Kekse und meinen später mit Diätcola gehts besser. Aber unsere Mütter haben sich mehr bewegen müssen und das ist mit ein Grund. Mal mit dem Rad zur Post fahren ist gut für die Knochen , den Prachtpo und das Gewicht.

Und wie gesagt ein bisserl mehr ist schön

zu meinem Beitrag:

Die Heilpraktikerin, die mich aus dem Horrortrip Andropause aussteigen ließ, ging anders vor als der zunächst zu Rate gezogene Arzt. Hatte der mir Testosteron zum Einschmieren verordnet, was ich einmal probierte und wonach es mir erst recht besch...eiden ging, weshalb ich dann erst den Beipackzettel konsultierte, im Internet nachlas und auf die Gefahr von Krebserkrankungen stieß, verordnete sie mir ein homöopathisches (leider habe ich den Namen vergessen) Medikament in Tropfenform, das meine eigene Hormonfabrikation wieder innerhalb weniger Wochen einpendelte.

Auch bei Frauen gibt es völlig verschiedene Ausprägungen der Menopause. Und was mich am meisten wundert in meinem Umfeld, ist, dass sie immer weiter hinaus geschoben wird Richtung 50 und darüber. Bei einer früheren Freundin begann sie mit 57.

Das verschieben der Menopause wundert mich nicht wirklich. Denk mal an die Pille als Verhütungsmittel, die Hormonspirale etc.pp.

Da stimmt der Hormonhaushalt eh nicht mehr und wird von den vorgegebenen Hormonen des Verhütungspräparates gelenkt.

...und eine konsequente Ernährungsumstellung sind/waren SEHR hilfreich sowohl für meinen Körper als auch für meine Psyche.

Rosa

@ Roosaa: Von welchem Ernährungsstil zu welchem hast du umgestellt?

...bis vor einem dreiviertel Jahr habe ich z.B. nicht gefrühstückt und irgendwann mittags irgendwas gegessen und abends dann reichlich gekocht, war ja völlig ausgehungert vom Tag.
Inzwischen nehme ich regelmäßig drei Mahlzeiten zu mir, die mich auch satt machen...habe ich abends Sport esse ich -na klar- mehr.

Viel Eiweiß, viel Gemüse, etwas Obst, wenig bis keine Beilagen.

Tut -mir- unheimlich gut...und im Zusammenhang mit dem vielen Sport, purzeln die Pfunde und der Körper wird straff und schön. Was natürlich Auswirkungen auf das Selbstbewusstsein hat...und auf's gesamte vegetative Nervensystem.

gut, diese Umstellung hab ich 2012 im Zuge meines Sportsprogrammes schon gehabt und nutze sie immer noch inkl. eines Ernährungs- und Trainingstagebuch im www. Es rechnet die Kalorien allein aus und man kann wunderbar sehen, was man so nebenher futtert. Sowas fällt einem ja kaum auf, wenn man nicht drauf achtet.

ich bevorzuge relmässig Sport und eine auf mich abgestimmte Ernährung
und fahre gut damit.
Liebste Grüsse

Logisch, ich habe immer Sport getrieben (mäßig, aber regelmäßig, also seit der Schulzeit keinen Wettkampfsport mehr) und warum sollte ich damit aufhören, nur weil ich keine Kinder mehr kriegen kann ?


Auf den Körper und das Gewicht nicht so, wie sich Lieschen Billigmagazinleser das so vorstellt: ich habe zu- und abgenommen, habe Probleme mit dem Gewicht und dann wieder keine, alles relativ unabhängig vom Sport - der menschliche Körper ist eben sehr viel komplexer, als wir es gerne hätten.

Aber: ein gutes Gefühl für meinen Körper, funktionierende Muskulatur, gute Koordinationsfähigkeit und Beweglichkeit --- nach einem Unfall im letzten Jahr war ich relativ schnell wieder auf den Beinen, was am grundsätzlich trainierten Körper lag.

Dazu vor allem die psychische Seite: Sport tut gut, er macht Spaß, ich fühle mich gut. Ich mag es, durch den Wald zu walken oder zu Musik zu trainieren, es entspannt und macht den Kopf frei ... es ist einfach gut für meine Seele.

Und das alleine ist ein Grund, weiter zu machen !

(PS: Meine Gewichtszunahme hatte andere Gründe als die Wechseljahre, sie geschah vorher.)

an alle Kommentatoren vielen lieben Dank.
Ich freue mich sehr, das es auch eben andere positive Berichte gibt.
Sowas nimmt einen doch das flaue Gefühl und man sieht es nicht mehr ganz so schlimm.

dass frau weniger Beschwerden in den Wechseljahren hat, wenn sie Sport treibt ... also, ich hatte wenige Beschwerden, wobei ich allerdings nicht sagen kann, ob das am Sport liegt oder an den Genen.

Ist auch egal - ich treibe Sport, weil es mir Spaß macht. Die positiven Nebeneffekte nehme ich dann in Kauf ...

Na gut, das ich schon Sport treibe. Vielleicht habe ich ja Glück und es wird dadurch etwas abgemildert.

bin ich schon einige Jahre und hab kaum zugenommen. Da ich seit meiner Jugend immer Sport betrieben habe und das auch jetzt noch mache, weiß ich nicht, wenn ich keinen Sport machen würde, ob ich mehr zugenommen hätte.

Das hört sich so, als erwartest du etwas Schlimmes im Zusammenhang mit den Wechseljahren, aber sie verlaufen bei vielen Frauen sehr unterschiedlich und die Veränderungen können leicht, stark, aber auch gar nicht vorhanden sein. Manche Frauen überstehen die WJ locker, andere quälen sich viele Jahre dadurch, wenn Körper und Psyche sich verändern.

Ich habe immer Sport getrieben, bin aber seit den WJ disziplinierter geworden, weil ich nicht mehr so automatisch wie früher und ohne Mühe mein Gewicht halten kann. Früher musste ich nicht darüber nachdenken, heute rächt sich jede "Sünde" auf die ich allerdings nicht verzichten möchte.

Sport tut dem Körper generell gut und kann auch die Psyche positiv beeinflussen, die durch den veränderten Östrogenhaushalt manchmal aus dem Lot gerät, was ich schlimmer fand, als ein paar Pfündchen mehr auf den Rippen.

Lass es erst einmal auf dich zukommen, vielleicht wird alles anders als du denkst,

LG Bonny