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Macht ihr Alltagsmachtspiele?

****na Frau
43 Beiträge
Dienstleistungen kommen immer auf die Art und Weise und die Bereiche an. 24/7 bedeutet immer für den Herrn da zu sein, ja, aber das heißt nicht dass ich ihm auch noch den Allerwertesten abwische.
Selbstaufgabe in gewissen Bereichen schön und gut, aber bei gewissen Dingen ist jeder Mann alt genug es selbst zu tun. Aber das ist jedem seine eigene Sache wie er sein 24/7 Leben ausbauen will.

Jeder Mensch ist anders, gott sei dank.

Und da meine 24/7 Neigung anzuzweifeln find ich sehr falsch plaziert
*********endin Paar
57 Beiträge
"moderne 24/7"
Wenn du meine erste Mail gelesen hast,kannst du erkennen,dass mein erster Satz lautet,jeder muss selbst entscheiden wie weit er seine BDSM Neigung lebt,genauso ist es auch gemeint! Ein Punkt in dem wir uns sicherlich einig sind!
Was eine 24/7 Beziehung betrifft sind wir uns nicht einig,was auch nicht weiter schlimm ist,man kann halt nicht immer derselben Meinung sein!
Eins noch,dies empfinde ich persönlich als äusserst wichtig....submissiv sein,bedeutet sicher NICHT das man sich selbst aufgibt,keine eigene Meinung mehr besitzt,kein selbstbewusstsein hat,unfähig ist sein eigenes Leben auf die Reihe zu bekommen und seinem Herrn denn Allerwertesten hinterherträgt!
Es geht auch nicht darum das der dominante Part nicht alt genug ist,all dies selbst zu tun.......lächelt*
Es geht hier nicht um Emanzipation sondern um BDSM!
Und ich falte die Hose meines Herrn sehr gern,genauso gern wie ich seine Schuhe putze und diese auch liebend gern und voller Stolz und Liebe zu ihm küsse und lecke!

Grüsse
Sklavin Ina
Ich denke, ich bin auch eher bei Zelyna
Schuhe lecken und putzen sind 2 Paar Schuhe *gg*
Also, mir fällt dazu ...
... die Szene aus dem Film "Secretary" ein: Sie hält ihre Hände nicht in erster Linie auf dem Tisch weil er es ihr befohlen hat, sondern weil sie es will. Es ist ihr Wunsch, seinem Befehl nachzukommen, sie macht es freiwillig. Fände sie es doof, würde sie es einfach nicht tun.
Also, ich kann Huendins Ausführungen absolut nachvollziehen. Sie macht die Dinge für ihn, weil sie sie für ihn tun will. Und glücklich mit ist. Also, warum dann auch nicht? *g*
So kleine Alltags-Dominanz-Fieslichkeiten finde ich auch sehr schön. Es muß ja nicht gleich so ausführlich sein von wegen Sitzposition und Schuhe putzen *zwinker* Ich habe es mal so erlebt, daß ich vorschnell im Restaurant die Rechnung für beide gezahlt habe - mal wieder nicht gedacht. Ab da mußte ich immer fragen, wenn ich zahlen wollte *gg*, sonst gab's böse Blicke oder auch mal das Versprechen unschöner Folgen.
Aber natürlich geht das nur, wenn sich Dom und Sub nicht nur für ein paar Stunden alle paar Tage treffen, sondern auch "Freizeit" (ganz absichtlich in Anführungszeichen gesetzt! Ich weiß ja, was das sonst für Diskussionen auslösen könnte ;-)) miteinander verbringen.
Wir sollten alle Facetten respektieren
Wie wir unsere D/s-Beziehungen leben ist doch jedem sein Ding. Ich stimme @****ie vollständig zu. Wenn sie/er ihrem Dom die Verbundenheit so zeigen will wie z.B. Ina, dann ist das genau richtig - für sie und ihn. Sie macht es aus Passion und damit ist es ok. Das war jetzt nur ein Beispiel.
Ein Urteil über Sinn und Unsinn steht uns nicht zu.

Wir persönlich stehen nicht auf ritualisierte Handlungen. Egal wo. Das ist aber unsere persönliche Spielart. Bei uns wird die Rollenverteilung mehr dynamisch aus der Situation heraus gelebt. Unsere Beziehung bezeichne ich nicht als 24/7, weil jeder sein souveränes Leben lebt. Wir beschränken unsere D/s-Beziehung allerdings nicht nur auf die Sessions. Meine Partnerin fühlt sich mir immer verbunden, ohne ständige ihre devote Rolle betonen oder vordergründig leben zu wollen oder gar müssen. Wir agieren auf Augenhöhe. Jeder selbstbewusst und selbstständig. Es gibt aber Zeitpunkte, da will sie meine Dominanz spüren. Dabei reicht bei ihr im Alltag die mentale Unterordnung oder einfach nur das punktuelle Abgeben von Verantwortung für sich selbst, das Anlehnen und Stärke spüren. Wie es in unseren Sessions abläuft ist ein anderes Thema. Natürlich bedingt eins das andere.

Problematisch wird es, wenn Dom versucht seine/seinen Sub in die Rolle zu pressen, die er sich von ihr/ihm wünscht und dabei die devote Veranlagung ausnutzt. Das nenne ich dann verantwortungs- und respektlos. Wenn Dom mehr will als nur die Rolle im "Spiel", fängt es oft mit Ritualen im Alltag an. Schwere seelische Schäden sind in diesem Fall nicht auszuschließen.

Gruß
Hank
******gel Frau
1.709 Beiträge
gibt es sowas nicht in jeder Beziehung egal ob D/S oder Vanilla oder so *zwinker* ?
Mhh natürlich, aber wie schon gesagt, das ist ja nicht unbedingt BDSM-typisch, da sehen die Spielchen eben nur anders aus, denk ich...

Ich für meinen Teil liebe es :]
Das wohl schon
gibt es sowas nicht in jeder Beziehung egal ob D/S oder Vanilla oder so :zwinker: ?
Das wohl schon, aber ich denke, dass diese Alltagsmachtspielchen in D/s-Beziehungen doch etwas bewußter ablaufen. *zwinker*
gibt es sowas nicht in jeder Beziehung egal ob D/S oder Vanilla oder so

Nein, nicht unbedingt. Ich habe in meiner gesamten Beziehung und Ehe niemals "Stärke gespürt" oder "anlehnen können" gehabt, sondern bin die, die, die den Fels darstellt, die "Stärke und Anlehnung" bietet.

Die Lebenskonzepte sind nicht überall gleich.
Woran soll ein Fels sich lehnen können, das geht nicht.

Aber das ist unabhängig von BDSM, denke ich.
******gel Frau
1.709 Beiträge
*gg*
eigentlich wollte ich das damit sagen
Aber das ist unabhängig von BDSM

hab mich wohl missverständlich ausgedrückt *hae*
@******gel.
Nööö, ich denke, die Posts haben sich einfach überschnitten, denn ich habe lange und viel geschrieben und dann noch mehr wieder gelöscht...

Kommt vor.
Vielfältig wie das Leben
Hallo miteinander

Der Threat ist wirklich sehr spannend zu lesen. Nicht weil darin irgendwelche sehr aussergewöhnliche Praktiken beschrieben werden, sondern weil auf sachliche Art und Weise die extrem unterschiedlichsten Ansichten "Was ist D/s, bzw. 24/7" zum Vorschein kommen.
Doch was wäre das auch für eine langweilige Diskussion, wenn alle gleicher Meinung sind... *zwinker*

Ich selbst lebe mit meiner Partnerin auch in einer D/s-, oder ist es 24/7- *lol* , Beziehung.
Es war immer Teil unserer nun gut 2 Jahren dauernder Partnerschaft. Anfangs habe ich sehr viel Wert auf feste Regeln und Rituale gelegt. Auch von ihrer Seite war dies so gewünscht und ein Stück erträumt. Es ist für uns beide die erste solche Beziehung.
Da gab es immer viele, viele Regeln, die eingehalten werden mussten. Dazu gehörten auch viele der Dinge, die Huendin (@*********endin) genannt hat und noch einige mehr:
• SMS beantworten in 5 Minuten
• Hand küssen bei jedem Treffen, wenn wir uns länger als eine halbe Stunde nicht gesehen haben
• Jeden Abend meine Kleidung für den nächsten Tag bereit legen *cool*
• Ansprache mit einer von mir vorgegebenen Anrede
• Knien neben dem Bett, bis ich ihr erlaube, ins Bett zu kommen
etc, etc.
Nicht alle immer gleichzeitig, aber doch, Regeln bestimmten einen rechten Teil des Alltages.

Doch es hat sich vor allem für mich immer mehr gezeigt, dass es dies gar nicht braucht. Es war ein guter, lehrreicher Einstieg in eine neue Welt, doch eine D/s-Beziehung lebt nicht von den Ritualen, sondern von der persönlichen Einstellung seiner Rolle (das Wort gefällt mir einfach nicht) und seinem Partner/Partnerin gegenüber.

Heute ist es so, dass es nur noch wenige Rituale gibt, die sich gehalten haben. Nicht mal zwingend, weil ich sie für die D/s-Beziehung als notwendig erachte, sondern weil es für uns liebgewonnene Bestandteile und Symbole unserer speziellen Art der Liebe und gegenseitigem Respekt und Achtung geworden sind.
Heute sind dies vor allem:
• Hinknien meines Schatzes und Handkuss, wenn ich zur Arbeit gehe
• Bereit legen der Kleidung, weil mein Schatz dies für's Leben gerne macht (sie ist auch zuständig für den Kauf meiner Kleidung)

Sonst gibt es keine fixen Rituale mehr. Und doch ist die Dominanz und Unterwerfung heute viel, viel stärker Bestandteil unseres Lebens. Unsere gesamte Zeit ausserhalb des Berufes wird ausnahmslos von mir bestimmt. Ich achte darauf, dass auch die Interessen meiner Sub darin genügend Platz finden, doch es ist meine Entscheidung, wie weit dies geht.
Wenn sich meine Sub mit einer Freundin / Kollegin mal alleine treffen will, fragt sie mich. Ich habe dies nie verlangt, es hat sich einfach so ergeben und eingespielt. Wobei meine Sub weiss, ich würde eine solche Bitte nie ablehnen einfach um der Ablehnung willen, sondern nur mit wirklichem Grund.
Und so gäbe es noch vieles, dass sich einfach gefunden hat, so dass wir heute wohl eine sehr, sehr weitgehende D/s-Beziehung leben und trotzdem, ein Aussenstehender muss unglaublich aufmerksam sein und mehrmals mit uns zusammen sein, um dies merken zu können. Denn es ist für uns unsere gewünschte und lang erträumte Lebensform und es fällt für nicht eingeweihte schwer, eine ständig glücklich strahlende Frau als gehorsame, unterwürfige Sklavin zu identifizieren... *lol*

Ein kleiner Hinweis sei noch erlaubt, bevor es heisst, ja, diese Sub ist eben froh, muss sie nichts mehr bestimmen und kann ihr Leben abgeben. Sie ist eben das Heimchen am Herd *haumichwech*
In den zwei Jahren ist mein Schatz durch die Kraft, die Energie, die Sicherheit, die sie in unserer Art der Beziehung - in der Möglichkeit, endlich so sein zu können, wie sie dies schon lange erträumt hat - gefunden hat, im Geschäft zu einer fachlichen und positionsmässigen Entwicklung gekommen, die sie sich selbst vorher nie und nimmer zugetraut hätte. Und auch ihr persönliches Umfeld spricht von einer "neuen", unglaublich selbstsicheren, glücklichen und zufriedenen Frau...

Herr-zliche Grüsse
Roland
Genau das ist es...
Lieber Roland,

In den zwei Jahren ist mein Schatz durch die Kraft, die Energie, die Sicherheit, die sie in unserer Art der Beziehung - in der Möglichkeit, endlich so sein zu können, wie sie dies schon lange erträumt hat - gefunden hat, im Geschäft zu einer fachlichen und positionsmässigen Entwicklung gekommen, die sie sich selbst vorher nie und nimmer zugetraut hätte. Und auch ihr persönliches Umfeld spricht von einer "neuen", unglaublich selbstsicheren, glücklichen und zufriedenen Frau...

Genau das ist es, was meine Partnerin mir bestätig hat und was ich in ihrem ganzen Wesen bemerkt habe. Der Rückhalt macht den Kopf frei für die eigene Weiterentwicklung. Auch wenn wir ohne die Ritualisierung täglicher Handlungen ausgekommen sind, ist das Ergebnis das Gleiche. Stärkung des Selbstbewußtseins und Selbstwertgefühls, was sie mittlerweile in die Lage versetzt hat ein eigenes, kleines und erfolgreiches Unternehmen zu führen.

In den Anfangsjahren war es oft ihr Wunsch ihre Demut zu zeigen und zu leben indem sie über Monate jede Nacht gefesselt geschlafen hat. Oder den Abend oder einen ganzen Tag in Fesseln verbrachte. Dieser Wunsch ist heute noch vorhanden, aber nicht mehr vordergründig und wir praktizieren es auch viel seltener. Sie selbst hat mit der Zeit den Umgang mit ihrer Neigung gelernt, sie akzeptiert und so als selbstverständlichen Bestandteil in ihr/unser Leben integriert.

Gruß
Hendrik
Sehr gutes Beispiel
von Herr_42....

es muss ja nun auch wirklich nicht sein, dass dom seiner sub vorschreibt....was sie im alltag macht um ihm ihren respekt darzulegen...
Mir macht es viel mehr Spaß und vor allem viel mehr Freude, wenn ich aus freien Stücken, ohne dass dom irgendwas explizit verlangt, was er möchte, ein paar Dinge tue, die ich normalerweise nie tun würde, als emanzipierte Frau, oder die ich mir von irgendeinem "stino" (sorry, ist auch nicht negativ gemeint) normalerweise nie gefallen lassen würde...

Leider hab ich auch erleben müssen, dass manche doms das auch noch als selbstverständlichkeit betrachten, dass sub diese rolle tatsächlich auch in den alltag mit einbaut. wenn man aber nämlich davon ausgeht, dass viele subs so wie lethe oder ich im alltagsleben außerhalb der D/S-Beziehung viel zu stolz bin um sich so unterwürfig zu verhalten, wünschte ich mir eigentlich, dass der eine oder andere herr sich im gegensatz dazu eher darüber freuen würde.

Hängt aber denk ich mal auch damit zusammen, ob derjenige es auch verdient...immerhin gibt es doms die wissen wie sie sich bei ihrer sub am konstruktivsten verhalten, damit bei ihr automatisch ein gewisser "Schalter" umgelegt wird....bei denen fällt es mir auch sehr leicht, auch in einem normalen gespräch, bei einem neutralen treffen, eine gewisse devote verhaltensweise an den tag zu legen, ohne dass mir überhaupt unbedingt selbst bewusst ist.
JEHOVA!
Ich schleiche hier um einige Posts herum und weiss nicht genau, wie ich meine Gedanken dazu ausdrücken soll.

Findet ihr es wirklich "normal" oder "gut", dass ein Mensch einen anderen als Stütze benötigt, um im Leben/Beruf erfolgreicher zu sein?
Ich bin vermutlich etwas anders gestrickt, aber ich würde mich in Grund und Boden schämen, lesen zu müssen, dass die Stärke meines Partners und die Möglichkeit, bei ihm submissiv und devot zu sein, Kontrolle und Verantwortung abzugeben, eine berufliche Karriere erst ermöglicht bzw vorangetrieben hat.
In meinen Augen ist das ein Armutszeugnis für die Fähigkeit der Frau, nur so besonders erfolgreich zu sein, nicht ein bewundernswerter Erfolg.
Ich habe immer sehr ungute Gefühle, wenn ich sowas lese.

Meine Sexualität ist zum Lustgewinn da, wer zufrieden und befriedigt ist, hat logischerweise mehr Kapazitäten und Ressourcen für beruflichen Erfolg, aber das würde ich unabhängig deiner D/s-Beziehung sehen. Das ist bei jedem glücklichen Paar so.
Wenn aber BDSM als Auslöser und Triebfeder dafür benannt wird, hat das in meinen Augen einen psychisch sehr ungesunden Zug.
@Lethe
Warum schämen, wenn es die eigene Seele braucht? Wenn das erfüllte Bedürfnis nach Halt und Dominanz erst die Entfaltung der eigenen Persönlichkeit ermöglicht. Meine Partnerin hat unter der Rolle, für alles ein einer Beziehung Verantwortung übernehmen zu müssen, fast bis zur Selbstaufgabe (im wahrsten Sinne des Wortes) gelitten. Wenn jemand sein Wesen erkennt und es lernt zu akzeptieren, ist das eine unendlich große Stärke und kein Armutszeugnis. Mit solchen Attributen würde ich sensibler umgehen.

Du bist, deinen Postings zufolge, einfach anders veranlagt. Und andere Menschen sind es eben auch. Das sollten wir alle akzeptieren.

Gruß
Hank
@lethe
Werte lethe

Das Leben, die Lebensverläufe, die eigenen Motivatoren, die wichtigen Ereignisse, alle diese massgebenden Dinge für die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit, der eigenen Fähigkeiten, ja, des ganzen eigenen Lebens sind NIE gleich mit jemand anderem. Das ist wie mit den Fingerabdrücken.
Soviel einmal als Eingangsvotum.

Findet ihr es wirklich "normal" oder "gut", dass ein Mensch einen anderen als Stütze benötigt, um im Leben/Beruf erfolgreicher zu sein?

Uneingeschränkt ja, mit dem Hinweis, dass "Stütze" dabei viel zu weitgehend ist!! Weshalb soll man sich dafür schämen, dass es aus möglicherweise vielen (wie bei meinem Schatz, oft sehr unschönen) Entwicklungen im Leben einen Kick von Aussen braucht, um seine Fähigkeiten zu entfalten. Das ist für mich ein Lernen wie jedes andere auch. Auch Du wurdest - nur scheinbar viel weniger offensichtlich durch ein Ereignis, einen Menschen - beeinflusst. Dies geschieht zwangsläufig, weil niemand unter einer abgeschotteten Käseglocke lebt.

Ich bin vermutlich etwas anders gestrickt, aber ich würde mich in Grund und Boden schämen, lesen zu müssen, dass die Stärke meines Partners und die Möglichkeit, bei ihm submissiv und devot zu sein, Kontrolle und Verantwortung abzugeben, eine berufliche Karriere erst ermöglicht bzw vorangetrieben hat.

Noch etwas ausführlicher zum oben von mir erwähnten "Kick": Dieser hat nicht zwingend etwas mit dominant oder devot oder ähnlichem zu tun. Es hat damit zu tun, dass bei meiner Sub mit der neuen Beziehung zu mir etwas in ihr Leben gekommen ist, was sie bisher so nicht kannte. Eine tragende Beziehung, eine Beziehung, die durch die darin vorhandenen Gefühle so motivierend, so Selbstsicherheit schenkend wirkt, dass das Auswirkungen auf das ganze Leben hat.
Dies kann in einer ganz normalen Vanilla-Beziehung absolut genau gleich passieren.
Es hat nur damit zu tun, dass durch das wohl und glücklich fühlen in der Beziehung Energien frei werden, welche persönliche Fesseln zu sprengen vermögen.

In meinen Augen ist das ein Armutszeugnis für die Fähigkeit der Frau, nur so besonders erfolgreich zu sein, nicht ein bewundernswerter Erfolg.
Ich habe immer sehr ungute Gefühle, wenn ich sowas lese.

Diese Aussage kann ich nun in keinster Weise nachvollziehen. Nein, mir sträuben sich bei solchen Worten sogar alle Haare.
Mein Schatz hat die Fähigkeiten! Mein Schatz hat die Leistung gebracht! Mein Schatz hat ihre Vorgesetzten, ihr Umfeld überzeugt!
Das einzige, was ich getan habe, ist ihr zu zeigen, dass sie allen Grund hat sich mehr zuzutrauen und an sich zu glauben. Das sie das nach sehr erfolgreichen jungen Jahren später lange Zeit nicht mehr konnte hat mit ihrer persönlichen Lebensgeschichte zu tun, welche hier nichts verloren hat.
Kurz und gut: Alles hat mein Schatz selbst erarbeitet. Und sie könnte und würde dies nun auch ohne mich weiterbringen und entwickeln. Denn sie hat heute ihr Selbstvertrauen zu ihren Fähigkeiten wieder gefunden.

Meine Sexualität ist zum Lustgewinn da, wer zufrieden und befriedigt ist, hat logischerweise mehr Kapazitäten und Ressourcen für beruflichen Erfolg, aber das würde ich unabhängig deiner D/s-Beziehung sehen. Das ist bei jedem glücklichen Paar so.

Auch bei mir, bei uns, ist die Sexualität zum Lustgewinn da. Nur, und hier ist der entscheidende Unterschied. Bei uns hört D/s nicht bei der Sexualität auf. Wir leben unsere gesamte gemeinsame Zeit nach dieser Lebensform. Und beruflicher Erfolg hat nicht etwas mit der D/s-Form unserer Beziehung zu tun. Sondern wie Du sagst, durch in der vertrauensvollen und glücklichen Beziehung als solches. Nur bei uns ist dies eben diese D/s-Beziehung, weil wir beide genau darin unsere schon lange geträumte Beziehungsform gefunden haben. Welche schlussendlich aber auch nur deshalb funktioniert, weil Liebe, Respekt, Achtung und Vertrauen darin die tragenden Elemente sind.

Wenn aber BDSM als Auslöser und Triebfeder dafür benannt wird, hat das in meinen Augen einen psychisch sehr ungesunden Zug.

Da hast Du Recht. Die Triebfeder ist nicht BDSM. Die Triebfeder ist ganz grundsätzlich - wie vorher gesagt - die tiefe Beziehung als solches. Und in welcher Form diese gelebt wird, ist dann abhängig von den persönlichen Veranlagungen und Wünschen.


Ich verstehe Deine Bedenken selbstverständlich schon. Ich höre sie weiss Gott ja auch nicht das erste Mal... *zwinker*
Wir diskutieren hier in diesem Forum über dominant / devote Lebensformen, aus diesem Grund wird in solchen Postings dieser Faktor natürlich sehr stark herausgestellt. Doch schlussendlich ist nicht die Form, sondern der Inhalt (ich kann es nicht genug betonen) - eben Liebe, Respekt, Achtung und Vertrauen - der alles entscheidende Faktor.

Herr-zliche Grüsse
Roland
das stimmt allerdings
jeder ist anders, jeder hat seine eigene art und weise seine neigung auszuleben, jeder braucht es aus verschiedenen gründen....
es gibt keine norm, die vorschreibt, wie man seine devotion leben muss...deswegen ist es aber denk ich auch schwierig, den entsprechenden partner zu finden.
Ich denke aber auch, und auf die gefahr hin, dass ich mich wiederhole...dass es eben gerade deshalb auch wichtig ist, den entsprechenden partner zu finden, bei dem sich solche alltagsmachtspielchen dann fast wie von selbst entwickeln.
Sicher muss man seine eigenen schwächen und die anderer akzeptieren und tolerieren.

Trotzdem finde ich nichts "bewunderswertes" daran, zu lesen, ich schaffe meinen Weg nur mit Hilfe eines starken Mannes an meiner Seite.

Es mag so sein, und auch vollkommen akzeptabel und tolerabel für die Frau, ich würde sowas über mich mit Sicherheit nicht öffentlich lesen wollen, egal, wie wahr es ist, denn es zeichnet nach wie vor ein schwaches Bild der Frau.

Über Frauen wird sowas gesagt und als ganz normal hingestellt bzw bewunderswert, aber wo sind die Männer, die zugeben, dass sie ihre karriere nur schaffen, weil die Frua zuhause haushalt und Kinder ganz alleine schupft und ihm den Rücken frei hält?

Das ist keine Sache, die eine BDSM-Beziehung ausmacht, in meinen Augen. Aber ich denke, diese Diskussion gehört nicht in diesen thread.
Roland:
ACK!

ja, das meinte ich. Es hat nix mit BDSM zu tun. Eine tiefe und gute Beziehung und ein Partner kann für das eigene Leben bereichernd und fördernd sein.

Verlassen sollte man sich allerdings nicht darauf und immer in der Lage bleiben, auch weiter leben zu können, wenn das wegbricht. Und ich meine LEBEN, nicht existieren.
Lethe...
das solltest du mal nicht falsch verstehen. ich selbst habe die 20 jahre davor nur als vanilla gelebt und war für alles verantwortlich und habe meinen beruflichen weg beschritten. in meiner jetzigen beziehung, die für uns die erste ist dieser art, erlebt man das ganz anders. die stärke, die ich meinem herrn entgegenbringe, bekomme ich auch zurück.

allgemein

würd ich sagen, ja es stimmt, das sich so das eine oder andere einschleicht an gesten oder ritualen. zum beispiel wenn er in küche geht zum rauchen und sich auf dem hocker setzt, lege ich mich vor ihm zu seinen füssen, halte sie warm. oder beim fernsehn, sitze ich lieber unten auf dem boden vor seine beine..usw...das sind dinge, die kriegen die kinder auch nicht mit, sie halten das für normal.

aber ich würde nicht sagen dass ich deswegen von meiner selbstständigkeit etwas aufgeben muss. die habe ich nach zuvor und alles was ich tue, mache ich gerne für ihn. es freut mich wenn es ihm gut geht. *ggg*

*meinheld*
D/s-Beziehnungen...
haben nichts mit Selbstaufgabe des devoten Partners zu tun. Ganz im Gegenteil. Durch den gegenseitigen Respekt, das Verantwortunsgbewüßtsein und die intensive Auseinandersetzung mit den Gefühlen beider Partner ist es ein Nehmen und Geben in beide Richtungen, die sich als Stärke, auch beim Sub, manifestiert.

Die seelischen Verletzungen aus einer bitteren Vergangenheit lassen sich für einige Menschen eben am besten auf die beschriebene Art und Weise auffangen und dann aufarbeiten. Die D/s-Beziehung dann nur auf den sexuellen Bereich zu beschränken, wäre da der verkehrte Ansatz, weil man dann versucht die realen Probleme in den Spielbereich zu transformieren.

Ich glaube wir vergleichen bezüglich der Ausgangspunkte Äpfel mit Birnen. Lethe versucht ihre dominante Rolle im Alltag durch eine devote Rolle im Sexualleben zu kompensieren oder sie dadurch besser leisten zu können. Meine Partnerin bezieht aus ihrer devoten Rolle in unserer Beziehung Stärke und Selbstbewußtsein für den Alltag. Ob mit oder ohne Rituale ist dabei egal.

Sowohl das eine als auch das andere ist für die betreffende Person genau richtig.

Noch ein Wort zum "Armutszeugnis": Meine Partnerin hat ihr Unternehmen auch selbstständig und in Eigenverantwortung ohne Eingreifen meinerseits aufgebaut. Ohne den Gegenpol unserer Beziehung, in der Form wie wir sie leben, wäre es aber bei ihr nicht möglich gewesen. Diese Aussage stammt auch nicht vom selbstherrlichen Dom sondern von ihr.


Gruß
Hank
Bitte, BDSM ist keine Psychotherapie, sondern eine sexuelle Vorliebe.
Die seelischen Verletzungen aus einer bitteren Vergangenheit lassen sich für einige Menschen eben am besten auf die beschriebene Art und Weise auffangen und dann aufarbeiten
Ich persönlich halte sowas für einfach nicht "gesund".

Wenn, dann eine richtige Therapie bei ausgebildeten Leuten, aber nicht mit einem Partner und BDSM.

Ich kriege echt Gänsehaut, wenn ich lese, dass es als normal angesehen wird, BDSM als Therapie für traumatische Ereignisse zu benutzen. Das geht schneller schief, als man denkt.
genau
haben nichts mit Selbstaufgabe des devoten Partners zu tun. Ganz im Gegenteil. Durch den gegenseitigen Respekt, das Verantwortunsgbewüßtsein und die intensive Auseinandersetzung mit den Gefühlen beider Partner ist es ein Nehmen und Geben in beide Richtungen, die sich als Stärke, auch beim Sub, manifestiert.

danke, du hast mir aus der seele gesprochen

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