Das Erlebnis
auf dem Parkplatz..... eine wahre Geschichte.
Es war gegen 22:30 Uhr auf dem Parkplatz, dem einzigen Parkplatz auf der A 59, zwischen Köln und Düsseldorf. Zu dieser Zeit ein Treff der wildesten Abenteuer. Was dort alles abgelaufen ist, würde Bücher füllen. Nur soviel: Die Langenfelder Pizzeria hat uns die Pizzen schlussendlich auch auf den Parkplatz gebracht...
Nun, wir saßen mitten im Spätsommer auf den Bänken und beobachteten die ein- und ausfahrenden Autos.... es begann, dunkel zu werden.
Ein schwarzer 7er BMW kam in Schleichfahrt die Einfahrt hoch, und allein an der Fahrgeschwindigkeit erkannten wir, der harte Kern, dass das kein regulärer Parkplatzbesuch war.
Der schwere, schwarze Wagen hielt mitten auf dem Parkplatz. Fahrer und Beifahrertüre öffneten sich und 2 Schlaganfälle von Frauen quälten ihre hochgewachsenen Astralkörper ins Freie.
Die wussten genau, wie sie aussahen, und so verhielten sie sich auch. War Teil des Spiels, wussten wir aber zu dieser Zeit noch nicht.
Schwarze Lackstiefel bis über die Knie, jede in einer unglaublichen, sexy Lederkorsage, Netzhandschuhe und bewaffnet mit einem arroganten Gesichtsausdruck, der sofort Widerstand in mir auslöste. Die eine spielte mit einer Gerte, die andere öffnete die hintere linke Wagentür, beugte sich ins Innere und nestelte an etwas herum.
Sie sog an einer Hundeleine. Eigentlich eine recht schwere Kette, wie man sie für große oder unartige Hunde benutzt. Zu Tage förderte sie einen Mann. EInen alten Mann. Einen alten, fast nackten Mann, der sich umsah, als wenn er nackt durch ein vollbesetztes Fussballstadion zu laufen hätte.
Bekleidet war er lediglich mit einem Riemenkostümchen, deren Riemen so dünn und so spärlich waren, dass man getrost sagen kann, dass er eigentlich nackt war.
Mit gebeugtem Haupt, einer geduckten Haltung, sparsamer Mimik und dem scheuen Blick eines Rehes kurz vor der Schlachtbank wurde er unter den wüsten Beschimpfungen der einen Domina herumgeführt.
Uns war nicht ganz klar, woher dieses feine "pling-pling-pling" immer kam, aber es konnte ebensogut sein, dass der hochtechnisierte BMW seinen Inhaber daran erinnern wollte, dass die TÜren noch aufstanden.
Als die Domina mit ihrem Subjekt immer näher kam, wussten wir dann schlussendlich auch, woher das Geräusch kam. Am faltigen, schrumpeligen Zwergen-Sklaven-Sack des ca 60jährigen Mannes hing ein kleines Glöckchen, das mit einer Krokodil-Klemme befestigt war. Sehr schön.... wer spielt Harfe?
Nach den Demütigungen und Gehorsamsübungen führten die Kolleginnen das Subjekt dann an einen der zahlreichen Mülleimer, mit dem Spruch:
"Gleich und gleich gesellt sich gern, also ist es hier gut aufgehoben."
Sie fesselten das Sublekt mit Handschellen am Mülleimer fest, stiegen in den Wagen und brausten davon.
Peinlich. Das subjekt litt Höllenqualen unter den spöttischen Blicken der anwesenden Männer und deren herben Sprüchen.
Es wand sich, versuchte eine Position einzunehmen, die seine Blöße nicht offenbarte und fand doch keine.
Mit piepsiger Stimme rief es um Hilfe und das Gelächter der Männer nahm nur noch zu. Wie ein geprügelter Hund wand es sich und wusste weder ein noch aus.
Das Ende der Bestrafung war vorhersehbar. Gleich würde der schwarze Wagen wieder vorfahren, das subjekt eingehend überprüfen, ob es nicht in verbotswidrige sexuelle Aktivitäten verwickelt war, gestraft wenn nötig, losgebunden und abgeführt werden. So dachten wir jedenfalls. Allerdings war es beinahe 23 Uhr......
Scheinwerfer eines Autos huschten über den Parkplatz. In langsamer Fahrt näherte sich das Fahrzeug und es schien, als würden die beiden Ladies extra langsam fahren, um das subjekt im Lichte der Scheinwerfer noch länger dem Gespött und der Demütigung der anwesenden aussetzen zu wollen.
Doch wir irrten uns. Es war nicht der schwarze BMW.... es war ein Ford in blau und grün mit zwei lustigen blauen Lampen auf dem Dach......
So geschehen am 24 September 1994 auf der A 59 zwischen Köln und Bonn
Tom