Beispiel: Frauen haben in Tests für räumliches Denken schlechter abgeschnitten. Angeboren!... wurde sofort geschrien.
Diese "schlechter - besser" Einteilung geht mir persönlich eh auf den Keks.
Soweit mir bekannt geht es auch um ANDERS,
also eine andere Art der räumlichen Orientierung.
Warum sollte diese ssich nicht - "genetisch erworben"
oder eben biologisch/ "naturgegeben" unterscheiden können ? .. und dürfen ?!
Etwas auf eine andere Art und Weise zu tun heißt nich automatisch
"schlechter (zu) sein".
Es ist ja nicht die Natur, die in "gut und nicht gut" einteilt, sondern der Mensch.
Der biologisch einen Teil der Natur darstellt, jedoch eben nicht die Natur selbst ist.
Ergo ensteht das ganze " gut und schlecht Eingeteile" nur im menschlichen Hirn.
Wissenschaftler gehen hingegen davon aus, dass sich das räumliche Denken in der Kindheit beim Spielen entwickelt.
Spielen erfüllt nunmal genau die wichtige Funktion,
angeborene Eigenschaften, Fähigkeiten, Talente zu trainieren.
Nicht nur bei der Spezies Homo Sapiens Sapiens ( Mensch) - gehörend zur Gattung
der Säugetiere.
Spielen ist biologsich also eine sehr sinnvolle und angeborene Fähigkeit.
Zwar denkt "die Natur" nicht, aber sie ist schon sehr effektiv und kreativ,
wenn es um Evolution geht. Um Arthervorbringung und Arterhaltung.
WENN es dafür Gelegenheit gibt, indem auf Bäumen herumgeklettert und draußen getobt werden kann, und keine Ermahnungen dieses hintertreiben: "Mach dein Kleid nicht schmutzig, spiel doch mit den anderen Mädchen mit den Puppen." usw...
Ja, das ist schon seltsam.
Da ist der Mensch so intelligent, behauptet er zumindest von sich selbst.
Wer Anders sollte das auch tun ?
Der Haushund, die Grille auf der Wiese , die Katze im Vorgarten ?
Und in all seiner vermeintlichen Intelligenz, schafft es Mensch nicht einma
sich seine Umwelt so zu gestalten, dass angeborene menschliche Bedürfnisse befriedigt werden können.
Außer Mensch glaubt daran, dass ein paar olle Hinterhofspielplätze,
Playsationspiele und eine strikte Abtrennung von Altersklassen im menschlichen Leben ... " natürlich- also biologisch gesehen, von Vorteil sind.
Der Biologie, der Natur hingegen, ist es völlig egal
( denn sie denkt und fühlt nicht wie Mensch)
ob nu Mann oder Frau zur Jagd oder in ein Einkaufszentrum geht.
Die " Biologie" (des Menschen, vielmehr sein Gehirn) stellt sich aber
auf die Tätigkeiten ein, die er fortwährend vollführt.
So dass regelmäßige Taten/Handlungen die ein Mensch ausführt,
eben auch Einfluß auf seine Denkstrukturen hat.
Kann man auch Anpassung nenne.
Die Fähigkeit zur Anpassung ist in der Natur/ der Evolution, der Arterhaltung
nicht wegzudenken. Arterhaltung würde ohne die Fähigkeit von Anpassung einfach nicht funktionieren.
Alles was sich nicht , z.B. an veränderte Lebensbedingungen anpassen kann,
stirbt halt aus.
Darum wird Mensch letztendlich auch den kürzeren ziehen,
wenn er zu sehr in die Natur, seinen Lebensraum, eingreift.
Für den Menschen spielt Anpassung innerhalb einer Gesellschaft(tsform),
seiner Kultur , wie schon vorab in meinem ersten Beitrag geschrieben,
eine große Rolle.
Dass Mensch immer wieder mit seiner Umwelt+Mitmenschen, mit seiner und anderen Kulturen in Konflikt gerät, halt ich für (bio) - logisch.
Für " naturgegeben, angeboren, "seine Gene sind schuld.." etc.
Mensch strebt nun mal nach Individualität.
Er ist sich über seine eigene Person bewußt.
Mensch ist ja auch keine Ameise.
Also wird des Menschen Ego, Aufgrund seines biologisch/genetischen
Bauplanes, immer von einer Masse abgrenzen wollen.
Und dennoch das unwiderstehliche Bedürfnis haben, zu einer großen Massen
. z.B. seinem Kulturkreis, seiner Familie, seiner Sippe, etc, dazugehören zu wollen.
Mensch will darin einen Platz finden- seinen Platz.
Das ist natürlich insofern doof und schlecht umsetzbar,
wenn sich ein einzelner Mensch " von der Norm"..
• also von sich allgemein durchgesetzten/etablierten Vorstellungen -
"zu sehr" absetzt.
" Ein bißchen Bluna ist ja erlaubt... ABER nicht zuviel" .
Wer " über die Strenge schlägt" kann halt als Gefahr
( als nicht verstehbares, nicht einschätzbares Ding) von seinen Mitmenschen empfunden werden.
Passiert im kleinen und im großen, tagtäglich und überall auf der Welt.
Nicht nur beim Homo Sapiens Sapiens ( Mensch)
Wie gesagt,
diskriminierend finde ich es , wenn Mensch einzig und alleine auf seine Geschlechtsteile reduziert wird.
Mein, das sind doch nur ein paar Organe (ob nun fortpflanzungsfähig oder nicht).
Der Mensch selbst besteht aber eben noch aus ehr viel mehr,
ob nun angeboren oder anerzogen.
Wobei ja nix erzogen werden könnte, wenn da keine angeborenen Dinge vorhanden wären.
Mein, wo nix is, da is dann auch nix.
So ein Supermarkt existiert ja auch nur,
weil irgendwo ein Apfelbaum auf einem Feld steht.
Genauso ist es bei der Sozialisation /der Erziehung des Menschen.
Da kann nur erzogen werden, weil Mensch die angeborenen und nötigen Eigenschaften dazu mitbringt. Der Apfel auf einem feld kann da als Gen verstanden werden.
Und klar kann man sich darüber streiten, ob nun ein Tante Emma Laden besser ist
oder ein Supermarkt oder darüber ob und wie Verkaufsstellen sinnvoll sein/sein könnten.
Um auf das EP zurück zu kommen :
Hi ihr lieben Joycluber*innen,
mich würde mal interessieren wie ihr das Verhältnis "biologisches Geschlecht (engl. sex) - soziale Geschlechtsidentität/rolle (engl. gender) - sexuelles Begehren (engl. desire)" seht.
Sind Geschlechterrollen für euch etwas "natürliches" und leiten sie sich aus dem biol. Geschlecht ab oder sind sie sozial konstruiert? Wie ist das mit dem sexuellen Begehren - ist es abhängig vom eigenen biol. Geschlecht und/oder von der Sozialisation/Subjektivierung, kann mensch es sich womöglich frei aussuchen?
Die Menschheit könnte sich, z.b, auch Ausweise basteln in denen steht:
Biologisches Geschlecht : W
Gefühltes / selbst gewünschtes Geschlecht: M
Sexualität : Bi
Es gäbe dann wohl mehr als 7 Milliarden ganz individueller Ausweise,
auch wenn eine Checkkarte /ein Ausweis überall gleich aussehen würde.
Der Mensch ist so frei, wie es ihm seine persönliche Genetik "erlaubt".
Also kann der Mensch "seine Gene" nutzen.. oder es sein lassen.
"Des Menschen Wille ist sein Himmelreich"
Er kann sich aber auch seine eigene Hölle basteln.
Auch indem jeder Mensch für sich selbst festschreibt
"was sein darf und was nicht"
und für seine Überzeugung versucht aus allen möglichen Lebens
( auch Wissenschaftsbereichen) Argumente zu finden, die er für nützlich hält,
seine eigenen, inneren Überzeugungen zu untermauern.
Nur Frauen können stricken, weil die Biologie/Natur nur der Frau ein " Strickgen"
mitgegeben hat, als Argument verwenden zu wollen, ist natürlich unhaltbar.
Wär auch kein Argument, nur ne blöde Ausrede.