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Verschwundenes Begehren zurückgewinnen?

Verschwundenes Begehren zurückgewinnen?
Hat jemand von euch schon mal die Erfahrung gemacht, dass die Lust auf den Partner in einer langjährigen Beziehung verschwunden ist und danach wieder geweckt werden konnte bzw. zurück kam?

Ich bin mit meinem Partner seit gut sechs Jahren zusammen und wir haben ein gemeinsames Kind. Wir verstehen uns gut, das Zusammenleben ist unkompliziert und als Eltern kommen wir auch gut zurecht. Natürlich ist es stressig mit einem Kleinkind, der Arbeit etc. und mir ist bekannt, dass in dieser Zeit bei vielen Paaren das Sexualleben ins Wanken gerät. Aber einfacher macht es das nicht wirklich.

In den letzten Monaten hatten wir immer weniger Sex, obwohl ich nicht grundsätzlich lustlos bin. Ich habe leider nur keine Lust mehr auf ihn. Oft habe ich eigentlich sogar große Lust, aber sobald wir anfangen, vergeht mir die Lust.
Ab und zu haben wir zwar Sex, aber für mich bleibt das leider lauwarm. Wir haben im letzten Jahr viel über unsere Beziehung geredet und natürlich auch über sexuelle Vorlieben, Phantasien etc. Auch über viele andere Themen. Die Intimität zwischen uns ist auf jeden Fall noch gewachsen. Und normalerweise hat es für mich auch eine erotische Komponente, wenn ich meinem Partner auf diese Weise nah bin. Das funktioniert aber momentan nicht.

Ich liebe den Mann und ich möchte ihn begehren - aber ich tu es nicht. Das ist für uns beide eine schlimme Situation. Für ihn muss es unerträglich sein und auch ich weiß nicht, wie lange ich das noch aushalten kann.

Kennt das jemand? Falls ja, gab es einen Lösungsweg?

Wie gesagt reden wir viel über die Situation, schreiben uns seit gut einem Jahr immer wieder Briefe, in denen offen zur Sprache kommt, was uns durch den Kopf geht und wir waren sogar bei einer Paartherapeutin. Sie war geradezu überrascht wie gut und offen wir kommunizieren. Fazit: die Kommunikation ist in Ordnung. Meiner Meinung nach kann das nicht für jeden Bereich stimmen, denn Sex ist irgendwie auch Kommunikation. Und da ticken wir unterschiedlich.

Hinzu kommen bei mir Zweifel (nicht zum ersten Mal in meinem Leben), ob ich eine sexuell monogame Beziehung überhaupt dauerhaft führen kann. Tatsächlich weiß ich schon seit meiner Jugend, dass es mit der Zeit immer schwieriger wird, die Lust auf fremde Haut zu unterdrücken. Und ich habe bereits beim Kennenlernen zu meinem Partner gesagt, dass ich mich nicht für monogam halte und dass ich mir (irgendwann später in einer gefestigten Beziehung) Partnertausch o. ä. wünschen würde. Und grundsätzlich fand er den Gedanken schon erregend.

Ich weiß selbst nicht, ob Swingerclubbesuche das richtige für mich wären. Habe ich erst 1 x probiert und fand es eher etwas ernüchternd als erotisch. Mag aber auch daran gelegen haben, dass mein damaliger Partner Aktionen mit anderen nicht zugestimmt hat. In Versuchung war ich schon.
Partnertausch im privaten Rahmen fand ich sehr aufregend. Da stand das Ziel vorher nicht so fest, die Annäherung lief anders, man könnte mehr "spielen". Mit Anfang 20 hat sich sowas manchmal noch ergeben, aber mit Ende 30?!

Außerdem sind mein Partner und ich uns einig, dass solche Experimente in unserer Situation mehr schaden als helfen würden. Und ich möchte auf keinen Fall, dass er Dinge tut, die er eigentlich gar nicht will. Ich fühle mich schon schuldig genug. Und er möchte laut eigener Aussage keinen Sex mit anderen Frauen sondern mit mir. Und noch haben wir beide Hoffnung, dass etwas zurück kommen kann.

Ach ja, es ist die erste Beziehung, bei der ich das Begehren verloren habe. Eine gewisse Unzufriedenheit, weil zu wenig Bedürfnisse erfüllt werden, kenne ich. Aber komplett das Begehren auf den Partner zu verlieren ist mir neu. Der Sex wird vielleicht streckenweise weniger (gut - weniger als in den ersten Monaten sowieso, denn das würde kein Mensch jahrelang durchhalten) und anders mit der Zeit - aber so?!

Oft wird gesagt, dass es dabei um Macht geht. Wir haben schon überlegt, ob das ein Ansatz ist. Ob ich mich in anderen Bereichen machtlos fühle etc. Eigentlich nicht.
Eher etwas eingesperrt. Aber auch hier versucht er mich zu unterstützen, macht oft mal etwas mit dem Kind allein etc.

Für Denkanstöße wäre ich dankbar.
Für mich ist einer Deiner Kernsätze: " Natürlich ist das stressig mit Kleinkind, Arbeit etc. ..."

Ich weiß nicht, warum das so selbstverständlich ist.
Gestresst zu sein ist meiner Wahrnehmung nach heute eine Grundhaltung.
Man ist grundsätzlich gestresst und alle erwarten das auch.

In einer Zeit ohne eigenes Fahrzeug war ich selbständig mit einem Ladengeschäft ohne Angestellte (übliche Öffnungszeiten) und alleinerziehende Mutter.
Jeden Abend war das eine Hetzerei, schnellschnell einkaufen, schnellschnell in die ÖPNV, schnellschnell Abendessen richten...

Nach drei Monaten habe ich mich gefragt, ob ich eigentlich bekloppt bin.
Ab da gingen wir beide gemütlich zum Einkaufen, gemütlich zur Haltestelle, haben viele Infos ausgetauscht auf unseren Fußwegen, haben in den ÖPNV geplaudert und die Zeit für uns genutzt und daheim gemütlich zu Abend gegessen.

Und stell Dir vor, meist waren wir sogar etwas früher durch mit dem Pflichtprogramm als in der Zeit der Hetzerei.

Wenn Du es eilig hast: mach langsam.


Das ist jetzt natürlich nur eine indirekte Antwort auf Deine Sorge. Aber sicher lohnenswert, auch da anzusetzen: lass das Gefühl los, gestresst zu sein.

Ich wünsche Dir sehr, dass Du eine gute Lösung für Dich und Deine Beziehung findest.
**********bidum Frau
290 Beiträge
die nähe könnt ihr also gut gemeinsam, wie sieht es aus mit der distanz?
den dingen, die jeder für sich hat und alleine macht, die nicht in briefen, therapiesitzungen oder im gemeinsamen alltag beredet werden? die freiräume, die jeder nur für sich hat, die er nicht teilen muss. die stunden allein. oder vielleicht tage. das einander wieder vermissen können.
**********bidum Frau
290 Beiträge
außerdem frage ich mich gerade, ob die frage nach der monogamen lebensweise an der stelle überhaupt hingehört, oder nicht auf falsche fährten lockt.

so wie ich es interpretiere, wäre ein neuer sexualpartner - und sei er vorerst theoretisch - ja im grunde erstmal "serielle monogamie", davon wird der alte nicht zwangsläufig interessanter, interessant ist dann nur der neue. das heißt, das problem wird nicht in der ursache behoben, sondern bloß anderswohin projeziert. damit bewegst du dich gedanklich sexuell nochmal weiter weg von deinem partner.

keinesfalls will ich damit sagen, dass nur monogamie die einzig richtige partnerschaftsform ist. vielleicht ist der gedenke an eine alternative aber zu weit vorgereiht in der gedankenkette, denn - in welcher ausprägung auch immer - polygam zu leben, heißt ja nicht automatisch, den hauptpartner nicht mehr zu begehren. in einer idealen welt, oder meiner vorstellung zumindest, ist dem alten partner gegenüber auch immer sexuelle anziehung da, aber man lagert halt manche dinge, einzeln oder gemeinsam aus.

gut, aber wenn du im grunde ja wieder scharf auf deinen partner sein willst, vermute ich, dass es an der stelle im spiel kontraproduktiver sein könnte, sich gedanklich zu sehr auf andere zu konzentrieren. dann ist da zwar vielleicht distanz, die euch in anderen bereichen womöglich fehlt, aber auch die distanz sitzt dann womöglich am falschen punkt im entwicklungsprozess.

du hast den riesen vorteil, dass du dich nicht fragen musst, ob dein partner solche experimente mitmachen würde, er steht dem ja grundsätzlich offen gegenüber. du "musst" also nicht den rest eures gemeinsamen lebens eine strikt monogame beziehung führen oder heimlich fremdgehen (was ich moralapostel im gegensatz zu offenen vereinbarungen gar nicht leiden mag, aber halt…es ging um dich). du hast also eine gewisse..nunja…freiheit. vielleicht nicht jetzt. aber du hast sie. das ist viel wert. auch, um die gedanken wieder in andere richtung zu lenken. auf deinen partner.

nachtrag: nein, moment, ich hab wohl nicht genau genug gelesen. dein jetztiger partner, weiß von deinen vorstellungen, teilt die aber nur bedingt bzw. steht ihnen weniger positiv gegenüber?! aber immerhin: er weiß es und er schreit nicht "nein! niemals!" auch das ist vorerst vielleicht trotzdem was wert für deinen kopf und gegen die ausbruchstendenzen.

was hat dich früher an ihm angezogen, dass es nun nicht mehr tut?
********nder Mann
2.896 Beiträge
Mehr Egoismus.
Vielleicht so....
Für mich entsteht Lust und Erotik durch einen Reiz, eine Spannung, ein "Anders-Sein".

Ich habe es auch mal erlebt, wie es sich anfühlt, wenn der ehemals begehrte Partner zum "Neutrum" wird.

Habe sein hübsches Lächeln, seine schönen Augen gesehen, aber es blieb ohne Wirkung, so, als ob ich nur ein Bild oder Plakat ansehe.

Ich war in dieser Situation über mich selber geschockt, und habe mich für mein Denken/Fühlen fast geschämt; da er mir gegenüber nicht so empfunden hat.

Ich habe Hochachtung wie ernsthaft und ehrlich ihr versucht aus der Misere zu kommen, aber man kann die sexuellle Spannung nicht herbeireden, .... so meine Erfahrung.

Was tun ?

1 ) Ich schließe mich @**********bidum an und sehe die Lösung in der Distanz.

Nicht, dass ihr euch trennen sollt, aber FÜR die Beziehung muss jeder ganz gezielt INNERHALB der Beziehung seiner Wege gehen.

2 ) Vielleicht könnt ihr euch einigen, dass jeder 2 Tage in der Woche ein neues Hobby pflegt, und der jeweils andere beim Kind zuhause bleibt.

Es geht auch um mehr, als nur "neue Impulse" zu bekommen, sondern man muss raus aus der Symbiose.

Das bedeutet nicht untreu sein, sondern sich selber TREU sein.
( Sorry, klingt ein bissl´pathetisch )

Wenn dir das Knistern, der Reiz fehlt, dann kann dein Partner dir hierin garnicht helfen.

Ich glaube sogar, dass man die Situation noch weiter verschärft, wenn ein bestimmter Punkt der Vertraulichkeit überschritten ist.

3 ) Ich schätze sehr die Empfehlungen vom amerikanischen Paartherapeut:
David Schnarch ( lustiger Name, stimmt aber *g* )

"Schnarch studierte das weit verbreitete Problem, dass Menschen in Paarbeziehungen das sexuelle Verlangen verlieren..... Seine Hypothese war, dass ein niedriger Differenzierungsgrad zwangsläufig zu Problemen mit Intimität und Verlangen führen müsse und dass aus diesem Grunde ausschließlich ein höherer Differenzierungsgrad geeignet sei, diese Probleme zu lösen" Zitat Wikipedia Ende


Mit Differenzierungsgrad meint Schnarch, dass man sich selber treu sein muss.
( Dies ist sehr kurz gegriffen, aber er hat darüber auch Bücher geschrieben, die anhand von Paarbeziehungen die Theorie mit Leben füllen, vielleicht findest du dich darin wieder ).


Ich wünsche euch unbekannterweise von Herzen alles Gute !
@*******turm
Ja, ich habe schon die ersten Schritte gemacht und das Bild etwas gerade gerückt, dass ich von mir als "gute Mutter" hatte. Habe ein paar Prioritäten verschoben und eingesehen, dass ich nicht alles schaffen kann und auch nicht muss. Ich werde das weiter zu vertiefen.

@**********bidum
Da sprichst du ein wichtiges Thema bei uns an. Nähe/Distanz ist ein Drahtseilakt gerade. Ich habe schon immer ein stärkeres Bedürfnis nach Distanz als er. Er weiß das auch und versucht es zu verstehen und mir mehr Freiräume zu schaffen. Da hat sich wirklich einiges getan. Wir haben auch beide Hobbys, gehen auch getrennt aus und der andere passt dann auf das Kind auf.
Leider wird er auch unsicherer, eifersüchtiger und klammert. Mehr als verständlich in der Situation, aber dennoch nicht schön. Die Dynamik ist uns beiden bekannt und wir versuchen die Situation nicht eskalieren zu lassen.
Zusätzliche Möglichkeiten gehen wir gerade durch (größere Wohnung, in der jeder ein eigenes Zimmer hat oder sogar zwei Wohnungen - wobei ich weiß, dass er das eigentlich nicht wollen würde).

Die Therapeutin sagte übrigens auch, dass bei Müttern von Babys und Kleinkindern oft das Nähebedürfnis durch das Kind gestillt ist, so dass für den Partner nichts mehr übrig ist. Klingt nachvollziehbar. Und die Tatsache, dass sein Knuddelbedürfnis (also kuscheln, händchenhalten, umarmen) schon immer größer war als meins, macht es nicht einfacher. Und ja, wir machen das alles noch. Nur nicht oft genug seiner Meinung nach.

Ja, du hast mich falsch verstanden. Wir sind zwar die Möglichkeiten wie offene Beziehung etc. gedanklich durchgegangen, sind uns aber einig, dass sowas jetzt mehr schaden würde. Das war eher eine grundsätzliche Überlegung von mir, die auch nicht wirklich neu ist. Der Gedanke dahinter ist eher, ob ich einfach zu lange (auch schon in anderen Beziehungen) Neigungen unterdrückt habe, die jetzt rausbrechen, so dass ich (unbewusst) meinen Partner ablehne. Klingt das verständlicher?

Ich denke auch allgemein über Grenzen und Kompromisse nach. An welchen Stellen ich mich verbogen haben könnte.

Der Sex ist schon länger nicht erfüllend für mich. Und durch die Gespräche etc. scheint es eher schlimmer geworden zu sein, verkrampfter. Aber eigentlich war der Wurm schon vorher drin. Da sind mehrere Baustellen. Aber ich dachte, dass wir das mit der Zeit hinbekommen oder wenigstens den gemeinsamen Nenner ausweiten können. Und das soll nicht heißen, dass unser Sexualleben völliger im Eimer ist. Einige Dinge haben bis vor ca. einem halben Jahr noch gut funktioniert zwischen uns.

Was hat mich vorher angezogen? Also optisch gefällt er mir noch. Viele seiner Charaktereigenschaften gefallen mir, auch sein Auftreten. Ja, Festival2013, du hast das gut gesagt - es bleibt ohne Wirkung. Und seine Küssen machen mich nicht mehr an. Und (auch ganz schlimm für mich) manchmal mag ich ihn auch nicht riechen. Ich schäme mich auch fast und fühle mich schuldig.

Ich kenne zwei Bücher von Schnarch. Eins habe ich schon vor Jahren gelesen und wieder rausgekramt und ein anderes habe ich mir auch gekauft. Hatten das Thema auch bei der Therapeutin zur Sprache gebracht.

Alleine Hobbys nachgehen und Ausgehen machen wir. Und heute hatte ich sogar den ganzen Tag nur für mich. Wir sind überhaupt nie ein Paar gewesen, das nur aneinander geklebt hat.
Tatsächlich haben wir erst kürzlich angefangen, auch wieder zusammen auszugehen (einen zuverlässigen und vertrauenswürdigen Babysitter zu finden, ist nicht so einfach).

Puh, ich danke euch erstmal und lasse das in meinem Kopf arbeiten.
********lack Frau
18.910 Beiträge
@*********l_38

Es wäre sich für Dich /Euch einfacher, wenn sich etwas klar heraus filtern ließe.
So gibt es mehrere "Baustellen" und ich kann mir gut vorstellen, daß das noch mehr verunsichert.
Die Umstellung durch das Kind kam mir aber etwas kurz vor.
Ich habe gelesen, daß es die Möglichkeit gibt, daß Frauen ihre Sexpartner anders auswerten, wenn es darum geht die "Vaterrolle" zu besetzen. Und wie Du schreibst, funktioniert Ihr als Eltern gut, unterstützt Euch und habt das Wohl des Kindes in Sinn.
Kann es sein, das die Umstellung auf die Mutterrolle Dir damals nicht so klar war, wie jetzt?
Und wann ging das Begehren verloren? Kannst Du das für Dich näher bestimmen?

Hinzu kommen bei mir Zweifel (nicht zum ersten Mal in meinem Leben), ob ich eine sexuell monogame Beziehung überhaupt dauerhaft führen kann. Tatsächlich weiß ich schon seit meiner Jugend, dass es mit der Zeit immer schwieriger wird, die Lust auf fremde Haut zu unterdrücken. Und ich habe bereits beim Kennenlernen zu meinem Partner gesagt, dass ich mich nicht für monogam halte und dass ich mir (irgendwann später in einer gefestigten Beziehung) Partnertausch o. ä. wünschen würde. Und grundsätzlich fand er den Gedanken schon erregend.

Frage ist eher, wieso Du Dich da nicht erst ausprobiert hast, wenn der Wunsch doch schon so lange da war?
Das kommt Deiner Aussage nach jetzt nicht in Frage. Irgendwie verständlich, wenn Ihr seid beide verunsichert, wenn auch aus anderen Gründen.
Was hat die Therapeutin denn dazu gesagt oder kam das nicht zur Sprache.
Bisher ging es in den Gesprächen ja wohl "nur" um Euch.
Was hat sie Euch denn als Möglichkeiten aufgezeigt?
Natürlich könnt Ihr versuchen mehr Freiraum zu schaffen in z.. einer größeren Wohnung und sehen, ob sich dadurch etwas ändert.
Oder Euch vielleicht gar zum gemeinsamen Date verabreden?

Eine einfache Lösung wird es sicher nicht geben. Vielleicht bringen kleinere Veränderungen an den " Baustellen" etwas. Aber die Situation ist auch sicher für keinen von Euch einfach, besonders da Dein nicht begehren ja jetzt immer im Raum steht.
Ich würde mich freuen, wenn es eine Lösung gäbe und drücke Euch von Herzen die Daumen diesen Weg für Euch beide zu finden.

WiB
*****ef4 Mann
789 Beiträge
Nach Lesen des Beitrags schließe ich mal diesen Kommentaren an

SonnensturmFR
Ich weiß nicht, warum das so selbstverständlich ist.
Gestresst zu sein ist meiner Wahrnehmung nach heute eine Grundhaltung.
Man ist grundsätzlich gestresst und alle erwarten das auch.


womaninblack:
Die Umstellung durch das Kind kam mir aber etwas kurz vor.
Ich habe gelesen, daß es die Möglichkeit gibt, daß Frauen ihre Sexpartner anders auswerten, wenn es darum geht die "Vaterrolle" zu besetzen. Und wie Du schreibst, funktioniert Ihr als Eltern gut, unterstützt Euch und habt das Wohl des Kindes in Sinn.
Kann es sein, das die Umstellung auf die Mutterrolle Dir damals nicht so klar war, wie jetzt?



... und zu Deiner Frage:
Hat jemand von euch schon mal die Erfahrung gemacht, dass die Lust auf den Partner in einer langjährigen Beziehung verschwunden ist und danach wieder geweckt werden konnte bzw. zurück kam?

Ja! Beide, jeweils wechselseitig zu unterschiedlichen Zeiten. Warum? Weil sich anderes im Leben in den Vordergrund gedrängt hat, was dann wiederum aktiv angegangen worden ist, wodurch sich wieder Neues in den Vordergrund drängte. Ein Zwang, alles verstehen zu wollen.

Vielleicht gehört es dazu, eine unterschiedliche Vielzahl an Lust- und Sex-hemmenden Lebenssituationen durchmachen zu müssen. Glücklich ist der, der mit dem richtigen Partner diese Situationen überdauert und nicht mit Partnerwechsel gleiche Situationen wiedererlebt und dann nicht auf ein gewachsenes Vertrauen zurückgreifen kann.
Du klingst danach, als wenn du schon einzuschätzen weißt, dass du mit deinem Mann alt werden willst - dir fehlt das Vertrauen für diese Lebensphase. Angst für diesen Blick in den schwarzen Tunnel - wird es nach Wochen/Monaten/Jahren wieder besser - lohnt sich diese Zeit? Das musst du dir beantworten. Kommuniziere offen mit dir selbst, Kommunikation mit dem Partner wird überschätzt. Man kann auch Lust und Liebe totquatschen.


Ach ja:
Partnertausch im privaten Rahmen fand ich sehr aufregend. Da stand das Ziel vorher nicht so fest, die Annäherung lief anders, man könnte mehr "spielen". Mit Anfang 20 hat sich sowas manchmal noch ergeben, aber mit Ende 30?!
Was soll die Frage? Was denkst du, ist mit Ende 30 vorbei? Nichts ist vorbei. Ganz im Gegenteil. Und es ist ein Geschenk, innerhalb einer Beziehung oder besser monogamen Ehe sich selbst neu erfinden und entdecken zu dürfen - paarweise Individualpostpubertät *lol*
********le96 Paar
3.766 Beiträge
NEIN
Bei uns ist das so, wir haben das Begehren füreinander immer aufrecht erhalten, nie einschlafen lassen.

Wir legen Wert darauf uns füreinander attraktiv zu erhalten und behandeln uns gegenseitig mit Respekt.

Das sind die Voraussetzungen dafür, dass das Begehren erst garnicht einschläft...
********lack Frau
18.910 Beiträge
@********le96

Ich glaube nicht, daß dies ein gewolltes Szenario ist, das @*********l_38 da beschreibt und m.E. erfordert es eine Menge Mut sich und dem Partner einzugestehen, daß das Begehren nicht mehr da ist.
Die Ursachen sind eben unklar und sie will sie ja heraus finden.
Ich glaube auch nicht, daß es an Respekt fehlt, denn sonst wäre sie einfach gegangen.
Wenn zwei sich nicht mehr begehren und sich trennen, ist es sicher einfacher. Meist fragt man sich dann auch nicht, wieso es nicht mehr funktioniert.

WiB
*****ef4 Mann
789 Beiträge
Wenn zwei sich nicht mehr begehren und sich trennen, ist es sicher einfacher. Meist fragt man sich dann auch nicht, wieso es nicht mehr funktioniert.

Und die Zulässigkeit des Nicht-Begehrens zu verneinen ist - ohne Respekt.
(un)Lust
Es mag vllt. komisch klingen wenn ein Bi-Mann sich an diesem Thema beteiligt.
Ich habe fast ausschließlich Kontakt mit verh. Männern und Vätern und kenne nur allzu gut die Klagen über die Unlust. Bei den meisten kam in den Gesprächen heraus, dass das Sexualleben nach der Geburt des Kindes nachließ.

Bei einem Besucher ging es soweit, dass er sogar auf das Kind einen "Hass" entwickelte, weil die Ehefrau keine Lust mehr auf Sex hatte. Bei einem anderen Besucher hat sich die Ehefrau nach der Geburt des 2. Kindes lieber dem Alkohol zugewandt als dem Sex.

Ich denke mir, dass es u.a. biologische Gründe gibt, weshalb sich die Unlust durchsetzt. Bei manchen ist es vorübergehend und manchmal scheitert die ganze Beziehung dran, und das Unheil nimmt seinen Lauf.

Da ein Mann überwiegend sexuell gesteuert ist, wird er es wohl nur eine gewisse Zeit überbrücken bis er sich ein Ventil für das Verlangen sucht. Manche fühlen sich wie Versager, weil sie es nicht mehr fertigbringen, die Frau zufrieden zu stellen, andere entdecken während dieser Zeit die Schiene des Devotseins.

Andrea Bräu hat in ihrem Buch "Es war doch nur Sex" ganz anschaulich beschrieben, wie es kommt, dass Paare sich wegentwickeln u.a. deshalb, weil nie über Dinge und Wünsche gesprochen wurde die jeder in sich trägt. Und diese Sehnsüchte brechen auf, sobald die sexuelle Lust verschwindet. Ein Mann wird es selten fertigbringen, seinen "Trieb" zu unterdrücken.

Bei dem Problem UNLUST sind beide gefordert mit ihrem Verständnis.
**********sen65 Frau
1.053 Beiträge
Kann es sein das ihr euch vielleicht selber unter druck setzt?
Sex sollte entspannend und spontan sein … dann ist er auch am schönsten.
Klar macht man sich in so einer Situation Gedanken … und je länger das andauert um so mehr.
Aber manchmal steigert man sich da so sehr hinein das ein enormer Leistungsdruck entsteht.
Ich würde es mit sehr viel nähe ohne druck versuchen .. zusammen kuscheln viel unternehmen was beiden Spaß macht … einfach alles außer Sex.
Versucht das ganze mal umzudrehen … versucht mal keinen Sex zu haben.
Manchmal löst solch ein verbot ungeahnte Sehnsucht aus und es klappt wieder von alleine.
Du schreibst, dass Du schon seit längerer Zeit den Sex mit Deinem Mann unbefriedigend findest....

dann ist es doch kein Wunder, dass auch Dein Verlangen nach diesem Mann nachgelassen hat.

Jeder von uns hat doch Kopfkino, unerfüllte sexuelle Wünsche etc.

Bitte Deinen Mann, Dir sexuelle Wünsche zu erfüllen...... bzw. zeige ihm, was Dich sexuell "anmacht".

Das kann übrigens auch andersherum funktionieren:

wenn er Dir erzählt, was sich in seinem Kopf abspielt, kann es sein, dass Du ganz neue Seiten an ihm feststellst..... und das wiederum könnte Dein Begehren auf diesen "neuen" Mann wecken.

Ich lebe duogan mit 2 Männern - allerdings in 2 Häusern.

Mit dem einen bin ich schon 38 verheiratet, und mit dem anderen immerhin schon seit 3 Jahren zusammen:

beide überraschen mich hin und wieder noch sexuell, haben neue Wünsche und probieren neue Spielarten aus.

Voraussetzung ist allerdings Ehrlichkeit - dem Partner und sich selbst gegenüber. Aber ich glaube, das wäre nicht Euer Problem.

Zum Thema schlechtes Gewissen:

Da hast Du keine Veranlassung zu!
Dein Partner reizt Dich derzeit nicht - dann ist es an IHM, Dir über Deine Unlust hinwegzuhelfen! Soll er sich mal was einfallen lassen:
erotisches Zimmer buchen oder Einladung ins Pärchenkino...... gemeinsame ein erotisches Event besuchen etc.....

Viel Glück!
ich würde mal schauen
was sich in der Abneigung gegen seinen Geruch ausdrückt. Wann Dir sein Geruch unangenehm ist. Mit was Du seinen Geruch dann verbindest.

Ich denke auch, dass Nähe / Distanz ein Thema ist. Du brauchst Raum fuer Dich, solltest Dir das selbst ohne schlechtes Gewissen erlauben, und ihr braucht Raum und Zeit fuer Nähe, Intimität. Gar nicht so einfach, wenn ein Kind da ist.

Ganz wichtig finde ich, dass Du Dich selbst mit Deiner Unlust annimmst, akzeptierst, ohne Dich schuldig zu fühlen, aber auch, ohne sofort Veränderung zu erwarten. Dann kannst Du auch wieder Lust entwickeln, die momentan allein durch den Druck, den die Situation erzeugt, gar nicht entstehen könnte.
**********bidum Frau
290 Beiträge
Da hast Du keine Veranlassung zu!
Dein Partner reizt Dich derzeit nicht - dann ist es an IHM, Dir über Deine Unlust hinwegzuhelfen! Soll er sich mal was einfallen lassen:
erotisches Zimmer buchen oder Einladung ins Pärchenkino...... gemeinsame ein erotisches Event besuchen etc.....

nein, novotna, das halte ich für zu leicht gedacht, zumal er sie wahrscheinlich noch weiter von sich wegtreibt, wenn er jetzt noch "kreativ" wird und dauernd ankommt. er will sie, sie ihn nicht. der fordernde in einer solchen konstellation wird sehr schnell für den anderen noch uninteressanter oder zu bedürftig, wenn sie ihn jetzt noch als "bedürftiges würstchen" sieht, woher soll denn da jemals wieder anziehung kommen?

so ist und bleibt er bittsteller. es ist ja nicht die unlust auf sex das problem. die ist nicht generalisiert, die bezieht sich nur auf ihn. er kann mitändern, wenn er und die te wissen, was geändert werden müsst, aber er kann es keinesfalls allein tun - es ist ganz gewisse nicht allein seine baustelle. und womöglich noch nicht mal sex das eigentliche problem, nur das symptom.

ich bin übrigens der ansicht, dass anziehung oder zuneigung bis zu einem gewissen grad ansichtsache oder einstellung ist. man kann sich menschen auch interessant denken, den blick wieder weg von den störenden dingen lenken. es ist ihre haltung, die sie aktiv ändern kann.

ich würde mal schauen
was sich in der Abneigung gegen seinen Geruch ausdrückt. Wann Dir sein Geruch unangenehm ist. Mit was Du seinen Geruch dann verbindest.

gut, dass du es ansprichtst, kämpferin, die geruchssache ist nämlich wirklich auffällig - obwohl nicht einzigartig. das kommt anscheinend immer wieder in partnerschaften vor, dass sich der körpergeruch eine partners wirklich ändert, oder eher das geruchsempfinden des anderen. hormone sollen die ursache sein.

so ziemlich die größtmögliche hormonumstellung hat dark_angel 38 gerade durchgemacht. da ist die rede von einem kleinkind, der körper ist also mitnichten schon längst wieder im normalmodus, sondern verarbeitet noch immer die schwangerschaft.

nimmst du die pille, dark_angel38? das kann ein weiterer, ebenfalls hormoneller, auslöser sein, weshalb frauen ihre männer nicht mehr riechen können.

(und falls du sie nicht nimmst - würdest du sie nehmen? dann wärst du wieder auf einem anders gearteten hormontrip. keine ahnung ob das funktioniert, zur pille raten find ich ansisch schon nicht unproblematisch. aber… und vielleicht weiß auch dein frauenarzt mehr dazu. über die veränderung der geruchswahrnehmung)
ich habe ein sehr ausgeprägtes Geruchsempfinden
Ich nehme zB die Unterschiede im Geruch ein und derselben Person, die gestresst oder entspannt ist, sehr stark wahr.
Vielleicht riecht dein Partner unangenehmer, weil ihn die Situation auch stresst.

Druck rausnehmen und keine Schuldzuweisungen, weder an sich selbst, noch an den anderen. Was ihr erlebt ist normal, und beinhaltet viel Wachstumspotential.
Dark_Angel, einzusehen, dass man nicht alles schaffen kann und alles schaffen muss, ist ein sehr guter und wichtiger Schritt.

Das Müssen ist vollkommen überbewertet. Ich versuche, dieses Wort aus meinem Wortschatz zu streichen. Denn die Dinge, die ich tatsächlich tun MUSS, sind sehr sehr überschaubar.

Dann ist halt mal nicht aufgeräumt. Ja und? Dann gibt es halt mal eine Pizza statt einen Rohkostsalates. Ja und? Dann sagt man halt mal ein Treffen ab, bei dem im Freundeskreis demonstriert werden soll, wie toll wir doch alles im Griff haben. Statt dessen kuschelt man sich zu dritt auf die Couch und schaut sich einen Zeichentrickfilm an und achtet nicht auf die Uhr.

Innere Ruhe schafft Zufriedenheit.

Ich drücke weiterhin die Daumen. *g*
**********bidum Frau
290 Beiträge
Dark_Angel_38, was mich weiter zum nachdenken bringt, ist deine darstellung der geschichte als solche. das klingt alles so wahnsinnig…hm…vernünftig. überzeichnet gesprochen als musterfall einer krise.

ihr könnt reden, über alles, ihr macht therapie, ihr schreibt einander, ihr macht dies, ihr macht das, achtet auf dies und jenes und einander und alles wirkt - zumindest als deine worte von mir gelesen - im grunde dennoch irgendwie harmonisch. so lähmend harmonisch, so gefasst und erwachsenes haltung bewahren, trotz aller kriseleien, dass ich an deiner stelle glatt versucht wär, einen teller zu boden zu werfen, einen streit vom zaun zu brechen, wild und wüst zu schimpfen, nur damit dieses gnadenlos vernünftige endlich wieder aufhört.

dass fehlendes begehren der unbewusste versuch sein könnte, die womöglich ersehnte disharmonie zu erreichen, das ist natürlich weit hinausgelehnte kaffeesudleserei, eher mal freestyle so dahin gedacht und kann auch kompletter unsinn sein, aber vielleicht tut euch trotzdem etwas unvernunft mal gut.
*******rlin Mann
1.933 Beiträge
Es liegt wohl in der Natur solcher Foren, dass man selten liest "wir haben es so und so gemacht". Deshalb muss man sich unter allen Antworten stets etwas selbst zusammenbasteln.

Ich finde es mutig, nach so kurzer Zeit der Probleme eine Paartherapie anzugehen. Ich persönlich halte solche Therapien aber für Bremsen. Am Ende therapiere ich den Therapeuten. So zumindest ist es bei mir. Therapeuten können einem Jahrelang damit beschäftigen, ohne ein Ergebnis zu erzielen. Das soll keine generelle Ablehnung dagegen sein. Aber in der Regel kommt es in der Krise auf kleine, aber schnelle Erfolgserlebnisse an. Dem steht die Therapie meist entgegen.

David Schnarch ist auch kein guter Ratgeber. Ich habe das Buch auch als Krisenbewältiger gelesen und kann es nicht empfehlen, wenn kein Trauma vorliegt. Denn sämtliche Lösungen beziehen sich auf eine Traumabewältigung.

Ein schlechter Tip ist meiner Meinung nach auch ein geplanter Ausflug, Hotelaufenthalt, oder sonstige Veranstaltungen. Das ergibt dann Sex auf Bestellung und führt meist zur Enttäuschung.

Ich persönlich kann nur meckern, denn auch ich habe keine passende Lösung gefunden, die Attraktivität des Partners zu steigern. Ich bin aber überzeugt, es weniger die Attraktivität, als die Aktion selbst, die da fehlt. Was mach ich mit meinem Partner? Was möchte ich machen. Macht mich das an? Macht mich mein Partner an (Nicht körperlich)? Das sind, so glaube ich, die entscheidenden Parameter.

Vom Abstand halte ich nicht so viel. Man muss den Alltag bewältigen, da geht kein weg dran vorbei. Vielleicht ist "geschehen lassen" die richtige Wahl. Man ärgert sich zwar die Platze, das nichts mehr passiert, aber es nimmt den Druck raus.

Ist keine Hilfe, ich weiss, aber du bist nicht allein, das wollte ich sagen. Es gibt diese Probleme. Auch ich muss da einiges aufarbeiten.
*****ef4 Mann
789 Beiträge
@*******rlin

*top* ... das ist das Ratsamste, was ich je hier gelesen habe. Es ist traumatisierend, ein Trauma zu suchen und Nichtigkeiten hochzupuschen.
Aber für den Mainstream passt es scheinbar oft.
****on Mann
7.104 Beiträge
Und seine Küssen machen mich nicht mehr an. Und (auch ganz schlimm für mich) manchmal mag ich ihn auch nicht riechen. Ich schäme mich auch fast und fühle mich schuldig

Schämen und schuldig fühlen sind sicher der falsche Ansatz für eine Lösung, denn das ist nichts was DU aktiv beeinflussen kannst, es ist dein persönliches und natürliches Empfinden und die Natur hat sich dabei auch was gedacht...

Also komm bitte runter von der "es-liegt-doch-irgendwie-an-mir"-Schiene und versuche es als das zu sehen was es vielleicht ist, etwas ganz Natürliches.

Für mich liegt hier auch ein Großteil der Lösung, denn wenn ich es richtig überblicke passt außer der Köperlichkeit so ziemlich alles zwischen euch...dein Begehren nach fremder Haut mal außen vor, das kann man bei erfüllter Sexualitär zum Partner noch mal neu betrachten sofern noch notwendig.

Es geht beim "Riechen" nicht nur um das bewusst wahrgenommene, wenn das schon negativ aufploppt, passen die unbewusst wahrgenommenen Pheromone eh nicht mehr (meine Meinung)...

Was hat sich bei ihm in den letzten Monaten/Jahr geändert?

Ganz pragmatisch angesetzt...Ernährung, Hormone, Stoffwechsel...du spürst eine Abneigung die es früher nicht gab, also stellt sich mir die einfach-schwierige Frage, woher kommt das und ich bezweifle dass es an seinem Verhalten oder dem Kind liegt...am wenigsten aber solltest du die Schuld bei dir suchen.
****54 Mann
3.518 Beiträge
Wir hormongesteuerte Biomaschinen
Ob wir wollen oder nicht: Gefühle und Stimmungen haben eine stoffliche Komponente und die wird durch komplexe Mechanismen gesteuert, komplex und widersprüchlich wie wir uns und unser Umfeld eben erleben. Tja, und da kann auch mal was klemmen.

Trotzdem ist es richtig auf sein Bauchgefühl zu hören, denn in der Regel ( hier in jeder beliebigen Interpretation genau das richtige Wort ) wird die Biomaschine "Ich" unterhalb meines Bewustseins der komplexen Situation wunderbar gerecht. Ich würde zB. nie die Pille zur Verhütung nehmen und mir im Hormonhaushalt rumfummeln lassen, soweit da nicht ernstlich was klemmt.
(Männer machen's sich leicht ? Nein, WIR haben Kondome benutzt! Inzwischen sind WIR frei von diesen Zwängen)

Daraus ergäbe sich dann wohl einfach der Rat, sich Zeit zu geben, wenn's mal klemmt, wenn die Gefühlsmaschine nicht so fluppt wie früher und der Kopf wirklich nicht weiß warum.

Ich habe dann nach dem 2. Kind mit viel Verständnis das nicht wiederkehrende Begehren ausgesessen und war brave und verständnisvoll. Über die Jahre - jawohl, Jahre, fast 20 - haben wir uns beide dran gewöhnt und gedacht, das müsste wohl so sein.

Aber auch für die Stabilität der Beziehung ist die Biomachine wichtig und der Sex spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle dafür - diesmal trifft es zwei Menschen und dann auch den Nachwuchs. Zum Glück sind wir mit der Menopause, dem nächsten Totalumbau, gesundheitlich und mental so vor die Wand gefahren, dass wir's endlich angehn.

Deswegen mein Rat: Habt Geduld aber gewöhnt Euch nicht! Wenn's klemmt kann die/der Doc das mit einem Hormonbild abklären!
********lack Frau
18.910 Beiträge
So weit hergeholt ist das mit dem Geruchsempfinden gar nicht.

Das habe ich zum Thema gefunden....

Die tägliche Hormondosis der Antibabypille kann nämlich sowohl den körpereigenen Geruch als auch den Geruchssinn der Frau verändern. So kann es nach dem Absetzen passieren, dass der Mann eine völlig anders duftende Frau vor sich hat, die er plötzlich nicht mehr attraktiv findet. Oder aber umgekehrt.

So ist die Beziehung gefährdet und steht möglicherweise vor dem Aus. Auch in einer Studie vor drei Jahren fanden britische Wissenschaftler heraus, dass Frauen normalerweise Partner wählen, deren Geruch sich genetisch stark von ihrem eigenen unterscheidet. Mit Pille allerdings fanden Frauen die Männer anziehender, die ihrem eigenen Körpergeruch ähnelten.

Die Studie spricht von einer Störung der instinktiven Partnerwahl und warnt sogar vor Empfängnisproblemen, einem erhöhten Fehlgeburtenrisiko und längeren Abständen zwischen zwei Schwangerschaften. Zudem gaukelt die Pille dem Körper eine Schwangerschaft vor. Während dieser Zeit neigen Frauen dazu, sich mit Verwandten zu umgeben, so eine weitere Erklärung für die mit Pille beeinträchtigte Männerwahl.
Quelle match-patch.de/ratgeber/familie/pille-absetzen-kinderwunsch/

Natürlich kann nur die TE nachforschen, ob das ggf. zutreffend ist.

WiB
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