Clubbesuch ...
... bei der von dir beschriebenen dominierenden Gefühlslage?
... soooo viele Ratschläge - und jetzt noch einer
- wie schön, dass sich andere hier als Projektionsfläche anbieten, so ganz nebenbei mal Teile aus der eigenen Vergangenheit abarbeiten zu dürfen
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Kurz: von einem Swingerclubbesuch würde ich in der von dir beschriebenen Gundempfindung dringend abraten! Ich finde es super, dass es Swingerclubs gibt und schade, dass ich erst vor ca. 5 Jahren das erste Mal die Gelegenheit hatte, zusammen mit meiner Freundin zu einem ersten - und gleich supertollen
- Cluberlebnis zu kommen.
Erfreuliche Erfahrungen in einem Club kannst du aus meiner Sicht nur dann machen, wenn du das bereits mitbringst, was du ja gerade erlernen möchtest. Paten können nur über erste Unsicherheiten hinweghelfen. Gerade als männlicher Solo brauchst du die Selbstsicherheit, es nicht persönlich zu nehmen, wenn Menschen dort dir den Rücken zukehren - und dann vielleicht auch noch scheinbar "alle" in Folge. Im Club steht der unmittelbare Spaß für alle Beteiligten selbst im Vordergrund. Dort kommt Skepsis und "Förderbedarf" m. E. verständlicherweise schlicht nicht an. Und wir/ich haben schon viele erlebt, denen es einfach nicht gelingen wollte, sich empathisch in eine der Gruppen an der Bar oder auf der Spielwiese einzuschwingen. Natürlich kann ein Clubbesuch auch angenehm sein, wenn mensch sich von vornherein vornimmt, ausschließlich Atmosphäre zu schnuppern - vermutlich aber nicht dann, wenn mensch selbst für sich ein grundsätzliches Defizit empfindet.
Das wird jetzt vielleicht einige hier wundern, aber am sichersten und am nachhaltigsten helfen dir m. E. ein oder mehrere Besuche bei einer ausgesuchten Prostituierten
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Neee, ich meine nicht das Erlernen von irgendwelchen Sextechniken oder Verhaltenssicherheiten dazu! Was die meisten wohl nicht wissen oder nicht wissen wollen: Kaum jemand kennt die Nöte von Männern so gut wie selbstbewusste und entspannt agierende Huren. Klar: Dort können nur Rollen gespielt werden und es sollte sich kein Mann einbilden, diese Frau empfindet tasächlich so, wie sie bereit ist zu spielen. Solange das aber beiden Beteiligten klar ist, ist das eigentlich kein Problem. Du hingegen musst dieser Frau nichts vorspielen und du brauchst kein Blatt vor den Mund nehmen, kannst alles fragen und deine Phantasien laufen lassen. Du solltest aber sicher stellen, dass du eine ausgewählt hast, die dir sympathisch ist und der du auch zeigen kannst, dass du sie und ihre Tätigkeit hoch achtest.
Sage ihr gleich zu Anfang ehrlich, was du möchtest. Sie wird sich freuen, dass du nicht zu denjenigen gehörst, die billig einfach nur Dampf ablassen wollen. Sie wird dir ehrlich sagen, was und in welcher Reihenfolge ihr gefallen könnte, wenn du tatsächlich ihr Lover wärst - und was du bitte möglichst vermeiden solltest. Und das schließt auch gar nicht aus, dass ihr vieles davon auch gleich in die Praxis übertragt. Sie wird dir ehrlich Rückmeldung geben wo die Wildheit ansteckend wirkt und ab wann "eher schwer zu ertragen" ist. Natürlich wäre das Ganze nur modellhaft und direkt auf keine der künftigen Situationen übertragbar. Diese direkte Übertragbarkeit gibt es aber auch noch nicht, wenn du 40 Jahre weiter bist als jetzt
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Ich kann dir sagen, dass ich mich um die 20 herum in einer noch beengteren Situation empfand als du es für dich hier beschrieben hast. Ohne mehrfache Besuche bei - sehr verständnisvollen - Prostituierten hätte ich meine extremen Unsicherheiten vermutlich "nie" oder erst nach Jahrzehnten überwunden. Ich war diesen Frauen sehr dankbar und sie haben sich gefreut, dass ich ihnen das auch sagen konnte. Eine solche "Leistung" kannst du aber von niemandem in einem Swingerclub erwarten. Ich möchte sogar sagen, dass so etwas auch eine echte Zumutung für eine Frau wäre, die sich vielleicht gerade frisch in dich verliebt hat. Am besten, du ersparst ihr die Bürde, für Wochen oder Monate die "Helferin" spielen zu müssen.
Bleibt die Frage nach einer passenden Adresse. Versuche, ein solides Haus zu finden, bei dem du sicher sein kannst, dass die Huren dort auf eigene Rechnung arbeiten und nicht unter dem Druck einer "Beschützer"-Bande stehen. Solltest du einen solchen Druck merken, gib bitte der Polizei einen Tipp (Verdacht Menschenhandel). Versuche auch nicht, das auf billig hinzubekommen. Unter einer Stunde - besser zwei - wird da nichts Nachhaltiges zu erwarten sein. Wenn eine von dir angesprochene Frau sich zur Zeit nicht in der Lage sieht, auf deinen Wunsch einzugehen, wird sie dir das sagen. In jedem Fall kommst du mit einer solchen "Beratung" günstiger als nach meinen Erfahrungen mit bezahlten aber oft bemerkenswert orientierungslosen
Theorie-Therapeuten
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