Auf den ersten Blick
scheine ich vielleicht ganz falsch hier zu sein, aber vielleicht ergibt sich auf den zweiten ja ein anderes Bild
Erfahrungen mit BDSM habe ich keine nennenswerten (das Foren-Surfen hat mich hergeführt) und auch mein Leben in einer offenen Beziehung liegt jetzt schon einige Zeit zurück und ist für mich hier jetzt auch nicht von Belang. Ich sehe es nicht wie xxxotb, dass es hier um das Öffnen einer Ehe für BDSM mit einer dritten Person geht.
Auf mich wirkt es, als würde der TE sich eine grössere Erfüllung seiner BDSM-Neigung wünschen und sieht diese Möglichkeit nur ausserhalb der Ehe, obwohl er diese eigentlich nicht öffnen will und daher die meisten Möglichkeiten dazu abgelehnt werden.
Bei diesem Hintergrund habe ich Erfahrungen anzubieten mit "Nicht-Genug-Bekommen", "Mehr-Wollen", Unzufriedenheit, Verantwortung beim Partner sehen und damit scheitern, Selbst-Verantwortung übernehmen und daran wachsen.
In seinem letzten posting schreibt tengai
Wir haben also tatächlich bis jetzt noch keine befriedigendere Lösung gefunden, als diejenige, die von den meisten (mit Erfahrungsschatz) empfohlen wurde: Geduld und Verzicht!
Vielleicht bin ich naiv, zu hoffen, dass sich irgendwann etwas (wie auch immer) ändern kann
Eine Lösung habe ich nicht, aber Möglichkeiten fallen mir ein - Aufforderungen an Dich im Folgenden bitte entsprechend sehen.
Lieber tengai,
zu hoffen, dass sich "etwas" oder "jemand" dann genauso ändert, dass DEIN LEBEN damit für Dich befriedigender wird ist evtl. tatsächlich etwas naiv. Aber Du hast natürlich die Möglichkeit DICH ganz bewusst zielgerichtet entsprechend zu ändern.
Vielleicht ist diese Frage ohne BDSM-Erfahrung naiv, aber sie drängt sich mir auf:
Es quält und schmerzt Dich, dass mit Deiner Frau Deine BDSM-Erfahrungen eingeschränkt sind? Na, das passt doch wie die Faust aufs Auge
Hör auf Dir zu überlegen, wie dominant der andere Part für Dich sein soll und mach Dich mal daran, Deine Unterordnung bewusster anzunehmen und auszubauen. Nehme jede Qual, jeden Schmerz und jede Eingeschränktheit bewusst an, es ist Dein Wunsch und damit Deine Aufgabe, das wahrzunehmen und zu geniessen. Und dankbar dafür zu sein. Sei der perfekte sub für Deine Frau, so wie sie ist! und Du hast die perfekte Domina in Deiner Frau. Ok, das perfekt ist jetzt übertrieben - aber evtl. taugt der Satz als richtungsweisendes Ideal für Dich.
Wie solll Deine Frau Begeisterung für eine Sache entwickeln, bei der Du nie so recht mit ihr zufrieden bist? Wenn Du zufrieden mit ihr bist, genauso wie sie ist, wird sie das wohl eher begeistern.
Häng Dich nicht an Erwartungen, die Du an sie hast (Erwartungen kommen mir auch irgendwie un-submissiv vor), sondern finde Erfüllung, indem Du sie als Deine Herrin annimmst, egal auf welchem Stand sie ist, weil Du ihr sub sein willst und ihr dienst (sie auch aus Deiner BDSM-Sicht ehrst und achtest, so gut Du nur kannst bzw. so sehr Du das brauchst) und sie nicht in Frage stellst. Punkt.
Sehe es als Deine Aufgabe, die sicherlich Unterwerfung, Hingabe, Duldung, Verzicht und einiges mehr erfordert - aber wolltest Du BDSM ohne das leben?
Viel Freude und/oder Qual mit den Anregungen