Einseitig offene Beziehung - Tipps gesucht

Also selbst Freiheit wollen, aber der Partner, bitte nicht? das hat null mit offen zu tun.
Das ist einseitig und eine Regel.

Der Traum der schlaflosen Nächte von vielen hier wahrscheinlich!

Aber eben nur ein egoistischer Traum!

Sich selbst etwas rausnehmen was man dem Partner nicht zugesteht ?
Ist für mich absolut nicht nachvollziehbar.

Solange die Person, die die Freiheiten gibt, kein Problem damit hat, diese nicht selbst beanspruchen zu können, kann das natürlich funktionieren. Aber irgendwie ist das ganze Konstrukt schon in Schieflage, wenn sich jemand Freiheiten nehmen möchte, diese gleichzeitg dem Anderen aber nicht zugesteht (aus welchen Gründen auch immer).

Geht es um den Mann oder um die Frau ?

Klar geht eine einseitig offene Beziehung, wenn beide es so wollen .

Dafür gibt es viele Beispiele, z.B. wenn die Libido unterschiedlich ausgeprägt ist, oder einer eine Veranlagung zum "Teilen" hat.

Redet offen drüber, und ja das kann gut klappen, auch wenn es sich nicht jeder/jede vorstellen kann , es reicht wenn ihr beide damit fein seid.

Der eine möchte gerne, der andere soll aber nicht - sorry aber was erhofft ihr hier von uns?
Das können nur die beiden Menschen abstimmen, wo der eine für sich etwas in Anspruch nehmen will was er dem anderen nicht zugesteht.
Oder haben wir die Frage falsch verstanden?

Hallo @*********Gurke,

Also ganz grundsätzlich kann das funktionieren. Bei den Fällen, die ich kenne, ist es jedoch so, dass grundsätzlich beide die Freiheit hätten. Der eine Part sie aber für sich einfach nicht nutzen möchte. Diese Lösung gibt es öfter, wenn eben der eine Partner Wünsche hat, die der andere nicht erfüllen kann/möchte (z.B. der eine Partner wünscht sich deutlich mehr Sex als der andere, BDSM Fantasie , die der andere nicht möchte...).

Im von dir beschriebenen Fall sehe ich diese grundsätzliche Gleichberechtigung nicht gegeben. Du hast dir Tipps gewünscht: ich würde hier empfehlen, mal zu erforschen, welche Ängste denn dahinter stecken, es dem anderen "verbieten" zu wollen, wenn der Wunsch nach Freiheit hier auch vorhanden ist. Eine gleichberechtigte Beziehungsbasis und offene Kommunikation ist für mich die wichtigste Vorraussetzung! Ich bin ein Freund von "Gleiches Recht für alle". Wenn das dann von einer Seite bewusst nicht genutzt wird, und für beide so in Ordnung ist, ist das etwas anderes.

Wenn ihr euch Unterstützung wünscht und weiter Fragen habt, gerne melden!

Bunte Grüße,
Britta

Sie schreibt; spielt das eine Rolle??

Liebe TE; funktionieren kann Alles, wenn 2 Personen eine Übereinkunft haben und diese für Beide in Ordnung ist.

Für mich selbst wäre das nichts.

Ich könnte selbst so nicht leben;

Wäre ich die beschriebene Person, weil ich meinem Gegenüber nur Sachen abverlangen möchte, die ich selbst im Stande bin zu geben.

Wäre ich der Parter der beschriebene Person würde ich klar auf Gerechtigkeit bestehen, bzw hier mehr als ein Gespräch darüber führen, warum die Gefühle sind, wie sie sind.

Hmmm .... schwierig.

Das einzige, was mir dazu einfällt, ist eine Dom/sub-Beziehung und der dominante Partner bestimmt, dass sein/e Sub exklusiv für ihn alleine da ist, er selbst aber noch andere Erotik-Kontakte hat. Aber dazu bedarf es trotz alledem der Einwilligung des "klein" gehaltenen Teils.

Innerhalb einer "normalen" partnerschaftlichen Beziehung würde ich eine Paartherapie vorschlagen, um diese sehr einseitige Haltung aufzudröseln.

Selbst akzeptieren würde ich so etwas nie. Wirkt sehr infantil auf mich.

TE: NO GO

@*********Gurke

Warum kann es sich die Person nicht vorstellen? Warum meint die Person, dass es aber bei ihr funktionieren würde?

Wenn ich Freiheiten haben möchte, gestehe ich die auch meinem*meiner Partner*in zu. Ob diese Freiheiten dann auch genutzt werden, obliegt dann nicht mehr mir. Persönlich könnte ich aber in keiner Beziehung leben, in der ein Part Dinge tun können möchte, die dem anderen nicht zugestanden werden. Das ist für mich keine Partnerschaft auf Augenhöhe.

An einer 24/7 D/s Geschichte habe ich genauso wenig Interesse wie an Cuckolding/Cuckqueaning. Von daher scheiden diese Argumente, in denen eine solche Schieflage der Freiheiten unter Umständen ok sein könnte, für mich auch aus.

Wer etwas fordert, was er dem anderen nicht zugestehen möchte, sollte erstmal in sich gehen, warum dem so ist, und das mit sich selbst klären.

Das gibt es schon dass eine Person so großzügig ist dass sie ihrem Partner Freiheiten gewährt die sie für sich selbst gar nicht in Anspruch nehmen möchte.
Jedoch ist da meist die Option dass es der/die Gönner(in) selbst auch tun könnte wenn er/sie wollte.
Aus meiner Sicht wäre das ok und wie so was im Einzelfall aussieht unterliegt der Absprache beider Parteien.

Einseitigkeit wäre für mich jedoch unmöglich.
Genauere Vorstellungen habe ich da nicht weil ich in verbindlichen Beziehungen beidseitige Monogamie möchte.

Geht es vielleicht darum, dass ein Part zusätzlich eine gleichgeschlechtliche erotische Begegnung wünscht, während für den anderen aufgrund seiner Neigung nur heterosexuelle Kontakte in Frage kämen, was jedoch nicht gewünscht wird vom Bi-Interessierten?

Aus eigener (ähnlicher) Erfahrung sehe ich das als extrem schwierig, belastend und verletzend an.

Ähnlich, weil das einseitig hier nicht aus einem Verbot resultiert, sondern weil einfach nur einer von beiden überhaupt die Chance auf andere Sexualpartner hat

Hallo liebe/r TE,

ja, eine einseitig offene Beziehung KANN funktionieren - aber auch nur, wenn es für beide Seiten vollkommen(!) ok ist und nicht nur toleriert wird. Meine Frau und ich leben dies seit vielen Jahren so.

Früher waren wir gemeinsam hier im Joy aktiv, haben über unser Paarprofil auch einige Paare und Männer getroffen. Dies war vollkommen in Ordnung und auch schön, aber meine Frau brauchte das nicht unbedingt - zumal sie mit meiner BDSM-Leidenschaft so gar nichts anfangen kann. Somit kamen wir gemeinsam zu dem Schluss, dass ich hier alleine weiter schaue und dazu habe ich mir dann auch vor neun Jahren dieses Soloprofil angelegt.

Seitdem schaue ich mich alleine um, aber meine Frau ist immer zu 100% im Bilde, wenn ich eine Frau treffe. Absolute Offenheit und Ehrlichkeit ist die Basis, damit es funktionieren kann. Noch dazu kam der erste Impuls auch von meiner Frau, mich hier in Sachen BDSM alleine umzusehen. Ihr gibt das nichts und sie wollte mich diesbezüglich auch nie einschränken.

Und das war wohl auch der Kern, damit es funktionieren kann: der Impuls von ihr - sie fühlte sich von mir zu keinem Zeitpunkt dahin gedrängt, dass ich es will. Wichtig ist, dass man so einer Sache Zeit gibt und dass man seinen Partner natürlich nicht einschränkt. D.h. ich würde es meiner Frau ja nicht "verbieten", wenn sie entsprechende Interessen hätte. Sie hat sie aber nicht und so führen wir eine absolut faire und ehrliche Ehe, die eben nur in die eine Richtung offen ist.

Versucht man allerdings dem Partner etwas zu verbieten, was man selbst haben möchte, dürfte es spätestens mittelfristig zum Scheitern verurteilt sein...

Vielleicht etwas "größer" denken.
Wenn es einem Partner leicht fällt den anderen sexuelle Freiheiten zu geben, kann man es ihm vielleicht anders "danken".
Also viele gibt es da irgendeine Freiheit, die der andere gerne hätte, die jetzt explizit nicht sexuell ist.
Ein zeitaufwendige Hobby, auf das man verzichtet hat, öfter Mal mit anderen aus gehen, einen Tanzkurs mit anderen machen oder einen Urlaub, wo der eigenen Partner keine Lust zu hat. Einfach etwas, worauf man verzichtet hat, weil der Partner es nicht wollte. Vielleicht gibt es da etwas, wo man dem Partner mehr Freiheit geben kann, was aber nicht speziell mit Sex zu tun hat.
Nur so eine Idee.

Einseitig Offen ist für mich wirklich, dass nur eine Seite darf und die andere nicht. Ansonsten ist es für mich eine Offene Beziehung, es wird von einer Seite nur nicht in Anspruch genommen.

Sie:
Ich sehe es wie einige meiner Vorredner: sich selbst was herausnehmen was dem anderen aber nicht erlaubt ist, geht in den meisten Fällen schief. Ausnahmen bestätigen die Regel…
Wenn beide die Option haben, einer sie nicht nutzen möchte, aus was für Gründen auch immer, ist in meinen Augen „gerechter“. Und auch praktikabler.
Wie immer ist eine gute, offene Kommunikation das a und o. Sich selbst reflektieren um zu erfahren warum der eine es nicht „ erlaubt“ ,wäre auch nicht schlecht.
Viel Glück dabei…

Wenn meine Partnerin mir anderen Männern schlafen wollte, mir aber gleichzeitig Enthaltsamkeit gegenüber anderen Frauen abverlangen würde dann wäre das für mich unanakzeptabel.

Wenn sie Interesse an gleichgeschlechtlichem Interesse bekunden würde wäre es bei mir ebenso.
Auch wenn ich meine Freiheit nicht nutzen würde wäre es mir wichtig diese zu haben.