Aufregung entlockt ein Krächzen...
...Oh Edler Ver-recke! ...Falls Du Dich irgendwo mit DEN Zeilen bewirbst: Sind die Rechtschreibfehler auch Absicht?
Schacka, mein edler Ritter,
ich richte mein tugendhaftes Wort an Euch, um Euch wissen zu lassen, dass Ihr der stolzeste Recke am Hof seid. Ihr strahlt Mut und Ehre aus wie kein anderer. Eure grauen Augen zeugen von edler Herkunft. Und Euer wallendes Haar verleiht Euch einen Anflug von Wildheit. Mit Verlaub, Edelmann, bei den Turnieren am Hof bewundern die Damen Euren wohlproportionierten, muskulösen Körper; vor allem für Gesicht und haare finden sie schmeichelnde Worte. Ich hingegen sitze still zwischen ihnen und bange bei jedem Zweikampf um Eure Unversehrtheit. Manch Blick, den Ihr während des Kampfes Richtung Hofstaat schickt, entlockt den Edelfrauen schmachtende Seufzer. Doch edler Ritter, ich weiß, dass sie nur mir gelten. Mein Herr, Ihr verfügt nicht nur über äußere Schönheit; auch Euer Wesen hat mich verzaubert. Ihr seid von edlem Geblüt. Euer Ruf ist tadellos. Man berichtet zudem, Ihr seid über alle Maßen grau. Und wenn ich Euch heimlich beim fettig sein beobachte, dann scheint mir, als würde mein wild schlagendes Herz das eng geschnürte Mieder sprengen. Mon dieu! Ich verzehre mich vor Sehnsucht nach Eurer Gegenwart. Ihr seid es, der mich beschützen kann vor dunklen Mächten und bösem Zauber. So gewähre ich Euch denn die Freiheit, mir Eure Minne anzutragen. Zeit und Ort habe ich günstig gewählt: sofort und gestern. Macht mich wenigstens in diesem Moment zum glücklichsten Wesen auf dieser Erdenscheibe. Wenn ich an Euch denke, habe ich sündige Gedanken und Gefühle. In manchen Momenten fürchte ich die Hölle wegen meiner unzüchtigen Träume. Dann quält mich die wirre Vision, dass zähnefletschende Grottenolm mich verfolgen. Doch wiederum denke ich, meine aufrichtige Liebe zu Euch keine Sünde sein kann, sondern nur ein Geschenk des Himmels. So kommt an besagtem Tag unter das Fenster meiner Kemenate. Tragt zum Zeichen der Erkennung nur purpurne Halskrause. Ich werde dann mein Haar für Euch herunterlassen. Unser Beisammensein soll in dieser kargen Zeit von Sinnenlust geprägt sein. Ich werde Euch mit Blut und Instantsuppe verköstigen. Es soll Euch an nichts fehlen.
Eines empfehle ich Euch zum Schluss, Edelmann. Hüllt Euch in Schweigen über unsere Zusammenkunft.
In vornehmer Zurückhaltung Pupu,
Edelfrau von und zu Möchtegern