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Als submissiver Part die Initiative ergreifen?

*******uenz:
das Problem der Switcher ist dass man nie weiß was sie sind ...

Doch.
Zudem dieses "dom-dev" im BDSM
eine rein sexuelle, intime Privatangelegenheit ist.

Nein, nur für Spieler

@****ie
Hihi, danke für die nette Erklärung. Das ist aber der Grund, warum viele Frauen, die Devotion als Beziehungsgrundlage sehen, sich nicht auf Switcher einlassen wollen.
In einer Beziehung ist man ja auch Partner.
Ein Team meiner Meinung nach.
In einer Partnerschaft sollte man schon offen über Bedurfnisse reden können.
Wenn ich meinem Partner das nicht sagen kann, was soll dann die Partnerschaft?

ich persönlich würde meinen Dom wahrscheinlich versuchen zu provozieren... sei es mit unerzogenheit,Verhalten bei dem ich weiß, dass er es gar nicht leiden kann einem neuen aufregenden Outfit, was auch immer.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht wie das ist aber ich denke auch bei einer festen Bindung mit bdsm kehrt irgendwann der Alltag ein...
Wieso sollen nicht beide Parts etwas dafür tun?
Offen über seine Bedürfnisse zu reden aber sollte keine Schande sein... denn nur dann ist der Sex gut.
Vielleicht neue Reize ?
Sub verleihen? 2. Sub dazu? paarsex? sich dabei filmen?
etc pp darüber kann man doch wenn es abflacht offen reden auch bei einer reinen Spielbeziehung MUSS man sogar!
Ausser man ist sich nicht so viel wert dann kann man das ja vor sich hindümpeln lassen...!
unabhänig von dom oder dev ist man doch immer noch ein eigenständiger mensch (oder sollte dies zumindest sein) und genau aus dem grund hat man ja sein hirn nicht abgegeben. sicher darf der dev part seine bedürf-
nisse zeigen/äussern, der dom part macht das ja auch. letztendlich geht
es doch darum dass beide eine ausgefüllte beziehung haben und das in
allen ebenen
********nder Mann
2.896 Beiträge
*******uenz:
Hihi, danke für die nette Erklärung. Das ist aber der Grund, warum viele Frauen, die Devotion als Beziehungsgrundlage sehen, sich nicht auf Switcher einlassen wollen.

Passt doch. Ich als Mensch würde mich (höchstwahrscheinlich) nicht auf eine Frau einlassen, die sich in erster Linie/ausschließlich über ihre Hingabe definiert.

Es ist schlichtweg eine Frage der Passung/Identifikation. Ein Mensch, der sich hochgradig mit BDSM identifiziert, braucht womöglich auch einen Partner, der das ebenso tut. Und eine Frau, die sagt "Ieh, du bist ein Switcher.", wäre zumindest für mich nichts, sind ja Switcher - genau wie Doms und Subs - alle gleich, ne *zwinker*

Von demher wunderbar: Wir treten in Austausch, grenzen uns ab, polarisieren und ziehen somit (wahrscheinlichkeitstechnisch) passende Frauen an und stoßen unpassende eher ab. Win-Win-Situation und könnte man dahinter fast einen raffinierten, männlichen Plan vermuten *lach* *fiesgrins* (Außer du fühlst dich durch dieses Gedankenspiel in deiner dominanten Position bedroht *neck* *fiesgrins*)
***IO Paar
993 Beiträge
Initiative ergreifen
Initiative bedeutet:
Anstoß zu einer Handlung oder den ersten Schritt zu ebendieser Handlung!

Das kann sowohl DOM wie Sub tun! Damit wird zunächst das Machtverhältnis nicht in Frage gestellt!

Die Frage ist nur WIE!
Jede Seite hat da doch ihre eigenen Möglichkeiten. Ob nun Sub ihrem DOM eine heiße Geschichte per Mail schickt und behauptet diese Geträumt zu haben oder bewusst Fehler macht um eine Reaktion zu provozieren. Mit ein wenig Kreativität ist Sub doch in jedem Fall in der Lage den Anstoß zu einer Handlung, also die Intitiative zu ergreifen, oder sagen wir mal den ersten Stein zu werfen!

Ob DOM nun darauf reagiert bleibt mal zunächst die Entschiedung von DOM. Und wird diese Ignoranz zu heftig empfehle ich mal ein gemeinsames intensives Gespräch!

Artaios
****usa Frau
2.692 Beiträge
Es ist schlichtweg eine Frage der Passung/Identifikation. Ein Mensch, der sich hochgradig mit BDSM identifiziert, braucht womöglich auch einen Partner, der das ebenso tut. Und eine Frau, die sagt "Ieh, du bist ein Switcher.", wäre zumindest für mich nichts, sind ja Switcher - genau wie Doms und Subs - alle gleich, ne

Ich für mich Sage nicht ieeeh, n switcher oder ähnliches, ich bin mit einigen befreundet und mein erster spielpartner war auch einer, aber ich könnte keine Beziehung mit einem switcher eingehen.
D/S ist für mich eine unabdingbare Basis für meine Beziehungen geworden und bei einem switcher hätte ich nie die innere Ruhe und Sicherheit mich fallen zu lassen.
Was wenn er es sich doch anders überlegt? Wenn er doch mal devot sein will? Und es würde immer einen Bereich geben in dem ich ihm nicht geben kann was er sich wünscht. Viele switcher finden diese Gedanken beleidigend bzw diskriminierend, leider, aber so sind nunmal Bedürfnisse und Empfindungen, nicht immer fair. Und nachvollziehbar.
********nder Mann
2.896 Beiträge
****usa:
D/S ist für mich eine unabdingbare Basis für meine Beziehungen geworden und bei einem switcher hätte ich nie die innere Ruhe und Sicherheit mich fallen zu lassen.
Was wenn er es sich doch anders überlegt? Wenn er doch mal devot sein will? Und es würde immer einen Bereich geben in dem ich ihm nicht geben kann was er sich wünscht.

An der Stelle kommen für mich Begrifflichkeiten wieder an ihre Grenzen. Vermutlich müsste ich mich als "Meta-Switcher" bezeichnen *lach*

Nicht zuletzt ließe sich die Frage stellen: Was ist, wenn ein dominanter Gegenpart plötzlich seine devoten Anteile entdeckt? (Im BDSM für Anfänger Forum gab es dazu mal einen tollen Thread, wo dann von der Kunst der dominanten Hingabe gesprochen wurde. Konsistenzbestreben - wunderbar.) Was ist, wenn du plötzlich dominante Impulse verspürst?

Die Bezeichnung "Switcher" verstehe ich, für mich persönlich, nicht im Sinne eines "Weder Fisch noch Fleisch." oder "Heute so, morgen so", sondern einer Offenheit für Menschsein, Veränderungs- und Entwicklungsprozesse. Vielleicht sollte ich "Mensch" bei dominant/devot angeben, oder am besten gleich sapiosexuell, aber das versteht dann ja wieder niemand *lach* Oder ich schreibe eine Abhandlung auf mein Profil. (Vermutlich ist das die beste Lösung *lach*)
******hal Mann
617 Beiträge
Sehen sich Bisexuelle eigentlich mit selbigen Problemen konfrontiert, wie Switcher?
****usa Frau
2.692 Beiträge
ich würde ehrlich gesagt auch keinen Bi Mann wollen.... aber das darf ja jeder anders sehen *gg*

Und der Herr mit der dominanten Hingabe kam mir noch nie so besonders dominant vor *gg*
******Cut Frau
2.960 Beiträge
Liegt es in der "Eigenverantwortung" der/des submissiven Teils, im beiderseitigem Sinne für eine funktionierende Beziehung trotz des Machtgefälles einfach mal zu sagen: "Wir gehen jetzt ins Bett und ich verwöhne/verführe DICH, dann kommt die Lust schon",
sich nicht nur "hinzugeben", sondern selbst aktiv zu werden?Geht das überhaupt, ohne dass das Machtgefälle in Ungleichgewicht gerät?

Ohje..mein Lieblingsbegriff: Eigenverantwortung *zwinker*

Diese Frage ging mir auch oft durch den Kopf. Mittlerweile habe ich für mich erfahren, das unter derartigen eigenmotivierten Handlungen nichts dergleichen geschehen kann.

Denn all das sind nur äussere Handlungen, die innerliche, festverankerte Gefühle und Überzeugungen dem anderen gegenüber nicht ankratzen können (sollten..)..

Machtgefälle mag zwar (auch) von den jeweiligen Handlungen abhängen, aber letztlich entsteht es im Kopf und im Herzen.

Erst wenn es da nicht (mehr) stimmt und der eine des anderen Macht oder Unterwerfung im Innern anzweifelt, dann hat das wenig mit den äusseren Handlungen zu tun...

Hoffe, das war nicht zu verschwurbelt

*my2cents*
******hal Mann
617 Beiträge
ich würde ehrlich gesagt auch keinen Bi Mann wollen.... aber das darf ja jeder anders sehen

Mich interessiert eigentlich auch viel mehr, wie es um bisexuelle Frauen steht. Davon scheint es im BDSM wie Sand am Meer zu geben. *zwinker*
****usa Frau
2.692 Beiträge
Als tatsächlich Bi sehe ich nur Frauen und Männer die mit beiden geschlechtern eine Beziehung führen können und auch so leben könnten und davon kenne ich nur sehr wenige.
Der rest ist nur beim Sex mal offen für alles mögliche....
******hal Mann
617 Beiträge
Der rest ist nur beim Sex mal offen für alles mögliche....

...nur bei Switchern hört der Spaß auf, oder wie?
****usa Frau
2.692 Beiträge
lach, ich sag ja, ich hab nix gegen switcher, auch nix gegen angebliche Bi Damen und alles in allem kann jeder was er will...
die Diskussion ging ja darum, warum manche devoten Frauen keine Switcher wollen... ich lebe das, ich spiele nicht und es geht am wenigsten dabei um Sex. Wer spielen will kann es doch *gg*
*******geur Mann
21.351 Beiträge
Themenersteller 
Nur mal angemerkt:
Es geht hier nicht um das Thema "Bi" und auch nicht um das Thema "Switcher",
sondern um "Als submissiver Part die Initiative ergreifen?" in einer D/S-Beziehung.
****ia Frau
30 Beiträge
tja,
da stellt sich sicherlich oftmals die frage inwieweit dom seiner sub zugeständnisse machen möchte.

es gibt unterschiede in der handhabung. der eine herr möchte seine sub nur passiv, sie nimmt was sie bekommt, sonst nichts. damit hat er seine ruhe und nimmt sie sich wann er will.
ein anderer möchte auf ihre eigene geilheit nicht verzichten und geniesst es wenn auch sie mitteilt wonach ihr gerade wäre.

gibt ja etliche varianten wie sub ihrem herrn gegenüber auftritt.
-reicht sie ihm die gerte, das halsband oder stellt sich in position..
-fragt sie ihn direkt ob er lust verspürt sich an ihr zu vergehen, bietet sich damit an ohne darauf zu warten ob er ihre kleinen hinweise wohl versteht
-nutzt sie die spiel-situation um ihn zu provozieren damit sie das erreicht was sie möchte
oder, oder, oder...
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Hmm, ansubben darf mein Sklave mich gern.... Nur ob ich darauf wie von ihm erhofft agiere steht auf einem anderen Blatt Papier.

Bei ernsthaften Problemen und Krisen sehe ich meinen Sklaven dann doch lieber auf Augenhöhe und möchte ihn nicht erst am Schlawittchen dorthin befördern müssen.

Sprich in Krisenmomenten wird als Paar auf Augenhöhe gehandelt und agiert und der BDSM tritt in den Hintergrund bzw. liegt dann auch mal bis auf weiteres auf Eis.
KLAR
Logisch, in Kriesenmomenten muß ja auch eine richtige Entscheidung gefällt werden. *zwinker*
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Oder was ausgehalten werden.

Wie auch immer, genau da ruht der BDSM bei uns.
Ich sehe das ganz pragmatisch: Wenn man wegen irgend etwas unglücklich ist überlegt man sich ob man es ändern kann und wenn ja, dann wie.

Kommt Dom nicht "zu Potte", dann ist für mich völlig normal, dass Sub seinen/ihren Dom fragt, wo der Schuh denn drückt. Manchmal ist das dann schon die Lösung, Dom erzählt von zu viel Stress auf Arbeit, davon gerade sich unkreativ zu fühlen, etc. - wenn man den Grund kennt, kann man dann ja gemeinsam (das bedeutet außerhalb des "SM-Modus", sondern im "Pärchenmodus") Lösungen dafür erarbeiten. Beim Überarbeiteten frühzeitig den nächsten Urlaub planen und da dann auch wirklich dorthin fahren wo Ruhe ist etwa, beim Unkreativen Subs Angebot, Geschichten mit Fantasien zu schreiben, die Dom vielleicht inspirieren oder gemeinsam z.B. hier im Joy nachsehen, was denn andere Leute hier so für Ideen haben. *ja*

Ist es das nicht, kann Dom es selbst nicht sagen oder möchte es nicht, wieso dann nicht als Sub für ein Umfeld sorgen, dass es Dom erleichtert, dominant schalten und walten zu können? Da kann eine Massage nach Arbeit Wunder wirken, eine Einladung zum gemeinsamen Thermalbad, ein lecker gekochtes Essen ... halt irgendwas, das Dom entspannt. Der Hauptgrund für "keine Lust" ist nun einmal für vieles die fehlende Entspannung.

Last but not least gibt's dann halt den Deal diversen Toppens von unten für den "Belohnungsmodus": Wenn Sub wieder mal Haue braucht, warum nicht darum bitten? Das mag dann zwar nix mit Herzblut seitens Dom im Anschluss sein, aber es ist wieder ein Anfang! Manchmal kommt der Appetit dann mittendrin ja doch. *ja*

Habe ich jetzt nicht als D/s-Beziehungserfahrener geschrieben, wohl aber als jemand, der sich damit in "kleineren" Verhältnissen zueinander auseinandergesetzt hat. Wenn es grade nicht rutscht ist Kreativität gefragt, und wenn gerade Sub die Kreative ist, warum dann nicht selbst zum Erfolg beitragen.
"Selbst aktiv werden" schreibe ich da jetzt mit Absicht nicht, denn sie ist und bleibt ja die Passive bei dem, das sie anschließend empfängt. Es geht nur um den Anstoß, der Rest ist und bleibt in Doms Hand. Und wenn Dom weiterhin "Nö" sagt, dann kann man sich vielleicht drüber unterhalten ob man noch zueinander passt insgesamt, aber weniger ob Sub ein Recht drauf hat, trotzdem "bespielt" zu werden.
Ein Recht hat keiner von beiden drauf. Lediglich die Hoffnung, dass dem so sein wird.

Zum Switcherthema:

****usa:
Was wenn er es sich doch anders überlegt? Wenn er doch mal devot sein will? Und es würde immer einen Bereich geben in dem ich ihm nicht geben kann was er sich wünscht

Erstens: Die erste Angst "was, wenn er doch mal wieder devot sein will?" ist verständlich. Stellt sich aber oft gar nicht. Denn vielen Switchern gelingt es nämlich erst gar nicht, mit derselben Person switchen zu können. Wenn ein Switcher also dich, aithusa, kennen lernt und seine dominante Seite sich in ihm regt, dann kann es auch sehr gut sein dass sich "unten" dir gegenüber niemals zu Wort melden wird, weil es schlicht und ergreifend dir gegenüber nicht drin ist! Kompliziert wird's höchstens am Anfang, wenn nicht klar ist, in welche Richtung die Nadel geht. Wenn aber da eine Entscheidung gefallen ist, dann ist das so, und dann kann dir passieren dass du denkst du hast einen dominanten Mann vor dir und erst fünf Jahre später erfährst dass er Switcher ist - weil du seine andere Seite nie kennen gelernt hast ... *zwinker*

Das Zweite, dass du ihm in einem Bereich nie etwas geben kannst was auch ein Teil von ihm ist, ist zweifellos richtig. Dasselbe Problem begegnet Menschen die bi sind ebenfalls ständig. Da ist's dann aber nicht ein Problem von Switcher oder bi, sondern von Poly- versus Monogamie. Ein Switcher der durch und durch dir gegenüber dominant ist, kann also auch durch und durch gegenüber einer anderen Person submissiv sein, und schwupps!, ist da ein Dreieck im Leben.

Das ist aber dann eine generelle Grundsatzfrage, wie offen man eine Beziehung, und sei es auch "nur" eine D/s-Beziehung, gestaltet. Ist ja nicht so dass die andere Person einem etwas wegnimmt, schon gar nicht emotional. Zeitlich ja, aber das tun gute Freunde ja an und für sich auch ...
Erträgt man es aber nicht, dass man dem Partner nicht alles geben kann was ihn "ganz" macht, dann empfiehlt es sich, sowohl von den Switchern als auch von Leuten die bi sind die Finger zu lassen. Die Wahrscheinlichkeit, dass nicht nur eine, sondern zwei Personen sie perfekt ergänzen, ist hier nun einmal einfach ganz latent vorhanden.

Dass sich Switcher aber nicht entscheiden würden, ist und bleibt ein Gerücht. Ich kenne viele die sich sehr wohl entscheiden, und das dann auch mit allen Konsequenzen durchziehen.
Einer Person, gegenüber der ich klare toppende Gefühle habe könnte ich mich niemals unterwerfen, einer Person, bei der der Sub in mir volle Kanne anspringt, niemals dominieren.
So sieht's aus. *ja*

Um zum Thema zurückzukommen: Es ist da ja auch eine Frage der "Alltagsdominanz". Ist Dom im Alltag eher phlegmatisch, kann Sub in dieser Augenhöhesituation ja durchaus Dom zu Anregungen verhelfen, z.B. dem Vorschlag für eine tolle SM-Party, um deren Termine sich Dom nie kümmert, weil zu träge dafür.
Wichtig bleibt letztlich, dass Dom dann, wenn es losgeht, dann auch wirklich Dom ist und nicht ständig Sub fragt, was er denn jetzt machen soll, und was jetzt, und was jetzt. *zwinker*
*******rlin Frau
2.552 Beiträge
Denn vielen Switchern gelingt es nämlich erst gar nicht, mit derselben Person switchen zu können.

Schöner Hinweis.
Positionen und Stände ergeben sich aus tatsächlichen Eigenschaften, sag ich da immer.
Nicht weil sie wer vor einem aufbaut und verkündet :
"Ich bin Dom und will dich daher dominieren".

Generell muß es zwischen 2 Menschen passen, wollen sie eine Partnerschaft eingehen.
Soll es eine "D/s Partnerschaft" sein oder eine Partnerschaft mit D/s,
dann müssen auch da
Vorstellungen/Bedürfnisse/Träume , etc.
miteinander harmonieren.
Nur weil sich wer Dom nennt und wer Dev,
muß es also noch längst nicht passen.
Wäre zwar praktisch und einfach, dem ist aber nicht so.

Eine "Wunschliste" als " topping from the Bottom" anzusehen,
find ich persönlich schon schräg.
Woher kommt die Angst vor "Dominanz bei Sub" ?
Oder steckt da keine Angst hinter ?
Mein, wer souverän und in sich selbst sicher ist,
der wird doch eine "Wunschliste" seitens seines Partners
nicht als Bedrohung empfinden.
Ich gehe aber davon aus, dass eine Partnerschaft
der optimale Fall ist" in dem sich 2 Menschen ihre Fantasien und Wünsche erfüllen.

Beim D/s ist das realtiv einfach,
seine Bedürfnisse "standesgemäß" zu vermitteln.
Ein bißchen in den Fantasien der eigenen Neigungen gekramt
und schon hat man ein paar Handlungsalternativen,
die "nicht typisch vanilla" sind.
Sub könnte sich auch hinsetzen und ihrem Herrn fröhlich so was schreiben wie :

Mein Herr,
Ihr scheint mir derzeit sehr belastet.
Körperlich zwar anwesend, aber Euer Geist ist nicht bei mir.
Kein Wunder, dass ich Euch und Eure Zuneigung vermisse.
Ich verspüre Sehnsucht nach meinem Herrn und Gebieter.
Danach Euch wieder einmal zu spüren,
in allen Fasern meines Körpers. Etc.-
Und was Sub sonst noch so bei ihrem Partner vemißt, wonach sie ein Bedfürnis verspürt.

Zum Abschluß kann man dann noch etwas " ermahnendes" schreiben wie :

Mein Herr,
auch wenn es ausverschämt herüber kommt,
aber ich muß Euch darin erinnern :

Eigentum verpflichtet !

Eure Sub ist stark mittlerweile Renovierungsbedürftig
und benötigt einen neuen Farbanstrich.
Bitte überlegt,
ob Ihr nicht doch ein wenig Zeit und Muße
für einen kleinen Handstreich findet.

Eure Euch liebende, Füsse küssende
Trallala

Man kann sowas natürlich auch völlig ohne Humor
und toootaaal ernsthaft schreiben.
Hmmm - eigentlich finde ich selbst diesen "Brief" schon fast zu ernsthaft ...

Humor ist ein schönes Instrument, um dem Ganzen den Druck zu nehmen. Denn Dom weiß ja für gewöhnlich dass Sub grade unterfordert ist, bewusst oder unbewusst bekommt er das ja normalerweise ohnehin mit. Das sorgt nicht gerade für eine entspannte Atmosphäre, denn unter Druck zu dominieren ist wie unter Druck etwas lernen zu müssen - es gibt Menschen, die genau deswegen dann erst recht Schwierigkeiten haben, es tun zu können.

Hier mal eine Idee, mit heißer Nadel heute morgen gestrickt, wie es mit Humor ja vielleicht auch gehen könnte:


"Lieber Dom,

ich weiß, bei Ihnen stapeln sich die Aktenberge auf Arbeit, und das renovierungsbedürftige Bad lässt auch kaum Luft zum Atmen.

Es tut den Dingen im großen Schrank auch furchtbar leid, aber man munkelt, dass sie einen Aufstand planen: Der Flogger möchte auch mal wieder Ausgang haben, und der Rohrstock überlegt sich, vor lauter Langeweile sein Gummi drumrum anzuknabbern. Die Seile schrecken immer wieder auf, weil sie so schlecht träumen, wenn sie mal wieder eingeschlafen sind. Die Seidentücher fanden es zwar mal ganz toll ordentlich zusammengelegt zu sein, sie behaupten aber, dass sie auch mal wieder ganz dolle die Wärme menschlicher Haut benötigen würden, sie frören grade so sehr.
Ähnliches schimpfen die Wäscheklammern; frisch gewaschene Wäsche zu umarmen finden sie zwar durchaus schön, frisch geduschte Haut wäre ihnen aber auch mal wieder recht.

Anführer des Aufruhrs soll angeblich die Bullwhip sein, sie krakeelt herum dass sie viel zu wenig Auslauf hätte in dem engen Schrank, und dass sie sich das alle nicht bieten lassen sollten, sie hätten auch ein Recht auf Schlagen! Das Gemurmel der Paddles, Gürtel und selbst der sonst so friedliebenden Kerzen scheint ihr Recht zu geben. Die Knebel haben alle Hände voll zu tun für Ruhe zu sorgen, machen ihre Arbeit aber auch nur halbherzig, vermissen sie doch ebenfalls diese wundervolle Sabberspucke.
Sie sind bereits so laut geworden, dass es sogar im Kühlschrank zu hören ist! Auf einmal möchten die Eiswürfel nicht mehr in Getränke hinein, sie würden sich in ihnen eh immer nur verschlucken und verlangen ein Schwimmtraining auf kurvenreicher Haut.

Lieber Dom, ich weiß Sie haben viel zu tun. Aber könnten Sie vielleicht doch mal nach ihnen sehen? Die Aufwiegelung seitens der Bullwhip, dass das Gefangenhalten in einem Schrank gegen die Genfer Konvention verstöße, erschreckt mich, Ihres Herrn Sub, zutiefst, denn deren Meuterwunschgeräusche haben sich bereits in meine Träume nachts gestohlen und bringen sie gehörig durcheinander, sie versuchen die Träume von Ihnen zu verdrängen, aber die sind doch so wunderschön, mein Herr ...

In Liebe,
die von all dem Geknurre und Gemurre im Schrank schon ganz verwirrte

Sub"



Wäre ich jener Subs Dom jedenfalls, würde ich darüber auf jeden Fall schon mal herzhaft lachen, und Lachen ist ja bekanntlich gesund. *g*
Pruuuuuuust
Wie geil ist das denn ? *haumichwech*
Sehr schön geschrieben mit Fantasie , Liebe , Hingabe und Humor .

LG Stefan *guterbeitrag*
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