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Wenn ich fremdgegangen bin, darf er das dann auch?

@Antaghars und TicTac
Danke lieber Antaghar, daß du mich beim rechthabenmüssen gebremst hast. Mich würde interessieren, welche Theorie dieses Täter-Opfer-Schema psychologisch wieder aufhebt? TicTac ist mir diese Antwort schuldig geblieben...und ich bin schließlich hier um mich auszutauschen! Und sorry Tictac für den gepfefferten Beitrag mit ca. 30 Scoville. Deiner hatte sicherlich nicht weniger Feuer...


Wir halten das (Täter-OpferSchema; Anm. d. Autors) für oberflächlich. Es mag sein, dass die jeweilige
Ursache auch ein Stück weit beim Betrogenen liegt (wobei wir
esoterische Aspekte wie z. B. Karma u. dgl. mal außer Acht lassen).
Es wäre auch unsinnig, dies auszuschließen - aber das Fremdgehen
an sich wird unserer Meinung damit nicht entschuldigt oder gar
gerechtfertigt.

Ich entschuldige hier auch nicht das "Fremd"- gehen. Schon das Wort, entlarvt unsere größten Ängste: Etwas, das mir vertraut ist wird mir entfremdet, geht zu einem Fremden. Die Größte Angst ist daß wir uns selbst fremdgehn. Anteile in uns finden, die uns fremd sind und uns ängstigen.

Aber erstens ist fremdgehen nur dort möglich, wo ich den anderen als Besitz sehe oder ihn immer mehr dazu mache und damit für mich funktionalisiere (vgl. Heinz Körner: Eifersucht) Es gibt Gesellschaften, in denen wird es das nicht so gesehen. In unserer Gesllschaft gilt es (Mein Haus, meine Frau, meine Kinder) als Vertrauensbruch. Und damit auch ein Verletzen, was aber, wenn der Betrogene dazulernt und sich seiner narzißtischen Verletzbarkeit bewußt wird? Was wenn aus dem kindlichen Narzißmus ein erwachsenes Lieben wird?

Hinter der Grundfrage dieses Treads steckt meiner Ansicht nach eigentlich etwas Anderes. Meiner Ansicht geht es um Besitz und Macht. Ich bin ihm fremdgegangen...darf er das dann auch? Ich bin ein freier Mensch und darf fremdgehen, aber darf mein Besitz das auch?

Ich finde, hier den Punkt den es zu diskutieren gilt. Warum sollte er das nicht dürfen? Warum durfte die Fremdgeherin das? Oder durfte sie das auch nicht? Warum hat sie das dann gemacht? Weil es verboten war? Wie kam es dazu? Dieses hema setzt auf beiden Seiten unglaubliche Ängste frei...beim Betrogenen und beim Fremdgeher!
@Anthagar/@Erato55555
tja, das opferspiel. in erweitertem sinne hat es möglicherweise doch auch mit "verantwortung" zu tun. ich meine an dieser stelle ganz bestimmt NICHT die opfer von verbrechen, das sollte ich vielleicht besonders betonen.

nein, ich meine die menschen, die sich selbst als "opfer" sehen. denn, wer "opfer" spielt, ist eigentlich bereits verloren, ein solcher mensch macht sich zu einem menschen ohne macht. wer in einer beziehung machtlos ist, hat es wirklich schwer.

es liegt im ermessen jedes einzelnen menschen, ob man/frau einem anderen menschen macht über sein/ihr leben geben will. jede/r entscheidet für sich, ob er/sie seine/ihre macht abgeben will oder ob man/frau die macht über sich selbst behalten will. wer denkt, das opfer zu sein, ist es auch. wer aber denkt, nicht ein opfer zu sein, ist es auch nicht.

wenn es tatsächlich opfer geben würde, wenn also ein mensch ohne sein dazutun und völlig zufällig, verletzt und betrogen werden könnte, dann wäre das in der tat eine unglaubliche ungerechtigkeit. wer möchte denn schon in einer solchen welt leben?

insofern trifft wohl die vermutung zu, dass die ursache für einen seitensprung durchaus auch beim betrogenen liegen kann. ganz "brutal" und logisch gefolgert könnte man/frau obige "rechnung" nämlich tatsächlich genau so fortführen: der/die betrogene ist möglicherweise sogar eine oder die ursache für den betrug, gut möglich. nur, diese "ursache" ist kein freifahrtschein für den betrüger, der betrug ist "nur" eine der möglichen "wirkungen". in diesem fall ist eine ausrede. denn, beide partner einer zweierbeziehung tragen die gleiche verantwortung für eben diese beziehung, und wenn einer der partner beginnt, heisst das noch lange nicht, dass der andere den ball aufnimmt und weitermacht. viel mehr könnte derjenige, der die problematik zuerst erkennt, alles daran setzen, seine verantwortung für die beziehung wahrzunehmen, anstelle "opfer" zu spielen und damit die macht über sich selbst wie auch die beziehung komplett abzugeben. dann wäre eine "liebevolle" wirkung, dass der von der "ursache" betroffene partner die ursache als solches erkennt und daran arbeitet. aber dafür braucht es wohl die von errato angedeutete "herzensschulung". denn dann würde auch kein satz mehr kommen, dass "beide schuld sind".

all das setzt eines voraus: aufrichtige, bedingungslose liebe. ok, der begriff "bedingungslos" an und für sich ist wohl wieder erklärungsbedürftig - vielleicht belassen wir es einfach mit: L I E B E.

lg!
*******_nw Frau
1.395 Beiträge
könnte man endlich mal von der These abkommen, dass Treue mit Besitzdenken zu tun hat? Ist es nicht jedermanns Sache für sich selbst zu definieren, was Sex bedeutet, wie tief Sexualität geht und mit was man sie verbindet? Es gibt nun mal Menschen, für die Sex und Liebe eins ist, die ihre Liebe mit Sex zum Ausdruck bringen und daher eben da den Bruch sehen. Was nützt es mir, wenn mein Partner Sex und Liebe trennt, für mich aber bedeutet Sex Liebe. Wird so was von Anfang an angesprochen weiss der Partner doch, auf was er sich einlässt, was ein Bruch in diesem Verständnis für den Partner bedeutet...gerade diese Personen sollten besser nicht von bedingungsloser Liebe sprechen, man sollte nichts fordern, was man selbst nicht geben kann. Wie sieht denn für dich "erwachsenes Lieben" aus?
noch was dem thema hinzuzufügen...
Fremdgehen finde ich wirklich totale ........., es sollte sich nicht einmal der gedanke im kopf breit machen diesen schritt zu gehen.

es sollte nicht einmal die frage zustande kommen: wenn ich es getan habe.., hat er dann das gleiche recht???!!

Blödsinnnnn. wer einmal fremd geht, tut es immer wieder. wer einmal fremdgegangen ist, hat das vertrauen vollkommen verspielt.

würde ich von meinem mann je betrogen..., wäre das AUS (scheidung) meine entscheidung. das vertrauen ist weg, es wieder herzustellen wäre für die füße. kommt der nächste tolle mann od. frau, wie sieht dann das nächste vorgehen aus?

stellt man sich dann die frage: soll ich? soll ich nicht?
als ich es das erstemal getan habe, hat er es schließlich auch gleich ausgenutzt..., ach...dann tue ich es eben noch ein zweitesmal!!!!

ne ne ne ....!

es ist ja nicht nur das man sich die frage stellen müsste: soll ich, soll ich nicht?!
die erste frage die ich ihr/ihm stellen würde: hast du mal was über HIV gehört u. auch mal darüber nachgedacht, und mal einen test durchführen lassen? so toll sex auch sein mag, wie gerne man es auch auslebt..., man sollte nie ausseracht lassen, das man nicht nur sich selbst schaden zufügt wenn man der lust ins bett nachsteigt, sondern auch, das man seinen eigenen partner schaden könnte, wenn nach dem fremdverkehr zum partnerschaftlichen verkehr übergegangen würde. so als sei stunden vorher nie was gewesen oder sich denken :was er nicht weiss macht ihn nicht heiss.

Liebe den sex, übe ihn aus, lernt neue sexuelle erfahrungen kennen.

Aber übergeht nieeeemals die möglichkeit in betracht zu ziehen, sich geschlechtskrankheiten einfangen zu können.

soll das wirklich dann dein preis für 5 min. fremdverkehr gewesen sein?

den tot auf raten beim sex gleich freihaus mitgeliefert bekommen zu können??? ich glaube nicht das es das wert ist.

lieber sex mit verstand ausüben und mit verantwortung.., als sex mit dem *fiesgrins* fel einzugehen.

bye
@Erato55555
das deutsche wort "fremdgehen" halte ich sogar für eine ganz gute wahl. wenn man/frau eine beziehung als eine einheit betrachtet (ganz im sinne von 1+1=1), ist alles, was ausserhalb dieser einheit geschieht, natürlich auch "fremd" für diese einheit.

ein mensch darf niemals der "besitz" eines anderen menschen sein. völlig richtig. wer eine beziehung eher so definiert, dass sex und liebe hand in hand zu der einheit gehören, wird diese umschreibung niemals als "besitz" empfinden, sondern eher eben als eine "einheit". ein geschlossener energiekreislauf.

ich denke, wer sich selbst erkannt hat, sich mag und deshalb in sich ruht, wird keine angst vor sich selbst haben, ganz im gegenteil. diese "angst-vor-sich-selbst-verallgemeinerung" halte ich für sehr riskant. es gibt tatsächlich menschen, die ohne ängste leben. was ist denn schon angst? blockierte energie. was ist denn schon sicherheit? eine menschgemachte illusion. ein vertrauensbruch gilt auf der ganzen welt als vertrauensbruch, und das bezieht sich sehr wohl auf privates wie auch geschäftliches.

gleich jedem menschen narzissmus zu unterstellen, halte ich ebenfalls für eine mehr als gewagte these. viel mehr glaube ich, dass genau das gegenteil der fall ist. die menschen haben vergessen, dass man zu allererst sich selbst erkennen und mögen sollte - die narzisstische steigerung wäre ja eher eine negative ausprägung. man/frau muss nicht narzisstisch veranlagt sein, um verletzbar zu sein.

man/frau kann die grundfrage des threads durchaus in der dimension "besitz und macht" sehen - es muss ja nicht immer die negative bedeutung eines worts überwiegen. ein selbstbewusster mensch, der in sich ruht und mitten im leben steht, hat macht. macht über seine sinne und sich selbst. das gilt für beide partner in einer gesunden beziehung.

ausschlaggebend ist meines erachtens genau das, was @****y80 erwähnt: es liegt in der verantwortung (sprich auch: macht) eines jeden einzelnen menschen, in jeder beziehung von anfang an die gemeinsamen grenzen der einheit zu definieren. dann wird es auch niemals ein fremdgehen geben. und all das hat weder mit besitz noch ohnmacht zu tun, auch nicht mit ängsten. es ist eine frage der offenheit und ehrlichkeit sich selbst und seinem/r partner/in gegenüber.

lg!
Nein...
Also Fremdgehen ist für mich ein extremer Vertrauensbruch...
hab leider auch schon die Erfahrung gemacht und es tut einfach nur weh und das man dann nen Freischein hat find ich Blödsinn es wäre zwar gerecht aber man würde sich ja auf die selbe Stufe stellen und das is schei*e. Ich könnte das auch gar nicht, wenn ich meinen Partner liebe dann geh ich nich fremd.
****one Mann
1.650 Beiträge
Dem Seitensprung treu...
Von FOCUS-Redakteurin Petra Hollweg

Die meisten Frauen und Männer, die fremdgehen, lieben ihren Partner und wären ihm auch gern treu. So lautet das erstaunliche Ergebnis einer großen Seitensprung-Studie, die FOCUS in seiner neuesten Ausgabe veröffentlicht

Der Göttinger Psychologe Ragnar Beer interviewte für seine Forschungsarbeit 2600 heterosexuelle Frauen und Männer, die untreu geworden waren. Dabei gestanden überraschend viele „Täter“, nämlich mehr als 80 Prozent, sie liebten ihren Partner. Etwa eben so viele äußerten, es sei ihnen wichtig, dem Partner treu zu sein – wie auch sie sich vom Partner sexuelle Loyalität wünschten. So lautet das Ergebnis einer großen Seitensprung-Studie, die FOCUS in seiner neuesten Ausgabe veröffentlicht.

Die Studie im Projekt „Theratalk“ der Göttinger Georg-August-Universität zeigt auch, dass der klassische „Ausrutscher“, der One-Night-Stand, eher ein Mythos ist. Nur 12 Prozent der untreuen Frauen und 15 Prozent der untreuen Männer lassen sich auf ein Abenteuer für eine Nacht ein. Die Mehrheit ist in ihrer Untreue ungemein treu: Etwa 60 Prozent der Befragten gaben an, ihre Affäre dauerte länger als einen Monat – und davon lief wiederum etwa die Hälfte länger als ein halbes Jahr.

Betrug in Serie

Viele Fremdgänger sind zudem Wiederholungstäter. Für nur 49 Prozent der untreuen Männer und nur 55 Prozent der untreuen Frauen ist der aktuelle Seitensprung der erste in der jetztigen Partnerschaft. 17 Prozent der Männer hatten ihre Lebenspartnerin zuvor schon einmal betrogen, 12 Prozent schon zweimal und 22 Prozent sogar mehrmals. Frauen stehen den Männern kaum nach: Für 20 Prozent war es bereits der zweite und für 10 Prozent der dritte Seitensprung. 15 Prozent hatten ihren Partner mehrfach hintergangen.

Als Motiv für Seitensprünge ermittelte Studienleiter Beer die Flaute in Ehebetten. Beer: „Wir können anhand der Studie ganz klar sagen: Etwa vier von fünf Befragten haben sich für den Seitensprung entschieden, weil sie in ihrer Partnerschaft sexuell unzufrieden sind.“ In Zahlen ausgedrückt, beschwerten sich 85 Prozent der Frauen und 79 Prozent der Männer über den häuslichen Sex.

Stillschweigen über sexuelle Wünsche

Die Langeweile hat einen statistisch belegbaren Grund: die Sprachlosigkeit. So teilten nur 31 Prozent der untreuen Frauen und 25 Prozent der Männer dem Partner ihre sexuellen Wünsche mit – und lediglich 27 Prozent der untreuen Frauen und 14 Prozent der Männer erfuhren, wie der Partner im Bett gern verwöhnt würde. Auch nachdem der Seitensprung aufgeflogen war, veränderten sich die Werte nicht wesentlich: Die untreuen Frauen sprachen dann zu 28 Prozent über ihre Fantasien, die Männer zu 36 Prozent. Die Betrogenen waren nun mit 36 Prozent (Frauen) und 25 Prozent (Männer) bei der Sache. Das triste Ergebnis: Statt 22 Prozent fühlten sich nun 29 Prozent der untreuen Frauen vom Lebenspartner sexuell verstanden, bei den Männern stieg die Quote von 15 auf ebenfalls 29 Prozent.

Psychologe Ragnar Beer kann da nur raten: „Talk about Sex“ – und immer wieder mal was Neues probieren. Beer: „Dann hat eine Beziehung echte Chancen zu überleben.“
*****GER Mann
2 Beiträge
Hallo,

also ich bin der Meinung das es absolut kein Freifahrtschein für Sie wäre, nur weil ich einmal Fremdgegangen bin.
Ich denke aber auch, das wenn Sie Fremdgehen würde. Ich dieses nicht als Freifahrtschein nehmen würde, bin mir aber auch nicht sicher.

Glaube eher das wir uns trennen werden. Denke einfach das ein Fremdgehen des Partners ein Zeichen für ein Problem in der Beziehung ist, und wer sagt mir das Sie es nicht noch öfter macht.

Liebe Grüsse
HandyGER
*******_nw Frau
1.395 Beiträge
@boyzone
empirische Befragungen bei so einem Thema unterliegen eine hoher Verzerrung, wer würde schon sagen: ne, ich liebe meinen Partner nicht, ich bleibe nur wegen dem Geld bei ihm...ich weiss selbst aus eigener Erfahrung, wie "ehrlich" Befragte auf so einen Fragebogen reagieren. Solche Themen werden in der Soziologie nur mit Vorsicht über Fragebögen ermittelt, wir nennen das den Effekt der sozialen Erwünschtheit.
******996 Frau
48 Beiträge
@ boyzone
Die ergebnisse der erhebung sind weiter nicht verwunderlich. Das was veilleicht neu ist, ist die vergleichsweise grössere ehrlichkeit, das eine oder andere einzugestehen; ist die existenz von foren wie diesem, wo man auch eine lippe riskieren kann, ohne real was zu riskieren...
Der seitensprung als «untreue» kriegte seine überragende bedeutung im empfindsamen 18., dann bürgerlichen 19. jahrhundert. Da wurde die literatur, deren einziges thema die untreue ist, legion! Der zeit entsprechend ging es natürlich vorwiegend um die weibliche untreue.
Wenn man gerade auch in der volkstümlichen tradition weiter zurück geht, findet man unschwer zeugnisse für die stillschweigende duldung grösserer freiheiten, und zwar für mann und frau. So, um mit einem beispiel zu schliessen, während des karnevals, wo die untreuen männer arithmetisch auf eine vergleichbare zahl untreuer freuen angewiesen waren!
LG
****one Mann
1.650 Beiträge
Funny80...
das du dich da auskennen dürftest ist mir bekannt *zwinker*

gut wir können bestimmt einen bestimmten %satz abziehn...
trotzdem bleibt fakt das fremdgegangen wird in hohen mase...
das die bereitschaft sehr hoch sein dürfte es zu tun...
wir müssen uns schon ein bissel an die fakten halten...
und was nicht in dem artikel steht...50% der ritter kämpfen immer
noch mit dem blanken schwert... *roll*

das es nicht ok ist gleiches mit gleichem zu vergelten um hier beim
thema zu bleiben...naja das versteht sich wohl von selbst...

auserdem bin ich völlig der meinung von dir und tictac...
fremdgehn ist betrug am partner und zum ausrasten...
****one Mann
1.650 Beiträge
tanja6996...
vollkommen korrekt tanja...

es muss ja kein betrug stattfinden im dunkeln... das lich kann ruhig anbleiben... *zwinker*

ist auch viel ehrlicher und bereitet weniger nachwehn...
******996 Frau
48 Beiträge
@ boyzone
Es war eben das, was man heute einen KANN-paragraphen nennt.
LG t.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ Funny80
Besitzdenken - tja, was ist das?

Im Grunde Sklaverei, denn so bezeichnete man früher den leiblichen bzw. umfassenden Besitz eines anderen Menschen. Und wir alle sind doch froh, dass es das nicht mehr gibt. Nicht wahr? Deshalb könnte man das unbedingte Verlangen nach absoluter Treue aus einem gewissen Blickwinkel schon als den Versuch des Besitzdenkens werten.

Vielleicht fühlen wir uns manchmal in uns selbst so unsicher, so wertlos, dass wir andere zur Treue uns gegenüber verpflichten möchten (am liebsten vielleicht sogar - in der krassesten Form - einsperren und jeglichen Kontakt mit anderen Menschen verbieten)? Der andere soll mir mit Haut und Haaren ganz allein gehören!

Ganz anders empfinden wir das allerdings bei Treue, die Du schenkst (oder die sich zwei Menschen gegenseitig schenken):

Wenn Du aus Liebe treu bist, hat das überhaupt nichts mit Besitzdenken zu tun (so wie wir das sehen). Du tust es ja freiwillig.

In dem von Erato etwas weiter oben angeführten Buch ("Eifersucht" v. H. K.) findet sich folgender Text, den wir für sehr bedeutsam halten - und der vielleicht so manches erklären könnte:

Wenn du nicht in meiner Nähe bist,
bin ich mir selbst so fern.

Wenn ich keine Beziehung zu dir habe,
fehlt mir die Beziehung zu mir.

Wenn ich keine Macht über dich habe,
fühle ich mich so machtlos.

Wenn ich dich nicht kontrollieren kann,
gerate ich außer Kontrolle.

Wenn ich mir deiner nicht sicher bin,
bin ich meiner selbst nicht sicher.

*******_nw Frau
1.395 Beiträge
Dieser Auszug zeigt eben das, was Liebe und Treue nicht für mich ist...es ist wie du sagst, sie ist ein Geschenk...solche Auszüge müssen natürlich in ein Extrem rutschen, sonst wären sie nicht interessant genug. Sicher ist das situationsbezogen richtig, nur ist zwischen Eifersucht und Eifersucht ein himmelweiter Unterschied. Man sollte sich wohl eher nicht in "normalen" Fällen auf dieses Ultimum konzentrieren und dann fällt wohl auch der Begriff Besitzdenken für viele weg. Ich möchte niemanden besitzen, ich möchte eine Einheit mit ihm bilden und gerade meine Macht abgeben, indem ich ihm meine schwache Seite zeige, ich mache mich verletzlich. Macht kann ich doch eigentlich nur haben, wenn ich alles unter Kontrolle halten kann, auch meine Gefühle. Vielleicht würde ich sogar so weit gehen und sagen ich gebe ihm Macht über mich...er kann mich glücklich machen oder mich in die Hölle stürzen, ganz wie es ihm beliebt und mir bleibt nur die Möglichkeit über mein Urvertrauen in meine und seine Liebe darauf zu bauen, dass meine Liebe bei ihm sicher ist.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ Funny80
Da sind wir beide ganz Deiner Meinung.

Wir wollten nur unseren Teil dazu beitragen, den Unterschied zwischen diesen beiden Varianten herauszuarbeiten. Und dazu ist es doch recht hilfreich, einmal diese "kranke" Form der Eifersucht zu verdeutlichen, die ja letztlich nichts mit Liebe zu tun hat.

Aber dies alles nur am Rande, mit dem eigentlichen Thema des Threads, der Frage nach Fremdgehen aus Rache bzw. nach einem gewissen Recht auf Fremdgehen hat es ja eigentlich nur wenig zu tun.
woher ...
.. sollte er denn wissen, dass Du fremdgegangen bist.

Wenn Du es ihm erzählt hast, dann hat er ein Anrecht darauf es auch zu tun, ansonsten finde ich eher nicht.
Das Recht ???
Es geht hier nicht darum das recht hier zu verteidigen was der hintergangene partner hätte. Das recht jemandem weh zutun, egal wie und in welcher form, hat keiner.

Es wurde dem menschen am tage der geburt, auch nicht die macht in die wiege gelegt über Leben und Tot entscheiden zu dürfen...

Es geht wohl eher darum, ob der partner ein geständniss dieser art, nur verzeihen könnte, indem er das hintergehen, durch das selbige vorgehen ertragen würde.

oder aber, er hat nen feinen und herzlichen charakter, und zieht...eine mögliche trennung eher in betracht, als das er sich und seiner eigenen prinzipien untreu würde. denn das vertrauen in den partner ist dann vollständig weg.

es heisst doch schon so schön: verzeihen ja, vergessen nein
Vertrauen ist gut, kontrolle ist besser..

Man kann nicht alle menschen auf ein riesen großes schiff setzen und glauben :wenn das schiff zu sinken anfängt, sterben alle auf diesem schiff.

Wir sprechen ja auch nicht alle die gleiche sprache, was eigentlich einfacherer wäre für den menschen. Und? bringt uns das um den verstand nicht zu wissen was ein fremdsprechender mensch zu sagen hat? immerhin haben wir die möglichkeit diese sprache zu lernen...oder etwa nicht?

Sich das recht rausnehmen zu wollen ,was zutun, was der andere getan hat..,gibt es nicht. für nichts und für niemanden.

es zu können aber, ist wieder eine andere sache.
der hintergangene..., KANN, wenn er s dann so will..., das selbe auch tun.

aber das recht...gibt ihm keiner.

So die meinung von Sie_sucht..!
finde nicht das es einem das recht gibt dann auch mal fremdzugehen. also quasi einen freiflug. allerdings sollte der welcher zuerst fremdgegangen ist nicht allzuenttäuscht bzw böse sein wenns dem anderen auch passiert.

ich finde es echt scheisse wenn leute nach dem sie betrogen wurden auch fremdgehen obwohl sie eigentlich garnicht wollen, nur um dem anderen eins auszuwischen. schlechter rachefeldzug...
Gleiches Unrecht für alle!
******wag Mann
772 Beiträge
Freiflug?
Freistich, Freikarte, ist ja egal wie man es nennt.

Mich wundert ein wenig die verbissene Einstellung. Warum sehen denn alle das hier als "Rache", als Aufrechnung, Vergeltung? Da gehts mal volksweisheitlich "Wie du mir so ich dir" bis hin zu biblisch episch: "Auge um Auge, Zahn um Zahn..."
Irgendwie kocht da doch eine ganze Menge Wut und Enttäuschung bei den meisten mit hoch. Nur mal so gefragt:

Mal angenommen, ein Päärchen hätte dieses Problem gehabt. Nun hat es seine Krise überwunden. Nun kommt, wie es der Teufel will, der Teil, der aktiv war in die Lage nun der passive Part zu sein. Sollte man dann nicht davon ausgehen, dass eben dieser dann ein deutlich größeres Verständnis dafür haben müsste, als jemand, der soetwas noch nicht gemacht hat? Müsste ehemals aktive Part nicht gut verstehen können, was den Partner dazu brachte, das gleiche zu tun?
Ich finde, so wurde die Frage hier noch nicht interpretiert. Ich gehe davon aus, das Paare, die in der Lage sind einen Seitensprung zu verarbeiten, durchaus emotional so feinfühlig und umsichtig miteinander umgehen, dass diese "Dem werd ichs zeigen" Mentalität dort doch gar nicht zu finden wäre, oder? Müsste man nicht nach einem Seitensprung gelernt haben, den anderen gerade trotz seiner Fehler zu lieben?

Gruß,
Scallawag
...
Ein alter Rechtsgrundsatz lautet: Es gibt keine Gleichbehandlung im Unrecht.

Da partnerschaftliche Treue aber kein justitiables Verhalten ist und es doch sehr darauf ankommt, was die beteiligten Personen als "Fremdgehen" betrachten, lässt sich auch nicht generell sagen, ob ein Seitensprung des einen den anderen zu selbigem "berechtigt".

Von einem "Recht" zu sprechen geht hier ohnehin fehl... klar dürfte aber sein, so sehe ich es jedenfalls, dass derjenige, der als erster "fremdgegangen" ist, der letzte ist, der dem anderen dann Vorwürfe machen darf ... [b]dynamit[/b]
Gleiches mit gleichem vergelten? Nein, dazu war und bin ich mir zu schade... Gab mit Sicherheit genug Situationen wo ich es hätte tun können und vielleicht aus menschlicher Sicht (Vernachlässigung, Gleichgültigkeit des Partners) jegliches "Recht" dazu gehabt hätte mir damit was gutes zu tun. Aber der Preis ist mir persönlich zu hoch.

Entweder ich kann es verzeihen (nicht vergessen) oder aber ich trenne mich.
die meinungen gehen ....
in unterschiedliche richtungen. jeder so, wie er es mit sich selber vereinbaren kann..,

da könnten wir uns noch die köpfe gegenseitig einschlagen, beschimpfungen und sonst was in dieser art...

darauf eine richtige antwort zu finden.., sich nur was einreden wollen.., oder nur glücklich reden..,

bei denen ist doch eh schon alles was an selbstwergefühl vorhanden WAR, verloren gegangen.

ansonsten wäre mann/frau sich zu schade zeit zu verschleudern mit nem partner, wo man schon beim ersten fremdverkehr, einfach gehen hätte sollen. um möglicherweise wieder ne neue beziehung und so aufbauen zu können.

würde mich der mensch, der mich angeblich ja so liebt, betrügen,...will ich nicht einmal seine billige ausrede, für die ganze sch.....e anhören wollen..., schon gar nicht die kleinsten intimitäten die da so ausgetauscht worden sind wissen wollen. um mir ein schuldgefühl, od. nen teilschuld einreden lassen zu müssen, nur damit mann/frau die suppe die er/sie verbockt hat ..., nicht alleine auszulöffeln brauch?

nicht mit mir. ich habe andere dinge die für mich wichtig sind,
als dem/der MANN/FRAU noch nachzulaufen, förmlich darum bettel ne zweite u. letzte (auch wenns dann schon das 100ste mal war), chance zu geben.., Und von mir denken könnte...

sich seiner sache gegenüber je nach begründung und so nen bla bla sicher sein kann, das möglicherweise völlig egalwer, wie,wann, wo und wieoft es sich immer wieder wiederholt hat...,da es eh immer vergeben und verziehen werden würde?

da müsste ich eine ganz schööööön blöde frau ohne hirn und selbstachtung sein..., oder aber der/die hat das alter von 89 j. im buckel, aldsheimer u. liegt im sterben,.. hinterläßt beim versterben mehr als 1 par millionen von euros....

dann eventuell..

es ist mir im grunde auch sowas von sch.... egal wie es der eine oder andere hier macht oder nicht ...etc...pp usw.

bei mir kurz, knapp, schnell, und ohne rücksicht auf die gefühle des fremdgängers, da es nichts mehr mit liebe ,gefühlen, respekt, oder das ernstzunehmen was zuvor der wichtigste punkt der eheschließung war.

mögliche gründe wieso, weshalb, warum.., sind genauso ansichtssache . das liegt im auge des betrachters

jedem das seine und ENDE!
HM
So du mir. So ich dir.....

Gleichen mit Gleichem vergelten.......

weiss nicht ob daß alles so gut ist.......

Also ich finde man sollte zusammen darüber reden was da passiert ist und nicht sich die Freiheit nehmen wen du es darfst und machst Tu ich es auch.

Dies finde ich ist eine Falsche Einstellung. Daß gibt ja dann ein Wildes Soda und Gomora. Und zum Ende wird die Trennung vorprogramiert.

Nein dies wäre nicht so meins. ABer wie gesagt MENSCHEN sind so verschieden. *zwinker*

Lg Petra
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