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1 Partner devot, 1 Partner Switch - wie geht ihr damit um?

******e88 Mann
8 Beiträge
Themenersteller 
1 Partner devot, 1 Partner Switch - wie geht ihr damit um?
Hallo zusammen,

das ist mein erster Beitrag hier. Also an die Admins: wenn das hier der falsche Bereich ist, bitte verschiebt meinen Beitrag.

Es geht mir um Folgendes:
Ich bin nun seit gut 2 Jahren in einer Beziehung mit meiner Partnerin.
Unser Sexleben ist je nach Lust verspielter oder halt auch mal weniger verspielt.
Meine Partnerin steht sehr darauf, wenn ich die Kontrolle übernehme und mich an ihr "austobe". Dabei darf ich unter Berücksichtigung ihrer Grenzen alles tun, was ich möchte. Es macht mir auch Spaß, zu sehen, wie sie sich windet, zu erleben, dass sie mir so sehr vertraut, dass sie sich mir ausliefert.
Soweit, so gut.
Mein "Problem" ist, dass ich Switch.
Sie hat mit das eine oder andere Mal gefesselt, mir die Kontrolle genommen. Das Ganze hat mich dermaßen angetournt. Ich würde das Spiel auch gerne weiter treiben. Jedoch, so ihre Aussage, ist es nicht ihre "Stellung". Sie kann sich in die dominante Rolle nicht einfinden.

Wie gesagt, es gefällt mir, dominant zu sein. Aber ebenso gefällt es mir, devot zu sein und mich einfach hinzugeben. Manchmal ist es wirklich schlimm, da verzehre ich mich regelrecht danach, dass sie sich nimmt, was sie will, wie sie es will. In dem Moment tut es mir dann auch weh, wenn sie mir den Wunsch nicht erfüllen kann/möchte.

Kennt ihr die Situation? Wie geht ihr damit um? Habt ihr eine Lösung gefunden? Wenn ja, wie sah diese aus?

Ich zweifle nicht an meiner Beziehung, nur damit das klar ist.
*******753 Frau
10 Beiträge
Solche Erfahrungen hatte ich auch schon, aber da war er Switcher und ich bin nur devot. Da ich seine devote Seite leider nicht "befriedigen" kann, wäre nur die Lösung geblieben entweder für ihn eine Domina zu suchen oder zu zweit zu einem Dompärchen zu gehen. Leider ist unsere Beziehung an was anderem dann gescheitert.
Ich glaube aber das es recht schwierig ist für einen Switcher und eine Sub eine Beziehung zu führen. Da die devote Seite vom Switcher selten befriedigt wird und das wird auf die dauer nicht gut gehen glaube ich.
Lg
********Herz Frau
36.446 Beiträge
Ich habe das Problem noch nie gehabt - stelle es mir aber auch schwierig vor - ich könnte es vermutlich auch nicht.

Vielleicht könntest du aus der Spiel-Situation heraus mal versuchen ihr zu befehlen, dies oder jenes zu tun... keine Ahnung ob es funktionieren kann.

Ansonsten bleibt dir nur wie vorgeschlagen eine weitere dominante Sex-Partnerin zu suchen - oder zu verzichten. *nixweiss*
******e88 Mann
8 Beiträge
Themenersteller 
Antwort
Danke euch für die Antworten.

@*******753:
Den Gedanken hatte ich auch schon gehabt. Jedoch bin ich der Meinung, dass es a) für uns noch viel zu früh ist, jemanden anderen mit einzubinden und b) glaube ich nicht, dass das klappen würde. Wir teilen beide nicht gerne. Ich weiß, dass es eine Spielart ist, und ich weiß auch, dass es ebenfalls ein Zeichen von Hingabe ist. Aber ich weiß jetzt schon, dass ich damit nicht klar kommen würde, wenn ein anderer sie anfassen würde.

@********Herz:
Das mit den Anweisungen binde ich bereits ein. Aber das führt, wenn ich in einer devoten Stimmung bin, nicht zu dem, was ich in dem Moment brauche bzw. mir wünsche. Ist auch irgendwie klar, wie soll sie, wenn sie kontrolliert werden möchte, Kontrolle ausüben!?

Gibt es noch weitere Erfahrungen?
********noxx Frau
3.643 Beiträge
Kennt ihr die Situation? Wie geht ihr damit um? Habt ihr eine Lösung gefunden? Wenn ja, wie sah diese aus?

Offen ansprechen und jemand anderen für Dich ins Boot holen, beim Umgang mit diesem klare Grenzen setzen, mit denen alle Beteiligten leben können.

noxx *hexe*
****ine Frau
2.098 Beiträge
Kann wundervoll sein!
LG
Delfine
*****nic Mann
670 Beiträge
Ich switche auch, aber nicht mit allen meiner Partnerinnen oder Spielpartner. Teilweise sind die Rollen da eher klar verteilt.

Wie man dieses "Problem" löst, wenn man eine monogame Beziehung führen möchte, weiß ich aber leider nicht.

SM kann man man noch "anweisen" (dominanter Masochist), aber Machtspielchen sind da offensichtlich etwas schwieriger. Vielleicht könntet ihr noch einmal darüber reden, warum sie das nicht möchte? Ich habe schon oft genug erlebt, dass es plötzlich doch schmackhafter wurde, wenn ein paar Blockaden sich lösten und zum Beispiel bestimmte Vorurteile gegenüber Rollen fielen.

Letztlich ist es aber ihre Entscheidung und Neigung; ich will damit nicht nahelegen, sie zu darüber hinaus "überzeugen".
Erstens mal: Wenn sie ganz klar sagt, dass Dominanz nicht ihres ist, dann solltest du das auch akzeptieren und ihr das signalisieren, dass du das respektierst.

Was ihr aber gemeinsam tun könnt ist zu gucken, ob sie nicht die Dominanz, sondern irgend etwas, das im "Haus SM" zuhause ist, ihr etwas gibt.

Beispielsweise Fesseln: Wie ging sie bislang damit um? Verliert sie den Respekt vor dir wenn du gefesselt bist oder nicht?
Wenn nicht, wäre ja trotzdem Augenhöhe drin, sie dich aber ja trotzdem total kontrollieren, dich dann küssen, liebkosen, ...
Das wäre dann eine Art "romantisches Spiel", weniger SM. Einige Menschen können damit sehr viel mehr anfangen als mit Machtgefälle.

Wenn solche kleinen Dinge der Macht aber auch nicht ihres sind, wird's nur per dritter Person funktionieren. Da müsstest du dann für dich entscheiden, wie wichtig dir diese devote Seite ist, denn dass das die Beziehung dann ernsthaft belastet, ist völlig logisch.

Ich war einmal in einer Konstellation, bei uns beiden klappte es auch aus anderen Gründen nicht, um das Problem haben wir uns aber auch ordentlich gedrückt gehabt damals. Hat wirklich n bisschen was von Quadratur des Kreises.
Sorry dass dir auch meine Zeilen nicht viel Hoffnung machen. *snief*
******e88 Mann
8 Beiträge
Themenersteller 
@*****nic:
Es ist mir klar, dass es ihre Entscheidung ist.
Auch wenn es jetzt Klischeehaft klingt, es gilt das Motto "alles kann, nichts muss". Ich möchte, dass sie sich mir hingeben kann und nicht etwas vorgeben muss, was sie nicht ist.
Deinen Vorschlag, mit ihr darüber zu reden, warum sie das nicht möchte, werde ich mal mitnehmen. Meine Sorge ist dabei nur, dass sie sich von mir gedrängt fühlt.

@****ie:
Ich möchte einmal klarstellen, dass es mir nicht darum geht, sie irgendwie dazu zu bringen, etwas zu tun, was sie nicht möchte. Ich suche lediglich Ideen, wie man mit der Situation umgehen kann. Gibt es Spielarten, die näher an meinen "Bedürfnissen" sind und dennoch ihre Grenzen akzeptieren?
So finde ich die Idee, das ganze auf eine romantische Art zu verpacken, ganz interessant und werde es ihr auch einmal vorschlagen.

Also, die zwei mal, die sie mich gefesselt hat, hatte ich nicht das Gefühl, dass sie den Respekt vor mir verloren hätte. Sie kann sich nur nach ihrer eigenen Aussage nicht in die Rolle einfinden.

Das Einbringen einer dritten Person, welche die devote Seite von uns BEIDEN bedient, überlasse ich ihr. Sollte sie irgendwann einmal auf diese Idee kommen, kann man darüber diskutieren.
Jedoch weiß ich nicht, wie ich selber damit umgehen würde. Ich bin im Bett Switch, aber in der Beziehung allgemein habe ich ein sehr starkes "Territorialverhalten". Sie ist meine Partnerin und an ihr hat niemand anderes als ich was verloren! Ich weiß, dass sind recht harte Worte, doch sie kennt meine Einstellung und akzeptiert sie auch.
Also, die zwei mal, die sie mich gefesselt hat, hatte ich nicht das Gefühl, dass sie den Respekt vor mir verloren hätte. Sie kann sich nur nach ihrer eigenen Aussage nicht in die Rolle einfinden.

Vielleicht liegt genau hier der Hund begraben: Dass sie denkt, in eine "Rolle" schlüpfen zu müssen.

Denn genau darum geht es ja schließlich nicht! Es geht doch vielmehr darum, dass ihr Dinge tut, an denen ihr beide Freude habt, also auch sie. Und wenn die Fesseln deins sind, ihrs aber vielmehr die körperliche Nähe, dann lässt sich das wunderbar miteinander verbinden - indem sich klärt, dass sie nicht etwa in eine "dominante Rolle" schlüpfen muss wenn du gefesselt bist, sondern sie dann halt einfach sie selbst ist - und an und mit dir Dinge tut, die sie ansonsten auch sehr gerne tut.

Die Frage ist dann freilich, ob dir das reicht, oder ob ihr dann nicht mehr im Gleichklang miteinander seid. Denn ich selbst bin nun einmal auch SM-mäßig ein Romantiker, also kann ich dem Aspekt auch gefesselt sehr viel abgewinnen. Ist es bei dir dann aber auch so? Da musst du halt in dich hineinhorchen.

Wenn ja, ist das alles wirklich gar nicht so schwer. Es gibt zwar Frauen die dieses ganze "Romantikgedöns" auf den Tod nicht ausstehen können, aber die sind dann doch noch in der Minderzahl. *zwinker* Will heißen: Die Wahrscheinlichkeit, dass du ihr diese Bondage-/SM-Ecke nahebringst ist am höchsten, wenn du den romantischen Aspekt daran betonst und ihr Augenmerk noch einmal darauf richtest dass es nicht darum geht dass sie dich "beherrschen" soll, sondern damit vielmehr signalisiert, dass du ihrs (aus ihrer Sicht: MEINS!) ist und sie es auf diese Weise noch einmal auf etwas anderem Wege ganz real erleben kann.

Ist aber, wie gesagt, nicht so ganz einfach. Selbst wenn sie mitmacht weißt du nie ob sie vielleicht denkt, dass du dir insgeheim doch etwas anderes wünschst. Ist nicht gerade lustförderlich, so eine Denke, aber eben menschlich.
Ebenso wie es dir doch "zu wenig" sein könnte, weil du diesen dominanten Sog bei ihr nicht spürst.

Ich hoffe trotzdem mal, dass ihr etwas findet, das euch beiden sehr viel gibt. Man muss ja nicht grade das Label "SM" draufpappen, wenn ihr sexuelle Experimentierfreude anderer Art durchlebt, kann das ja auch für beide prickelnd sein.
***su Mann
388 Beiträge
die frage wäre.... WELCHE Rolle?

Der Rolle dominant zu sein oder eine Spielrolle einzunehmen?

Erstes wirst du nie in eine naturdevote Person reinbekommen, ohne das es ihr nicht komisch vor kommt.

Wenn es um eine Spielrolle geht, wäre eine Spielart der "Entführung" vielleicht hilfreich, aus der Du dich dann befreien kannst, und sie dann dominierst.

Sie müsste die Dominanz dann definitiv nur spielen und nicht für sich annehmen. Und du würdest auf diese Weise ein Teil von dem bekommen, was du möchtest.

Alternativ wäre tatsächlich eine dritte Person, die dich dominiert. Wobei ich persönlich die Erfahrung gemacht habe, bei diesen Konstellationen, das die Sub dann irgendwann die Grenzen zwischen dem Switchen zu sehr verschwimmen sieht.

Auf jeden Fall wünsche ich Glück, beim lösen dieses Problems

Cadsu
******e88 Mann
8 Beiträge
Themenersteller 
@****ie:
die Idee finde ich gut.
Ja, es geht mir darum, dominiert zu werden. Aber nicht einzig alleine. Mir gefällt an der Situation das Gefühl, ihr ausgeliefert zu sein und mich dennoch voll und ganz geborgen zu fühlen.
Vielleicht versuche ich es ihr auf dem Weg, den du beschrieben hast, einmal schmackhaft zu machen.

@***su:
Auch der Gedanke ist nicht uninteressant. Ist halt die Frage, wie man das "hinbekommt", ohne vorher Absprache zu halten. Bei uns ergibt sich die Stimmung, was wir machen, immer WÄHREND dem Liebesspiel. Aber da werd ich mir mal Gedanken machen und es mal ausprobieren.
Danke! Sowohl für die Idee als auch deine Wünsch!
Ich bin zwar nicht in solche einer Situation.. aber mich wundert es dennoch, dass es im Bereich BDSM immer SEHR schnell die Meinung gibt:
hol dir doch einen anderen mit ins Bett!
Schockiert mich ehrlich gesagt ein wenig...

Eine BDSM-Beziehung ist eine Beziehung wie jede andere auch. In diesem Fall führen die beiden auch eine richtige Beziehung. Es sind ganz normale Gefühle, wie auch Eifersucht vertreten.
Warum muss man im BDSM-Kontext immer davon ausgeben, dass schnell und gern geteilt wird..

BDSM ist eine Vorliebe und Neigung.. genauso wie beispielsweise lecken und blasen in "normalen" Beziehungen.. wenn das jemand in einer normalen Beziehung nicht tut, kann ich mir doch auch nicht einfach einen Spielpartner suchen, der das mit mir auslebt..

Nein, ich denke, man muss auch Kompromisse innerhalb der Beziehung finden...

In eurem Fall evtl. Spielarten, die sie an die Dominanz ranführen.. evtl. mal ein Rollenspiel ausprobieren. Vielleicht findet sie ja doch noch Gefallen daran..
Wenn nicht, dann muss man seine Konsequenzen ziehen, FALLS du nicht in einer Beziehung leben kannst, in der du diese Neigung nicht ausleben kannst..
*****nic Mann
670 Beiträge
****o86:
wenn das jemand in einer normalen Beziehung nicht tut, kann ich mir doch auch nicht einfach einen Spielpartner suchen, der das mit mir auslebt.

Ich glaube, das hat nichts mit BDSM zu tun, sondern damit, ob man eine sexuell-exklusive Beziehung führen möchte. Ich würde das auch jenseits des BDSM Kontexts fragen - manchmal haben die Menschen da tatsächlich noch nicht drüber nachgedacht. Die Idee muss ja niemand aufgreifen.
Das ist bei uns ähnlich. Ich bin devot, er je nach Laune dominant oder ebenfalls devot.
Ich kann nicht wirklich dominant 'spielen'. Das wirkt aufgesetzt und unecht. Ich fühle mich dabei nicht wohl. Zudem kommt das Gefühl auf, wenn ich mal versuche zu dominieren, untergrabe ich seine Dominanz, kann ihn nicht mehr ernst nehmen.

Lösung wäre also, wenn er diese Seite ausleben will, jemanden zu finden der uns beide dominieren kann. Etwas anderes kann ich mir gerade nicht vorstellen.

Einzig, wie ich mir vorstellen kann zu dominieren, wäre eine Art Sklave im Sinne eines Dieners. Nichts richtiges sexuelles. Arbeiten für mich erledigen, Dinge tun die mich bespaßen. Aber so 'richtig' anfühlen tut es sich trotzdem nicht.

Verzwickte Sache.

Cheers,
SIE
Ist schade, wenn der Switch-Partner seine devote Seite nicht ausleben kann.
Lösung wären Abenteuer nebenher. Mir als eher dom. Part würde es so schwer fallen, einen auf devot zu machen. Ich würde austicken, das geht gar nicht.

Mein Freund ist z. B. gar nicht dom/sub veranlagt und ordnet sich nur im Bett unter, weil er mir damit was Gutes tut, aber es macht ihm auch nichts aus.
Ich habe keine ausgeprägte Neigung, es geht eher um Schmerz und sagen wo's lang geht, von daher gibt's da keinen Leidensdruck.
@Bestraft
Es könnte allerdings auch problematisch werden, wenn ihr eine 3. dominante Person hinzuzieht, die euch beide dominiert..
Es könnte ebenfalls passieren, dass du ihn in seiner dominanten Rolle nicht mehr ernst nehmen kannst, da du auch seine devote Art miterlebst..
Bevor jetzt wieder einige laut aufschreien:
Natürlich darf jeder mal "schwach" sein und devot sein hat nichts mit Schwäche zu tun .. Allerdings will ich meinen dominanten Partner auch wirklich nur dominant erleben..
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