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Wirklich eifersuchtsfrei?

****la Frau
128 Beiträge
@come_closer
Denn Liebe beinhaltet für mich, dass es sowohl mir als auch meinem Partner gut geht. Ich möchte unser beider Bedürfnisse erfüllt sehen, aber so, dass es auch für den anderen passt.

Entschuldigt bitte schon mal die Wortwahl, aber das ist für mich keine Liebe. Das ist Egoismus. Die Liebe zu einem anderen Menschen hat für mich rein gar nichts mit mir selbst zu tun, das ist ein Gefühl, das ich jemand anderem gegenüber habe.

Ich habe wenn ich jemanden liebe, nicht den Anspruch, dass mich der andere glücklich macht oder meine Bedürfnisse erfüllt, so wenig wie ich den Anspruch habe, ihn glücklich zu machen oder all seine Bedürfnisse zu erfüllen.
****la Frau
128 Beiträge
@cerberus
Selbstlos zu lieben, heißt so intensiv zu lieben, dass man schon glücklich ist, wenn man sieht wie gut es dem anderen durch die eigene Liebe geht.

Das ist ein Gefühl, wer das mal erfahren darf, der kann sich glücklich schätzen.

Du hast recht, es gibt kein intensiveres Gefühl, als demjenigen gegenüberzustehen, der mich genauso selbstlos (eben nur um meiner selbst willen) liebt, wie ich ihn. Wenn ich dann noch sehe, dass ich ihn durch meine Liebe zu ihm glücklich mache, ist das einfach ein unbeschreibliches, grosses Gefühl. Ganz grosses Kino *zwinker*
*********er_by Paar
51 Beiträge
Nefila,

es gibt keine alleingültige Definition von Liebe.
Ich sehe Liebe anders als du. Das sollte man auch gelten lassen. Meist du nicht?
Ich behaupte auch nicht, das sogenannte selbstlose Liebe oft in Abhängigkeiten führt, obwohl ich das oft genug miterlebt habe.

Wenn die Definition für DICH passt, ist das schön. Aber wird es möglich sein, dass ich eine andere Meinung habe als du, ohne dass du mich angreifen musst?
****la Frau
128 Beiträge
@come_closer
Hier nur noch ein kurzer Satz dazu, den Rest habe ich Dir per CM geschrieben: ich habe ausdrücklich gesagt, dass ich das so sehe, dass es sich hier um meine Meinung handelt.

Ich erhebe keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Ich möchte hier nicht über Dein Verständnis von Liebe urteilen, ich habe lediglich geäussert, wie ich das sehe.

Es liegt mir fern, jemanden zu verurteilen, weil er anders lebt oder denkt, als ich das tue, alles was ich geschrieben habe ist allein meine persönliche Meinung.

Ich wollte damit keinesfalls jemandem auf die Füsse treten, sorry *rotwerd*
@come_closer
Aber wenn ich selbstlos liebe, beinhaltet das für mich "ohne Rücksicht auf mich selbst" - eben selbstlos.

Die Kunst dabei dürfte sein, eben nur dann selbstlos zu lieben, wenn genauso selbstlos "zurückgeliebt" wird.

Ansonsten gibt es sicher beim "selbstlos Liebenden" die Gefahr von Abhängigkeit und Missbrauch durch den anderen.

Wenn ein Paar aber diese - ich nenne es jetzt mal so - "reife Form selbstloser Liebe" erreicht hat, dann wird das gegenseitige Setzen von Grenzen und Bedingungen völlig überflüssig und Eifersucht mag dann sicher auch wahrgenommen werden, hat aber auf keinen Fall irgendeine wesentliche, bohrende Nachhaltigkeit oder einen destruktiven Einfluss innerhalb der Beziehung.

Erwin
@ER_Win
Die Kunst dabei dürfte sein, eben nur dann selbstlos zu lieben, wenn genauso selbstlos "zurückgeliebt" wird.

damit ist die liebe dann auch nicht mehr selbstlos, denn sie hat ein ziel.

selbstlosigkeit sollte auch nicht mit eifersuchtslosigkeit verwechselt werden.
nur weil man keinen wert darauf legt das exklusivrecht an der sexualität des partners zu beanspruchen bedeutet das nicht, dass man weder grenzen zieht, noch andere ansprüche an den partner stellt.

gruß, DMT
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Selbstlos? Bedingungslos? Liebe?
In unserer selbsterfahrungsgetrimmten und therapeutisch auf Vordermann gebrachten Gesellschaft ist so etwas wie eine gewisse Demut (nicht zu verwechseln mit devot!) total out, aber Selbstliebe und Egoismus total in.

Da ist kein Platz für Selbstlosigkeit und bedingungslose Liebe. Das ist schon klar.

Doch wer sich jemals philosophisch und psychologisch (und natürlich auch spirituell bzw. religiös) mit wahrer (!) Liebe befasst hat, findet dort nichts von Egoismus und / oder Selbstliebe.

Natürlich, und dieser Punkt könnte zu Mißverständnisse führen, kann nur jemand selbstlos und bedingungslos lieben, der sich seiner selbst bewusst ist (man nnet das auch selbstbewusst). Wer das nichtist und selbstlos zu lieben glaubt, der gehört unversehens zu den zahllosen Frauen, die sich selbst aufgegeben und verloren haben, weil sie zu lieben glauben, aber tatsächlich beispielsweise nichts weiter sind als co-abhängig oder hörig oder etwas in der Art ("Wenn Frauen zu sehr lieben").

Das sollte geklärt sein, wenn darüber diskutiert wird. Denn es gibt - im Gegensatz zu der einen oder anderen Vemutung - durchaus sehr klare und eindeutige, objektive psychologische und philosophische Definitionen von wahrer Liebe.

Und was die meisten für Liebe halten, ist nichts anderes als gegenseitiges Brauchen, der beiderseitge Wunsch, auf keinen Fall allein leben zu müssen, gemeinsames Funktionieren, eventuell Geilheit aufeinander und manchmal tief empfundene Freundschaft u.s.w. (was alles durchaus kostbar und wichtig ist; und alle, die das miteinander leben, sind heutzutage eigentlich schon zu beneiden und zu beglückwünschen, in den meisten Beziehungen kommen alle diese Dinge nicht mal mehr wirklich vor) - aber alles keine Liebe!

Die ist bedingungs- und selbstlos. (Aber nicht vergessen: Selbstlos kann nur der sein, der ein Selbst hat, es kennt und damit umgehen kann!)

Das war die Predigt für heute aus dem Antagharland ...
@Antaghar,
definiere bitte dein verständnis von selbstlosigkeit.

bedingungslose liebe kann es nicht geben, da zum geben von liebe der wille dazu eine voraussetzung und damit eine bedingung vorhanden ist.

und was bitte soll das :

...gehört unversehens zu den zahllosen Frauen, die sich selbst aufgegeben und verloren haben

sind nur frauen zur liebe befähigt?
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ DeadManTalking
Selbstlosigkeit = Ich halte mich nicht für wichtiger als andere und bin bereit, dem anderen bei seiner Entwicklung und seinem Glücklichsein aus Liebe zu helfen und ihn zu unterstützen, notfalls auch dann, wenn er sich von mir weg entwickelt ioder ich ihn (sie) vielleicht dabei sogar "verliere" - solange er (oder sie) dabei wirklich glücklich ist.

Bedingungslosigkeit = Ich liebe, ohne an den (oder die) andere(n) Bedingungen dafür zu stellen (nach dem Motto: ich liebe dich - aber nur, wenn du mich auch liebst oder wenn du dieses oder jenes für mich machst, mich z. B. bestätigst, glücklich machst, begehrst, bewunderst oder so). Dass der Wille dazu vorhanden sein muss, ist keine Frage, aber keine Bedingung in diesem Sinne, sondern eine Grundvoraussetzung.

Selbstverständlich sind dazu nicht nur Frauen in der Lage!

Es war nur ein vielleicht etwas ungeschickt gewähltes Beispiel, das alle kennen: Frauen, die sich prügeln, verarschen, mißbrauchen und misshandeln lassen und trotzdem bei dem Kerl bleiben. Das ist keine selbst- oder bedingungslose Liebe, wird aber oft damit verwechselt bzw. dafür gehalten (damit hat man für sein schwer neurotisches Verhalten eine herrliche, aber falsche Erklärung und Rechtfertigung).
Ihr Lieben, mir so nah und vertrauten Antaghars... da Ihr schon alles gesagt habt, was ich zu sagen vor hatte, setze ich hiermit einfach meine Unterschrift unter Eure beiden letzten Absätze und genieße es weiter, ein Paar kennen gelernt zu haben, was versteht von was ich rede.
und ich möchte mein Posting dahingehend korrigieren, dass ich bei selbstlos eigentlich bedingungslos meinte. Also nicht ohne "Selbst" - da kann ich mich nur den Ausführungen der Anthagars anschliessen.

Erwin
der ersten definition pflichte ich bei, gebe aber zu bedenken, dass es sich dabei um ein (fast) unerreichbares ideal handelt und das selbst das streben nach diesem ideal nicht selbstlos sein kann, da der mensch einen antrieb benötigt. hier sucht er mittels seiner handlungen und seiner haltung etwas zu erreichen und sei es die fähigkeit selbstlos zu lieben und zu handeln.

eine grundvoraussetzung ist eine bedingung.
nicht nur die bedingungen, welche wir an andere stellen sind als solche zu betrachten auch die welche in der natur einer sache begründet sind müssen als bedingungen er- und anerkannt werden, so wie auch die bedingungen, die wir an uns selber stellen müssen, nur weil wir sie statt als bedingungen als anforderungen, erfordernisse oder grundlagen bezeichnen ändert nichts an ihrer natur.

es war nicht ungeschickt sondern eindimensional. frauen sind nicht nur opfer.

der mensch lebt in weder in einer schwarzen, noch in einer weissen welt. er lebt in der grauzone dazwischen.
****ike Paar
143 Beiträge
Ein schönes Thema...
.. und es sind auch einige wunderbare Ausführungen gemacht worden, denen wir uns sehr anschließen, auch wenn es zum Schluss recht theorie-lastig zuging.

Wir möchten aber gern nochmal zur einfachen Ausgangsfrage, dem Thema diese Threads zurückkehren:

In vielen Paarprofilen liest man von in jeder Hinsicht glücklich verliebten, gleichzeitig eifersuchtsfreien Paaren. Denkt ihr,das dies stimmt oder habt ihr nicht auch die Erfahrung gemacht, dass ein ganz klein wenig - beherrschte- Eifersucht durchaus den Kick bei der Swingerei ausmacht?

Frage 1: Denkt ihr das dies stimmt? Unsere Antwort: JA.
Wir sind ein solches Paar, über 25 Jahre zusammen, und wirklich glücklich verliebt ineinander. Jetzt sogar noch intensiver als am Anfang. Und wir haben beide (mit großem eigenen Erstaunen) vor einigen Jahren festgestellt, dass wir 100% eifersuchtsfrei sind. Dass es uns selbst dann gut geht, wenn vielleicht nur der Partner gerade eine tolle Zeit erlebt (mit einem anderen Menschen), und man selbst gerade nicht so viel Glück hat. Wir haben erlebt, dass uns so etwas nicht schmerzt und auch nicht auseinander treibt. Im Gegenteil, wir freuen uns aufrichtig für den Partner. Und eben dieses bedingslose Loslassen können und sich füreinander Freuen ist es, was unsere Verbindung kostbar und unauflöslich macht.

Frage 2: Macht ein ganz klein wenig - beherschte - Eifersucht den Kick bei der Swingerei aus?
Unsere Antwort: NEIN.
Den Kick bei der Swingerei macht für uns nicht aus, dass man eventuell einen Schauer von Eifersucht über den Rücken rieseln spürt. Nein, völlig falsch. Für uns liegt die Freude darin, dass wir uns anderen Menschen vollkommen hingeben können, körperlich UND emotional, und dabei völlig neue Erfahrungen machen, auch uns selbst viel besser kennenlernen. Wir hätten früher nie geglaubt, dass so etwas geht, dass man mehrere Menschen zur gleichen Zeit lieben kann, dauerhaft. Aber es geht, und es ist wunderschön.

Es wird sicher viele geben, die unsere Meinung anzweifeln und für undiskutabel halten. Oder uns das baldige Ende unserer Ehe prophezeien. Das ist okay. Jeder macht seine eigenen Lebenserfahrungen. Und wir sind froh über die unsrige.

Ina und Mike
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ DeadManTalking (noch einmal kurz)
Ist okay. Danke für Deine wertvollen Beiträge!

Zu "Bedingung": Ein vielfältig zu gebrauchendes Wort mit drei Bedeutungen (laut DUDEN):

1. im Sinne von Forderung ("Wir stellen folgende Bedingungen an Sie")
2. im Sinne von Verpflichtung ("Fühle mich an keine Bedingungen gebunden")
3. im Sinne von Grundvoraussetzung (klar, ist kein Beispiel nötig)

Es gibt dann noch eine vierte Bedeutung, wenn das Wort im Plural gebraucht wird: Umstände ("unter den Bedingungen war kaum an ein Weiterkommen zu denken").

Logisch, wie es gebraucht wird, wenn von bedingungsloser Liebe die Rede ist: Auf keinen Fall im Sinne von Grundvoraussetzung.

Und nun wieder rasch zurück zum Thema ...
@alle_nicht_eifersüchtigen
es kann passieren.....oder ist das bloß mir passiert?.....jedenfalls es kann passieren, daß sich die liebe durch die hintertür einschleicht.

man erweitert seinen sexuellen horizont, hat "wunderschöne" erlebnisse mit anderen paaren und frauen/männern und plötzlich stellt man fest, daß man doch jemandem begegnet ist......

dann kann sehr wohl ein scherbenhaufen entstehen und die ganze abgeklärte und sich entwickelnde und super-intensive und besondere partnerschaft kann den bach runtergehen.

denn gegen die liebe sind wir machtlos, allesamt (und die eifersucht weiß das).

so habe ich es jedenfalls erlebt.....

lg
afroblue
Ja, nur weißt Du was dann der Unterschied zwischen eifersuchtfreien und eifersüchtigen Paaren ist?

Die eifersüchtigen hassen den "Trittbrettfahrer" und versuchen mit aller Macht den Partner bei sich zu halten, auch dann, wenn es keine gemeinsame Zukunft mehr gibt.

Die eifersuchtsfreien begreifen, dass der gemeinsame Abschnitt zu Ende ist und wünschen dem bisherigen Partner alles, alles erdenklich liebe und eine glückliche Zukunft.

Letzteres habe ich bereits mit 16 bewiesen... ich habe mich von meine Freund getrennt und eine schöne Zukunft mit der neuen Gewünscht. Wir sind heute noch Freunde und mein Partner jetzt versteht sich blendend mit meinem Ex.

DAS ist der Unterschied *g*
stimmt, aber das meine ich nicht.
es ist selbstverständlich, daß man einem menschen, den man einmal geliebt hat, alles gute wünscht! jedenfalls, wenn man kein völlig engstirniger kleingeist ist und wenn keine tiefen verletzungen geschehen sind.

ich meinte eher die bestehende hauptbeziehung, die glücklich und erfüllt ist....jedenfalls solange, bis jemand auftaucht, der die gedanken und gefühle eines der beiden partner auf sich zieht.

und eine sexuelle begegnung, besonders, wenn es sich dabei nicht um einen ONS handelt, kann sehr wohl so etwas bewirken, auch wenn sie ursprünglich nur als zusatz-bereicherung der beziehung gedacht war *cool*
Sorry, auch da muss ich Dich enttäuschen. Mein Ex und ich waren ca 6 Monate zusammen - jaja, ich weiß, ja eh noch keine richtige Beziehung, für eine 15-16jährige aber sehr wohl - da gestand er mir an meinem 16ten Geburtstag !!!! dass er seine Ex wieder getroffen hat und sich wahnsinnig zu ihr hingezogen fühle. Ich meinte darauf - an meinem Geburtstag und noch mit ihm zusammen - dass es ok wäre, aber ich es fairer fände, wenn er dann Schluss machen würde. Dies tat er - an meinem Geburtstag - und dennoch blieben wir Freunde und dennoch wünschte ich ihm alles Liebe.

3 Wochen später waren wir wieder zusammen. Er hatte festgestellt, dass 5 Jahre sich nicht sehen, einfach viel verändern können und die damaligen Gefühle zu seiner Ex nicht mehr da sein und er gemerkt hat, dass er mich halt doch noch liebt.

Also sorry wenns arrogant klingt, aber ich denke, dass ich da irgendwie was erfahren durfte, was die meisten Menschen noch nie erfahren durften. Und ich denke, dass dies eines der Puzzelstücke ist, die meine derzeitige - seit knapp 9 Jahren bestehende Beziehung - so glücklich und erfüllt hält.
*********f_be Paar
1.591 Beiträge
nach
10 jahren hatte weder er nich ich einen Zweifel, also auch keine Eifersucht.
Wir sind eine Einheit, und können uns Blind vertrauen.
LG
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ Afroblue
Was gibt es dagegen einzuwenden, wenn sich ein Mensch in einer glücklichen und tragfähigen Beziehung auch mal intensiv anderen Menschen zuwendet?

Man wendet sich auch Filmen, Büchern, der Arbeit, einerGeschäftsreise usw. oft so intnesiv zu, dass man manchmal seinen Partner kaum noch wahrnimmt. Ist er deshalb weniger präsent? Ist deshalb die Liebe weg?

Wer sich wirklich liebt, kann damit umgehen, dass der geliebte Partner auch mal ein paar Tage löang keine Zeit für ihn hat und sich mit anderen Dingen oder menschen intensiv beschäftigt. Das siehst Du doch sicher auch so?

Diese Angst, dass daraus mal mehr entstehen könnte, was dann die eigenen Beziehung gefährdet, die kann Dir ohnehin keiner nehmen. Das kann immer und überall passieren - deshalb genieße in vollen Zügen, was Dir heute geboten ist! Und verdirb Dein Leben nicht mit der Angst vor dem, was geschehen könnte. Das kannst Du niemals verhindern.

(Es sei denn, Du kettest Deine Partner im Keller an und lässt ihn niemals raus. Aber dann hast Du ihn auch verloren. Meinst Du nicht auch?)
****ike Paar
143 Beiträge
@afroblue
Liebe Afroblue,
ja, ganz sicher, Liebe kann sich ganz langsam durch die Hintertür einschleichen. Das ist nicht nur dir und vielen anderen, das ist auch uns beiden "passiert", dass wir uns trotz unserer bestehenden langjährigen Beziehung neu verliebt haben. Richtig heftig, das volle Programm. Aber entgegen allen landläufigen Überzeugungen und Überlieferungen muss dabei eben NICHT zwangsläufig ein Scherbenhaufen entstehen und alles Bestehende den Bach runter gehen. Bei uns war es jedenfalls nicht so. Wir haben (mehrfach) festgestellt, dass neu entstehende Gefühle zu Dritten unsere langjährigen Gefühle füreinander NICHT beschädigen. Dass nichts kaputt geht, sondern im Gegenteil etwas sehr schönes Neues hinzukommt, was uns beide bereichert. Nicht nur den der gerade akut "betroffen" ist, sondern auch den Partner, der an diesem Glück ja stets Anteil nimmt und der auch in kummervollen Momenten (die solche Nebenbeziehungen natürlich auch mit sich bringen können) zur Seite steht. Natürlich ist dazu tiefes Vertrauen nötig, sehr viel Kommunikation, und wir haben sicher ein großes Maß an Beziehungsarbeit miteinander geleistet in all den Jahren. Aber für uns hat sich das sehr ausgezahlt. Wir waren nie fester vereint als jetzt, und wir wissen dass wir vor nichts Angst zu haben brauchen. Die Liebe nährt die Liebe. Und sollte sie sich wieder einmal neu "einschleichen", wie du es nennst, dann werden wir sie willkommen heißen.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ inamike
Toller Beitrag! Großartig!

Danke dafür, das macht hoffentlich vielen Mut! Und ist ganz unsere Meinung!
Oh mein oh mei... also wenn ich mir jedesmal Sorgen machen würde, wenn Schatz auf Schulung, Fort- und Weiterbildung oder bei Kunden ist.... dann könnt ich mich ja gleich begraben, denn da kommt er auch mit vielen Frauen zusammen, beschäftigt sich mehr oder weniger intensiv mit ihnen. Und sicherlich wird er nach Schulungen nicht sofort auf sein ZImmer gehen und sich begraben, sondern auch mal mit dem Damen feiern, einen trinken oder was weiß ich. Aber lieben tut er mich deshalb sicherlich nicht weniger.

Nein, es ist wie die lieben Antaghars in ihrem vorletzten Beitrag geschrieben haben. Kann ihnen da mal wieder nur voll und ganz zustimmen.
*********er_by Paar
51 Beiträge
Doch wer sich jemals philosophisch und psychologisch (und natürlich auch spirituell bzw. religiös) mit wahrer (!) Liebe befasst hat, findet dort nichts von Egoismus und / oder Selbstliebe.

das stimmt nicht! hast du schon mal was von nächstenliebe im christlichen sinne gehört? im neuen testament heißt es ganz klar: du sollst deinen nächsten lieben wie dich selbst. da heißt es nicht, "du sollst deinen nächsten mehr als dich lieben". die abwägung zwischen den eigenen bedürfnissen und den bedürfnissen des anderen ist also zentraler bestandteil dieses gebotes.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ come_closer
Vielen Dabnk für Deinen Beitrag!

Wir sind - wie hier im JC an anderer Stelle schon oft deutlich wurde - engagierte und begeisterte Christen.
Und glaub uns, das heisst nicht so (aber wir wissen, es wird ständig falsch zitiert).

Nun wollen wir hier nicht mit einer korrekten Widergabe des Zitats langweilen (jeder kann es ja in der Bibel selbst nachlesen, sofern er eine hat, die eine korrekte Übersetzung enthält), aber wenigstens auf einen wesentlichen Punkt hinweisen:

Da steht, sogar wenn es falsch zitiert wird: "... wie dich selbst ..." Und das bedeutet: genau so oder gleich wie dich selbst!

Da steht nichts davon: Mehr als dich selbst!!! Oder lest Ihr das anders?

Warum wird das so oft falsch verstanden, auch von Dir? Jemanden so zu lieben wie sich selbst, das heisst u. a. auch, sich selbst nicht mehr zu lieben als andere! Und das ist es, was heute leider zu viele tun: Sich selbst vor alles andere stellen und auf jedem mehr zu lieben als andere, als die Kinder, den Partner und überhaupt.
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