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Mißbrauch und die Sexualität danach

LeoneL
Mein Verhältniss zu meiner Mutter durch wachsen.Habe die geborgenheit und Liebe vermißt.Meine Mutter traf hier in Deutschland mein Stiefvater und Heiratete wieder.Ja da kamm ich in die Pupertät,es wuchs der Busen.mein Siefvater tobte mit mir und meinen Geschwistern und fasste mir und meiner Schwester ständig am Busen.Er grabschte uns immer am Busen.Mein Stiefvater war ein Busen fetischist.Ee glotzte allen Frauen und auch uns ständig am Busen.Wir eckelten uns vor ihm.Eines tages war ich mit ihm alleine und Badete.Ich fragte ihn ob er mir ein Waschlappen bringen würde,er tat es.Ich machte mir natürlich schaum vor mein Busen,aber er hielt den Waschlappen ganz hoch und sagte hol dir den Waschlappen doch.Ich verneinte.darauf sagte er zeig doch mal was du hast,er meinte mein Busen.Ich sagte dann will ich denn Waschlappen nicht.(sorry LeoneL wollte eigentlich nicht so ausschweifen,es überkommt mich alles hier zuschreiben)Ich erzählte dann meine Mutter das mein Stiefvater uns immer am Busen fässt und den Vorfall in der Wanne.Tja von da an war meine Mutters Verhalten mir gegen über.Alls wenn ich schuld war das mein STiefvater das tat.Von da an war ich ein Rebell zuhause.Ich wollte immer mein eigenes ding machen.Da kamm meinen Mutter nicht mit klar das sie sich nicht mehr in mein Leben einmischen kann,weil ich für mich alleine Kämpfen wollte.Ich war dann immer das schwarze Scharf in der Familie.Sogar meine Geschwister verstießen mich.Habe aber versucht um die Liebe meiner Mutter zu Kämpfen,vergeblich.Ich wurde von an allen Feiern ausgeschlossen.Ich hatte da auch drunter gelitten das Sie mich alle so behandelten.Ich hatte meine Freunde die für mich immer da waren.
lMein vater wurde letztes Jahr im November schwer krank.In der Klinik kümmerte ich mich aufopfernd auch um mein Vater.Da war ich sein Liebling.Er sagte zu meiner Mutter was hat Janette sich verändert ins Positive.Tja LeoneL ich war aber immer so.Dann starb mein Vater.Von da an sind meine Mutter und ich ein Herz und eine Seele.Ich habe mich mit ihr über alles was mich bewegte und erlebte ausgesprochen.Wir weinten auch dabei.Aber ich habe meine Seele gereinigt.Es geht mir und meiner Mutter sehr gut.Wir lachen jeden tag zusammen.Mit 46 habe ich endlich mein Frieden mit meiner Mutter.

LG pinkrose
@ pinkrose
Danke erstmal für die ausführliche Antwort, die mich ehrlich gesagt, ziemlich geschockt hat...

Denn: Was Du da schilderst ist ja nach dem ersten Mißbrauch als Sechsjährige ein weiterer Fall als Heranwachsende... Was Dein Stiefvater da veranstaltet hat ist in meinen Augen ein klarer Fall von Mißbrauch!

Und Deine Mutter, die schon beim ersten Mal gesagt hat DU lügst, sagt beim zweiten Mal DU bist schuld!

Da ist es doch wieder, das Muster, welches so viele hier beschrieben haben:

Das Opfer wird am Ende noch ein weiteres Mal mißbraucht, indem man ihm einredet, die Schuld liege bei ihr/ihm und nicht beim Täter! Das ist doch der Wahnsinn!!!

Um so mehr kann ich nur sagen: Hut ab, wie Du das überstanden hast.

Und doch bleibt für mich die bohrende Frage: Warum machen die Mütter dieses Spiel mit, statt ihre Kinder in Schutz zu nehmen???

Ich hab meine Mutter später mal gefragt, warum sie mich nie vor den Übergriffen meines Vaters geschützt hat?
Da kam als Antwort: Sie habe als Kind Ähnliches erlebt und sich gedacht, ich könne das schon aushalten...
Das erklärt immerhin einiges. Aber besser wird es dadurch nicht.

LG
LeoneL
leonel
ich bewunder dich dafür das du ein gutes verhälnis mit deiner mutter hast, wenn man bendenk was alles passiert ist.

ich habe kein gutes verhältnis zu meinen eltern.

meine mutter starb vor 6 jahren und ich muß zugeben ich habe nicht wirklich getrauert um sie, wen man bedenkt das es meine mutter war.
mein vater lebt noch, er ist weider verheiratet, aber das verhältnis halte ich nur für meine kinder aufrecht. sie haben ein recht auf ihren opa. er hat eine endziehungskur hintersich gebracht und trinkt nicht mehr so viel.

ich hasse ihn. ich zeig es ihn nicht wirklich, aber ich glaube er weiß es. hab es ihn immer wieder vorgeworfen mit seiner sauferei. er selber weiß nichts von den mißbrauch. dafür war er zu besoffen und ihn jetzt darüber aufklären habe ich keine lust. es würde nichts ändern außer das er wieder anfängt zu saufen und ich dann ein problem mehr am hals habe.

ich bewundere dich und deine mutter. aber ich könnte ihnen nie verzeihen denn es ist viel zu viel passiert.

ines
@mama_ines
Sorry, da hast Du etwas falsch verstanden... ich hatte schon gestern hier geschrieben:

"Ich hab mich jahrelang bemüht, trotz allem was geschehen war, zu meinen Eltern wenigstens einen "menschlichen" Kontakt zu halten - irgendwann hab ich gemerkt, dass ich daran kaputt gehe, weil die Erinnerungen immer wieder hochkamen... und dann hab ich den Kontakt vollständig abgebrochen - erst seit dieser Entscheidung kann ich wieder frei atmen..."

Der Hass ist inzwischen weg, die Rachegefühle auch, aber... so tun als ob das alles nicht geschehen wäre??? NIEMALS.

Was ich aber gelernt habe:
Zumindest nachzuvollziehen, warum meine Eltern so gehandelt haben... nämlich aufgrund ihrer eigenen schlimmen Kindheitserfahrungen!
Das macht aber ihre Taten bzw. Unterlassungen um nichts weniger schlimm. Ich kann nur jetzt in gewisser Weise Mitleid mit ihnen haben.
Sie haben sich ja um den Kontakt zu ihrem einzigen Kind gebracht... und werden einsam sterben.

Übrigens: Ich empfinde es als extrem wohltuend und irgendwie heilsam, hier dermassen offen mit Euch diese Erlebnisse und Gefühle austauschen zu können. Danke!

LG
LeoneL
hm find es schlimm das es so was gibt und finds gut das sich manche opfer durchkämpfen aber vergessen wird man wohl nie ..leider

lg kitkat
LenoneL
Sorry du hast da was mißverstanden.Ich habe meiner Mutter das mit mein Stiefvater mit 12 jahren erzählt.Das mit dem Sexuellen mißbrauch als 6 jährige,habe ich meiner Mutter erzählt nach meiner Therapie.Da war ich schon 40 Jahre alt.

LeoneL ich kann dir sagen warum die Mütter schweigen wenn ihr Kind vom Vater mißbraucht wird.Sie tun es aus Angst ihren Mann und Partner zu verlieren.Denn dann würden sie alleine sein.Deshalb schauen die Mütter weg.
Ich finde es grausam und furchtbar was eine Mutter ihren Kind antut.Das Mütter so schwach sind um ihre Kinder zu schützen.Denn jedes Kind ist bei so einem erlebnis Psychisch ein leben lang kaputt,ausnahme ist es das ein Opfer es schafft einen Therapie zumachen oder es schafft alleine damit klar zukommen.Ich kann für mich sagen das ich es niemals ohne Therapie geschafft hätte.

LG pinkrose
sorry, mißverständnis
sorry, meinte pinkrose

aber leonel, ich finde es auch super das wir so offen äußern können, tut gut darüber zu reden, kann dies aber nur weil mich euch nicht kenne.
mama_ines
Doch ich kann verzeihen.denn es ist nun alles wieder gut zwischen mir und meiner Mutter. Durch unsere aussprache.Aber vergessen werde ich es trotz allem nie.

Lg pinkrose
Habt Ihr eigentlich Euren Partnern von den Erfahrungen erzählen können??? Und: Wie sind die damit umgegangen bzw. wie gehen sie damit um?


LG
LeoneL
*******_sn Frau
56 Beiträge
Ich habe seltsamerweise da bisher NUR mit meinem Exfreundwirklich darübergeredet und es den anderen Freunden auch gesagt. Mit Freundinnen und den Eltern wollte und konnte ich irgendwie nicht reden.
Für den Partner ist so was wahnsinnig schwer, ich denke, weil er ja auch Lust auf einen hat und dann aber daran denkt, was da mal passiert ist.
Mein jetziger Freund hat nicht viel gefragt, meinte aber, wenn ich den Täter mal irgendwo sehen sollte, dann würde was Schlimmes passieren... naja, ich denke es ist einfach ein schwieriges Thema, denn es geht ja um die eigene Verletzlichkeit.
Früher wollte ich immer von den Jungs wissen WARUM Männer so etwas tun... aber darauf kann einem der Partner auch keine wirkliche Antwort geben.
Irgendwie bin ich ganz froh, dass das Thema nicht zentral eine Rolle spielt.In meiner ersten Bezeihung habe ich darüber viel reden müssen und manchmal wollte ich gar nicht.
*******ond Mann
250 Beiträge
Themenersteller 
Mein jetztiger Mann wußte fast von Anfang an bescheid, ich hab das nicht lange verheimlicht/bzw es war offensichtlich das was mit mir nicht stimmte, asl ich beim ersten Versuch mit ihm zu schlafen (relativ schnell, nach 4 Wochen ca.) in Tränen ausgebrochen bin und mich wie eine Kugel zusammengerollt habe...aber ich glaube da wußte er noch nicht worauf er sich einläßt...
Ich habe dann ziemlich schnell alles erzählt, weil ich ihm von Anfang an sehr vertraut habe.
Er hat es sicher oft seeehr schwer mit mir gehabt, Anfangs immer wieder Tränenausbrüche, Panikattacken, Flashbacks, z.T konnte ich "nur "neben ihm liegen und seine Hand halten, mehr Nähe war nicht drin, das Thema "Lust" bereitet mir immer noch Probleme (naja, ich hab einfach keine...) aber ich/wir arbeiten dran.

Aber ich bin sooooooo Stolz auf ihn dass er das so weit mit mir durchgestanden hat, und mich vor einem Jahr sogar geheiratet hat, obwohl noch lange nicht alles (im Bett) so ist wie wir es gerne hätten...

Ist nicht leicht für ihn...
LeoneL
Ich habe immer offen mit meinen Partnern darüber gesprochen.Sie sagten das mann es in der Sexualität nicht merkt das ich sowas heftiges erlebt habe.

LG pinkrose
meinem ex-freund hab ich davon erzählt und er hat geweint. dann haben wir lange und oft darüber geredet und er hat mir gezeigt, dass nein auch nein heißt und es männer gibt, die einem nicht weh tun.
****mas Frau
3.500 Beiträge
Der einzige Mensch, dem ich wirklich alles erzählt habe was damals passiert ist, war mein Ex-Mann.
Ich kam nicht umhin, es ihm zu erzählen - hatte ich doch erhebliche Probleme mit der Sexualität. Bestimmte Berührungen und bestimmte Situationen konnte ich einfach nicht ertragen. Mich fallen lassen, wirklich genießen war einfach nicht möglich.
Er hat es sich angehört, hat mich bedauert, hat über den Verbrecher geschimpft - und ist zur Tagesordnung übergegangen. Meine Bitten, doch sich und mir etwas mehr Zeit zu gönnen, verhallten ungehört.
Wie sehr hätte ich mir einen Partner gewünscht, der mir beisteht und mir hilft.
Danach habe ich niemandem mehr davon erzählt. Hatte einfach kein Vertrauen mehr.
Daher hat es bei mir auch so furchtbar lange gedauert, bis ich mit diesem Geschehen einigermaßen abgeschlossen hatte.
Sehr viel verlorene Zeit...
...es ist für einen Mann wirklich sehr schwer, "richtig" damit umzugehen, wenn die Partnerin solche Erfahrungen hat machen müssen...
Ich bin selber schon in der Situation gewesen, heftige, vollkommen unmotivierte Wutausbrüche etc. abzubekommen von der Partnerin, ohne zu wissen, warum... erst mit der Zeit konnte sie ihre Geschichte erzählen... das hats etwas besser gemacht, aber auch nach Jahren kamen immer wieder diese Ausbrüche... und Du musst als Mann schon sehr in Dir gefestigt sein, um das dann nicht persönlich zu nehmen, vor allem, wenn Du selber "vorgeschädigt" bist...es hilft nur Geduld und ganz viel Liebe...

Viel Glück Euch
LeoneL
****mas Frau
3.500 Beiträge
@ LeoneL
Da hast Du wohl das Problem auf den Punkt gebracht.
Mann weiß nicht wie er reagieren soll. Es entsteht eine Mischung aus Wut, Hilflosigkeit und Resignation.
Diese Kraft, die es braucht, um diesen schweren Weg gemeinsam zu gehen, kann nicht jeder aufbringen. Es ist auch für Nichtbetroffene sehr, sehr schwer, sich diese weitreichenden Folgen vorzustellen. Kein Mensch, der das nicht am eigenen Leib erfahren hat, kann sich diese Qualen ausmalen.
@paloma
Meine frühere Partnerin und ich haben es leider nicht geschafft... trotz Therapie... die Last der Vergangenheit war stärker und auf Dauer zu zermürbend... wahrscheinlich zum guten Teil, weil ich aufgrund meiner eigenen Geschichte nicht stark genug war... so sehr ich mich bemüht hab, ihre Flashbacks und Verzweiflung zu verstehen, so hab ich es aber auf Dauer nicht ausgehalten, immer wieder Situationen zu erleben, wo wir herrlich miteinander geschlafen haben und sie "mittendrin" wie ein Blitz aus heiterem Himmel Wutanfälle bekam, mich angeschrien hat etc.etc.

Besser als Du kann man es nicht formulieren, Paloma: Das sind Qualen, die kann sich ein Nichtbetroffener kaum ausmalen.

LG
LeoneL
*****280 Paar
10 Beiträge
Vergewaltigt
Hallo an alle die wissen wie man sich fühlt, die sowas durch machen mussten, ja auch ich. Ich habe damit heute noch manchmal zu kämpfen und der einzigste Lichtblick war für mich damals, das die Person aus meinem Leben verschwand-kein Kontakt mehr, kein tägliches Sehen mehr. Ich wollte zu dem Zeitpunkt als das passiert ist nicht mehr leben, war fertig mit allem und doch habe ich geschafft damit umzugehen, auch wenn es doch irgendwann wieder hoch kommt z.B. wenn man nur schon diesen Namen hört. Hab mich immer wieder gefragt WARUM ICH-WOMIT HAB ICH DAS VERDIENT????? Ich weiß nicht wie ich es alleine geschafft habe, aber ich weiß das alle anderen Männer nix dafür können, anders rum muß dafür auch verständnis dasein. Mein jetziger Partner weiß es, wir reden darüber, wenn es sein muß. Bei ihm habe ich eigentlich gelernt das sex was ganz besonderes ist. Danke mein Schatz *liebhab*
Ich wünsch euch allen das ihr es auch schafft damit umzugehen. Und ich wünsch euch alles Gute *blume*
meine Erfahrung...
...ich war damals 8 oder 9 Jahre alt und es ging, bis ich ca 11 oder 12 war. Er war nicht viel älter...
...was ich daraus gemacht habe, ist so ähnlich wie bei brian...ich jedoch dachte, es wäre die einzige möglichkeit, akzeptiert und geschätzt zu werden...jedoch eher unbewusst. Ich habe mich gut gefühlt dabei...doch aus dem heutigen Blickwinkel heraus hätte ich doch den ein oder anderen Mann nicht an mich ran lassen sollen. Ich schäme mich oftmals aus dem heraus, was danach kam. Nicht für das, was damals passierte-dafür konnte ich nichts.
Die Sexualität ist mehr oder weniger gestört...jedoch erst, wenn es in einer Beziehung gefühlsmäßig tiefer geht. Erst, wenn Vertrauen, Verständniss und alles von Herzen eine Rolle spielt. So lange es nichts mit Gefühlen zu tun hat, geht es. Sobald es jedoch eine gewisse Tiefe erreicht hat, kommen die alten Gefühle oftmals wieder und ich durchlebe unwissend sämtliche unverständliche Gefühle von damals...
Mit Panik- und Angstattaken habe ich auch schon Bekanntschaft gemacht. Darauf hin eine Therapie begonnen...was daraus wird steht noch in den Sternen.
Ich würde so gerne...doch ich kann es nicht...ihr wisst bestimmt, was damit gemeint ist.

verständnissvolle Grüße
Aluka
*mich auch mal oute*
Mehr möchte ich dazu grade nicht sagen, wer Kontakt wünscht kann sich gern melden.

Lg
Diana
*******tia Frau
3.079 Beiträge
Bei mir ist es jetzt fast 6 Jahre her...

Ich war damals noch ziemlich jung, konnte meine Sexualität und mein erstes Mal trotzdem irgendwie "normal" erleben. Ich konnte meinem Partner vertrauen, konnte mit ihm Zärtlichkeiten austauschen und habe mich wohl gefühlt.
Ich weiß nicht warum, aber es hat mich in der Hinsicht kaum verfolgt...

Ich bin zwar der Meinung das es meine Sexualität in irgendeiner Form geprägt hat, in welcher genau kann ich nicht sagen, aber irgendwie fühle ich das...
Ich weis was ich will und wie ich es will...
ich mag es devot zu sein, ich mag es wenn MEIN Mann mir sagt was ich tun soll...

ob es was mit damals zu tun hat... ich weis es nicht, aber ich denke schon...

Wer weiß welche Fantasien ich heute hätte wenn das damals nicht passiert wäre? Diese Frage wird wohl immer im Raum stehen...

Heute KANN ich sagen das es nicht nur negatives hatte... ich weis das klingt völlig bescheuert ... aber dank dem was damals passiert ist, bin ich heute so wie ich bin......

Neulich ist mir in einem Club ein Mann über den Weg gelaufen der mich an ihn erinnert hat, es kam alles wieder hoch und es hat meinen ganzen Körper durchfahren ... aber das geht wohl nie wieder weg ...


Liebe Grüße
Unsere Sie
Ein "Aussenstehender"
Hallo, Ich (m) bin gott-sei-dank nie vergewaltigt worden und dennoch möchte ich etwas sagen. Ich versuche mich erst gar nicht in die Lage derer zu versetzen, die soetwas erfahren mußten.

Ich möchte nur einmal meine Sichtweise erzählen. Ich hatte zwei Partnerinnen, die vergewaltigt worden sind und bei beiden gebe ich mir alle größte Mühe darauf richtig zu reagieren ohne mich aber auch selbst aufzugeben - das war mir wichtig. So bleibt alles natürlich und Rücksicht ist trotzdem vorhanden.

Der Sex danach ist bei beiden unterschiedlich, aber glücklicherweise haben sich beide nicht verschlossen davor. Ich konnte einige Zeit betreuend dabei sein und half ihr soweit ich konnte. Gut zureden half gar nichts. Was geholfen hat war jemanden bewußt zu machen, dass er es selber anpacken muss und am besten geht es wenn man redet - und nicht nur mit dem Partner! Beide haben nun wieder Spaß am Sex und sind auch ganz wild darauf.
Aber dieses Gefühl wenn Sie jemanden oder sogar IHN sehen, dann sind schnell alte Gefühle wieder da. Aber sie sind dann mit der Zeit auch schneller wieder weg. Aber nie sollte der Partner glauben, dass das mal weg geht.

Ich selber tappe noch ab und zu in ein Fettnäpfchen und denke nicht die ganze Zeit daran, weil es sicherlich doch nicht so existent für mich ist. An die Betroffenen: der Wunsch an euch, seid nicht allzu wütend über falsche Reaktionen. Nicht immer schafft man es in jeder Situation richtig zu agieren(Beispiel: ich lachte in einer lockeren Runde über einen makarberen Witz diesbezüglich). Macht mich das nun zum schlechten rücksichtslosen Menschen? Nein - ich denke nicht.

Zu meinen Erfahrungen also. Sie waren es, die mir in der Sexualität am meisten gezeigt haben. Ich glaube sogar, wenn jemand es wirklich verarbeitet hat, fängt der Prozess des richtigen schönen Sex haben wollens an und er kann dann in alle Richtungen gehen (Blümchensex, Clubs, S/M etc.)- so wie bei einem Menschen der die Erfahrung nicht machte. Daran glaube ich. Nur einzelne Situationen sind eben anders. Wichtig erscheint mir also für jeden, der Wille muss wieder kommen es zu wollen.

LG Mücke
Aluka
Hallo erstmal,ich kann dir da mut machen wenn du die Therapie machts, bist du ein ganz anderer Mensch,im Positivem sinne.Durch eigene Erfahrung habe ich mich von der Sexuellen seite und von mein verhalten total verändert.Ich geniesse den Sex und lasse mich auch fallen.Habe sehr viel spass daran.Vom Verhalten her bin ich so Lebenslustig geworden.Vorher war ich schnell Agressiv und habe den Sex auch so über mich ergehen lassen.Weil es eben zu einer Partnerschaft gehörte.Wenn ich so drüber nach denke als Kind 6 jahre alt Sexuell mißbraucht worden.Der Stiefvater auch mißbraucht durch antatschen mit 12 jahren.Mit 24 einen Vergewaltigung durch mein Partner.Es hat mich in mein Leben so beeinträchtigt biß ich 40 war(Negativ).Nach meiner Therapie hatte ich das Gefühl nun lebe ich erst richtig.Ich war endlich ich selber.Es war auch ein Stück Arbeit mit viel schmerz und viel Tränen.Ich habe es geschafft.Ich wünsche dir für deine Therapie viel Kraft und du schaffst es.

LG pinkrose
pinkrose
ich bin ein sehr lebenslustiger und fröhlicher Mensch und gebe auch nie auf oder so. Nur, wenn es eben zu nahe wird, dann verstehe ich mich selber nicht, möchte nach dem sex am liebsten weg gehen, weine und verkrieche mich. Mag mich nicht mehr anfassen lassen, weil ich mich benutzt fühle oder so...ganz merkwürdig. Ich kann mich schon auch fallen lassen und habe auch sehr tollen sex, so ist das nicht. Doch es kommt schon vor, dass es danach halt nicht besonders schön ist. Auch ein Partner konnte mir dabei nie helfen, so verständnissvoll er auch immer war. Naja...aber nur Mut...irgendwann lerne ich schon, damit umzugehen;-)
Aluka
**********on_bw Paar
10 Beiträge
Sexuell mißbraucht....
.....wurde mein Sohn mit sechs Jahren ( heute ist er 25 ) über Monate hinweg von einem 15 Jahre alten Jungen.

Mein Sohn und zwei seiner Freunde wurden von diesem Jungen ( er war lernbehindert ) mit Süßigkeiten in eine Garage gelockt und dort hat dieser Junge die Kinder dazu gezwungen ( er hat Ihnen angedroht er würde die Eltern und Geschwister umbringen wenn sie nicht mitmachen ) sexuelle Handlungen an Ihm vorzunehmen. Ob er die Kinder auch angefasst hat ist nie herausgekommen. Er hat die Kinder auch eingeschüchtert sie dürfen zu Hause nichts erzählen sonst würde er den Eltern und Geschwistern weh tun.

Sechs Monate haben die drei Jungs das über sich ergehen lassen, nur durch Zufall ( der Freund meines Sohnes hat sich zu Hause versprochen ) kam die ganze Geschichte ans Tageslicht. Mit den Eltern der anderen Jungs sind wir damals zur Polizei gegangen, die Kinder wurden psychologisch Untersucht ( Zitat des Psychologen. Spätfolgen sind nich abzusehen, es kann psychische Folgen mit sich bringen, muß aber nicht ).

Wir bekamen in keinerlei Hinsicht Hilfe von irgendeinem Amt oder einer Beratungsstelle.

Den Eltern des Jungen wurde von der Staatsanwaltschaft und dem Jugendamt auferlegt das er nicht mehr ohne Bekleitung eines Erwachsenen auf de Strasse darf.

Mein Sohn hatte jahrelang daran zu kauen ( ich weiß nicht ob er das ganze überhaupt verarbeitet hat ), er hat sich geweigert mit uns über die Sache zu reden, auch heute will er mit mir ( Mutter ) immer noch nicht darüber reden.

Ich war damals schockiert und hilflos ( bin es auch heute noch ). Ich gab mir die Schuld, weil ich nicht auf Ihn aufgepasst habe und mir keine Veränderung an Ihm aufgefallen ist.

Mein Sohn war jahrelang Drogen und Alkoholabhängig.
Von den Drogen ist er heute weg , er hat auch ne ganz liebe Freundin die sich wirklich sehr um Ihn bemüht und mit ihm den richtigen Weg geht.

Ober er die Sache verwunden hat oder jemals ganz verwinden wird steht in den Sternen, da er sich ja erfolgreich weigert sich mit mir über dieses Thema auszusprechen. ( Ich Denke Verdrängung ist alles, O-Ton meines Sohnes: Schnee von gestern ).

Mein Sohn lebt heute in einer intakten Beziehung, er ist ein lebenslustiger, fröhlicher junger Mann und ich hoffe er bleibt so.

LG
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