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Wie funktioniert devot, aber nicht masochistisch?

Allgemein
Ich kann durchaus verstehen, dass jemand in einer D/S Beziehung seine Gefühle und somit das Bedürfnis nach Zärtlichkeit ausklammert. Für jeden ist die Art der Beziehung richtig die er braucht und die seine Bedürfnisse und seine Erwartungen erfüllt. Unsere Beziehungen und die Motivationen dahinter sind so unterschiedlich und individuell wie wir selbst als Menschen und unsere ganz spezielle Situation.

ZURÜCK ZUM THEMA

Habe mir da nochmal Gedanken gemacht....

Ich glaube die Grenzen zwischen devot und masochistisch sind zum Teil fließend. Meiner Meinung kommt es auf die Betrachtungsweise, das Gefühl und die Motivation an. Ein Beispiel: Ein Schlag ins Gesicht (nicht mit voller Wucht, sondern mit etwas Gefühl, aber schon mit Schmerz verbunden)

1. Variante
Ich empfinde meinem Dom Partner gegenüber tiefsten Repsekt, Liebe, will ihm einfach alles geben, will ihn und seine Leidenschaft und Intensität mit jeder Faser meines Körpers und meiner Seele spüren...und ihm alles geben, alles von ihm annehmen, auch wenn's mal weh tut...der Schlag ist Intensität, das Spüren seiner Präsenz, seiner Macht, einer Macht die ich genieße, da ich ihn so sehr verehre...und ich will dass er diese Macht ebenfalls genießt. Wenn ich so fühle dann können mir die Schlag große Lust bereiten, mich anturnen und mich heiß machen......
Das ist für mich devot....so empfinde ich selbst

2. Variante
Die Sehnsucht nach dem Schmerz steht im Vordergrund...egal, welche Gefühle noch im Spiel sind, jemand braucht unbedingt den Schmerz als solches um Lust zu empfinden....das würde ich als masochistisch bezeichnen....nicht mein Ding

Ich denke, es gibt sicher auch viele Arten von Mischformen.

Ich selbst würde mich als devot, nicht masochistisch einstufen.

Liebe Grüße
Elissa
*******lent Paar
88 Beiträge
an meinen Lieblings-Diskussionsgegner
DomhartmitHerz.. lächel..

Wieder werden keine Klingen gewetzt... wann werden wir endlich mal aneinander ratteln?... lach..

Okay.. ich habe Deinen Worten nichts entgegenzusetzen bis auf eines..

Du sagst, Du ziehst eine D/S-Beziehung vor und bist eher kein Sadist.

Das was ich jedoch von Dir zu lesen bekomme (und es gefällt mir sakrisch gut.. lächel)... spricht meines Erachtens auch von Sadismus.

Wie schon so oft gehört, gelesen. Wo fängt Sadismus an, wo hört es auf...

Irgendwie sind wir bei einem anderen Thema angelangt.. wie ein fliessendes Bachbett eben.. nicht wahr...???

Mein Mann ist sehr sadistisch veranlagt. Nichts desto trotz gibt es bei uns keine Blutspiele und würde er selbst auch nie praktizieren. Ebenso halten wir uns bewußt von Nadeln fern. Dinge, die in den Bereich Gesundheitsgefährdung fallen, sind bei uns außer Acht.

Er kann seine Genugtuung und die Stillung seiner sadistischen Neigung ebenso durch die verbale Erniedrigung, Demütigung etc. erlangen. Wozu muss ein Sadist immer "Gerätschaften" einbauen. Er labt sich doch am Schmerz seines Gegenübers. Und Schmerz, wie schon x-mal geschrieben ist relativ und muss nicht immer körperlicher Natur sein.

Und somit kommen wir zurück zum Masochismus und der Devotion.

Was ich sehe ist, dass man den Begriffen Sadismus und Masochismus oft eine zu große Negation unterlegt. Daher scheiden so oft die Geister.

Klar gesprochen ist für mich ein Sadist, der einen Gegenüber gerne leiden sieht, ein Masochist, der gerne leidet (alleine das ist ein Widerspruch an sich, doch denke ich, kann man nachvollziehen wie ich das meine) und ja auch diese Menschen tauschen Zärtlichkeiten aus und lieben einfach mal auf die gewöhnliche Art. Extreme finden wir sicher auch hier.

Befinde ich mich in einer D/s-Beziehung unterwerfe ich mich und werde mitunter auch zu etwas aufgefordert, dem ich eher ungerne, doch aufgrund der verstärkten Devotion, nachgehe... Auch hier findet Leid statt und ein stetes Grenzen erweitern, eben auf rein psychischer Ebene.

Mein Sadist an meiner Seite sieht auch gerne diesem Leid zu und kann sich daran ergötzen. Ich ertrage dieses Leid aus meiner Devotion heraus. Es ist die Devotion, die den Kick gibt, und dennoch findet sich genau daraus resultierend die Bereitschaft zu Leid und eine Lustbefriedigung durch Leid. Womit wir wieder beim Masochismus angelangt sind.

Ich denke gerade an das Emblem.. und ich möchte es als Rad sehen, wie auch der Ring der O einst gestaltet war. Ein Rad das sich ständig dreht, ein Rad, das man von vielen Seiten betrachten kann, das immer wieder andere Blickwinkel erhält, viele verschiedene Einkerbungen, Abnutzungen, Erneuerungen eben Veränderungen mit sich bringt und dennoch sowohl das eine als auch das andere immer miteinander verbunden ist.

LG
deva
*******lent Paar
88 Beiträge
unterschiedliche Beziehungen
= unterschiedliche Varianten von BDSM

doch.. das kann ich tatsächlich so bestätigen.

Auch ich habe reine "BDSM"Affären gelebt. Hier gab es keinen GV keine Zärtlichkeit im herkömmlichen Sinne. Das Miteinander verlagerte sich auf das Gehorchen und Züchtigen. Strafe wechselte mit Spiel, Spiel mit Strafe. Ein Auffangen gab es natürlich dennoch, allerdings eben nicht in der mir sonst bekannten Art. Da war schon mal ein Arm, der kurz hielt oder eine Hand, die aufhalf. Meist fand ich für mich selbst zurück in meinem Stolz wiegend, nicht versagt, das oder jenes durchgestanden, diese oder jene Grenze überschritten zu haben.

Jedoch war hier auch keine wirkliche Liebe im Spiel. Selbstliebe vielleicht. Ein sich ständiges unter Beweis stellen, dass man stärker ist als der Gegenüber erwartet. Sich selbst provozieren, selbst die Grenzen formen, selbst über sich hinauswachsen. Ich kann es schlecht umschreiben. Es ging auf alle Fälle in diesen Beziehungen nicht um meinen Gegenüber sondern um meine eigene Person.

Da ich beide Seiten kenne, die eher "sachliche/egoistische" Bindung und die "emotionale" Bindung kann ich durchaus unterschreiben was @***he geschrieben hat. Die Art der Beziehung spielt eine große Rolle.

Gruß
deva
*********inat Mann
82 Beiträge
meine überlegungen dazu
der unterschied ist meiner meinung nach sehr fleissend.
ich zum beispiel fand harmlose knief und schmerzchen-spiele schon als kind reizend, vielleicht ist noch beizufügen dass ich mich kaum im sm bereich bewegen in meiner jetzigen sexualität, höchstens ansatzweise.

ich denke bei dem schmerzen zufügen geht es um zweierlei dinge.

einerseits ist da der vertrauensfaktor der eine rolle spielt, da dass ausreizen einer zwischenmenschlichen beziehung auf einer physischen ebene die oft einfacher ist einzuordnen für beide parteien als wenns psychologische spiele sind.

ein anderer faktor ist, das körperbewusstsein zu durch den reiz den der schmerz der psyche gibt zu verinnerlichen und was mitlerweilen auch ein thema ist, die entspannung die durch eine genau gesteuerten schmerz, der damit verbundenen ausschütung von stress und anderen hormonen, adrenalin z.b. sich positiv auf die gesundheit und das allgemeine befinden auswirken kann.

ich glaube was viele die zwar dom/sub mögen sich besonders abgrenzen lässt, sind einerseits die angst es mit einem sm süchtigen aufzunehmen und die tatsache dass sie sich bisher nicht an dass thema der kommunikation durch führung/unterwerfung auf der körperlichen ebene angenähert haben, vielleicht auch nie werden.

denn dominat/submissiv kann heutzutage doch zu einem viel grosseren thema geworden sein, wo doch einerseits viele grenzen zum thema sex sich zumindest im verbalen austausch ausgeweitet haben, gleichzeitig aber eine grössere unsicherheit bestehen könnte, da sexualerfahrungen meist in der eigenen vorstellungswelt ohne den partner bereits in sehr speziellen praktiken sich vorgestellt wird.

ein weiterer aspekt ist doch auch die körperlichen voraussetzungen von mann und frau, wo doch gewisse handlungen eher einer führung der bewegungen des mannes entsprechen sowohl die tatsache dass mann mit frau sehrwohl auch schlafen kann wenn sie nicht nass ist (wechseljahre sind hier nicht mit einbezogen) es aber schwierig ist wenn frau mit mann schlafen will der aber nicht steif wird.
was ich damit andeuten will ist, dass im kontext, der davon ausgeht dass in einem team, egal obs um sex oder arbeit geht sehrwohl beide gleichbereichtigt sein können aber immer die vorstellungen eines partners realisiert werden oder ein kompromiss ausgehandelt werden muss, (dass aushandeln ist aber oft störend beim sex und gerade frauen mögen intuitives liebesspiel) verbunden mit den anatomischen gegebenheiten, des höheren testosteronwertes des mannes und damit verbundenen agressivität es wenig überrascht dass in partnerschaften wo beide etwa gleich gefordert werden im restlichen leben mann mehrheitlich den dominaten part und frau den devoten übernimmt.

es gibt sicherlich auch ausnahmen, den charakter, kann durchaus die unterschiede von mann/frau überwiegen.

gut ums auf den punkt zu bringen, viele befassen sich mit diesem rollenspiel in dem einer die führung beim sex übernimmt, schmücken diese praktiken mit accesoires, was eine hilfestellung ist dies von alltag wo beide gleichberechtigt sein sollten, dürfen, können abzugrenzen, und haben mit dieser abrenzung aus dem alltag auch einen lernprozess zu vollziehen da sie sich diese verhaltensweisen nicht aus dem ff gewohnt sind.

ich denke sm kommt dann vielleicht in einer späteren phase, wenn die partner sich sicher sind, mit dieser lebensweise sich slebst und ihre bedürfnisse zu verwirklichen also nicht zu kurz zu kommen.

allerdings sind nicht alle so stress/schmerzverliebt wie andere, einige regulieren ihr stressbedürfniss bespielsweise für sie befriedigend beim joggen oder auf die sanfteste weise beim rauchen aus.

nicht jeder mag sich gleich stark fordern im leben, gewissse im kopf andere an ihrem körper.
nicht jeder kann gleichstark loslassen und vertrauen, da sind die charakteren und die bereits gemachten erfahrungen zu verschieden

ich danke allen die sich durch meine zeilen durchgehalten haben *ggg*
warum ich dass schreibe, fragt sich vielleicht der eine oder andere:
es ist meine art, dass ich mir gedanken mache um dass warum und wieso, und mich somit auch öffentlich dazu äussern kann ohne kritik alzu subjektiv aufzunehmen obwohl es sich um meine persönlichen gedanken handelt.

also wie gesagt will hier niemand bevormunden, allwissend erscheinen und freue mich auf statments die durchaus direkt und kritisch auf meine worte bezogen sein könnten.
Lange habe ich in mich gehen müssen, um der Sache mit der Devotheit ein wenig auf die Spur zu kommen. Manchmal ist es ja nützlich, sich mit Schubladen zu beschäftigen - besonders wenn es sich um die Schubladen anderer handelt (grins) - um herauszubekommen, was man wirklich will.

Meine jüngsten Erfahrungen mit sog. dominanten Männern sagen mir, dass ich wohl wirklich wenig devot sein muss. Wenn das Devotsein sich darauf beschränkt, die eigene Lust aus dem (Be-)Dienen des Mannes zu ziehen, stolz darauf zu sein und Befriedigung dadurch zu erlangen, wenn ER mich als würdig erachtet, sich an mir zu befriedigen. Eine Dominanz, die nach kurzem Vorspiel mit Macht und Peitsche in Benutzung der Sklavin endet und nach seiner körperlichen Befriedigung in sich zusammenfällt.

Hier mal ein kleiner Auszug aus einem Dialog mit einem ansonsten nicht unsympathischen Mann:
"wenn du dich gerne zeigst und der lust anderen dienst, dann wäre es dir mit sicherheit eine ehre mir als reales lustpóbjekt zur verfügung zu stehen... dich mir nackt zu präsentieren, mit gespreizten beinen, geöffneten schamlippen während ich onaniere...

zur schmerzethematik... ich besitze mehrere gerten und peitschen die ich bei verlangen einsetze...

das finale wäre dass ich dich mit meinem sperma bedecke... und du dich bedankst dafür.."

Diese Vorstellung von passivem Benutztwerden hat mich bei diesem Mann, mit dem ich geschrieben habe und beim realen Benutztwerden durch einen Mann, mit dem ich mit zwei Mal getroffen habe, nicht erregt. Keine Devotheit, die sich an solcher Art der Benutzung erregen kann?
Ich weiß aber auch, dass ich es schon endlos genossen habe - sowohl in der Vorstellung als auch im Erleben. Devotheit in Streifen? Mal ist es da und dann wieder nicht?

Meine eigene Befindlichkeit und der situative Kontext sind wichtige Faktoren, wenn es darum geht, als Objekt zur Benutzung herzuhalten und dies auch zu genießen. Über den Tisch gelegt und gnadenlos gefickt werden - gerne. Vor ihm knien und meinen Mund als Loch hinhalten - hrrr. - Nur nicht, wenn es ausschließlich dabei bleibt und stets nur auf seine rasche Ejakulation hinausläuft. Dazu muss ich entweder sehr geil sein (aber auch eine Aussicht auf Befriedigung bestehen), oder es besteht ein bestimmtes Level an Befriedigung und seine Befriedigung ist ein Ausdruck meiner tief empfundenen Dankbarkeit, oder aber ich liebe ihn und möchte ihn glücklich machen. Devotheit als Ausdruck eines tiefen Gefühls für den Partner?

Ach - am liebsten habe ich ein zeitlich ausgedehntes Spiel, bei dem beide immer tiefer /höher in eine Extase, in Selbst- und Zeitvergessenheit geraten und das Gefühl der Unersättlichkeit sie antreibt, sich immer weiter vorzuwagen und die eigenen Grenzen zu berühren.

Und hier beginnt meine "Passivität", die ihr Gegenstück benötigt - den Mann, dem es eine Lust ist, mich und meinen Körper zu immer mehr Lust herauszufordern - der die Macht genießt, mich in hilfloser Geilheit mich winden zu lassen - nicht ausschließlich als Belohnung dafür, dass ich dieses oder jenes getan habe, sondern weil er es so will und es genießt. Das heißt nicht, dass ich bestimme, ob oder wann es geschieht - es kann auch als Belohnung eingesetzt werden. Es sollte nur nicht "nur Belohnung für Subbie" sein, sondern etwas, was er auch zur eigenen Erfüllung braucht. - Eine andere Art der Dominanz, die ja auch schon im Forum diskutiert wurde. Einige kluge Doms haben schon bemerkt, dass es ein wenig in die Richtung tendiert, dass der Dom, möglicherweise zum Lusterfüller für Subbie werden kann, wenn er auf eigene Kosten kommen will.

Zwei Arten von Dominanz und Machtausübung: - die eine, mit der Dom seine Macht benutzt, um Subbie als Objekt für seine sexuelle Gier zu benutzen - und genau dies befriedigt Subbie - die andere, um Subbies Körper und ihre Empfindungen zu beherrschen - und genau dies ist auch Subbies Erfüllung. Zu der ersteren passt meiner Meinung nach besser der Begriff der Devotheit - zu der anderen besser der Begriff der Passivität.

Viele Grüße
Angelika
Vielleicht....
Aber das Wort Passivität beim Sex ist negativ konnotiert.
Ich bin Sub, ich bin devot, aber passiv eigentlich nie.
Ich denke, aus jeder deiner beiden Schubladen die Hälfte triffts am Besten.
Konnotation von Begriffen
Kein Begriff wird es jemals vollständig treffen, was ich mir ersehne. Nur das Ringen nach Worten wird niemals vollständig und abschließend beendet sein können.

Mich wundert, warum Passivität negativ - Aktivität dagegen positiv konnotiert ist. Und was Passivität sein kann - abgesehen von dem Aspekt Devotheit, bedarf wohl einer weiteren Diskussion. Passivität in dem von mir beschriebenen Sinne beinhaltet ein gerütteltes und notwendiges Maß an Interaktion - an Aktivität und Hingabe.

Viele Grüße
Angelika
DAS unterschreibe ich so *g*
****_nw Frau
691 Beiträge
Negativ ist Passivität dann, wenn sie vom Partner als Faulheit empfunden wird, wenn eine "bediene mich" dahinter steckt.
Ich bin sehr gerne passiv im Sinne von nicht über den nächsten Schritt entscheiden müssen, nicht den Stellungswechsel einleiten, nicht den Akt initialisieren, aber ich tue gerne, was er mir sagt. Und das ist schon wieder eher in die Kategorie Dominant/Devot einzusortieren denke ich.
Alre
Grinsel
Negativ ist Passivität dann, wenn sie vom Partner als Faulheit empfunden wird, wenn eine "bediene mich" dahinter steckt.

@**re - ist das dann ein passiver Dom, wenn ich solchen begegne? *lol* Und wenn Passivität auch Aspekte von Devotheit beinhaltet - sind passive Doms in Wirklichkeit nur verkappte Subbies? *haumichwech*

Das konnte ich mir nicht verkneifen.

Grinsende Grüße
Angelika
****es Mann
1.032 Beiträge
Einspruch
... ist nach meiner Erfahrung eine sanftere, noch nicht so weit fortgeschrittene (Einsteiger-)Spielart. Man gibt sich in die Hände des Partners, der einen durch Blicke, Worte, Anweisungen oder dominierende Dinge wie Facesitting oder extremes erregen ohne Orgasmus haben zu dürfen dominiert. Man kann sich gerne beherschen lassen und unterwerfen ohne körperlichen Schmerz zu wollen. Früher oder später erfährt man dann aber den Reiz des wohldosierten Schmerzes.

Dazu müssen wir, auch wenn sehr verspätet einmal Stellung nehmen.

Denn diese Aussagen wiedersprechen jeglicher Realität.

Erstens nichts muss Extrem sein, um jemanden zu Dominieren.
(Hierbei liegt die Definition von Extrem bei jedem selber)

Wir haben schon oft mit nur Devoten eine Session gehabt,
Und das waren alles andere als Einsteiger.

Denn der Reiz jemanden zu Dominieren oder sich jemandem
zu Unterwerfen ohne dabei mit Schmerzen zu handeln, ist wie
Alles andere beim BDSM eine Form des Auslebens bestimmter Neigungen.

Nun geht es nicht darum, das jemand dann Dominant ist wenn er
andere Unterwerfen kann ohne Schmerzen zuzuführen, sonder
einfach nur darum, das sich mindestens 2Personen finden deren
Neigungen zueinander Passen.

Ein kleines Beispiel:
Wenn wir ein richtig schönes Bondage machen welche auch mal
1-1,5 Std dauern kann bis es fertig ist, dann hat das sicher
in keinster weise mit Schmerz zu tun. Vielmehr muss der Devote
Part noch geduldiger sein als sonnst und das setzt echt eine
große Devote Veranlagung voraus.
Was dann folgt, mag jeder für sich in seinen Gedanken nachspielen.
Sicher ist nur mit Schmerz hat das nichts zu tun.
...
ich lebe beides, allerdings bin ich nicht total maso.
vor kurzem ist etwas passiert und es hat sehr weh getan.
Wir führen beide "noch" eine Fernbeziehung und mein Herr hatte für 3 Tage eine Sklavin bei sich, wobei ich daheim saß.
Ich konnte nicht schlafen, nicht lachen, nichts richtig machen bis ich wußte, daß sie wieder weg ist.
Wenn ich drüber nachdenke hat es mir trotzdem gut getan, weil ich merkte, wie sehr ich ihn liebe.
Wir sprachen über das Thema, denn ich habe es ihm ja gestattet, daß er sie bei sich hat.
Natürlich hat er bemerkt, daß ich am Telefon total traurig war und wäre einverstanden gewesen, daß sich so etwas nie wiederholen sollte.
Aber ich gestatte es ihm wieder, wenn ihn eine Sklavin besuchen will.
Sie darf aber nicht auf meiner Seite im Bett schlafen.
*****asi Mann
19 Beiträge
ich bleibe mal bei der anfangsfragestellung und halte mich dabei gleichzeitig in bezug auf devot an die beschreibungen in den verschiedensten lexika. devot ganz kurz gefasst: demütig, unterwürfig.

ich halte demut für eine eigenschaft, die bei der menschlichen selbstreflektion und der auseinandersetzung mit sich selbst, ein tragendes element ist. ich denke deshalb, in jedem menschen steckt auch ein gewisses maß devotheit. und das ist absolut vernüftig.

masochismus wird in der literatur oft als sexuell motiviertes bedürfnis nach gedemütigt- und gequältwerden beschrieben, wobei dieses erleben und passive hinnehmen den masochisten sexuell erregt und befriedigt.

halte ich mich an die vorgenannten beschreibungen, beinhaltet der masochismus die devotheit. lass ich aber meiner devotheit ihren ungehinderten lauf, bedeutet dies nicht, dass ich auch gleichzeitig masochistische züge an mir haben muss. denn die devotheit wird nicht im strengem zusammenhang mit dem sexualverhalten gesehen.

ja, es gibt einige menschen, die wollen, obwohl sie beim sex devot sind aber keine äußere schmerzhinzufügung möchten, nicht mit den masos in einem topf geworfen werden. maso klingt dann doch schon nach körperzüchtigung. jedoch wird das sexuell motivierte bedürfnis nach demütigung (devotheit) ebenso vom masochismus erfasst.

vielleicht liegt es an den unterschiedlichen definition der beiden begriffe devotheit und masochismus, die jeder für sich so macht, dass diese abgrenzungen diskutiert werden, obwohl im sex-bereich dazu keine notwendigkeit besteht.
Devot...
Als devot, bezeichne ich Spiele der Unterwerfung (Fesselspiele). Ich liebe es wenn Sie wehrlos da liegt (gefesselt) und es genießt wie sie gonommen wird und sich nicht wehren kann. *rotwerd*
wie funktioniert devot...aber nicht masochistisch
ich denke mal...eine Sub muss nicht zwangsläufig masochistisch sein...

Das Begehren der submissiven Partnerin kreist um die Unterwerfung...und es kann gut sein, dass sie Schmerzen überhaupt nicht mag. Als "gute" Sub wird sie Schläge gelegentlich in Kauf nehmen, wenn sie dem Vergnügen des Meisters oder ihrer körperlichen Züchtigung dienen. Ein zentraler Bestandteil ihrer Fantasie müssen sie aber nicht sein.
Masochisten dagegen geniessen den Schmerz als solchen und sind in der Lage, ihn in Lust umzuwandeln...

@***he...wenn du sagst die Schmerzen müssen immer gesteigert werden um deine Lustgefühle zu befriedigen...macht dir das denn nicht auch Angst...?...Wo ist denn die definitive Grenze...?...würde mich einfach so mal interessieren...

lieben Gruss
liena
@***he...wenn du sagst die Schmerzen müssen immer gesteigert werden um deine Lustgefühle zu befriedigen...macht dir das denn nicht auch Angst...?...Wo ist denn die definitive Grenze...?...würde mich einfach so mal interessieren....

Warum sollte ich Angst davor haben? Was ist daran schlimm?
Keine Ahnung, wo die Grenze ist. Wenn ich sie erreiche, werde ich es wissen.
******una Frau
6.996 Beiträge
@lethe
du hast es einmal anders beschrieben, dass es dir angst macht, dass du mehr und mehr brauchst, willst. dass ein sehr dunkles tor sich dir aufmacht...
Ich kenne das
@***he
Man schreibt etwas aus einer Emotion heraus und es gibt Beobachter, die alles haarklein notieren.
Eigentlich ein Kompliment an einen selber, aber die Beobachter sollten einfach zur Kenntnis nehmen, daß Frauen einfach emotional handeln und auch schreiben.
Ihr Männer müßt uns nicht verstehen, wir verstehen euch ja auch nicht.
nunja - gute definitionen und erklärungen
insbesondere ist da die klare aussage von @*****asi.
mir persönlich liegt das devote auch nicht so richtig - obwohl unterwürfigkeit manchmal schön sein kann - und oft aber mit passivität verwechselt wird! und da bin ich ansonsten ein switcher - mal aktiv und mal passiv - wie es sich ergibt, mal fesselnd, mal gefesslter.
ich bin in einigen situationen gern mal masochist und nehm das in kauf, was ich andererseits gern auch mal austeile - da weiss ich dann die grenzen besser zu erkennen...
@liena + Lethe
ich denke mal...eine Sub muss nicht zwangsläufig masochistisch sein...

Das Begehren der submissiven Partnerin kreist um die Unterwerfung...und es kann gut sein, dass sie Schmerzen überhaupt nicht mag. Als "gute" Sub wird sie Schläge gelegentlich in Kauf nehmen, wenn sie dem Vergnügen des Meisters oder ihrer körperlichen Züchtigung dienen. Ein zentraler Bestandteil ihrer Fantasie müssen sie aber nicht sein.
Masochisten dagegen geniessen den Schmerz als solchen und sind in der Lage, ihn in Lust umzuwandeln...

Genauso sehe ich es auch und manchmal ist wohl dosierter Schmerz auch hilfreich.....

Durch einige, persönliche Erzählungen anderer Maso kann ich das Gefühl / Empfindungen von Lethe auch nachvollziehen, die Lust nach mehr kommt sicherlich auch auf....nach dem Motto, immer höher, weiter , besser.....

Da ich diese Verantwortung nicht tragen will, beschränke ich mich auf das dominieren......
du hast es einmal anders beschrieben, dass es dir angst macht, dass du mehr und mehr brauchst, willst. dass ein sehr dunkles tor sich dir aufmacht...

Ich mache gerade enorme "Lernfortschritte".
Ganz am Anfang war das schon so, aber in wenigen Monaten habe ich viel gelernt und die Angst ist in dem Masse verschwunden, in dem ich mich und meine Neigungen und die möglichen Folgen reflektiert und angenommen habe.
Ich kann es eh nicht beeinflussen, wie ich reagiere und was ich brauche, also lasse ich es auf mich zukommen, angstfrei.
devot und sonst noch
Bei uns ist alles noch im werden,
SIE hat eine ausgeprägte devote Neigung und hat Spaß an Rollenspielen. Sie kann sich auch ganz hingeben, macht alles mit was dominanter Partner vorgibt (bis auf Ausnahmen). Dabei nähern wir uns immer mehr neuen Erfahrungen, loten vorsichtig die Grenzen aus.

Bondage oder Fesselungen aller Art, Augen verbinden, Sexspiele aller Art, solange wie es Spaß macht. Wohin die Reise geht, keine Ahnung. Wir versuchen es mit Vorsicht und Behutsamkeit herauszufinden.

Fest steht daß es ein Psychospielchen ist, wir sind gerade dabei auch Spiele in der Öffentlichkeit zu machen (Sie frivol gekleidet allein Kneipe, Bistro, Disco oder Bar). Es fühlt sich bisher gut an.

In diesem Sinne, r und m
******una Frau
6.996 Beiträge
sklavin_s
nur als kurze anmerkung, ich habe mir nichts notiert, was lethe oder eine andere person geschrieben hat (außerdem bin ich auch eine frau), nein, es ist mir nur eine aussage von ihr sehr genau im gedächtnis geblieben.

jetzt habe ich ihren kommentar aus heutiger sicht gelesen..der relativiert ihre worte von damals..aufgrund der von ihr gemachten erfahrungen...

und ich empfinde es als sehr positiv, über diese erfahrungen zu lesen.
unterschied
maso bedeutet ja das du es genießt den schmerz zu erleiden und zu spüren. devotheit ist die hingabe, das vertrauen, das fallenlassen und das ausführen der sexuellen oder auch darüber hinaus gehenden wünsche deines doms. wenn du nicht maso bist, dann lasst die schläge, das zu harte bondage oder alles was dir mehr weh, als gut tut weg.

gruss rlp_nights
@ rlp-nights
Guter Einwand für den allgemeinen Umgang mit SM und BDSM, so haltenb wir es auch. Probiert wird alles, sobald ein Aua kommt ist Schluß.

Eigentlich nur eine Vertrauenssache, ist aber ganz einfach.

Viel Glück beim ausloten für alle dies versuchen wollen.
Wir haben großen Spaß daran.

r und m
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