@*****kin
Ja, das sehen wir sehr unterschiedlich und es scheint, als hätten wir auch sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht.
Die Intensität einer Mailbeziehung hängt natürlich davon ab, wie sehr sich mindestens einer der Partner mit seiner Rolle identifiziert.
Im professionellen Bereich sind nicht wenige Männer bereit erhebliche Summen für eine E-Mail-"Erziehung" zu zahlen, die vermutlich nicht selten von einer feixenden Redaktion mit Textbausteinen geleistet wird.
Vermutlich gröhlen die auch noch vor Lachen, wenn sie die Beweise der Unterordnung ihrer "Sklaven" sehen.
Nur, das interessiert diesen "Sklaven" nicht, er identifiziert sich mit seiner Rolle, doch er ist ganz und gar mit sich selbst beschäftigt, die Mail-"erziehung" ist in diesem Fall nichts weiter als einer erweiterte Selbstbefriedigung.
Meine Mailbeziehungen habe ich so lange geführt, wie ich ein grosses und sehr persönliches Interesse spürte - es war aber immer ein Interesse an dem, was in diesem Medium transportierbar ist - an Gedanken und Fantasien und zumindest meine leiden unter Fotos.
Wir kennen das alle aus Verfilmungen von Romanen, die uns oft so falsch erscheinen, weil sie absolut nicht übereinstimmen mit den Bildern, die wir uns gemacht haben von den Schauplätzen und den Figuren.
Mich stören Fotos als Einschränkung meiner Fantasie zum Einen, aus ästhetischen Gründen zum anderen - weil ich ganz einfach die Abbildung eines geschundenen Körpers unerträglich finde.