Also ehrlich gesagt denke ich, diese Forderung nach dem starken, bestimmenden Mann ist Augenwischerei. De facto wünschen sich Frauen doch dieses Bestimmende nur, wenn der Mann das bestimmt, was sie ohnehin gerade selbst auch wollen. Übrigens denke ich, dass das auch für S/M-Beziehungen gilt, auch da gibt es letztlich die Regel, dass das ganze "consensual" stattfindet und der dominante Part Dinge, mit denen der submissive Part nun wirklich nicht einverstanden ist, auch nicht macht.
Ja, die Einvernehmlichkeit ist in ALLEN zwischenmenschlichen Bereichen, wohl eine selbstverständliche Grundlage- sollte sie zumindest sein.
Darum gibt es ja eben auch einen Unterschied zwischen " tumber Gewaltanwendung ohne Rücksichtnahme - wie in Kriegsgebieten oder bei Vergwaltigungen und " Gemeinsam und im Einvernehmen, mit Rücksichtnahme, eine Neigung innerhalb seiner- mehr oder weniger- vorhandenen Sexualität auszuleben.
Ich frage mich eher, wie es nicht möglich ist da keinen Unterschied erkennen zu können.
In der Realität bedeutet das aber, dass der Mann gegenüber der Frau wenn es drauf ankommt, nicht so wirklich was zu sagen hat.
Weil es eben ein MITEINANDER und kein GEGENEINANDER ist.
Man fühtr keinen Krieg, sondern eine Beziehung.
Auch wenn es immer wieder Menschen gibt, die gerne aus ihrer Beziehung ein Kriegsgebiet machen.
Das gilt aber nicht automatisch für jeden Menschen, ob er nun BDSM er ist oder nicht.
Und das wissen die auch ganz genau, wenn sie nicht völlig auf den Kopf gefallen sind. Vielleicht haben sie eben keine Lust auf diesen Pseudo-Kinderkram, bei dem sie eigentlich nicht wirklich bestimmen und es doch letztlich nur drum geht, sich ein bisschen aufzublasen, damit sich die Frau als begehrtes Weibchen fühlen kann.
Beim BDSM geht um das Ausleben von Gefühlen.
Das kann man Kinderkram finden
oder sich denken:
So isser nun mal, der Mensch.. ausgestattet mit Gefühlen, egal auf welchem Spielplatz des Lebens er sich auch immer befindet.
Was soll denn "wirklich" bestimmen heißen ?
Gesellschaftordnung Herr-Sklave wie im alten Rom ?
Gesellschaftform wie in einer Diktatur ?
Selbst die Bundeskanzlerin Frau M. kann mal nicht eben alles "wirklich" alleinig bestimmen.
Und auch `ne Mutti oder n Pappi nicht einfach mal eben über ihr Kind, das hat auch einen eigenen Kopf, in dem sich eigene Gedanken formen und eigene Gefühle befinden.
Dominanz auf " Ich will aber bestimmenn, menno.. "zu reduzieren
ist eine wirklich begrenzte Sichtweise,wie man sie von kleinen Gästen in Kindergärten kennt.
Nur weil man selbst nichts mit BDSM anfangen kann,
ist es nicht per se mal eben lächerlich, weil man kein
"wirkliches bestimmen" erkennen kann.
Wenn Mensch ein bißchen Souveränität und zwischenmenschliches Verständnis besitzt, fällt ihm bei der Erkenntnis auch kein Zacken aus der Krone.