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Devotion bei starken Frauen - wieso nur im SM Bereich ?

*******rlin Frau
2.552 Beiträge
Also ehrlich gesagt denke ich, diese Forderung nach dem starken, bestimmenden Mann ist Augenwischerei. De facto wünschen sich Frauen doch dieses Bestimmende nur, wenn der Mann das bestimmt, was sie ohnehin gerade selbst auch wollen. Übrigens denke ich, dass das auch für S/M-Beziehungen gilt, auch da gibt es letztlich die Regel, dass das ganze "consensual" stattfindet und der dominante Part Dinge, mit denen der submissive Part nun wirklich nicht einverstanden ist, auch nicht macht.

Ja, die Einvernehmlichkeit ist in ALLEN zwischenmenschlichen Bereichen, wohl eine selbstverständliche Grundlage- sollte sie zumindest sein.
Darum gibt es ja eben auch einen Unterschied zwischen " tumber Gewaltanwendung ohne Rücksichtnahme - wie in Kriegsgebieten oder bei Vergwaltigungen und " Gemeinsam und im Einvernehmen, mit Rücksichtnahme, eine Neigung innerhalb seiner- mehr oder weniger- vorhandenen Sexualität auszuleben.

Ich frage mich eher, wie es nicht möglich ist da keinen Unterschied erkennen zu können.

In der Realität bedeutet das aber, dass der Mann gegenüber der Frau wenn es drauf ankommt, nicht so wirklich was zu sagen hat.


Weil es eben ein MITEINANDER und kein GEGENEINANDER ist.
Man fühtr keinen Krieg, sondern eine Beziehung.

Auch wenn es immer wieder Menschen gibt, die gerne aus ihrer Beziehung ein Kriegsgebiet machen.
Das gilt aber nicht automatisch für jeden Menschen, ob er nun BDSM er ist oder nicht.

Und das wissen die auch ganz genau, wenn sie nicht völlig auf den Kopf gefallen sind. Vielleicht haben sie eben keine Lust auf diesen Pseudo-Kinderkram, bei dem sie eigentlich nicht wirklich bestimmen und es doch letztlich nur drum geht, sich ein bisschen aufzublasen, damit sich die Frau als begehrtes Weibchen fühlen kann.

Beim BDSM geht um das Ausleben von Gefühlen.
Das kann man Kinderkram finden
oder sich denken:
So isser nun mal, der Mensch.. ausgestattet mit Gefühlen, egal auf welchem Spielplatz des Lebens er sich auch immer befindet.


Was soll denn "wirklich" bestimmen heißen ?
Gesellschaftordnung Herr-Sklave wie im alten Rom ?
Gesellschaftform wie in einer Diktatur ?

Selbst die Bundeskanzlerin Frau M. kann mal nicht eben alles "wirklich" alleinig bestimmen.

Und auch `ne Mutti oder n Pappi nicht einfach mal eben über ihr Kind, das hat auch einen eigenen Kopf, in dem sich eigene Gedanken formen und eigene Gefühle befinden.

Dominanz auf " Ich will aber bestimmenn, menno.. "zu reduzieren
ist eine wirklich begrenzte Sichtweise,wie man sie von kleinen Gästen in Kindergärten kennt.

Nur weil man selbst nichts mit BDSM anfangen kann,
ist es nicht per se mal eben lächerlich, weil man kein
"wirkliches bestimmen" erkennen kann.

Wenn Mensch ein bißchen Souveränität und zwischenmenschliches Verständnis besitzt, fällt ihm bei der Erkenntnis auch kein Zacken aus der Krone.
*********asure Frau
1.686 Beiträge
Ist diese Kombination dominant/devot = BDSM zugehörig den wirklich zwingend gegeben ?

Nein. Frag mal in Somalia oder in anderen archaisch-patriarchalen Gesellschaften nach, da ist das gesellschaftlich so vorgegeben. Mann bestimmt, Frau gehorcht. Punkt.

Und hier in Mitteleuropa, wo Mann und Frau mehr oder weniger gleichberechtigt sind, da können Mann und Frau innerhalb einer Beziehung mehr oder weniger tun, was sie wollen. Sie können einen Haushalt à la 50-er Jahre führen, eine total power exchange oder eine ausgewogene Beziehung. Eben was immer sie wollen (solange es einvernehmlich ist).

Und dem ganzen können sie dann 'BDSM' sagen, oder 'TPE' oder '50ies household' oder 'Vanilla' oder, falls sie das wollen, auch 'Kirschenkompott'.

Um es kurz zu machen: Ob Dominanz in einen BDSM-Kontext gestellt wird oder nicht, ist einzig und allein Sache der Beteiligten und schlussendlich nur eine Frage der Definition, nicht unbedingt eine der Aktivitäten, Rollen und Empfindungen.
painispleasure

so ist es. wir haben in diesem land prinzipiell freiheiten, um die wir von 80% der Welt beneidet werden. daß diese freiheiten die dinge nicht immer vereinfachen, ist eine sehr interessante erscheinung.
*********athon Mann
107 Beiträge
...na, so langsam bekommt diese Diskussion hier einen Dreh, der interessant wird, und den ich eigentlich früher erwartet (oder überlesen?) hätte! *zwinker*

Den Kommentar von Lina zu den Zitaten von JCS konnte ich für mich weitgehend voll unterschreiben und teile die meisten dieser Ansichten von Lina,
würde dem Ganzen aber auch noch hinzufügen, dass diese Forderung nach dem "starken, bestimmenden Mann" ja auch irgendwo einen Kern, einen Grund hat.
Selbst wenn er darin liegt, dass sich eine Vielzahl von Männern mittlerweile vielleicht auch viel zu oft oder oft genug im Beziehungsleben "ausruht" und Entscheidungen, Initiative und mehr von seiner Partnerin erwartet oder mehr und mehr auch über sich ergehen lässt - und Frauen dann MINDESTENS beim Sex wieder mal sehnsüchtigst die uralte Rollenverteilung herbeisehnen, in der SIE sich gehen lassen, Verantwortung abgeben, für sich geniessen können.

Ich würde jetzt als rudimentärer Romantiker bestimmt nicht behaupten, dass Sex und Beziehungen mittlerweile fast nur noch aus der egoistischen Erfüllung eigener Wünsche, aus purer Trieberfüllung und -steuerung geschehen
(und gegenüber reflektiert und vielschichtig denkenden Menschen wäre dies wohl auch nur sehr verkürzt und verengt dargestellt, nur eine Seite der Medaille eben, weil sich scheinbar nicht wenige Denker eben auch sehr danach sehnen, selbst mal abschalten, und nur noch pure Lust suchen und empfinden zu können...),

aber trotz allem von Lina geschilderten, aufgeklärten Miteinander gibt es eben auch bei vielen ABSEITS von BDSM-Beziehungen den Wunsch danach, sich beim Sex ODER auch ganz anderen Teilen des eigenen Lebens völlig auszuleben, Hirn beiseite, Trieberfüllung, auch mal egoistisch geprägt, an oberster Stelle der "Wunschliste".

Wenn sich sowas im Sport und ähnlichen Bereichen des Lebens, die ein Mensch SELBST bestimmen kann, ohne auf andere Rücksicht nehmen zu müssen, zB durch Suchen von Thrill in Extremsportarten noch verhältnismäßig "leicht" verwirklichen lässt,
so kommt beim Sex immer noch der Partner ins Spiel zur Erfüllung der eigenen Wünsche.
Und da stellt es einfach den "Idealfall" dar, wenn ich einen Partner habe, der zu mir passt und mit der (dem...) ich meine Wünsche nach eigener Dominanz im Bett ausleben kann. Das empfinde ich als Mann dann aber nicht als "Augenwischerei" oder gar als Getue, denn gerade in einer Beziehung gibt es noch weit mehr Gründe als Sex, warum ich mit meiner Partnerin zusammen bin, sie auch respektiere, in manchen Punkten auch bewundere und zu ihr aufschaue-
was für mich aber nur auf beiderseitiger Ebene funktioniert, Sprich: sie muss für mich genauso sehr und gern mit mir zusammen sein wollen wie ich mit ihr, wenn auch höchstwahrscheinlich aus ganz anderen Motiven, Gründen und oft auch ganz gegensätzlichen Eigenschaften.

Und DANN besteht für mich beim Sex der besondere Kick eben auch darin, mich dominant ihr gegenüber im Bett "fallen lassen" und durch Ausstrahlen von Dominanz ausleben zu können. Ohne dass für mich dann gleich die Gefahr besteht, ihr aus irgendwelchen Gründen auch noch Schmerzen zufügen zu müssen, um selbst noch erregter zu werden (von blauen Flecken im Eifer des Gefechts erstmal abgesehen...).

Ich verstehe daher nicht ganz, wie man auf die Idee kommen kann, eine Forderung nach nem "dominanten, starken Mann" gleich als Augenwischerei zu empfinden. Es mag auf viele sicherlich abstrus wirken, dass manche Menschen stark zwischen Sex und Alltagsleben abstrahieren können und da ein sehr starker Rollentausch stattfindet, stattfinden kann, manch eine(r) braucht dagegen auch einen stetig "starken", wenigstens sehr eigenständigen Partner, um sich dann auch sexmäßig ihm ganz ("authentisch"...;-) hingeben zu können-

aber das sind eben auch alles ganz persönliche Wesenszüge, die eine so, der andere so in sich trägt, und die zu einem dazu gehören. Partner sollten das akzeptieren und bestenfalls auch lieben können, solange sie mit Dir zusammenleben.

Wenn nicht, dann wirds eben Zeit für neue (oft auch getrennte) Wege...
wie wäre es denn mit souverän?
als Begriff?
Aber DAS ist nun wieder etwas nach dem wenige Frauen dediziert Ausschau halten die sich nach Submissivität im sexuellen und mindestens gleicher Augenhöhe im Tagesleben sehnen.
Da scheint mir oftmals der Blick verstellt durch klassische Klischees die kritiklos von der Außenwelt übernommen aber nicht auf den einzelnen angepaßt werden wenn er ihr denn gegenüber steht.
****oie Frau
3.356 Beiträge
souveränität ist ein toller begriff!

ich denke, http://www.joyclub.de/my/192306.jonathanseagull.html du hast mit deiner einschätzung sehr sehr recht!
******r11 Mann
2 Beiträge
Hoc volo, sic iubeo; sit pro ratione voluntas!
Wahre Dominanz

• ist Verantwortung
• ist subtiles Führen
• ist nicht laut
• ist Souveränität
• ist Vertrauen, Respekt und Achtung
• ist Sicherheit und Liebe
• hat etwas Magisches
• gibt Dir Geborgenheit
• lässt Dich schwach werden
• lässt Dich stark sein,
• kann Dich wehrlos machen
• trotz verbundener Augen, siehst Du den Weg
• nimmt Dir den Atem
• lässt Dich fassungslos werden
• kann Dir den Boden unter den Füßen wegziehen
• lässt Dich Grenzen überschreiten
• ist pure Leidenschaft
• intensives Spüren
• Flutet deine Sinne
• lässt Dich beben
• zieht Dich mit
• saugt Dich auf
• der Griff in die Seele

Ein Wort, eine Geste hat mehr Dominanz als ein Schlag.
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
All diese Attribute gelten für eine Begegnung zweier Menschen, für eine Beziehung im besten 'Fall, ohne ein Machtgefälle genauso. Es kommt wohl einfach auf die Kreativität zweier Menschen an.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Die Wortsammlung von @****aer ist auch wieder deutlich im Sinne von BDSM gefärbt.

Gerade aber sagte @**ro NRW, dass sie selbst überhaupt nicht in dieser Nische zu Hause ist und gar nicht von "Dominanz" in diesem Sinne spricht.

Vielleicht sollte man dies wirklich differenzieren, wenn man ihr antwortet.

Im Moment wird her jedenfalls fröhlich aneinander vorbeigeredet.

@**ro NRW:

Wenn Du nicht von Dominanz im Sinne von BDSM sprichst, was meinst Du denn dann, wenn Du von "Deiner dominanten Seite" sprichst? Was genau erahnst Du da bei Dir?
Ich war beim Kaffeeaufgießen gedanklich mit dem Wort Dominanz beschäftigt. Die naheliegenden Ideen dazu waren etwa das Dominieren des Partners mit bestimmendem Auftreten, das Vorgeben dessen, was jetzt oder demnächst zu geschehen hat, eine Sprache, die nicht vorschlagend oder fragend, sondern themen- und ergebnisgeschlossen ist. Man könnte sagen, daß der dominante Part die Wirklichkeit bestimmt.

Beim Sex wäre es das Indiehandnehmen des Geschehens. Der dominante Part entscheidet, wie lange z.B. ein einzelner Kuss dauert und wie sanft oder heftig er ausfällt; wann es zur Vereinigung kommt und wie die vonstatten geht usw. Der Partner hingegen verhält sich abwartend und passt sich in das Geschehen ein, sobald er die jeweilige Wendung wahrnimmt.

Soweit ist das alles recht üblich und weit verbreitet. Bei Stinopaaren (um hier der Einfachheit halber ein schlagendes Wort zu gebrauchen) verläuft das auf einer unterschwelligen, nicht ausdrücklichen Ebene, und es kommt sehr häufig vor, daß die Partner mit der Struktur ihrer Beziehung eigentlich nicht zufrieden sind. Hat das Paar aber eine Art Vereinbarung über diese Struktur, ist alles fein.

Dieser Unterschied ist, wie SinasTraum schon mehrfach sagte, der Dreh- und Angelpunkt einer Debatte über Dominanz und Unterwerfung, das Führen und Führenlassen bzw. das Zufügen und Erleiden von Schmerzen.

Was ich zu den Stinos anmerkte – die unterschwellige Unzufriedenheit – hat für mich auch viel mit der Erscheinung zu tun, daß jemand, der von außen betrachtet den Kürzeren zieht und unter der Dominanz seines Partners leidet, nicht selten eine oberflächlich schwer zu erkennende Dominanz ausübt, die in Wirklichkei den scheinbar dominanten Partner bestimmt. Da gibt es viele Konstellationen; beispielsweise die des vermeintlich Dominierenden und seines passiven Partners, der mit seiner Passivität einen viel größeren Einfluss auf das Geschehen haben kann.
*******rlin Frau
2.552 Beiträge
"Die" Dominanz gibt es sicherlich nicht.
Ein jede/r versteht darunter etwas anderes,
eben etwas persönliches.
Ob im BDSM oder nicht, ein Mensch mit "dominanten Eigenschaften", gleicht nicht "wie ein Ei dem Anderen".

Einer mag darunter - auch ohne SM- vielleicht so etwas wie
"Jemanden oder etwas beherrschen und kontrollieren" verstehen.

Der Nächste sieht in Dominanz die Fähigkeit zu führen,
zu lenken und anzu-leiten.

Ein gemeinsamer Nenner könnte sein,das der "dominante Part" seinen Willen, seine Wünsche, seine Interessen durchsetzen will.

Aber will das nicht eh jeder Mensch ?
*******rlin Frau
2.552 Beiträge
als Begriff?
Aber DAS ist nun wieder etwas nach dem wenige Frauen dediziert Ausschau halten die sich nach Submissivität im sexuellen und mindestens gleicher Augenhöhe im Tagesleben sehnen.

Wie kommt man auf das schmale Brett ?
Selbstverständlich wird darauf geachtet,
dass Souveränität vorhanden ist.
Das ist sogar ein ganz wesentlicher und wichtiger Punkt.
Zudem kann es Weib auch richtig geil machen,
wenn Mann diese sein eigen nennt.
Ein Dom Sad im BDSM Bereich, der keine Souveränität besitzt, würde niemals bei mir als Partner in Frage kommen.
Es würde mich nicht wundern, wenn es anderen Frauen auch so gehen sollte.
*********athon Mann
107 Beiträge
Warum siehst Du diese Probleme nur bei Stinos?

Gibt es nicht auch bei Paaren aus der Szene öfter als man es denkt (oder erwarten/ ihnen zuschreiben würde), genug Kommunikationsprobleme, selbst (oder gerade auch mal weil ...) wenn man glaubt oder davon ausgeht, dass man sich szeneintern wesentlich besser mit allen Spielarten von Dominanz und Submission auskennt?

Gibt es nicht auch im BDSM-Bereich genug Menschen, die es einfach nicht schaffen, trotz aller geforderten Sensibilität und Verantwortung für den sich hingebenden Partner auch zu erkennen, wenn er oder sie sic nicht wohl fühlt mit diesem oder jenem? Und den devoten Partner, der es "gewohnt" ist, trotz einer oberflächlich erkennbaren dom/dev-Beziehung den Partner irgendwie auf bestimmte Weise auf bestimmten Pfaden durch den Garten der eigenen Phantasien und Wünsche zu führen, subtil, aber genau, weil Mrs. oder Mr. Devot in diesen Momenten den Partner besser oder genauer: schneller kennt als er bzw sie sich selbst?

Ich finde es ein bisschen vermessen, hier nur von den Problemen von Stinos zu sprechen und denke, dass es nicht ganz zielführend ist auf dem Problemfeld der Thread-Eingangsfrage.

Sicher haben viele der Stinos sich noch nicht derart mit ihren Phantasien und Wünschen beschäftigt, sind viele noch viel zu vorsichtig und gehemmt oder auch ungeübt darin, extremere Pfade einzuschlagen oder solche, die sie selbst nur als extrem betrachten und vermuten, sie nicht offen(er) gegenüber Partnern aussprechen zu können.

Aber im Großen und Ganzen sehe ich das als eine Frage des eigenen Charakters, der eigenen Erziehung, Sozialisation, Lern- und Empathiefähigkeit und dergleichen.

Mich im Groben in der BDSM-Szene auszukennen bedeutet von sich aus gesehen noch nicht, dass ich dadurch auch ausgeglichener, offener und entspannter mit allen meinen und den Wünschen und Vorstellungen des Partners umgehe. Weder in dieser Szene, noch sonstwo.

ich mag vielleicht die Vokabeln der Szene kennen und sehr gut verstehen, was sie bedeuten, aber ob ich auch redegewandt bin und auf mein Umfeld einzugehen gelernt habe, es in meine Rede einbeziehen kann?...
*********athon Mann
107 Beiträge
(letzter Beitrag war an oberarm gerichtet, und...)
...alle, die sich in dem Beitrag wiederfinden können. *zwinker*

Zu Lina:
Selbstverständlich wird darauf geachtet,
dass Souveränität vorhanden ist.
Das ist sogar ein ganz wesentlicher und wichtiger Punkt.
Zudem kann es Weib auch richtig geil machen,
wenn Mann diese sein eigen nennt.
Ein Dom Sad im BDSM Bereich, der keine Souveränität besitzt, würde niemals bei mir als Partner in Frage kommen.
Es würde mich nicht wundern, wenn es anderen Frauen auch so gehen sollte.

Ja.
Ich denke, in diesem Thread wird zum Versuch der Beantwortung der Eingangsfrage (wenn man ihn denn machen will...;-) viel zuwenig einerseits im Bereich der "Schnittmenge" von BDSM und Normalos gesucht, andererseits vermute ich auch, dass sich hier viel zu wenige "Normalos" einklinken und aus eigenen Wünschen und Erfahrungen und eigener Sichtweise beschreiben, warum zum Teufel scheinbar viel zu wenige "normal dominante" Kerle mittlerweile sich mit dem Thema Dominanz und Hingebung beschäftigen, sich dafür auf eine Art und Weise interessieren und auch authentisch und ungezwungen ausleben können, dass immer mehr Frauen sich nach dem "letzten echten Bullen von Tölz"
*ggg* (sry, sind beides nich meine Serien...) zu sehnen scheinen oder sich wenigstens phasenweise mehr und mehr Kontrollverlust im und ums Bett herum wünschen.

Und dass es möglicherweise auch daran liegen könnte, dass sich viel zu viele Kerle mittlerweile vielleicht schlicht überfordert oder auch zu oft dauerbeobachtet fühlen könnten, ob und wie gut sie Frau im Bett ihre Wünsche von den unbewegten Lippen ablesen können. Welchen Lippen auch immer...
Ich halte es jedenfalls auch für möglich, dass manch einem eventuell seine Souveränität abhanden gekommen ist als Liebhaber, eventuell auch seine Lust und sein natürlich-tierisches Verlangen nach Sex (genannt Urtrieb;-) zwischen manchen relativ bestimmt geäusserten Wünschen von Frau, wie sie sich Sex vorstellt, und wie nicht.

Zur Souveränität gehört meiner Meinung nach eine gehörige Portion an Entspanntheit, relaxtem "Schau'n mer mal, was ich jetzt noch alles mit Dir anfangen werde..." (plus freudig-fieses souveränes Grinsen...nur vielleicht beides nicht grad auf Bayrisch...) und der Möglichkeit oder genauer: auch dem Wissen und im Vertrauen darauf, dass ich jetzt als Mann mal ein paar mehr Momente ganz Mann sein kann.
Manche Kerle mögen es auch schon verlernt haben, ein kümmerlicher Rest ist vergeben, und wieder ein paar mehr "Jungs" wird es vielleicht nicht zugetraut, weil sie im Drei-Tage-Bart noch viel zu jung, unerfahren und vielleicht auch generell zu locker rüberkommen. Mag sein.

Ach ja: mir ist durchaus bewusst, dass dieser Pfad in diesem Thread schon einmal eingeschlagen wurde... Und ich denke, zur Beantwortung der Frage der TEin sollte man auf diesen Teil nochmal und genauer (und vielleicht auch nicht ganz so lax wie ich...) eingehen. Kerle, meldet Euch.... (auch die "verkannten Kerle" oder die es noch werden wollen...;-)

Ich geh jetzt erstmal meinen Spaß aufm Stadtfest suchen. Ohne Lasso, weitgehend ohne Drei-Tage-Bart, aber auch ohne große Lust zum Diskutieren... *zwinker*
lovin_marathon

Du hast recht; die Stinos sind nicht gefeit vor den Fallstricken der Unaufrichtigkeit, des falschen Spiels oder der Illusionen. Ebensowenig wie andere auch. Worauf ich hinweisen will, ist der Stellenwert einer Vereinbarung über eine besondere Struktur der Beziehung, über Möglichkeiten der Verwirklichung bestimmter Bedürfnisse. Das ist schon mal etwas. Auf jeden Fall ist es eine Auseinandersetzung mit Themen, die bestimmte Leuten eben aus der Gruppe der Stinos herausheben. Es ist BDSMlern überwiegend bewusst, daß sie etwas verwirklichen, das einen exotischen Charakter hat. Natürlich macht sie das nicht automatisch zu – wie soll ich sagen – bewusster oder reflektierter lebenden Menschen. Mit meiner Anmerkung über das „schlagende Wort“ wollte ich eigentlich das Missverständnis vorweg ausräumen, daß ich solche Probleme nur bei Stinos sähe.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@***in marathon

Allerdings gibt es auch innerhalb der Szene genug Paare, die sich ihrer Verantwortung füreinander nicht bewusst sind und die nicht erkennen, dass Vertrauen, Nähe und Verantwortung Kernelemente einer BDSM-Beziehung sind.

Gerade die Szene ist ein Sammelbecken von psychisch angeknacksten Charakteren. Frauen ohne Selbstbewusstsein, die meinen, sie hätten nichts anderes verdient als Schläge, treffen auf Männer, die unter dem Deckmantel der Dominanz ihren latenten Frauenhass und ihren Egokomplex abarbeiten.

Der Punkt ist aber, dass die Threaderstellerin sich gar nicht über die Szene austauschen möchte, sondern ihre Frage frei vom BDSM-Kontext gestellt hat.

Menschen, die Dominanz im BDSM-Kontext kennen und verstehen, haben da vielleicht eine andere Definition. Die TE spricht nicht von Dominanz im Sinne von BDSM.


@**na Berlin

Ein Mann ohne Souveränität ist in der Tat nicht in der Lage, dominant im BDSM-Sinn zu sein. Ich würde das als Kernkompetenz bezeichnen. *g*

Dennoch heißt das ja im Umkehrschluss nicht, dass jeder souveräne Mann BDSM-mäßig dominieren kann oder möchte.
Hui, und ich überlege, ob man das so posten dürfte...mit den angeknacksten Seelen.

Dickes Kompliment!
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@**d and lucky

Es ist eine Tatsache.

Ein Grund für mich, nicht näher mit "der Szene" in Berührung kommen zu wollen.
Ja, ich weiß.

So do I. *smile*
*********athon Mann
107 Beiträge
@oberarm
Ahso. Jepp, damit wäre alles dazu gesagt,
Und der Aspekt, dass sich BDSMler per se in der Sache weit mehr und intensiver mit ihren Wünschen und Neigungen auseinandersetzen, der liegt sowieso fast auf der Hand. (man sollte jedenfalls meinen, dass es so ist...)

Wünsche Euch heute noch eine schöne Diskussion - viel mehr aber, dass viele erstmal rausgehen, und diesen schönen Frühsommerabend geniessen können! *g*
Mein Lasso ist eingepackt, jetzt gehts raus aufs Pferd und die Piste (Frauenersatz für den Fall suchen, dass mein Pferd schlapp macht... ;-D
:-P)
Nein...manche abgedrehten und kurioserweise durchs Kopf huschenden Bilder sollte man nicht vertiefen und schon gar nicht in Foren erwähnen...da sonst noch jemand denkt, Pferde oder Frauen müssten jetzt wirklich hier leiden... (mein Lasso darf ich aber einpacken, oder?)

Mist. Die Illusion von mir als dominantem Kerl wäre mit dieser Frage auch geklärt... ;-P
Hee-haw....
*********athon Mann
107 Beiträge
@Sina
Mutig, aber eben auch notwendig, so etwas auszusprechen.

Ich sehe jede "Szene" erstmal grob auch als Spiegelbild der Gesellschaft, in der wir leben. Trotz aller Besonderheiten, mit allem Positiven und Negativem.

jetzt aber wirklich... galopp
*******rlin Frau
2.552 Beiträge
Und dass es möglicherweise auch daran liegen könnte, dass sich viel zu viele Kerle mittlerweile vielleicht schlicht überfordert oder auch zu oft dauerbeobachtet fühlen könnten, ob und wie gut sie Frau im Bett ihre Wünsche von den unbewegten Lippen ablesen können. Welchen Lippen auch immer...
Ich halte es jedenfalls auch für möglich, dass manch einem eventuell seine Souveränität abhanden gekommen ist als Liebhaber, eventuell auch seine Lust und sein natürlich-tierisches Verlangen nach Sex (genannt Urtrieb;-) zwischen manchen relativ bestimmt geäusserten Wünschen von Frau, wie sie sich Sex vorstellt, und wie nicht.


Es ist durchaus möglich,dass sich Mann von Frau überfordert fühlt,
grad in sexueller Hinsicht.
Wobei, wenn ich das EP ( Threaderöffnungsposting gemeint)
richtig verstanden habe, geht es in erster Linie auch nicht um Sexualität.
Ich kenne nur sehr wenige Frauen, die relativ bestimmt
ihre sexuellen Wünsche äußern.
Wobei sich mir die Frage stellen würde, warum, wenn es Frauen denn tun würden, dem Manne die Sexualität vergehen könnte ?
Souveränität hat ja auch etwas mit Selbstsicherheit zu tun.
Ist diese wirklich beim Mann so einfach zu erschüttern, wenn Frau
ihre Wünsche äußert,äußern würde ?

Frauen scheinen es auch nicht einfach zu haben.
Sie "sollen" sich klar ausdrücken... aber bitte nicht zu klar....
Männer spielen zuweilen damit eine Frau als Sexobjekt zu sehen,
würden aber nicht damit klar kommen, wenn Frau sie so betrachten würde.
*******rlin Frau
2.552 Beiträge
@**na Berlin

Ein Mann ohne Souveränität ist in der Tat nicht in der Lage, dominant im BDSM-Sinn zu sein. Ich würde das als Kernkompetenz bezeichnen. *g*

Dennoch heißt das ja im Umkehrschluss nicht, dass jeder souveräne Mann BDSM-mäßig dominieren kann oder möchte.


Da stimme ich dir vollständig zu.
**S Frau
1.409 Beiträge
Ich verstehe daher nicht ganz, wie man auf die Idee kommen kann, eine Forderung nach nem "dominanten, starken Mann" gleich als Augenwischerei zu empfinden.


Man muss es natürlich nicht als Augenwischerei betrachten. Vielleicht passt Spielerei auch besser. Eben als völlig legitimes Spiel zwischen Erwachsenen. Das ist doch auch total in Ordnung. Nur kann das auf Leute, die damit nichts anfangen können, unter Umständen bizarr, lächerlich oder sogar ekelhaft wirken. Wenn man seine Sexualität gegenüber Unbeteiligten öffentlich macht, sollte man aber genug Selbstbewusstsein haben, sich von solchen Reaktionen nicht beeindrucken zu lassen. Oder es eben für sich behalten.

Fakt ist aber, dass das Machtgefälle, egal ob bei SM- oder "normalen" Beziehungen, letztlich nur soweit geht, wie es beide zulassen. Und zwar in beide Richtungen, sobald der Unterworfene oder der Unterwerfende sagt, jetzt reicht's, ist wieder gleiche Augenhöhe. Insofern gibt es in letzter Konsequenz eigentlich weder eine echte Überlegenheit oder Unterlegenheit, noch ein echtes Verantwortung für den anderen übernehmen oder abgeben. Das würde nämlich implizieren, dass im Fall des Falles sogar Zwang möglich wäre. Unsere Gesellschaft garantiert aber jedem Erwachsenen, auch rechtlich fixiert, seine Freiheitsrechte und fordert gleichzeitig Eigenverantwortung. Klar kann man auf dieser Basis, wenn es einen erfreut, Chef und Befehlsempfänger spielen. Aber es ist die Simulation einer Situation, die eigentlich so nicht gegeben ist.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
@**S

Das Gesetz billigt uns so einiges zu, in dessen Genuss wir dann letztlich im wahren Leben doch nicht kommen. *g*

Was den Zwang betrifft, so ist der - besonders im BDSM-Bereich - sehr wohl ein Thema.

In einer Dom/Sub- Beziehung müssen die Grenzen zwischen Freiwilligkeit und Zwang zwangsläufig verwischen, um das Gefälle für beide spürbar zu machen.

Letztlich WILL die/der Sub gefallen, WILL dienen und WILL auch durch Strafe lernen, dies besser zu tun.

Aber die Strafe an sich hat auch immer eine Zwangskomponente. Der/die Sub wird oft mit dem Impuls konfontiert, eine Situation lieber verlassen zu wollen. Dies dann nicht zu dürfen oder zu können bedeutet eine Grenzerfahrung, die einen Großteil der Faszination ausmacht.

Das Machtgefälle geht so weit, wie beide es wollen. Das stimmt. In der Regel werden vorab Grenzen formuliert, die unantastbar sind. Ein verantwortungsvoller Dom wird diese grundsätzlichen Grenzen IMMER respektieren. Und ganz nebenbei wird er auch welche haben, die es ebenso zu respektieren gilt.

Dazu kommt, dass ein/e Sub durchaus eine Form von Macht auf den/die Dom ausübt. Es macht dem dominanten Part ja ungeheure Lust, gewisse Dinge mit dem Sub tun zu dürfen. Ihn hungert danach, er sehnt sich danach. Er sehnt sich danach, seine Lust ausleben zu dürfen und der submissive Part gestattet ihm das.

Ein "jetzt reicht's" gibt es sehr wohl, aber nicht in dieser selbstverständlichen Form. Der Dom entscheidet, wann es reicht. Punkt.

Davon ausgenommen sind jene Grenzen, jene Ausahmen, die im Vorfeld besprochen wurden.

Aber nur weil die Sub vielleicht meint, sie hätte eine Strafe lang genug erduldet, ist deshalb in der Regel nicht Schluss. Es ist die Aufgabe des Dom, die Sub so gut zu kennen und jederzeit so sehr HERR der Situation zu sein, dass er bestimmen kann, wie weit Dinge gehen. Das Wohl der Sub / des Sub liegt dabei ganz und gar in den Händen des Dom / der Dom.

Und weil das so ist, schrieb ich im Vorfeld, dass man das nicht verwechseln sollte mit einer Frau, die sich im Bett mal einen "ganzen Kerl" wünscht. Das sind wirklich zwei ganz unterschiedliche Paar Schuhe.
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