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Bewusster mit Sex umgehen - meine Erkenntnisse

******ild Frau
857 Beiträge
@Isadora_Wing
Das wiederum...

Wenn ich ganz beim Andern bin, erlebe ich seine Orgasmen wie meine mit und wenn ich den Anderen ganz zu mir lasse, kann er meine miterleben.

... ist interessant. Ich erlebe das auch jetzt um ersten Mal mit meinem jetzigen Partner. Seine Orgasmus lösen welche bei mir aus.

Wobei ich ganz klar unterscheiden kann zwischen klitoralen und vaginalen Orgasmen und es werden nicht die klitoralen so ausgelöst. (Ich erwähne das, weil ich glaube, die meisten Frauen kennen nur die klitoralen und wundern sich dann, warum das bei ihnen nicht "funktioniert").

Auch bei mir wurde Sex lange unbewusst instrumentalisiert. Und meine Schiene war dabei sehr körperlich (...) - Orgasmen in Hülle und Fülle - aber der "Stoff" wirkte immer weniger - ich wollte immer mehr davon..

Auch das kenne ich. Wenn die seelische Nähe fehlt, nutzt es sich irgendwann ab.
@Trin_ity
Seine Orgasmus lösen welche bei mir aus.

Das kenne ich schon ziemlich lange. Von daher dachte ich "gemeinsame Orgasmen" gut zu kennen. Es fällt mir auch schwer, den Unterschied zu beschreiben, vorher war es wohl mehr eine körperliche Reaktion - die ich auch weiterhin toll finde und die mir gerne erhalten bleiben darf :).

Aber jetzt habe ich eben die weitere "Dimension" kennen gelernt, dass die tiefe seelische Berührtheit des Orgasmus miteinander geteilt werden kann.. eigentlich eher unbeschreiblich *smile*

Und es war auch noch weniger ein "Erleben", aber trotzdem habe ich dabei dieses Wissen bekommen.. auch eher unbeschreiblich..
Aber jetzt habe ich eben die weitere "Dimension" kennen gelernt, dass die tiefe seelische Berührtheit des Orgasmus miteinander geteilt werden kann.. eigentlich eher unbeschreiblich

ja?
Eigentlich hast Du es hiermit gerade beschrieben *g*

lg erwil
******ild Frau
857 Beiträge
@Isadora_Wing
Na, ich bin ja noch ein bisschen jünger als du, vielleicht komme ich da auch noch hin... zu den tieferen "Dimensionen". *zwinker*
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Um zu erfahren,
wie so etwas möglich ist, würde ich auch hier etwas schmökern:

Seelenverwandtschaft
********nder Mann
2.896 Beiträge
*******Wing:
Beschäftigt sich hier noch jemand mit dem bewusste(re)n Sex-Umgang und möchte seine Erfahrungen schildern?

Gegenwärtiger Zustand, Entwicklung über die kommenden Jahre annehmbar:

Den (gefühlt) bewusstesten (klarsten) und ganzheitlichsten Sex hatte ich wohl mit einer Frau, mit der mich unbewusst die größten Musterverstrickungen verbinden. Stellungstechnisch "nichts besonderes", im Vergleich zu nachfolgendem "kinky stuff" sogar langweilig und unspektakulär. Dafür perfekte Synchronität vom ersten Augenblick an, Einklang mit dem Universum, Vierfachbefriedigung und - jetzt, wo ich mir ein paar Bücher dazu durchlese - von Natur aus wohl den günstigsten Energiefluss (Yab-Yum-Stellung). Gott, dass wir uns so zerschlagen haben...

(Rein) Körperliches Verlangen kenne ich nur bedingt. Vor ein paar Monaten ist beim Kennenlernen einer Frau mal so ein Impuls durch meinen Körper geschossen. Grundsätzlich will ich (eine) Seele(n). Den Gewinn und Verlust des eigenen Selbst, die Erschaffung einer (gemeinsamen) Idee.

Neben "Seelenvereinigung/Menschwerdung" und "körperlicher Lust" gibt es Neugier. Ich war schon mit Frauen im Bett, zu den ich keinerlei menschlichen Bezug hatte. War sehr erkenntnisreich (Und finden sich Abhandlungen dazu irgendwo im Forum.), mir jedoch zu wenig verlockend. Ich möchte fast sagen anstrengend, im geistigen Sinne. Im Vergleich zu der Hingabe und dem Gefühl und Wissen, dass jede einzelne Berührung passt und beiderseits einen Neuronensturm rauskitzelt, so als hätten wir nur darauf gewartet uns zu begegnen...

Neugier-/gelegenheitsbedingter Sex bietet demnach immens viel Raum für (Selbst-)Erkenntnisse, Unterschiedsbildung und das Kennenlernen diverser Persönlichkeitsfacetten, Empfindungen und Techniken etc., kickt (mich) aber nicht wirklich. Es fehlt die Leidenschaft, das Gefühl, Begehren und Verzehren.

"Du brauchst niemanden, der mit dir ins Bett geht, sondern jemanden, in dessen Gegenwart du dich selbst erträgst."

Es gibt immense Unterschiede zwischen Sex und Intimität. Sex ist ganz nett, wirkliche Intimität so unendlich viel wertvoller. Wenn beides Hand in Hand geht... erschaffend und zerstörend zugleich.

Begehren! Den Gegenüber unbedingt anfassen, küssen und jede einzelne Zelle in sich aufsaugen zu wollen. Auch wenn ein Teil von mir schreit "Achtung, das passiert dir nur bei Frauen, die gewisse Muster in dir triggern.".


Ich denke das Gefühl eines Gleichklang ist entscheidend. (Betonung auf Gefühl.) Zwei Organismen, die im Zusammenspiel als perfekte Einheit agieren. (Hat hier jemand Kugelmensch gerufen?) Gilt auch über den Sex hinaus. Kennt jemand das Finale von "Mr. & Mrs. Smith"?

Bis ein dafür kompatibler Partner ins Spiel kommt, der sich nicht im entscheidenden Moment umdreht und einem eine Kugel durch den Körper jagt, bin ich ein Freund von Selbstwerdung. Sex mit anderen Menschen kann dafür Bestandteil sein, muss aber nicht. Solange ich mir klar bin, aus welchen Gründen ich mit jemanden ins Bett gehe, ist für mich alles in Ordnung. Eigenverantwortung. "Abwarten und kommen lassen".

Das soll als Momentaufnahme/kurzer Abriss reichen. Ich bin und bleibe jedenfalls überrascht, was für ein (Entwicklungs-)Spektrum es gibt. Im Innen wie im Außen.
@Versuchender
Es gibt immense Unterschiede zwischen Sex und Intimität. Sex ist ganz nett, wirkliche Intimität so unendlich viel wertvoller. Wenn beides Hand in Hand geht... erschaffend und zerstörend zugleich.

Ich weiss nicht, ob das zu Deinem Bild passt, in mir taucht dazu die Empfindung auf: "Völlige Offenheit führt zur Zerstörung der Illusionen"

Und in meiner Denkweise gibt es ein mit Illusionen gefüttertes Ego, das sich gegen die Aufdeckung der nackten puren wahrhaften Existenz gerne zur Wehr setzt.. *g*
Und in meiner Denkweise gibt es ein mit Illusionen gefüttertes Ego, das sich gegen die Aufdeckung der nackten puren wahrhaften Existenz gerne zur Wehr setzt..

Oh, wirklich?

In meiner Denkweise gibt es das nicht, vielleicht deshalb, weil die völlige Aufdeckung der nackten puren wahrhaften Existenz dort eine Illusion ist.

Aber die Vorstellung, bzw. Illusion, sich in seiner nackten puren wahrhaftigen Existenz darzubieten - welch verwegener Gedanke!
Das finde ich aufregend, und umso mehr, je länger ich mit ein und der selben Frau Sex habe. Und das sind bei mir ja schon einige Jährchen. *g*

lg erwil
********nder Mann
2.896 Beiträge
*******Wing:
Ich weiss nicht, ob das zu Deinem Bild passt, in mir taucht dazu die Empfindung auf: "Völlige Offenheit führt zur Zerstörung der Illusionen"

Und in meiner Denkweise gibt es ein mit Illusionen gefüttertes Ego, das sich gegen die Aufdeckung der nackten puren wahrhaften Existenz gerne zur Wehr setzt.. *g*

Erinnert mich an den Film "Eine dunkle Begierde" und kann ich diesen Gedanken nachvollziehen und teilen. Ich bestreite ja nicht, dass es keine Ambivalenz gibt oder innere Widerstände beziehungsweise gute Gründe sich abzugrenzen. Gleichzeitig ist Sex in meinen Augen eine, wenn nicht gar die Form/Möglichkeit der Selbstentfaltung und Selbstwerdung. Dass diese nicht nur mit Jubelschreien begrüßt wird, sondern mitunter auch Angst vor dieser besteht... nun ja. That's life, oder?! *lach*
....
Gestern hat er meine Seele gestreichelt.
Ganz ohne Sex (vielleicht deshalb?)

Durch Worte. Durch ein Schweigen im richtigen Moment. Durch einen tiefen Atemzug und dann ein Lächeln in seiner Stimme.
Wah Zarte..
..da bekomme ich Gänsehaut beim Lesen *herz*

Wie schön! Danke fürs Teilen!

*roseschenk*
Ich...
schwieg ganz ehrfuchtsvoll. Ein wenig klein fühlte ich mich, klein und geborgen in all den warmen, anschmiegsamen Worten.

Es ging nicht um Macht, es ging nicht um meinen Geist, es ging nicht um "es geht um". Es war einfach nur.

Das kleinste Matrioschkapüppchen in mir war berührt und beruhigt.

Ich bin dankbar für diesen Moment.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ IsadoraWing
Schon Hildegard von Bingen (1098 – 1179) hat etwas sehr Wesentliches begriffen, als sie geschrieben hat:

Solange der Mensch sich fürchtet, durchschaut und erkannt zu werden, kann er weder sich selbst noch andere erkennen.

Immerhin schrieb man früher, als man noch etwas tiefer dachte und fühlte als heutzutage: "... und er erkannte sie ...", wenn's um eine sexuelle Begegnung ging, wenn sie z. B. im Orgasmus die Kontrolle verlor und sich so zeigte, wie sie wirklich ist. Klingt heute zwar altmodisch, hat aber was.

Ich meine jedenfalls, es lohnt sich, mal darüber nachzudenken und dem nachzuspüren ...

*g*

(Der Antaghar)
********aria Frau
127 Beiträge
So ähnlich waren auch meine Gedanken, als ich den Beitrag von Zarte_Haerte las: Angste davor, sich "nackt" zu zeigen, Angst anderen Macht über sich selbst zu geben. Und machen wir uns mal nichts vor: auch mein eigener Orgasmus ist ein Machtinstrument.
Erkennen, Nacktheit und Furcht
Lieber Anthagar,

ja, das passt sehr gut zu meinen Empfindungen *g*

Und ich fand es auch sehr faszinerend, als ich vor Jahren erfuhr, dass "und sie erkannten sich" in den Bibel den Vorgang "Liebe machen" umschreibt.

Erkenntnis = Liebe

Das ist etwas, was ich schon lange "wusste", aber nicht beschreiben konnte und nicht erklären, was es bedeutet. So stimmt es für mich auch, wenn ich in Deinem letzten Beitrag das Wort "erkennen" durch "lieben" ersetze.

Bei einer intensiven "Sterbe-Erfahrung" bei einer Ausbildung über Ostern habe ich auch die Bedeutung verstanden:

Ich habe im Sterben Alles loszulassen, es kann nur die Liebe bei mir bleiben. Und die nackte, pure Erkenntnis, wo ich in diesem Leben versäumt habe, zu lieben, wenn ich mich dem furchtlos stelle.

Und so war es wahrscheinlich kein Zufall, dass uns abends gesagt wurde: "Geht jetzt, bleibt allein und stellt Euch darauf ein, dass Ihr morgen sterben werdet" und es mich dann nachts hinaus ins Mondlicht gezogen hat und ich dort trotz Nachtfrost meiner Lust gefolgt bin, mich nackig gemacht habe und im Mondlicht über die Wiese tanzte..

Und hier bin ich dann bei ursula_maria angekommen:

Es zieht mich an, mich nackt zu zeigen - Orte und Menschen zu finden, wo das für mich passend ist. Ich habe Lust, die Furcht davor zu überwinden. Indem ich an mich glaube, an mich und die Richtigkeit meiner Lust und meines Wollens. Wenn ich an mich glaube, hat niemand anderer Macht über mich, ich kann mich dann unbesorgt fallen lassen..
@Isadora
Und in meiner Denkweise gibt es ein mit Illusionen gefüttertes Ego, das sich gegen die Aufdeckung der nackten puren wahrhaften Existenz gerne zur Wehr setzt..

und

Es zieht mich an, mich nackt zu zeigen - Orte und Menschen zu finden, wo das für mich passend ist. Ich habe Lust, die Furcht davor zu überwinden.

verstehe ich dann obiges als Ausdruck dieser Furcht?

Dann weißt du also darum?

Das ist gut!

*blume*

lg erwil
********nder Mann
2.896 Beiträge
*******Wing:
Das ist etwas, was ich schon lange "wusste", aber nicht beschreiben konnte und nicht erklären, was es bedeutet. So stimmt es für mich auch, wenn ich in Deinem letzten Beitrag das Wort "erkennen" durch "lieben" ersetze.

Erinnert mich daran, dass selbst in "Avatar" substanzieller Inhalt zu finden war: "Ich sehe dich." (Menschen wollen gesehen, wahrgenommen, anerkannt werden. Nicht zuletzt ist es (im Säuglingsalter) überlebensnotwendig.)

Davon ausgehend füge ich ein wichtige "Erkenntnis" hinzu: Augenkontakt. Ist, wie Küssen, (für mich) weitaus intimer als Sex und gibt es nur wenige Menschen von denen ich mir (gerne) in die Augen sehen lasse. Vermutlich ist ein Augenblick das intimste, was zwei Menschen gemeinsam teilen können.
Stichwort Augenkontakt
@********nder: Das erinnert mich an einen Post, den ich mal in einem Thread gepostet hatte, wo ein junges Paar ratlos fragte:
"Haben wir schon alles ausprobiert?"

Mir kommt es so vor, als wärt Ihr auf der Flucht vor etwas, oder Ihr sucht etwas Bestimmtes, aber in der völlig falschen Ecke.
Darum möchte ich Euch etwas vorschlagen, was vielleicht etwas völlig Neues für Euch ist und Euch den Kick geben könnte, der Euch "Langeweile" für den Rest Eures (hoffentlich langen) Lebens garantiert vergessen lassen wird.
Aber vorher möchte ich Euch warnen, denn Ihr könntet es eklig, grenzüberschreitend oder sogar bedrohlich empfinden.
Denn was ich Euch vorschlagen will, ist RICHTIG extrem:
Seid ihr bereit? Also:

Seid ihr nackt?
Ok, als erstes zieht ihr Euch an.
Halt! Neenee, laßt mal die Lackcorsage und die Highheels im Schrank!
Nee - ich meine richtige Anziehsachen.
So ´ne ganz normale Baumwollunterhose, dann eine Jeans dazu.
Ja genau, so eine, die man auch bei der Arbeit (meinetwegen z.B. im Supermarkt oder Büro, egal ...) tragen könnte.
Dazu dann ein ganz normales Sweatshirt, am besten schön schlabberig, denn was darunter ist, soll verborgen bleiben *zwinker* !
Vielleicht noch ein Paar Wollsocken, Schuhe müssen nicht sein.
So - habt ihr?
Alles klar. Dann kann´s losgehen:
Als erstes macht ihr mal alles aus. Fernseher, CD-Player, Radio, Handy, Computer, eben alles was ablenken kann.
Es sollte wirklich still sein.


Dann stellt ihr Euch einander gegenüber auf. Der Abstand sollte so sein, daß ihr Euch gut im Ganzen sehen könnt. Etwa 1.5 bis 2 Meter dürfen es sein.
Und nun seht Euch in die Augen.
Neinnein, nicht nur mal kurz, sondern haltet Augenkontakt. Sagen wir für den Anfang für 15 Minuten.
Irgendwann fängt es an zu kribbeln. Irgendwo in Bauch.
Aber haltet weiter Augenkontakt.
Möglicherweise fängt einer von Euch beiden an zu lachen. Aber
nicht aufhören, haltet weiter Augenkontakt.
Nach ein paar Minuten, wenn das Lachen abgeflaut ist, wirst du spüren, wie das Kribbeln in ein Ziehen übergeht. Aber
nicht aufhören. Sondern unbedingt Augenkontakt halten, auch wenn Dein Gegenüber plötzlich nicht mehr lustig guckt. Und Du auch nicht.
Vielleicht geht ein paar Minuten später das Ziehen im Bauch in ein leichtes Zittern über, das sich im ganzen Körper ausbreitet. Auch wenn Du ein bisschen Angst bekommst, (wenn es zu doll wird, brecht lieber ab und probiert es später noch mal)
halte Augenkontakt.
Irgendwann wirst Du Dir die ersten Tränen aus den Augen wischen müssen, trotzdem halte weiter Augenkontakt.
Wenn das Ziehen den Hals hochgewandert ist und Schmerz und unbestimmte Trauer an Deinen Mundwinkeln zerrt. Halte weiter Augenkontakt.
Spätestens, wenn ihr beide haltlos schluchzst, könnt ihr auf einander zugehen und Euch in den Armen halten.
Dieses Erlebnis könnte heftiger für Euch werden, als es jeder "normale" Orgasmus könnte. Wenn ihr wieder etwas zur Ruhe gekommen seid, haltet Euch weiter in den Armen und wenn ihr mögt und könnt, redet ein wenig über das, was da mit Euch passiert ist.
---------------------
Das, was Ihr, wenn ihr es probiert habt. da gespürt habt, sind GEFÜHLE und entstehen in einer Region im Körper, die viele Menschen die SEELE nennen. Wenn ihr lernt, Gefühle zuzulassen und mit ihnen gut und verantwortungsvoll umzugehen, werdet ihr Euch nie mehr langweilen.
Wenn ihr Gefühle in den Sex mit hinein nehmt, kann selbst die Missionarstellung wieder ein grenzensprengendes Erlebnis werden, und Langeweile kennt ihr, wenn ihr klug mit Euren Gefühlen umgeht, dann nur noch vom Hörensagen.


Ich sehe Menschen gerne in die Augen, wenn ich mit Ihnen spreche. *g*

Und ich kenne es aber auch, daß meine Augen umherwandern wollen, wenn ich von mir spreche, von Dingen, die mich in den Grundfesten bewegen.

lg erwil
**********henkt Frau
7.374 Beiträge
Danke @***il für diesen sehr interessanten Beitrag.

So etwas würde ich gern mal erleben. Ich stelle es mir sehr sehr schwierig vor, aber dann auch sehr intensiv.
Profilbild
*******ipi Mann
850 Beiträge
@IsadoraWing
Ich weiss nicht, ob das zu Deinem Bild passt, in mir taucht dazu die Empfindung auf:

"Völlige Offenheit führt zur Zerstörung der Illusionen"

Völlige Offenheit dir selbst gegenüber führt zur Zerstörung deiner Illusion über dich Selbst!!!

Das ist die Konsequenz daraus, wenn jemand bewusster mit Sex umgeht.

Durch meinen bewussten Umgang mit mir und meinem Sex ist eine Welt zusammengebrochen und eine Neue entstanden.

Der Prozess ist nicht nur leicht, sondern zum Teil verdammt schwer und ich kann Menschen gut verstehen, die davor zurückschrecken.

*huch*
Lieber Erwil,

Dann weißt du also darum?

Mit "in meiner Denkweise gibt es.." wollte ich genau das ausdrücken: Ich weiss darum, es ist mir bewusst und ich bin dabei, Wege zu finden, wie ich bewusst damit umgehen und mich damit entwickeln kann *g*

Selbst-Bewusstsein lässt keinen Raum für Angst.

Für mich ist gerade sehr spannend, wie sehr die Dinge aus dem von mir entwickelten Seminar jetzt hier einfliessen.

Da dachte ich erst, ich habe in meinem Leben einen Themen-Wechsel gemacht: Vom Interessengebiet "Liebe und Sex" zu "Leben und Sterben" und jetzt erkenne ich durch die Beschäftigung mit "Wir sterben wie wir leben" neue Dimensionen bei Liebe und Sex.

Schön ist das *g* - Und dieser Faden hier gefällt mir auch sehr - Danke für Eure bereichernde Beteiligung.

*blume*
Achtung: Berichtigung
Selbst-Bewusstsein lässt keinen Raum für Angst.

Das gefällt mir nicht, merke ich. Keinen Raum für die Angst - Neee! Ich will nicht in einer Welt leben, die keinen Raum für Angst hat, da fehlt mir etwas. Ich mag Herausforderungen *g*

Selbst-Bewusstsein lässt keinen Raum für die Angst vor der Angst

So gefällt es mir. Weil, ich mache die Sterbebegleitung-Ausbildung gerade in Hinblick darauf, dass ich den Wunsch hatte, meine Angst "kennen zu lernen" - und mich mit ihr anzufreunden. Und das klappt ganz gut, merke ich gerade - ich will sie in meiner Welt haben.

Letztlich ist es die Angst vor der Angst, die mich von der eigentlichen Angst fernhält, sich "dazwischen drängt". Mit Selbst-Bewusstsein mag ich mir die eigentliche Angst anschauen und kann mich mit ihr sogar anfreunden.

Naja, wie immer: *my2cents*
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