Masturbieren, weil zu wenig Sex

Die Meinung fremder Menschen in einem forum wird dir wahrscheinlich nicht weiterhelfen. Das Thema ist zwischen dir und deiner Partnerin. Ihr beide habt Bedürfnisse und beide sind wichtig. Jetzt müsst ihr zusammen in der Partnerschaft schauen, wie man jeweils einzeln und gemeinsam zufrieden ist. Und was man akzeptieren kann und was nicht. Und dann eine Entscheidung treffen wie es weiter geht.

Es ist DEINE Befriedigung, ich würde davon nix mitbekommen wollen wenn ich generell keine Lust auf Sex hätte - das offensichtliche Masturbieren würde mir das Gefühl in der Situation vermitteln, dass es eh nur um seine Befriedigung geht.

Exakt das, was @*******rica sagt.
Thread kann zu, bevor Schlimmeres passiert, .
Viel Glück dir/ euch!

Also mich würde es nerven, wenn ich damit rechnen müsste meinen Partner jederzeit beim onanieren in gemeinschaftlichen Wohnräumen "zu erwischen". Ich bin eben nicht immer scharf drauf. Mit "natürlich" und "locker" hat das für mich nichts zu tun. Zwei Menschen die einen Lebensraum teilen, müssen Absprachen treffen und brauchen persönlichen Freiraum/ neutrale Zonen/ Privatsphäre.

Mal den Aspekt außen vor gelassen, dass man sich bewusst gegenüber setzt und sich vor den Augen des Partners selbst befriedigt (was durchaus sehr anregend sein kann), käme es für mich niemals in Frage, mich irgendwo zu befriedigen, wo plötzlich jemand reinkommen könnte.

Meiner Auffassung nach ist die Selbstbefriedigung etwas sehr Persönliches (abgesehen von der eingangs genannten Ausnahme) und daher würde ich es immer vermeiden, dass mich jemand "erwischen" könnte - ich achte penibel darauf, dass das nicht passieren kann und dazu gibt es genug Möglichkeiten (aber ich habe jetzt auch nicht das Bedürfnis mich jeden Tag anfassen zu müssen).

Alles in allem würde ich das meinem Partner auch nicht aufdrücken wollen - ich finde, man macht das nicht und sollte sich da etwas zurückhalten können (außer beide mögen es, dann ist natürlich alles möglich).

Meine und unsere Meinung wird dir nicht weiter helfen. Jeder hat ne andere Meinung und Einstellung dazu.
Es ist ein Ding zwischen euch und müssen musst du nichts.
Wenn Sie es nicht sehen und wissen will, dann machst du es weiterhin "heimlich". Ist ja nichts schlimmes oder verwerfliches.

Das machst du sehr gut. Weiter so!

Tja ...
Was soll man da groß schreiben.
Bei uns ist es wohl so, wie Du es gerne hättest.
Wir gehen mit diesen Themen schon immer extrem locker um.
Mich stört es kein bisschen wenn sie es tut und umgekehrt.
Wir haben auch nicht zu wenig Sex ... wir machen in diesem Zusammenhang halt einfach wonach es uns gerade verlangt.
Ich kann auch nur zur offenen Aussprache raten.
Den anderen Menschen verstehen und verstehen lernen - ist ein erster Schritt.

Al

Wie wäre es an der Ursache zu arbeiten?

Wenn ich mich selbst befriedige, mache ich das auch so, dass es niemand mitbekommt (es sei denn, meine Partnerin möchte zuschauen). Also ich sehe darin kein Problem.

Ob Du aber auf Dauer mit zu wenig Sex klar kommst, dürfte die bedeutendere Frage sein.

Ich halte es nicht für "natürlich" und angebracht, anderen Menschen die eigene Sexualität aufzuzwingen.
Auch wenn es die eigene Frau ist.

In meiner 20jährigen Partnerschaft habe ich mich auch oft selbst befriedigt, obwohl ich nicht sagen würde, dass wir wenig Sex hatten. Wir waren das klassische Paar mit 2-3x die Woche. Aber immer wenn mein Mann abends nicht da war oder ich nur Lust auf mich hatte, habe ich es mir selber gemacht. Es entspannt so schön. Davon hat mein Mann in der Regel nichts mitbekommen. Wenn doch, ist er entweder mit eingestiegen oder er hat sich im Bett auf die andere Seite gedreht, wenn er seine Ruhe haben wollte. Beides war für mich in Ordnung.
Nun kommuniziert Dir Deine Frau, dass sie das nicht mitbekommen möchte. Respektiere es. Niemand möchte jemandem unfreiwillig beim Onanieren zusehen.

Gehört denn manuelle Befriedigung (gegenseitig oder voreinander) zum gemeinsamen Liebesspiel?

Das eine ist offen damit umgehen und das andere die Beweggründe. Du machst es, weil du zu wenig Sex von ihr bekommst und ich vermute, deine Frau weiß, dass es dir zu wenig ist.

Dich dann des Öfteren bei der Selbstbefriedung zu sehen kann ein unterschwelligen Druck ausüben

„Ich bekomme schon wieder keinen Sex von dir, daher mache ich es mir mal wieder selbst“

Sprich, sie wird immer wieder an eure Problematik erinnert und das es dich stört.

Es kommt natürlich auch auf die Häufigkeit drauf an, Männer und Frauen schauen manchmal auch Pornos zur Stimulierung, sehr oft klingt auch viel. Ich fände es ehrlich gesagt auch nicht unbedingt toll, meinen Mann bei jeder Gelegenheit wichsend vorzufinden.

„Schatz, Essen ist fertig“
„Ja, ich komm gleich“

Oder wie kann man sich das vorstellen?

Und ich wunder mich - warum die meisten so einen grottigen Sex haben.
Wenn schon so eine unbedeutende Sache wie Selbstbefriedigung zum Drama hochstilisiert wird.
Ob Sexualität jemals als das gesehen wird was sie ist - eine völlig normale Sache, die einfach zum Leben dazugehört und aus der man weder ein Geheimnis - noch sonst etwas machen muss.

Al

Du verstehst es nicht. Kein Mensch macht hier ein Drama, kein Mensch verdammt hier SB, hält sie für un- normal oder hat zwangsläufig grottigen Sex, nur weil nicht die Lust besteht...jederzeit einen onanierenden Partner zu sehen. Ich brauche Sex und nackte, eregierte Geschlechtsteile einfach nicht jederzeit um mich rum und ich empfinde mich trotzdem nicht als verklemmt. Mein Leben ist kein Dauerporno und ich steh auch auf Intimität. Ist wie vor dem Partner nicht auf der Toilette sitzen...außer es ist ein trigger . Und natürlich gibt es durchaus passende Momente, an denen SB vor- und miteinander sehr erotisch ist.

Warum fragst du eigentlich, wenn du schon vorhattest, sie einfach auszutauschen? Bitte, mach es. Es ist besser für deine zukünftige Ex.

Das dir der Sex quantitativ nicht genug ist, ist ja ein anderes Thema als sich jederzeit vor dem anderen befriedigen zu wollen. Egal ob das Gegenüber dazu jetzt in der Stimmung ist oder nicht.
Wenn euer Bedarf so unterschiedlich gelagert ist und ihr keine Lösung finden konntet...macht es wohl auch keinen Sinn.

Warum gehen manche überhaupt eine Beziehung ein, wenn Sex alles andere überlagert.

Kann man nicht fair genug sein und Single bleiben?

M.E. sollte man eigene Selbstbefriedigung einem Partner weder offensiv Aufdrängen noch aktiv verheimlichen.

Also z.B. das Arbeitszimmer weder demonstrativ offenlassen noch mit Schlüssel abschließen.

Ich fand Sex mit Partnerinnen immer dann am unverkrampftesten, wenn manuelle Stimulation gegenseitig und voreinander selbstverständlicher Teil zu gemeinsamem Liebesspiel gehörten.

Also ich würde sofort ausziehen wenn ich wieder wie ein 15jähriger in meiner Wohnung still und heimlich....

Natürlich muss man nicht wild onanierend durch die Küche rennen.

Aber wenn ich im Arbeitszimmer oder im Schlafzimmer bei geschlossener Tür SB betreibe und dann eine Welt zusammenbricht, dann wäre ich für getrennte Wohnungen.

Da ihr sexuelle unterschiedlich tickt, wäre es gut private Freiräume zu schaffen.
Zusätzlich würde ich mich die Frage stellen:
Paßt das alles überhaupt?
Such dir einen Menschen, der sexuell kompitabel ist. Warum stresst man sich immer so.

Viel Erfolg.